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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193406301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340630
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-30
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
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Japan verlangt AlottengtelGyelt mU cvlmertka und England Gewaltige Ausrüstung der neue« englischen Schlachtschiffe Japans Bormars- London, 30. 6. (Funffpr.) Die japanische Regierung soll, einer Meldung des diplomatischen Mitarbeiters des „Daily Telegraph" zufolge, end gültig beschlossen haben, aus der nächstjährigen Flottenkonserenz die Flottengleichheit mit Amerika und England zu verlangen. Es sei jedoch möglich, daß die von Japan während der Dauer des neuen Flottenvertrages geforderten Zahlen für Kriegsschiffe und Tonnage zumindest in gewissen Schiff-klassen beträchtlich hinter den von Amerika und England vorgesehenen Zahlen zurückbleiben würden. Wzel-elten üb« dle Ausrüstung der neuen englischen Schlachtschisse London, 30. 6. kFunkspr.) Ueber die neuen englischen Schlachtschiffe, die im Jahre 1937 auf Kiel gelegt werden soffen, meldet der Marine berichterstatter des „Daily Telegraph" bemer kenswerte Einzelheiten. Nach seiner Darstellung wird man beim Bau dieser Schiffe, die, je nach dem Ausgang der Flottenkonferenz, eine Tonnage von 22 000 bis 35 000 Tonnen haben werden, in erster Linie auf zuverlässige Schutzmaßnahmen gegen Flugzeugangriffe achten. Die Maschmen- unv Kesselräume, sowie die Magazinräume wer den durch besonders dicke stählern« Schutzdächer bombensicher gemacht werden. Di« Kommando brücke, Signalstattonen usw. werden gegen Ma schinengewehrangriffe niedrig fliegender Flugzeug« geschützt. Die neuen Schlachtschifftypen werden mit 8—12 Schnellseuergeschützen und 6 schwer- kalibrigen Maschinengewehren zur Flugzeugabwehr ausgerüstet. Ferner werden sie Geschütze erhalten, deren Schußgeschwindigkeit beinahe doppelt so schnell ist wie diejenige der jetzt in Gebrauch be ¬ findlichen 1S-Zoll-Geschütze. Die vorgesehenen Schlachtschiffe, die vorläufig mit dem Sammel namen „König Georg V." bezeichnet werden, sollen ferner außer den Dampfturbinen mit Die selanlagen ausgerüstet werden, um ihren Wk- kungsradius aus 20 000 Kilometer zu erhöhen. KommimifMe üuvdgeblMM gegen LuMvtzSbongen in Toulon Paris, 30. 6. jFunkspruch.) In Toulon wur- den am Freitag in Verbindung mit den Flotten manövern des Mittelmeergeschwaders und unter Be teiligung der Bevölkerung Hebungen zur Sicherung gegen Luftangriffe abgehalten. Mehrere Hundert Kommunisten zogen zum Zeichen des Protestes gegen diese Maßnahme der Behörden durch die Straßen. Sie wurden aber festgenommen und zur Polizei wache gebracht. EngNM Tanks für das japanische Seer Tokio, 29. 6. Wie hier verlautet, verhandeln gegenwärtig die japanischen amtlichen Stellen mit den englischen Armstrong-Werken über den Erwerb von englischen Tanks für das japanische Heer. Ein Vertreter der Armstrong-Werke befindet sich auf der Reise nach Tokio, um die Verhandlungen zum Ab schluß zu bringen. Das amerikanische Sriegsamt gibt 91 Bombenflugzeuge in Auftrag Washington, 30. 