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» über ausgesprochen. Aber Ilse hatte siegessicher aber Frau Hormann gab ihrem Sohne recht: Ueberall war Lust und Licht in reichem Mähe, m/// geantwortet: „Nein Mütterchen, da seien Sie „Doch, Fräulein Lor«! Sie werden sich viel buch-j überall das Schöne mit dem Zweckmäßigen aufs d'- "»»» ganz ohne Sorge! Ich kenne Lore gut und weih, ter bei uns eingewöhnen, wenn Ihnen Ihr Zim- glücklichste vereint. Und alle Räume atmeten den Roman von Klara Haidhausen i sie patzt zu Ihnen." " j merchm so etwas wie ein heimatliches Gefühl, harmonischm Geist ihrer Bewohner und den siche- lNachdruck verboten) Befürchtung auch offen der fungsn Krau gegen- doch nicht derart verwöhnt und anspruchsvoll" Haus laufenden breiten Hotzaktane verbunden, t (Fortsetzung folgt.) zimmer, von denen eines für Ditha eingerichtet worden war. Dieses starke Empfinden konnte sie unmöglich ge täuscht haben. — Sie hatte, in all diese Gedanken vertieft, wenig aufmerksam ihre Hantierung am Eßtisch wieder Urheberrechtsschutz durch VerlagsanstaU Man z, Regensburg Räumendes ersten Stockwerks. "An das gemüt-^^' Ecke Een gemacht, und Franz war nicht müde geworden, ihr ihre Wünsche abzuhorchen. — Wie glücklich waren sie gewesen in all ihrer seligen Zukunfts- Hoffnung! — „Natürlich," lachte Franz, „das ist wohl das nächste. Hoffentlich gefällt Ihnen Ihr kleines Reich, Fräulein Lore! Ws ist heute bei der großen Füll« des 'Gebotenen nicht leicht, den Geschmack des Einzelnen zu treffen." , ,/H, Hen: Doktor,' wehrt« Ditha, „ich Sin Heute schritt sie nach zwölf langen Jahren nun wirklich durch sein Haus — und so vieles, was sie sah, schien sie an jenen seligen Abend zu mahnen. „Ms ich dieses Haus einrichtete, da hoffte ich noch, 'Ditha gewinnen Zu können", hatte Franz zu Ilse gesagt — und so war es auch. Dieses Haus, das für Franz und seine Mutter viel zu groß, für ihre bescheidene Art zu leben, viel zu kostbar war, dieses Haus, um das ihre Lieblingsblumen rankten, es war für eschaffen worden, für sie bestimmt gewesen^ geliebt« Herrin darin einzuziehen. aufgenommen und sah nun verstohlen zu dem Fenster hinüber, an dem Franz und Ditha neben einander standen und in die wolkenverhangene Landschaft hinausblickten. Sie hörte Franz be geistert von seinen Bergen sprechen, seins Hand wies wiederholt die Richtung, in der seine beson deren Lieblinge sich heute so hartnäckig verbor gen hielten, und die 'Gefährtin hörte ihm offen bar aufmerksam zu. Frau Hormann sah die ruhig vornehme Haltung des.jungen Mädchens, die edle Nackenlinst; und den feingeformten Kopf, über den sich die wundervoll reichen Zöpfe in breiter Fülle legten und sagte sich wieder beruhigt: „Nein, ich habe mich nicht in ihr getäuscht! Sie ist ge- wrß nicht nur ein schöner, sondern auch ein edler Mensch, sy wst Ilse sie geschildert hat/' ' In wieder gewonnener Heiterkeit unterbrach die alte Dame die beiden in ihrem eifrigen Ge spräch: „Nun Mutzt du Fräulein Lore schon ein wenig mir überlasse:», Franz, damit ich sie doch einmal auf ihr ZimMerchen führen kann. Sie wird sich'S sicher noch ein wenig bequem machen wollen." Und hatte sie fekbst, die doch immer so stolz einflößt. Wenigstens das eine sollen Sie deut- ren, künstlerischen Geschmack von Menschen, dk« war auf ihre Menschenkenntnis, nicht dasselbe ! lich empfinden, datz wir es mit Liebs für Sie ! noch dazu in der beneidenswerten finanziellen Läge deutlich -gefühlt, äv ihr vorhin die neue Haus-! hevgerichtet haben, damit Sie