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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193408148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340814
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340814
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-08
- Tag 1934-08-14
-
Monat
1934-08
-
Jahr
1934
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Ein offenes Wort zwischen Führer und Bolksgenoffen. Wahlurne sehe,«, die gleiche Stimmenzahl auf sich vereinigen werde Der Berliner Berichterstatter des der 1933. . I glocken. Die siegreiche, sonnige Art Franz Hör- i In der Veranda war der Eßtisch für zwei Per-, glücklich überstandene Debüt im Doktorhaus ge- war es gewesen, die sie von Anfang an! sonen gedeckt. In einem feingeMffenen Kelch- meldet hatte, die erste ausführlichere Nachricht in seinen Bann gezogen hatte. Um der herzinnigen glas dufteten einige besonders schöne Teerwen von Ditha und die beiden Getreuen- hatten schon auf einem Nebentischchen stand Wein im Cis- mit Ungeduld darauf gewartet. Fröhlichkeit willen, die aus dem Felsengrund einer Weltkrieges, durch all die Jahre der Einsamkeit. ie hübsch dieses Nachhausekommen jetzt immer wag Ditha geschrieben hatte. Dabei war ein, — .es wurde einem ordentlich warm dabei leises Staunen in ihm, daß, er so ruhig dabei war V. Frauen, zum Schluß mich ein persönliches Bekenntnis zum Führer ablegen. UN« Herz! So ganz akders als früher, wo eine zwar gut möblierte, aber doch recht leere Jung gesellenwohnung auf einen wartete und ein grüßend den Hellen Hut. Sem Auge umfaßte mit freudigem Aufleuchten die zierliche, weiße Mädchengestalt, die Hm kn erregter Ungeduld die rosenumwucherte Freitreppe herunter entgs- genschritt. Wie hübsch dieses Nachhausekommen jetzt immer über das Glück der Freundin. Er chatte auf einmal den Wunsch, sie noch länger so für sich zu haben und nicht schon gleich im Haus drinnen ! an ihre wirtschaftlichen Pflichten abtreten zu des Parkes sichtbar wurde, dem mußte es auf- fallen, wie sehr das stille, feine Mädchen aufge- blüht war, wie ihr ganzes Wesen überstrahlt und durchsonnt war von -dem Widerschein einer großen, inneren Freude. Dr. Römer beschleunigte den Schritt, als er Lore erblickte und schwenkte schon von weitem ' möchte mir viel lieber zuerst alles von Ihnen erzählen lassen. — Verträgt die Suppe noch ein wenig Warten?" .. .. . Seite durch die mittagsstillen Parkwege gingen^ voll Interesse ihrem lebendigen 'Bericht von allem, und- Verrat innerlich zusammsnbrechen würde. Und Sie sahen nichts anderes als einen Mann sein Werk, das ihm das Schicksal ausgegeben hatte, fortsetzen und höchstens, daß seme Ge- sichtszügs emster und versteinerter wurden. Von alten Kampfgenossen mußte er sich trennen, und er deckte ihre Verbrechen nicht mit dem Mantel der Liebe zu, sondern machte das wahr, was das Volk für rechtens hielt, daß man, wenn man einen laufen lassen will, höchstens den Kleinen laufen lassen, den Großen aber hängen soll. (Stürmische Zustimmung.) Was ist allein 'n diesen letzten sechs Wochen über de» Führer heremgebwchen! Und wie ehern fest und in sich selbst ruhend ist er geblieben. Ist es zu viel, wenn wir, die wir um ihn stehen, nun vom Volk verlangen, das; es das