6. Fmkspruch.) Das ameriranisch« Kriegsamt hat neu« Rüstungsauf träge im Werte von SV» Millionen Dollar vev- geben. Es handelt sich um die Lieferung von 91 Martin-Bombenflngzeugcn und 280 Wight-Flug- zeugmotoren. Begeisterter kmpseng der Hambürger Alten Norde in der Reichshauptstadt Berlin, 29. 6. Nach zwölftägigen, teilweiss sehr anstrengendem Marsche erreichten die 188 Men Gardisten der Hamburger Partei am Frei- tag nachmittag die Eity. Der ausgezeichnete Ka meradschaftsgeist in der Mten Garde Wischen jung und alt, zwischen dem Arbeiter und dem Kaufherrn hatte sie gemeinsam die teilweise großen Strapazen des Marsches ohne Schwierigkeiten überwinden lassen. Unzählige Berliner säumten die Strafen, als gegen 4 Uhr die Marschkolonne das Knie in Charlottenburg erreichte. Vor der Technischen HoWchHe wurde eine kurze Rast ein gelegt. Tausende bereitsten den alten Kämpfern aus Ler Hanseatenstadt «inen festlichen Empfang. Hilfreiche Parteigenossen verteilten Getränks und Erfrischungen. Braungebrannt, geschmückt mA vielen, vielen Blumen standen sie da und schlossen b<M> Freundschaft mA den Berlinern, die sie mA Frag«» über den Marsch übersckMeten. Vg. Berger öom Gau Groh-Berlin begrüßte sie kurz und dann ging es weiter. Besonders am Bran denburger Tor und auf dem Pariser Platz hatte sich eine so unübersehbar« Menschenmenge ein- gefunden, daß die Polyei besonders Absperrkom- mandos einsetzen mußte, um den Durchgangsver kehr notdürftig aufrechtWerlMen. Heil- und Hochrufe der Menge schallten den alten Kämpfern Immer wieder aus der jubelnden Menge entgegen. Vor dem Ehrenmal Unter den Linden mar schierte die Alte Garde in drei Abteilungen auf und nahm Front zum Ehrenmal. Unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden be gaben sich drei Hamburger'in das Innere der Gedächtnisstätte und legten einen Kranz nieder. Die Inschrift aus den Schleifen lautet: „Den Toten des Weltkrieges — die Hamburger Alte Garde". Dann marschierte die gesamt« Garde am Ehrenmal vorbei zum Lustgarten. Vom Lustgarten aus marschierte die Ham burger Alte Garde durch die Innenstadt über den Horst-Wessel-Platz, vorbei an der einstmaligen Zentrale der Kommune, dem früheren Karl-Lieb- knecht-Haus, nach dem Nikolalfriedhof. Hier nahm die Kolonne um das Grab des deutschen Frsi- heitshelden H orst Wessel Aufstellung. Ein Ehren sturm der Berliner SA grüßte mit der Blut sahne Horst Wessels die Ankommenden. Wäh rend die Kapelle Fuhsel das Lied vom Guten Kameraden und anschließend das Horst-Wessel- Lied spielte, legten drei Vertreter einen Lorbeer kranz am Grabe nieder. Dann senkt« sich die Bluffahne und die zerschlissene Hakenkreuzfahns der Hamburger Garde. Im Namen der alten Hamburger schwur der Sprecher: „Kamerad Horst Wessel! Die Hamburger Garde aus der schwersten Kampfzeit der Bewegung ist nach Berlin mar schiert, um hier an Deinem Grabs zu geloben, daß wir in Deinem Sinn mit unserem Führer für Deutschlands Freiheit weiterkämpfen wer den." Der Vorbeimarsch am Grabe beschloß die kurze Gedenkstunde. „DeutWandr Austritt aus dem Völkerbund moralisch notwendig" Ein Artikel im „Lavoro Fascifta" Rom, 29. 