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A^^kv INIv V(y9ü^ Das Reich öev Frau. Matrosen mäntelchen. Das kurze Mäntelchen KK 44189 mit doppel reihigem Knopf- schluß ist zu dem Kieler Anzug LL 44 188 gedacht. Er forderlich für 7 Jahre etwa 1,20 Meter Stoff, 130 Zentimeter breit Beyer-Schnitte für 3, 5 und 7 Jahre. Das Mäntelchen Mi 44186 mit tief angesetzten Ärmeln und einreihigem Knopfschluß wird zu dem Kleid W 44187 getragen. Erforderlich für 7 Jahre 1,05 Meter Stoff, 130 Zenti meterbreil. Beyer- Schnitte für 3, 5 und 7 Jahre. >!< XL 44189 M 44186 Farbenblindheit. Im ersten Augenblick erscheint es sonderbar, daß Menschen mit normal gebildeten Augen farben blind sein können, d. h. nicht jene Eindrücke von den Farben haben wie die Allgemeinheit. Und doch ist das menschliche Auge in seiner Lichtwahrnehmung ein über aus empfindliches Organ, bei dem Abweichungen häufig beobachtet werden. Die Alterskrankheit, die Gelb trübung des Auges, ist eine normale Erscheinung und für alle Menschen typisch. Aber außer diesen erst im Laufe des Lebens hervor tretenden Abweichungen vom normalen Auge gibt es eine angeborene Störung des Farbensinns, die gewöhnlich Farbenblindheit genannt wird und für die es, wenigstens bis heute, keine Heilung gibt. Diese Störung des Farbensinns ist merkwürdigerweise eine typische Männerkrankheit und sogar viel weiter verbreitet, als man annimmt. Nach genauesten Untersuchungen sind vier Prozent aller Männer mit diesem Fehler behaftet, während die Frauen nicht einmal den zehnten Teil dieser Ziffer dazu stellen. Mit der Farbenblindheit hat es nun folgende Be wandtnis: Farben sind für das menschliche Auge die sieben Farben des Prismas, deren Unterscheidung jedes normale Auge besitzt und deren Bezeichnung bereits das Kind erlernt. Bon den sieben sind aber nur drei (Rot, Gelb, Blau) Grundfarben, die übrigen Mischungen aus ihnen. Die Farbenempfindlichkeit des menschlichen Auges ist nun verschieden; recht viele Menschen können die zarten Übergänge im Spektrum des Prismas nicht mehr unter scheiden. Aber die rigentliche Farbenblindheit beginnt erst dort, wo die Grundfarben nicht mehr erkannt werden können. Die Farbenblindhcit erstreckt sich über verschiedene Farbenfelder. Recht selten ist die absolute Farbenblind heit, bei der die Grundfarben grau erscheinen und das Grün als hellste Farbe hcrvortritt. Die bänfigste Ab weichung ist die Rot-Grün-Blindheit, die es dem mit dieser Störung behafteten Menschen nicht mehr ermöglicht, beide Farben zu trennen, so daß sic immer miteinander verwechselt werden. Eine andere Abstufung dieser Er- scheinung ist die Gelb-Blau-Blindheit; cs kommen auch Fälle vor, in denen nur eine Farbe des Spektrums nicht erkannt oder mit einer anderen verwechselt wird. Durch Lebenserfahrung wissen die meisten Farbenblinden, daß jedes Ding, sei es nun Pflanze, Tier oder ein toter Gegenstand, eine gewisse Farbe besitzt. Sie sehen es nicht, wissen aber, daß die Normalsichtigen damit eine gewisse Farbe verbinden. Dabei gibt es zahlreiche Irrtümer. Eine Rose ist für sie immer rot, niemals gelb oder weiß, eine Pflanze immer grün usw. Die Farbenblindheit ist ohne schädlichen Einfluß auf das Gesamtbefinden, sie schädigt den Körper in keiner Hinsicht. Doch sollte man bei Jugendlichen, bei denen der