Vertrauen, das der Führer ihm entge genbringt, ihm mit demselben Vertrauen belohnt? (Stürmischer Beifall.) Im Vertrauen auf ihn hat das deutsche Volk im Zeichen seiner Wieder geburt die Macht für die nationalsozialistische Bewegt! ng erobert. Im Vertrauen auf ihn sind 400 junge Männer in den Tod hinemgegangen und haben Zehntausende Wunden und Verletzun gen darongetragen. Im Vertrauen auf ihn hat ' tkefg'ä-bigen Weltanschauung entsprungen wie ein kristallklarer Berg quell alle erfrischte und stärkte, die mit dem jungen Arzt kn Berührung kamen, hatte sie ihn zuerst geliebt. " In späteren Jahren hatte ihr Studium sie oft mit Aussvrüchm großer Und gelehrter Männer bekanntgemacht, welche Fröhlichkeit und Freudig keit als die Mutter aller Tugenden feiern, als das Sonnenlicht, in dem allein -der Mensch dis guten und edelsten Eigenschaften voll entfalten und was hätte Lore lieber getan als das! Mit dem gewissenhaftesten Eifer war sie in die Er füllung dieser Mission eingetreten und hatte in dem Glück, für den heimlich geliebten Mann sor gen zu dürfen, den Trennungsschmerz um die Freundin rascher verwunden, als sie es für mög lich gehalten hatte. Mit einem-lächelnden Blick in das beißgerötste junge Gesicht mit den strahlenden Augen zog Dr. Römer die Land, die ihm den Brief entgegenstreckte, durch seinen Arm. Wie rührend süß sie war, die Kleine, in ihrer selbstlosen Freuds Roman von Klara Haidhausen Urheberrechtsschuh durch Nerlagsanstakt Manz, Regensburg 2t (Nachdruck verboten) Dithas Hand, die den silbernen Suppenschöpser hielt, zitterte so, daß der Löffel mit leisem Klir ren gegen den Teller des Hausherrn schlug, den sie eben füllte. Konnte Franz Gedanken lesen? War ihr nicht eben der Gedanke durch den Sinn geoangen, dem Franz Worte gab? Die sehn süchtige Frage, ob sie diese Tätigkeit jemals hiev im in der Niederlage. Ich sah ihn, wenn er vom Unglück, und ich sah ihn, wenn er vom Glück verfolgt war. Niemals aber sah ich ihn seine Art ändern. So wie er war an dem Tage, an dem ich ihn zum ersten Male sah, so ist er bis zum heutigen Tage geblieben. Und ich glaube, ich könnte mein Wort darauf geben, daß er sich bis zu seinem Ende nicht ändern wird; weil er sich nicht ändern kann. (Stürmischer Beifall.) Er ist heute, was er war, und er wird bleiben, was er ist: ein ganzer Mann, ein Mann, zu dem das Volk mit L'ebe, Vertrauen und Ehrfurcht emporblicken kann (Beifall). Ist es nicht etwas Wunderbares, daß wir unter Wid über uns einen Menschen wisse!», lebendig aus Fleisch und Blut, der weder Familie, noch Frau, noch Kinder besitzt, der kein« per sönlichen Ansprüche an das Glück stellt, der fast bedürfnislos lebt, der nicht raucht, nicht trinkt, kühler bereit. Ditha hatte ungeordnet, daß Do-k-! tor Römer in jeder Weise verwöhnt werden sollte,' Ditha hatte ja im Ernst nie daran gezweifelt, daß dem so war — was so fest in einem Men schen verankert ist, kann ihm nicht leicht ver lorengehen. Aber trotzdem empfand sie die Be stätigung, daß Franz Hormann der Gleiche ge blieben war wie ein unendlich köstliches Geschenk. Seele war voll heißen Dankes und voll eines Glücksgefühls, das keine Grenzen kannte. „Eigentlich nicht," zögerte Lore. „Das Bär- beli jn seiner Küche wird schon ein bißchen zappeln!" „Also