6. In Entgegnung auf französische Blätterstimmen zur Barthon-Reis« stellt Engeli im „Lavoro Fascista" Locarno und den Viererpatt als einzig mögliche Grundlage für «Ine friedlich« Auf- baupolitik im abendländischen Europa hin. Die freudig« Ueberraschung französischer Zeitungen dar über, daß Italien Deutschland zur Rückkehr in den Völkerbund geraten habe, sei nicht angebracht. Ita lien hab« immer schon die Ansicht vertreten, daß Deutschland, wenn durch Zuerkennung der Defensiv- Waffen der erste wirkliche Schritt zur Gleichberechti gung getan sei, in den Nöllerbund zurückkehren solle. Andererseits sei zu betonen, daß der Austritt Deutsch lands zwar die politische Lage Euwpas verschlechtert habe, aber als Tatsache psychologisch erklärlich und geradezu moralisch notwendig gewesen sei. Heute handelt er sich darum, so heißt es weiter, wie di« augenblickliche Lag« zu lös«n sei. Ein Bei trag Frankreichs hierzu ist zu bezweifeln. Wir möch ten wissen, was man in Deutschland über die Neis« Barthous denken soll. Wenn Deutschland unnachgie big ist, so ist es Frankreich ebensosehr. Die fran zösischen Blätter sprechen von einer Entspannung zwischen Frankreich und Italien. Eine moralische Ent spannung hat Mussolini öffentlich festgestellt. Ob die Entspannung dann praktisch «intritt, wird erst in , der nächsten Zeit festzustelken sek». In wenigen Ta gen treten nämlich italienisch« und französische Sach- s verständige in London zusammen, um ihre Ansichten über ein Problem auszutauschen, dessen Lösung für Italien eine Frag« auf Leben und Tod ist. Wir werden die Resultate sehen, schließt Engeli. MckwSnsche an Seldte Zum Ü2. Geburtstag des Reichsarbeitsministers und Bundesführers des NS Deutschen Frontkämpferbundes (Stahlhelm) Franz Seldte hat der Reichskanzler Adolf Hiller aus Lünen in Westfalen ein herzliches Glückwunschtelegramm gesandt. Außerdem gingen zahlreiche weitere Glückwünsche «in, u. a. von dem Vizekanzler v. Papen. Schaffe limerpolttls-e Auseinan- deffetzaagen In Frankreich Paris, 30. 6. (Aunkspruch.) In Paris wukdm Freitag absnd mehrere stark besuchte Derfamnv- kungen der Frontkämpfer-Wsreimgung „Feuer- kreuz" abgehackten, während di« m der „Front Comnnm" zusumm eng eschlossenen Links verbände ihrerseits Kundgebungen veranstalteten. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Der Führ«« der FeuerkreuKer, Oberst de la Rocgue soll, wie einige Blätter berichten, in einer dieser Ver sammlungen ousgeführt haben, daß die entschei dende Stunde für den Gegenangriff gegen die Links nicht mehr fern sei. Sein« Truppen stün den bereit, ausgerüstet Mit Men erforderlichen Materiellen nnd geistigen Mitteln. Der sozia listische „Poxulaire" bemerkt dazu, der Faschismus werd« nicht siegen. Die Front Commun organi siere sich. Mm kommenden Montag werde eine anttfästische Mobilmachung der sozialistischen Ar beiter erfolgen. In Lyon hat die Front Commun eine Versammlung abgehalten, in der ihr die imnerpMisch« Lage Frankreichs in den schwärzesten Farben schilderte. Es bestehe Me Wirtschafts krise, eine diplomatische Krise und eine politisch Krise. Die Zahl der Arbeitslosen sei erschreckend hoch. Frankreich suche gegenwärtig seinen Weg. Es sei aller Illusionen bar. Der Faschismus, dem man in Frankreich das Wort rede sei nichts anderes als ein oerMÄerter Kapitalismus, der sein Ende herannahsn fühle, aber sich verzweifelt wehre. AussLuh für Staatsreform in SranttM Paris, 30. 6. (Funkspruch.) Der Senat hat am Freitag den Vorschlag Berengers, einen Sonderausschuß zur Vorbereitung der StaatS- refonn einzusetzen angenommen. Der Gewaltakt In Memel Die Unhaltbarkekt der litauischen Beschuldigungen g«g«n Landespräsident Dr. Schreiber Berlin, 29. 