Verdacht dieser Augenabweichung besteht, eine ärztliche Untersuchung vornehmen lassen, um sie von Berufen zurückzuhalten, die, wie der Bahn-, Schiffs- und Forst dienst, unbedingte Zuverlässigkeit des Farbensinnes verlangen. Holundcrbeerengelee. Recht reife und gut verlesene Holunderbeeren werden in einer Beerenpresse ausgepreßt und filtriert. Auf ein Kilogramm Saft rechnet man 600 Gramm Zucker. Unter beständigem Abschäumen kocht man den Saft fo lange, bis er dick geworden ist. Rüche und Haus. Pilzgerichte und andere zeitgemäße Speisen. Gebackene Steinpilze. Zwei Pfund gut geputzte und gereinigte Steinpilze werden in fingerdicke Scheiben ge schnitten. Zwei Eier und 15 Gramm Salz werden gut zusammengemischt. Die Pilzscheiben werden zuerst in Ei und dann in Paniermehl oder geriebenes Weißbrot ge taucht. 90 Gramm Butter oder Fett werden mit einer großen Zwiebel in einer flachen Pfanne aus gelindes Feuer gesetzt, und wenn es heiß, die Pilzstücke hinein gegeben und langsam hellbraun gebacken. Dazu ist sehr gut Kartoffelsalat oder Salat mit Kartoffeln. Steinpilze in Sahnentunke. Die Steinpilze werden gut verlesen und die Haut des Hutes abgezogen. Am Wurzelende wird ungefähr ein Zentimeter fortgeschnitten und dann dieses sowohl wie die untere Seite des Hutes abgeschabt. Sind alle faulen und madigen Stellen ent fernt, schneidet man die Steinpilze in Scheiben. Darauf setzt man Salzwasser auf, tut eine große Zwiebel hinein und kocht die Steinpilze ungefähr acht Minuten, schüttet sie auf ein Sieb und läßt sie gut ablaufen. Inzwischen zerläßt man in einer Kasserolle 60 Gramm gute Butter (auf ein Pfund Steinpilze), schwitzt darin eine in Würfel geschnittene Zwiebel, gibt die Steinpilzscheiben hinein, streut Pfeffer und Salz darüber und läßt sie 15 Minuten schmoren. Dann fügt man saure Sahne hinzu und läßt diese gut einkochen. Sind die Pilze weich, so gibt man noch etwas Sahne hinzu, verrührt diese gut unter die Steinpilze und schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab. Pfifferlinge mit Speck, Zwiebeln und Petersilie. Die gereinigten Pfifferlinge werden in Salzwasser abgekocht. 200 bis 270 Gramm fetten Speck schneidet man in Würfel und brät ihn an, gibt eine würfelig geschnittene Zwiebel hinein, läßt sie anröstcn und schüttet dann die Pfifferlinge (auf je ein Kilo oben angegebenes Quantum von Butter) hinein, bestreut sie mit Salz, Petersilie und Pfeffer und läßt die Pilze etwa 25 Minuten schmoren. Eine Handvoll Weizenmehl streut man darüber, verrührt gut und läßt mit einer Tasse Fleischbrühe oder Wasser gnt durchrochen. Daun fügt man saure Sahne hinzu und gibt die Pfiffer linge zu Tisch. Tomatcnfleisch. Man löst Kilogramm Kalbs schulter aus den Knochen, kocht das entbeinte Fleisch, übersalzt, rollt und bindet cs zusammen. Dann gibt man entsprechend Butter iu eine Kasserolle, etwas Petersilie. V- Kilogramm zerteilte Tomaten und das gerollte Fleisch dazu uud düustet alles, gut zugedeckt, weich. Das Fleisch wird nun berausgenommen und an den Saft zwei Eß löffel voll Mehl gestäubt. Dies läßt man etwas rösten, füllt mit heißer Suppe oder Wasser auf, gibt ein paar Löffel leichten Rotwein daran, ferner Salz, Zucker und Essig nach Geschmack und kocht dann diesen Saft zu einer . LiMchen Luvke, dis ÜbL! das.F.(risch geiMt WuL. Da»u