sich wohl bei uns sind, sich ihr Heim ganz diesem Geschmack ent- genossin zum erstenmal gegenüber stand: Ja, sie fühlen." - > j sprechend gestalten zu können. patzt M ds — mehr noch, sie gehört zu uns! l Ditha konnte nicht anders als wieder die feine j Em AbeNd in ihres Vaters Haus in Luzern Smrd hys alten Dame an die Lippen führen, fstand vor Ditbas Augen, als sie'Frau Hormann Sie smd, gnädige Frau. ! in ehrlicher Begeisterung folgte — ein Abend „Blotz egoistisch, Kindchen, lachte Frau Hör- furz vor dem unseligen Tag in Interlaken. Sie mann zuruck. „Denn wenn Sie gern bei uns h^e mit Franz zusammen das Duett aus Toska sind, kommt das ^ch schbetzlich, wreder uns zu-! gesungen: Von unserm Häuschen sollst du mit Ü^te. 'Aber nun Müssen Sie mir noch eine Bitte vrir träumen ... in unendlicher Innigkeih durch- erfüllen. Wenn Sie schon meinem Sohne und drungen von dem Jubel ihrer helfen Liebe waren mir erlauben.Sreberm Vornamen zu nennen, chre Heiden Sfimmen in eins verschmolzen. - dann lassen Sre bitte auch mir gegenüber de Und nachher, da hatte Franz sie auf ein Taburett steife Anrede fallen! Ich ^bm für Sie lediglich „eben sich gezogen und zärtlich scherzend gefragt: Frau Hormann — ohne alle Titel und Würden, i— -- - ' - -- - nicht wahr? — Und nun kommen Sie?" -- Sie öffnete die Derbindungstüre zum nächst- nichts schön und kostbar genug sein, Als d«r 'Gedanke, für tue immer grötzer wer dende PrariS eine Hilfskraft ins Haus zu neh men, zum erstemnal zwischen ihr und Franz er örtert worden war, war ihr di« Frag«, ob die neue HauSgenvsfin sich wohl harmonisch ihrem schönen, ruhigen Zusammenleben eingkiedern würd«, «in bißchen schwer auk Herz gefallen. And später, als durch Ilses Vermittlung Lore Berg«r engagiert werden sollte, hatte sie dies« „Wie wird denn unser Häuschm einmal aus sehen, mein Lieb? Ich glaube es wird mir liegenden" Zimmer und führte Ditha^dann mit daran Unken 'tmrf,'tws^^t "für dich' zu bauen." ^benswürdigkeit durch alle j W^l eine Stunde lang waren sie damals Räume des ersten Stockwerks. An das aemüt-' - - ----- - --- -- . .. . l. . — liche Erkerzimmer, däs Frau Hormanns liebe alte Möbel enthielt uind als gewöhnliches Wohn- und Etzzimmer benützt wurde, schlotz sich ein pracht volles Speisezimmer, in modernem, gediegenem Geschmack, dem — obwohl es offenbar nur bei besonderen Gelegenheiten seinem eigentlichen Zweck diente — eine reizend« intime Tee-Ecks alles Steife, Unwohnliche nahm. Dann folgte das MisihiM- mer Mit einem herrlichen Bechsteinflügel, auf der gegenüberliegenden Seite die durch «in Bad ge trennten Schlafzimmer von Mutter und Sohn, ein Earderoberaum und schließlich zwei Fremden- „So? Na wart« nur, Du undankbarer Schlin gel", droht« si« mit dem Finger, „ich werd'S mir aber merken!" Sie lachten alle drei zusammen, ein fröhliches Trio. Trotzdem streiften Frau Hormanns flinke, Helle Augen ein wenig besorgt das Gesicht des Sohnes. Sie kannte ihr«n Jungen viel zu gut, um nicht zu sehen, datz seine Fröhlichkeit nur Maske rvar, hinter der er eins tiefe, seelische Erregung verbergen wollte. Und auch di« junge Hausgsnossin war bläh und hatte gerötete Augen, Mas konnte es in der kurzen Zwischenzeit zwi schen den beiden, di« sich doch völlig fremd waren, gegeben haben? War die neu« Gehilfin ungeschickt gewesen? Das war nach allem, was Frau Ilse über sie gesagt hatte und nach den vorzüglichen Zeugnissen wohl kaum anzunehmen — außerdem war Franz viel zu gütig, um daraus gleich eine RabinettSaffäre zu machen. Sie seufzte