6. Die gegen den mem«lländisch«n Landespräsidenten Dr. Schreiber von d«r litaui schen Regierung «rhobencn Beschuldigungen, wonach er angeblich staatsfeindlich« Umtri«b« im M«m«lg«- biet geduldet und gefördert haben soll, Beschuldi gungen, di« in gleicher Form schon mehrfach in h«tze- risch«r Weis« von d«r litauischen Regierung gegen ihn vorgtbracht wurden, widersprechen bekanntllch den Tatsachen. Nachdem di« zahlreichen versuch« d«r litauisch«« Regierung, di« memrlländisch« Autonomie durch Bruch d«r im Memelstatut festgesetzten ver- sassungemäßigen Bestimmungen zu durchlöchern, an der korrekten und einwandfreien Haltung Dr. Schreibers gescheitert sind, hat die litauisch« Regierung nunmehr auf dem Umwege über die künstlich« und wahrheits- widrige Behauptung eine» von de» neuen memel- ländischen Parteien geplanten bewaffneten Aufstan de» da» Direktorium gewaltsam beseitigt. von unterrichteter Settr wird ferner darauf hin- gewiesen, daß irgendeine Parteitätigkeit vom Lan- derpräsidenten im Interesse der Staatssicherheit nicht mehr verboten werden konnte, nachdem in diesen Fra gen der Kriegskommandant und di« litauisch« Staats- sicherheitrpolizei das alleinige Recht zur Ueberwachung seit längerer Zeit für sich allein in Anspruch ge nommen hatten. Darüber ist es sogar seinerzeit zwi schen der Landerpolizei und der litauischen Staatssicher heitspolizei zu schweren Konflikten gekommen, wobei sogar einmal ein memelländifcher Polizeibeamter in Ausübung seiner Pflicht erschossen worden ist. Ebenso wenig war Dr. Schreiber nach dem memelländischen Recht in der Lage, unmittelbar di« vom Gouverneur geforderte Absetzung von Beamten zu verfügen, be vor auf dem vorgeschriebenen Disziplinarwege ihre Verfehlungen nachgewiesen waren. Diszipljnarunter- suchungen sind gegen die verdächtigten Beamten in allen Fällen eingeleltet worden. In den politischen Kreisen kommt die Absetzung nicht unerwartet, da seit einigen Wochen sowohl in der halbamtlichen Press« wie auch durch Rundfunk und in Versammlungen dieser Schritt gefordert wurde. Nach dem Haager Urteil vom 11. August 1932 kanv der Präsident des Landesdirektoriums nur dann durch den Gouverneur abgesetzt werden, wenn er sich ent- weder gegen die litauische Verfassung oder gegen die internationalen Verpflichtungen vergangen oder seine im Statut festgelegt« Zuständigkeit überschritten hat. Nach Artikel 17 des Statutes ist der Gouverneur nunmehr verpflichtet, bis zum 27. Juli den memelländi- schen Landtag zusammenzurufen, um die Erklärung des neuen Direktoriums «ntgegenzunehmen und über die Vertrauensfrage abzustimmen. Reue 6»keWftostmWS-e In oestmelch München, 29. 6. Wie der Österreichische Pressedienst meldet, ist vor Schloß Leopoldskron hei Salzburg, dem Sommeraufsnthalt des Re- Ms Heimat und Saterland UN« ml« ««ne» X ,ek-nn^iqn««en VuIflNnmgrn unter dieser MudrN Und orsgtnalmeldu»,«». deren Nachdruck nur mU «nmner Quell«» -»,»»« <.Nra»t«n»«r,«« r»,«Iln«t») «eftall»« Nt. Frankenberg, 30. Juni 1934. Dar DoffglSillein Tert und Musik vom Willy Fensel j Musikzugführer der Arbeitsdienst-Kapell« 162 Frankenberg. Was läutet das Elöcklein so hell und rein, was kündet sein liebliches Klingen? Zur Kirche hin trägt man ein Kindelein. Vor Freude dar Elöcklein will springen. Was läutet das