eigentlich doch!" konstatierte der Doktor ungerührt. „Das Bärbeli verträgt ein bißchen Zappeln ganz guk. Los, Fräulein Lore!" Er zog sie mit sanfter Gewalt die Treppe vol lends hinunter und lauschte, indes sie Selts an eic. -k'. schnell - Ls wrr-e ein reck/ fröhliches Mittagessen zu Dreien. Des Dollars sprudelnder Uebermut be- ' beschied er. „Ich herrschte die kleine Tafelrunde und die beiden, Jn Dithas schöner Villa am Nierwaldstätter- Frauen lie'pn sich nur zu gern von dieser be- sse stand die echte Lore Berger in einem schlich- zwingenden Frö'lich'eit mitsorttragen. Waren sie len weißen Tenniskleid unter der offenen Veranda- doch beide im tiefsten Herzen beglückt darüber, türe und spähte ungeduldig den Hellen Park- H» so froh zu sehen. weg hinunter, der die Dilla mit der Klinik ver- Jn Dithas Herzen läuteten tausend Freuden- band. — Wo blieb er nur so lange! den Seitenblick: „Was bist du nur heute für ein schimmer, übermütiger Spötter! — Aber nun wollen wir essen." ,, Stimmt!" sagte der Dokter friedlich. „Nach dem berühmten Rezept: man füllen die Bestie ein« ganze Nation mit dem Aufbau begppnM. Man sage tnir nickt, das hätten auch frühere Regierungen tun können! Nein! Selbst wenn sie Ideen gehabt hätten, sie hätten im Volk nicht die Vertrauensbasis gefunden, die nötig ist, um ein so grandioses Ausbauwerk anzugreffen und durchgusetzen. Gewiß, dis Herren von der Aus landspreise mögen recht haben: 'Cs wird i-n Deutschland nicht mehr so viel gefeiert und Hurra gerufen. Der Rausch der ersten Wochen ist einer neuen Sachlichkeit gewichen, aber diess neue Sachlichkeit ist von demselben Ernst und dem selben Idealismus erfüllt, die damals den Rausch erfüllten. Dieses Volk hat gelernt, sich mit dem Leben abzumühen. So wie der Führer uns Beispiel war im Kampf, in der Festigkeit und in der Arbeit, so hat die Nation diesem Beispiel nachgeeisert. Er braucht nicht zu trommeln, zu werben und zu agitieren. Wir wissen es alle: Er wird sei,» Volk. Mann für Man«» und Frau für Frau, am 19. August an der in seiner Rede vorgebracht habe, unbedingt Früchte tragen werden. Die Blätter unterstreichen noch besonders die Angriffe des Propagand-aministers gegen die Auslandsblätter, durch die sie sich ge troffen fühlen. Das „Journal" bezeichnet es als einen Irrtum, wenn man -annehme, die Volks abstimmung habe eine rein innerpolitische Be deutung. Das Gegenteil sei der Fall. Hitler wolle, so meint das Blatt, den Beweis liefern, daß der Nationalsozialismus heute stärker den» je sei und daß sich diejenigen irrten, die mit einem Zusammenbruch des Regimes kechneten. Die Volksabstimmung am kommenden Sonntag richte sich in erster Linie an die Adresse Frankreichs, das man veranlassen wolle, Hitler und den Na tionalsozialismus an der Spitze des Reiches als eine endgültige Tatsache hinzunehmen und die französische Außenpolitik dementsprechend einzu- richten. blieb. Wie lange war es eigentlich her, daß er hier an eben dieser Stelle mit Ditha gegangen war, das Herz voll von ihrer Lebensbeichts und vonl der schweren Erkenntnis, daß für Hn nur ein Verzichten blieb? Wo war heute dieses bitter schneidende Weh, da doch jedes Wort — so schonend Lore es a uch wählte in dem heißen Bemühen, dem geliebten Mann« nicht allzu weh