leise auf. Die Stimmung, die die beiden damit hereingebracht hatten, fiel ihr schwer auf di« Nerven. Sie war eine sehr sensible Natur und brauchte Harmonie um sich her, wenn - sie sich wohl fühlen füllt«. ' Alle Räume gruppierten sich auch hier oben ' nm den schönen, dielenartig«n Treppenflur und waren durch grotze Flügeltüren mit der um das geue I Beilage zum Frankenberger Tageblatt ' W dk. *88 Freitag de« 10. AugE 1 «34 »3. Jahrgang Turnen, Gport und Spiel kräftige Regen nach langer Trockenheit Goldes wert. Di« 'Grasnarbe erwacht zu neuem Sprossen, GegemvefuM etnes rusMMen AlugsestHwabers Ln Varis Ein au« drei Maschinen bestehende« rusl.sches Fluggeschwader ist in dem Pariser Flughasen Le Bourget eingetroffen, um den Besuch zu erwidern, den im vergangenen Jahre der französische LuslfahrlminINer in Moskau abgestaitet hat. Nach der Landung wurden (wie unser Bild zeigt) die russischen Flieger, di« von dem Lbef des Zivilflug wesen« Unschlicht (X> geführt werden, mit miliiärllchen Ehren begrüßt. Stück seiner Geschichte, ein Stück Knegserlsben seiner Söbne Zusammentragen. Jeder Ort könnte sich auf diese Welle eine Rubmeshalle seiner Söhne schaffen, die einst für Deutschland stritten und chaffen. Wie jeder deutsche Ort heute sein Hel- »nehrenmal hat, so sollte er sich auch mit einer olchm Ecke in seinem Heimatmuseum eine schlichte Rubmeshalle für seine Söhne schiffen, die einst auszogen des Vaterlandes Ehre zu verteidigen. — Die einstige Gärmsorfftadt Cbemm'tz -hat den ersten Schutt getan — möchten dis anderen ihr -aus diesem Wege folgen! Lohengrin. Ans Heimat und Vaterland Frankenberg, 10. August 1934. Marn VrWl Segen Die ausgiebigen Regemälle der ersten August- wochr haben Wald Und Wiese, Acker und Garten reichlich durchfeuchtet. Neu erstarkt rauschen die Quellen; die Bächlein plätschern wie verjüngt, die Flüsse füllen ihr Bett und die Fischlein freuen sich der wieder grotz gewordenen reinen- Flut. Für den Bauern und Gärtner ist der köstliche — Eibenstock. Dl« SchaManlaaen im Dönitz- arund wurden in einer d«r letzten Rächt« von Ein» brechern und Dieben heimgefucht. Vom Arbeite- platz weg wurden gestohlen «ine Handbohrmaschine mit lo>er Kurbel, ein Kettenflaschenzug für 2000 Kilogramm Tragkraft mit der Bezeichnung ,W«st> falika-Aachen", ferner «In Kandküustel und «in Fäß chen mit SV Kilogramm Maschinenöl. Für sach dienliche Angaben ist ein« angemessen« Belohnung auegeletzt worden. — Mauchau. Auf der Fahrt von Zwickau nach Glauchau wurde ein D»3ug van unbekannten Tä tern mit Steinen beworfen. An einem Personen wagen wurde hierbei «ine Fensterscheibe zertrüm mert. Person«» sind glücklicherweise nicht verletzt worden. Sammeln der Schrvelnshaare lst Pflicht jedes SchwelnehaNers l Ein Appell an di« deutsche Landwirtschaft Der Reichsverband Deutscher Bürsten- und Pinselfabriken e. V. Freiburg i. Br. wendet sich mit einer eindringlichen Mahnung an die Schweinehalter und Schlachthöfe, das bei den Schlachtungen anfallende Haar zu sammeln, an statt es achtlos fortzuwerfen. Es handelt-si-ch da bei nicht um den Wert, welchen dieses Haar selbst besitzt und der für die Liugellchlachtung an sich nicht bedeutend sein mag, sondern um die Be kämpfung eines Rohstoffmangels. Das Rohmaterial für die Pinselherstellung ist ebenso wie für die Bürstenfabrkkation zu einem sehr wesentlichen Teil das Schweinsyaar, das in den bekannten Zurichtereien in Neusalz an der Oder, Beuthen, Grünberg (Schlesien) und Schwiebus gerichtet, sortiert, nach Längen