Elöcklein so wunderbar, wie himmlische Klänge da droben? Es geht ja zum heiligen Traualtar ein Pärchen von Mytthen umwoben. Was läutet das Elöcklein so traurig bang, als wär' es ein wehmütig Klagen? Von fern ertönt der Erab- gesang. Wen hat man zur Ruhe getragen? » GeMstsjubilSen am I. Zaft Der 1. Juli bringt auch in diesem Jahre wieder für eine Reihe Frankenberger Firmen Jubiläums- und Erinnerungstage, von denen an dieser Stelle gern Notiz genommrn sein soll. Ende Junk 1909, also vor 25 Jahren, siedelte Herr Alfred Hertwig mit seinem damals im 12. Jahre betriebenen Her ren- und Knaben.Earderobs-Geschäft in das von ihm käuflich erworbene Grundstück Frei berger Straße 56 über und eröffnete hier am 1. Juli das bedeutend vergrößerte Unternehmen, das im Laufe der Zeit dann noch manch anderen Ausbau erfahren hat und das heute nach 37jährigem Bestehen un bestritten das führende Haus für Herren- und Kna- ben-Garderoben und Maß-Schneiderei in unserer Stadt ist. In der Nummer vom 1. Juli 1909 unseres Tage blattes gab Herr Schlossermeister Mar Hietzke, Schloßstraße, bekannt, daß er an diesem Tag« das von seinem Vater seit 1879 betriebene Geschäft: Dau- und Maschinenschlosserei, Fahr rad- und Nähmaschinen-Reparatur, übernommen habe. Herr Hietzke hat das väterliche Erbe treu verwaltet und hat im Laufe der 25 Jahre all« Neuerungen seiner Branche sich zu Nutzen gemacht und sein Unternehmen zu einer beachtlichen Höh« ausgebautz . Aus hin 25jähriges Bestehen kamt morgen mich eines Her größten knhüstrieklen Unternehmen un serer Stadt zurückWckm und zwar m« Fkrma Sächsische Trppichmanusaktur Psr- nards, Schmidt L Wenschuh. Gestützt aus fachmännisches Können hasten die drei Grün der der Firma ihren Betrieb zu einer in ganz Deutschland bestens bekannten Firma ausgebautz Die heutigen umfangreichen Fabrikgebäude be zeugen den großen Aufschwung, den'das Unter- grsssurs Mar Reinhardt, ein Sprengkörper zu» Erpiofio-n gebracht worden. Zahlreiche Fenster scheibe! wurden zertrümmert. In Aigen st« Saik- bürg wurde «n Transformatorenhaus gesprengt. Ein Teil des Ortes ist ohne Licht. Ms nach« trügUch bekamtt wird, wurd« die Salzburg«» Wasserleitung dadurch still gelegt, daß das Haupt-« reservair gesprengt wurde und «Äw«s« etngSDpsts P- , Umbildung des englischen Kabinetts Arbeit-Minister Betterdo« ant- geschleden London, 29. 6. Wie Ministerpräsident Mas» tvnald im Unterhaus« bekannt gab, ist Sir Bet« terüm, der Arbeit-Minister, zum Vorsitzenden de» Arbeitskis.m-Untrrstützungsamtes ernannt worden. Do« bedeutet den Rücktritt des Ministers als Mit glied des Kabinetts und als Parlamentsmitglied. Das Gesetz über die Arbeitslvsen-UnterstützMg sicht ausdrücklich vor, daß kein Mitglied des Um terstützungsamtes «Inen Sitz im Unterhaus -ab«» darf. Die dadurch notwendig gewordene Regierung-» Umbildung hat sich hauptsächlich aus Verschiebun gen unter den Staatssekretären beschränkt. Der gegenwärtige Traneportminifter Stanley wird Ar beitsminister und damit Mitglied des Kabinetts. Ihm folgt als Transportminister der Frnanz- sekretär des Schatzamtes, Hore Belisha, dessen Stelle vom jetzigen Finanzsekretär des Kriegs amtes, Duff Looper, eingenommen wird. Di« von manchen Seiten gehegte Erwartung, daß sich di« Umbildung der Regierung auch auf wichstge Kabinettsmitglieder ausdehnen wird, hat sich