zu tun — aufs neue bestätigte, daß Hm dm heißbegehrte Frau für immer verloren war, daß sie nur daran dachte, ihr Glück an der Sekts eines anderen zu suchen Unk zu finden? (Fortsetzung folgt, können. Nach knapp anderthalb Jahren steh er als Einzelmensch, als Mann auf sich selbsi gestellt, vor der Nation und fordert sie zum Jawort auf. Dieser Mann konnte «s auch wagen, der Welt die unabdingbaren Lebensrechte seines Volkes ab- zu trotzen Er hatte keine Waffen, keine Kano nen und Flugzeuggesckwader, und trotzdem hat ek das gitan, was die vorangegangenen Regierungen für unmöglich erklärt hatten. Er hat der Welt gesagt: „Ohne Ehre und Gleichberechtigung werdet Ihr uns an Euerm Konferenztisch nicht mehr Wiedersehen l" (Stürmischer Beifall.) Er hat das getan, ohne die Gefahr eines neuen Krieges heraufzu beschwö ren. Denn das ist das Wunderbare, daß er vor der Welt die vitalen nationalen Lebensrechits seines Voltes mit Ehre und Würde vertritt, ohne daß die Welt leugnen könnte, daß er damit zum sichersten Garanten des europäischen Friedens ge worden ist. Ich frage Euch nun, Männer und Frauen: Was anderes wär« denkbar, als daß Hitler die Gesamtfühnmg des Reiches und Volkes übernimmt? Und ich bin der Ueberzeugung, daß wir alle, daß die ganze Nation aus diese Frage antwortet: Das Bolt will es so! (Stürmischer anhaltender Beifall.) Das Volk will es so, daß einer seinen Willen und sein Le bensrecht vor der Welt vertritt. Das Volk hat keine Sehnsucht nach der Rückkehr der Parteien oder des Parlamentarismus. Es wünscht nicht, daß die Horden des Bolschewismus jemals wieder durch die Straßen der Großstädte ziehen. Es will nicht, daß Unordnung, Unfrieden und Bür- zu beschreiten, haben auch „Unpopuläres" getan, wenn sie wußten, daß es notwendig war, und in allen Krisen und Gefahren dem Führer die Treue gehalten. Das können wir heute sagen: Was Ihr um den Führer seht, ist wirklich eine Ver- chwörerschaft der neuen Idee, und m'e wird es einen geben, der aus dieser Verschwörerschaft aus- iricht. Wir sind im Kampf groß geworden und m Kampfe an die Macht gekommen. Mir werden >ie Macht benutzen, um mit dem Führer Deutschl and einer neuen Zukunft entgegenzuführen. In allen Krisen und Erschütterungen, -an denen unsere Parteigeschichte so unendlich reich ist, hat der Führer standgehalten, hat er Charakter bewie- en, ist er aufrecht und gerade geblieben, ist, ohne nach links oder rechts zu sehen, seinen Weg ge gangen. In den letzten Monaten vor der Macht übernahme hat er die Partei ein letztes Mal emporgerissen und sie dann im Schrine der Fak- 'eln und unter dem Klang der Trommeln, Pfei- 'en und Trompeten in die Macht geführt. Tutzendmittagessen in irgend einem Hotel. Lore schwenkte ein weißes Kuvert hoch wie eine Siegesfahne in der Lüft. „Kommen Sie schnell, Doktor! Ich habe einen Brief von Ditha!" „Wirklich?" Mit einem letzten Sprung war er an Hier Seite. „Und offenbar gute Nach richt, weil Sie so vergnügt sind, nicht wahr?" „Ja," nickte Lore eifrig. „Sie schreibt recht froh und glücklich und voll Hoffnung für tue Zukunft. — Hier, lesen Sie selbst, Doktor!" Es war, außer einer kurzen Karts, die das kein Weffch ißt, der nur ei» Ziel kennt: „Mett Dolk" (brausenÄer Beifall) «od der jede Krag auf da« GIHck nah