ge- bündelt, geschnitten und j« »ach dem Verwen dungszweck für Bürsten, Zahnbürsten oder Pinsel auf den Markt kommt. In diesen Zurichtereien finden über 1000 deutsche Volksgenossen Arbeit und Brot, da die Zurichtung der Haare und Borsten ausschließlich als Handarbeit erfolgt. Die Einfuhr von Schweiushaaren und Borsten aus Nutzland hat in den letzten Jahren sehr nachgelassen, weil in Rußland die Schweinehal tung bis auf etwa 12 000000 Stück zurückge gangen ist und die Schweine im jungen Alter abgeschlachtet werden. Dagegen hat in Deutsch land die Schweinehaltung bedeutend zugenommen, so datz die Haar- und Borstengewinnung wesent lich gesteigert werden kann, wenn die deutschen Schw-einehalter systematisch dieses für die deutsche Bürsten- und Pinsefindustne unentbehr liche Rohmatenal sammeln. Das sogen. Land- schweinshaar wird von den Zurichtereien dop pelt so hoch bezahlt wie das Schlachthaus- Haar, weil letzteres durch scharfes Brühen ost leidet. Die b«i den Borstenzurkchtereien sich er gebenden Abfälle, d. h. also die kürzeren Schweins haare, finden bei den Rotzhaarspinnereien für Polsterzweck« Verwendung. Um von ausländi schen Rohmaterialien unabhängig zu werden, for dert der eingangs erwähnte Jndustrieverband da her zur Sammlung selbst der kleinsten Mengendes anfallenden Haares auf. Gedanken an diese Ausstellung aufnahm, da schien man zunächst vor unüberwindlichen Schwierig keiten zu stehen. Es sah aus, als ob Material überhaupt nicht vorhanden wäre, und niemand ahnt di« Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, bis man überhaupt einige Bilder vom Ausrücken der Chemnitzer Regimenter ins Feld auftrieb. Dann aber wurden die alten Frontsoldaten alar miert, und däs Kramen in den alten Front erinnerungen begann und förderte ungeahnte Schätze zu Tage. Da kamen die vielen Gelegen- heitsbilder hervor, geknipst beim Ausmarsch, aus der Fahrt nach der Front und rm Schützen graben. Da fand «in einstiger Meldegänger sein Notizbuch mit Meldungen an den Regiments kommandeur. Da fand sich der Brigadebefehl zum Sturm aus Lille, eigenhändig geschrieben vom damaligen Major Bärensprung — ein Stück Geschichte wurde lebendig. Was aber für Chemnitz gilt, das gilt ebenso für jeden anderen Ort, an dem Frontsoldaten leben. Allüberall liegen noch in Schreibfischen, Wie sie autogen und »Wsten Chemnitzer Brief Roch wehen über der Stadt die schwarzumflor- Wü Trauerfahnen, noch steht wie überall in Sachsin auch in Memnitz die gesamte Einwohnet- Mast unter der Wucht des Geschehens, das uns M, geliebten Reichspräsidenten und Generalfeld- Märfchall d«S Großen Krieges entriß. Noch ge- Tart ihm unser ganzes Gedenken in der Oeffentkich- Mtz m der FamAie, bei der Arbeit und nach .Mewrabend, und in allen Gesprächen, die wir Mhstsn, klingt immer wieder das eine Wort „Hin- .Mnbutg" auf; da hat uns der rührige Leiter M Chemnitzer Museums für Stadtgeschichte, Dr. N, Müller, ein anderes Gedenken vermittelt: M»r dem Titel: „Chemnitzer Regimenter im Weltkrieg" hat er vom Verein für Chemnitzer Geschichte, von den ehemaligen Chemnitzer Re- DmentvereiNigungen und zahllosen Men Front- ftlldatsn unterstützt, eine schlickre und doch mit Mwakfiger Sprache zu dem Besucher sprechende Abstellung zusammengetragen. CS i'st an sich ein lokales Ereignis, denn diese Ausstellung beschäftigt sich nur mit Chemnitzer Regimsntetn: dem alten „Kronprinzen"-Negiment MH 104, dem Landwehr-Infanterie-Regiment 104, dem aus dem Freiberger Jäger-Bataillon hervorgegangenen Infanterie-Regiment 181, den