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Beeren müssen vollständig reif sein, werden abgebeert und in einem Kochtopf eine halbe Stunde gekocht. Das Mark wird durch ein Haarsieb gestrichen. Auf 1 Kilo gramm gibt man 250 Gramm Zucker und die abgeriebene Schale einer Zitrone. Dies« Masse kocht man so lange, > bis man sie streichen kann. > Talzb ahnen. Die Bohnen werden gereinigt, ent- fädet, schräg geschnitten und in Steintöpfe eingelegt. Aus 10 Pfund Bohnen etwa 1 Pfund Salz. Zunächst beginnt man mit einer Salzunterlage, dann werden sic mit dem übrigen Salz gut gemischt, recht fest eingedrückt und mit einem steinbeschwerten Brett belegt. Hat sich - nach acht bis zehn Tagen eine Lake gebildet, so nimmt j man die Haut davon ab, legt ein reines Leinentuch dar- i über und wieder das steinbeschwerte Brett. Man muß dann dafür sorgen, daß stets genügend Lake die Bohnen , bedeckt. Um die Nährkraft zu erhöhen, ist es sehr vorteil haft, sie mit weißen Bohnen zusammen zu kochen. Rotkohl. Die festen wie lockeren Köpfe werden ge hackt oder gehobelt, mit einer Partie Salz (etwa 1 Pfund Salz auf 10 Pfund Kohl) vermengt und 12 Stunden zum Ziehen hin-gestellt. Dann wird der Saft abgegossen und das Kraut fest in einen irdenen Topf gedrückt. Heißer guter Essig wird darüber geschüttet, einige Gewürzkörner dazugegeben und alles mit einem Stein beschwert. Mit Pergament zugebunden, bleibt der Rotkohl wunderbar frisch im Geschmack und tu Farbe. Nutzbringende Verwertung von saurer Milch. Wenn die Milch sauer geworden ist, das heißt nicht die Mich, die wir zum Dickwerden hinstellen, sondern die ander«, die von der Sommerhitze ihrer eigentliche» Be- stimmuna entzogen wird, so ist das allemal eine ärgerliche Sache. Das einfachste ist, man schüttet sie zum Vieh- br a uk in die ebenfalls sauer gewordene Magermilch. Praktischer aber ist es, zumal wenn man Viehtrank nicht benötigt, man macht aus der Not eine Lugend und bereitet aus der durcheinandergeplümpel- teu Milch einen herrlichen Erfrischungstrank. Die Hauptsache ssi, daß dieser tüchtig mit dem Schneebesen be arbeitet wird. Zutaten sind außer der Milch irgendein Obst oder irgendein Obstsaft. Ma« kann jedes Obst dazu nehmen. Am besten schmecken Waldbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren dazu. Nimmt man Rha barber oder Apfel, so verfeinert es den Geschmack außer ordentlich. wenn man von denvorsenanntsl Früchten ein Drittel zusetzt, also z. B. zwei Drittel Rhabarber und ein Drittel Erdbeeren. Bei frischen Früchten muß man natürlich Zucker zusetzen. Hat jemand einen empfindlichen Magen, so rührt man ihm etwas Haferflocken durch den Brei; Haferflocken, entweder geröstet oder eben aufgekocht, find für manche Zunge eine beliebte Zugabe zu solchen Gerichten. Ganz besonders gut schmeckt: Waldbeeren mit einem Lössel Haferflocken nur ganz leicht aufgekocht und gezuckert und dieses mit Sauermilch oder Buttermilch (kalt) vermischt. Die Hauptsache ist aber in jedem Falle, daß dre ganze Flüssigkeit tüchtig geschlagen wird. Während der Reisezeit der Pflaumen, Zwetschen, Pfirsiche, Aprikosen, Reineklauden, Mirabellen und Brombeeren bietet sich der Hausfrau gute Ge legenheit, für Winter-Vorräte zu sorgen. Einzeln oder beliebig gemischt ergeben diese gesunden hei mischen Früchte köstliche und preiswerte Marme laden. Aus Pfirsichen mit Brombeeren oder Pflaumen bereitet man eine Marmelade von leuch tend frischer Farbe und vorzüglichem Geschmack. Auch Reineklauden oder Mirabellen ergeben nicht nur sirr sich allein, sondern auch gemischt mit anderen dieser Fruchtsorten Marmeladen von beson ders feinem Aroma. Alle diese Früchte kocht man nach folgendem erprobten Rezept: 4 Pfimd entsteinte Pflaumen, Zwetschen, Pfir siche, Aprikosen, Reineklauden, Mirabellen oder Brombeeren — einzeln oder in beliebiger Mischung — werden gründlich zerkleinert. Zu dem Fruchtbrer gibt man 4 Pfund Zucker und läßt unter leichtem Rühren zum Kochen kommen. Hierauf kocht man 10 Minuten unter Rühren auf möglichst starker Flamme gründlich durch, rührt nach Verlauf dieser Zeit eine Flasche Opekta in die kochende Masse, läßt wieder einen Augenblick durchkochen und füllt sofort io Gläser. AeutstHlanSS erste Arouttünrpfer-GieSlung vezogen Der Geschäftsführer der RSKOV., Liebel, während seiner Ansprache bei der Einweihung der erste« Vrontkänwser-Skedlung, die von der Natwnaisoiiakstischen Kriegsopfer-Versorgung in Berlin-Britz «richtet m,d jM chrer Arstimmung übergebe« wurde. 43 FronttSmpfer mit ihren Familien habe« - - hier ein neues Heim gesunden.