Gedeihe« dieses Volk»« - oerwtttdets " - -A ' > -r Wa« hätte annehmen können, er wär« nach d-st furchtbaren Ereignissen yom 30. Juni zum ME schenhasser geworden. Seine Antwort auf dH Treubruch war nur, daß er sein Volt mit »w<8 größerer Lieb- und noch größerem Vertrauen umfing. Ist es nicht ein Beweis seines gre losen Vertrauens, daß er noch nicht zwei BH nach dem 30. Juni das Volk wieder au d Wahlurne ruft, um ihm Gelegenheit zu gel zu seiner Person und zu seiner Politik mit oder Nein Stellung zu nehmen? Gewiß, heut sieht sich das Werk der deutschen Wiederaus erstehung einfach und leicht an, aber es mußre ja schließlich einer tommeitz der die Wege wies, der die Grenzen setzte und die Gesetze aufstellt« Was wär« Deutschland ohne ihn? Für ein Leben voll Kampf, Mühe, Sorge, En(-, behrung und Verzicht auf persönliches Glück ely Bekenntnis zu ihm! Man hat mir in diesen Tagen in einer wunderbaren Formulierung einen Gegensatz ausgewiesen, den Sie morgen oder über morgen an den Plakatsäulen wiederfinden werden»! D/s -Millionen Kilometer fuhr der Führer m zwölf Jahren im Flugzeug, Auto oder Eisens bahn für dis Wiederauferstehung des deutschen Volkes — 500 oder 1000 Meter sollst du zur Wahlurne gehen, um ihm dafür zu danken! (Donnernder Beifall.) Ich glaube, es gibt in Deutschland niemanden, der sich dieser Pflicht entziehen wollte. Die ganze Nation wird aufstehen und ihm ihr millionenfaches Ja entgegenrufen. In seme Hand werden wir Schicksal und Zukunft des Reiches legen und am Abend des siegreichen 19. August wie nie in vergangenen Zeiten, mit Inbrunst und Begeisterung das Lied singen, das in den Zeiten der -Opposition so oft unser Kampf« und Trotzgesang gewesen ist: Im Volk« geboren, erstand uns ein Führer, Gab Glauben und Hoffnung an Deutschland uns wieder!" (Stürmischer, minutenlanger Beifall, Aeilruseund Händeklatschen.) Der Widerhall dec Goebdels-Rrds kn Frankreich Paris, 14. 8. (Funkspr.) Die große Reds des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels wird von der Pariser Presse zum Teil sehr ausführlich Wer die kleine, anspruchslose Lore Berger heute müssen. — zehn Tage nach DithaS Abreise sah, wo Dr. § „Lesen kann ich nachher, Römers schlanke Gestalt zwischen den Bäumen "" —- gerkrieg wieder Einkehr halten, das Volk will, daß der Zustand der Stabilität 'und inneren Festigkeit erhalten bleibt. Und so nur geht ein Jahrtausende alter Traum der deutschen Ge schichte in -Erfüllung. Wir waren niemals ein Volk, wir waren immer aufgespalten in Gruppen; einmal hießen sie Katholiken oder Protestanten, das andere Mal Süddeutsche oder Preußen, das dritte Mal Proletarier oder Bourgeois. Was 2000 Jahre nicht möglich war, nämlih- aus Ka tholiken und Protestanten, Süddeutschen und Preußen, Proletariern und Bourgois ein Volk zu schmieden — der Führer -hat es vollbracht! (Stürmischer Beifall.) -Er hat damit das An recht erworben, Partei, Armeee und Volk in sei ner Hand zu vereinigen. (Zustimmung.) Und daß dieser VereinigungSp-rozeß nun der Welt gegen über in einer nie gesehenen Demonstration der Geschlossenheit und der Wucht und eines zähen Trotzes der Unbill des Schicksals gegenüber vor sick- geht, das ist jedermanns Sache. Das muß sich jedermann zur Ehre machen, mit dafür zu sorgen, daß