Einstigen stolzen Kaiser-Ulanen, dem jungen in Chemnitz und Döbeln ausgestellten Kriegs-Re giment 244 Und dem braven Landsturm-Bataillon XlX/11. Aber die Ausstellung beschreitet einen Weg, den man in allen einstigen Garnisonotten gehen sollte: sie hat znsammengetragen, was ver streut rn Prioatbesitz Ginzelerinnerung war, was vielleicht über kurz oder lang vergessen worden Md verlorengegangen märe und sich nun hier, KmMkiErung M 'E^ zu einem ^nn der Erinnerungsstücke viel- Gesamtbilde emt und s auch nicht immer viele find, Ar innerer Wert dre Ausstellung zu ernew ergrelsendm RutMe;- ^mer groß. Die neu erwachse Heimatliebe balle tatschen FronWmpserfinns macht. Gerade putschen Volke, das neu erwachte Verständnis Affubchen Ermner^ srnd es l« die deutsches Heimatgut bat überall im Lande Mttbesvnders emdrmgkchrr Kraft zu uns sprechen,! ^tmatmuseen "echten lassen. Hier ersteht dm sw noch der^^ d^ernMen Kampfes Betreuern dieser Heimatmuseen eine schön« und Ler emmal, welche großen Svende Nebenaufgabe, die noch im Besitz der Manschen Werte ungekannt und vergessen m un- FronMmpfe^efindfichm Erinnerungsstücke mau* Violen Monttm den sammeln, der Vergessenheit zu entreißen und Als man m Chemnitz vor vielen Monaten wen ^oönatmustum «ine besondere Ecke kür sie m zu sammeln, der Vergessenheit zu entreißen und geernteten Flächen und sät in feuchtem Grund m Heimatmuseum eine besondere Ecke für sie zu Erbsen, Wicken, Klee und Stoppelrüben. Das - - — ------ - gibt prächtiges Grün- und Dörrfutter für den Herbst und Winter. Der drohende Futtermangel wird gemildert und manches schöne Stück Metz bleibt dem Stall ertzMen. Da» 24. Adekbergsrst Der 12. August sieht km Chemnitzer B«;nk der TT. beim 24. gau-offenen Adelsbergfest rerch- fich 4000 Mehrkämpfer auf der wakdumrausch- i ten Höhe des nah« Chemnitz gelegenen Adels« I berges im Mettstrett um den schlichten Eichen» kranz. In 1t Klassen werden Dreikämpfe aus» eine noch gute Nachmaihd sind im Wachsen. Auch den Kleen, Wicken und anderen FutterkräuterN kommt das herrliche Nah trefflich zugute. Ebenso fördert der reich; Tropfensall das Wachstum der Hackfrüchte, Rüben und Kraut, Bohnen und KoA, Spätkartofleln und Tabakpflanzungen stehen erfrischt und gekräftigt im neugewaschenen Laud. Bauer, jetzt ist es Zeit, den Heuausfall des trockenen Sommers einigermaßen auszugleichen! Durch die ReoenM Hai die Getreideernte eins Ne Unterbrechung erlitten und bis zum weiteren Eiiiernten müssen Acker und Landschaft erst aL- trocknen. Der kluge Bauer strikt rasch die ab» Kästen, Schränken, Truhen und Koffern solch« Erinnerungsstücke, die es zu heben gift, und jeder s , . . .. . Ort, ob Garnison oder Nicht, könnte hier ein Bodengras schießt auf und ine Aussichten aus getragen. Daneben sind noch knapp 15 Mann schaften für den Geländedreikampf gemeldet, wäh rend an Staffeln über 30 zur Stell« sein wer den. Auch für die auszutragenden Faustball spiele um die Bergfestmeisterschaft haben eine Reihe namhafter Mannschaften ihre Meldungen abgegeben. Tas Adelsbergfest, das so recht ein Bergfest ist, wo nicht nur Stoppuhr und Bandmaß regie ren, sondern die Kämpfer sich auch mit den Tücken des Geländes auseinandersetzen müssen, verkör pert das von 'Jähn ursprünglich gewollte ange wandte Turnen in reinster Form. Gerade des halb und weil die Vereine in echter Turnbrüder lichkeit wie eine große Familie sich dort unter einander begegnen, hat das Fest die Jahre daher seinen großen Wert behalten, der jetzt wieder so recht zur Geltung kommt.