also nicht bestätigt. Macdonald fährt, wie amtlich mltgeteilt wird, am Sonntag zu einem kurzen Aufenthalt nach Loiemouth, bevor er sich zu seinem langen Er holungsurlaub nach Kanada begibt. Politische Nachrichten Kommunistische Wühlerei in Chile? Nach «lner Meldung aus Santiago de Thile haben 700 Land arbeiter in der Gegend von Temuco eine Faktorei gestürmt. Zwei Angestellte, die sich ihnen wider setzten, wurden erschossen. Darauf verschanzten sich die Landarbeiter auf dem Felde, wo si« von einem starken Polizeiaufgebot belagert wer den. Fünf Arbeiter sollen dem Feuer der Polizei zum Opfer gefallen fein. Da man an einen kom munistischen Aufstand glaubt, werden alle Kom- munistenquartiere scharf bewacht. nehmen genommen Hatz das heut« nach dem Aus scheiden des Herrn Bernards am Anfang des Krieges umd dem Tode der Herrn Wenschuh im Jahre 1931 von den Herren Schmidt und Gläser geführt wird. In Anbetracht der für das Teppichgewerbe noch anhaltenden schwierigen geschäftlichen' Lage haben die Mrmenmhabsr di« besonderer Feier des JubMumstages auf ein« spätere Zeit verschoben, auch die Ehrung der im Betriebe beschäftigten JubNare wird später nach- gehoA werden. Men drei vorgenannten Firmen, ihren Führern und ihren Gefolgschaften wünschen Mir an dieser Stelle eine sie befriedigende Zukunft im neuen Deutschen Reiche. * Ns-mals: Spendet Kinderbetten Im Rahm«n de« K-lkswerk«» Mutt« und Kind werden für kinderreiche Familien Kinderörtten dringend benöstat. So"t« irgendwo ein Kinderbett in der Dachkammer liehen und nicht mehr benötigt werden, ein Anrn» bei der Geschäftsstelle der NSV genügt, es wird sofort aba-holt. * Nehmt ein Patentind! Im Rahmen de« Hiikswerke« Mutter und Kind sollen wieder wie im Winterhilfswerk Patenschaften -ergeben werden. Meldet Euch und nehmt ein hungrige» KMd al« Vatenkind an. Di« freudiaen Augen der Kleinen sind Euch Dank dafür. Mel- dunoen nehmen entaeaen die Nertrauensleni« dr« NSV., di» Geschäftsstelle der NSV., der Frauen- nerein und der Frauenverein vom Roten Kreuz — Albertzwetgverein. * . 7! X Personalien von unserer Polizei. Di« Nach richtenstelle de» Stadtrates schreibt uns: Am 1. Juli tritt Kerr Polizeikommissar Hemm in den Ruhe stand. Mit Wirkung vom gleichen Tage ist Herr Polizeihauptwachtmeister Nagel zum Polizeikom missar ernannt worden. X Merzdorf. Am Sonnabend, den 7. Jul- abends 8 Uhr, findet im Gasthof „Weißer Hirsch", Merzdorf, die 1. Feierabendveranstaltung der NS» Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Ortsgr. Merz» darf, statt. Mitwirkende an diesem Abend sind de« Turnerbund Niederlichtenau und die Volksbildung-» und Violinen-Abteilung der DAF Merzdorf. In» Mittelpunkt des Abends steht die groß« Ffftanfprach« de» Kreiswartes der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Pg. Arno Leder, Flöha, s Llchtenwalde. Frau Magdalena verw. Eres geb. Pollhamer feiert« ihren 80. Geburtstag. Dit Jubilarin ist körperlich und geistig noch lehr rüstig. Möae ihr auch weiterhin Griundheit und Geiste«» frische erhalten bleiben. — Di« Beki«b»sührung de» Rittergutes Lichtenwald« bereitete ihrer Bele« schast einige frohe Stunden dadurch» daß st« mit Für die deutsche Jugend darf aus kei« Opfer zu groß sei« Kinder aufs Land! Gebt zur Sammlung am 80. Just uud 1. Juli!
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