am 19. August niemand an der Wahlurne fehlt, daß wir hier eine Demonstration unseres natio nalen Lebenswillens vor der Welt vollziehen, vor der die Welt einfach in Schweigen versinken mutz. (Stürmischer Beifall.) Gleich nachdem wir die Macht antraten, haben wir unter der Leitung des Führers mit dem Auf- bauwerk begonnen. Ich verrate Euch, Männer und Frauen, kein Geheimnis, wenn ich sage, daß dieser Aufbau schwer und opferreich gewesen ist; denn Ihr selbst habt an den schweren Opfern dieses Aufbaues Anteil gehabt. Aber Ihr werdet auch nicht behaupten wollen, daß der Führer oder seine Negierung sich diesen Opfern entzogen hätten. Sie haben mit -Euch gearbeitet, sich gesorgt, die Nächte zu Tagen gemacht und sind nicht müde geworden in der Fürsorge für das Volk. Sie haben den Mut gehabt, neue Wege „Matin" ist sogar der Auffassung, daß man diesmal mit einer noch stärkeren Mehrheit rechnen Seit 12 Jahren habe ich nun das Glück, bei ihm müsse. Auch der Berliner Korrespondent der halb- zu sein. -Ich sah ihn im Sieg und ich sah ihn amtlichen französischen Nachrichtenagentur Havas erklärt, daß die Argumente, die Dr. Goebbels . . „ , kann. — Damals wußte sie noch nichts von Hause mit dem althergebrachten Recht der Herrin aller Philosophie der Freude. Aber sie empfand ausüben würde? Ob, dürfte sie es -doch als Neuss, instinktiv die beglückende Wärme, -die von dem glückverbeibendss Omen buchen, daß -das Scherz- sonnigen Menschentum Franz Hormanns ans- wort des Geliebten ihr Antwort gab auf ihr ge- > strahlte, fühlte, daß ein Mensch, der so viel freu- heim-tes Wünschen — gerade diese Antwort! dige Lebensbejahung und Lebenskraft in sich tragt Sie war viel zu sehr in ihrs lockenden Vedan-' ein wahrhaft guter Mensch sein müsse, ein pracht- kenoänge verstrickt, als daß es ihr möglich ge- voller Kamerad, mit dem es sich gut wandern wesen wäre, den Scherz des Doktors rasch und ließe allerwege. wirksam zu parieren. So begnügte sie sich mit j Sie war unendlich glücklich darüber, daß er einem halben Lächlln und einem dankbaren Blick sich diese Herzenssonne bewahrt hatte, auch in all aus Frau Hormann, die ihr mit immer wachem, dem Schweren, das über Hn hin-weggegangen war. nie versagendem Taktgefühl ralch zu Hilfe kam, — Daß er 'sie hfnübergerettet hatte über den indem sie herzlich betonte: „Das Amt unseres Verlust seiner Liebe, durch den Blutrausch des lieben Haustöchterchens, nicht wahr, Fräulein ' ' L-oie!" Der Sohn aber bekam- einen strafen- Wieviel Millionen haben nach dem 30. Juni Zieses Jahres, da der Führer die schwersten Tage , , seines Lebens überstehen mußte, voll banger Sorge, jedermann wird ihm sein heiliges und unerschütte» - < Di-' NMll-o'lrnd auf ihn geschaut oder vielleicht gefürchtet, daß er lich-es Jawort geben und ihm Treue und Ge- ^ederg-ge^ unter der Last von Treulosigkeit, Enttäuschung > folgschaft geloben für die Lösung der schweren! davon ub"Mgt,^ " ' ' ' Probleme, die uns m der Zukunft noch vor- d-e gleiche Stimmenzahl aus sich vcremrgen werde behalten bleiben. Lassen Sie, Männer und w,e bei der Volksabstimmung vom 12^ e werden sehen, Fräulein Lore, wie Seele war voll rt ganz -a'gn und brav sein werde." voll eines k '
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