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den Häuft« knallten. wann Wir den ttchitgen Mener (Fortsetzung folgt.) MSNÄ Wie «ine brauftnde Woge. Jetty «ite Mm Fenster. Gtumvn. Ma« wftd auch Ich: Hans «Heckes. Mein Wagen Acht bsvstt — «Sch Sie M — Jottyl Mem Leben Dr Dr gab RsvotnttonSve, die eine rvgelvechte Jagd auf mißliebige Schmarotzer ans Adelskreisen machten, sie Mech- terlich verprügelten, ihr Vermögen „konfiszierten" «ud — Aüche und öau». Leichte Kost. Bauern-Omelett. Fein gehackte Zwiebel, in Würfel geschnittene gekochte Kartoffeln, Schinken oder Fleischreste werden in der Pfanne gut angebraten, die mit Milch und einer Prise Salz und Pfeffer zerschlagenen Eier dazu gegeben und rasch zusammengeschlagen, so daß das Ome lett in der Mitte noch weich ist. Man reicht grünen Salat dazu. Omelett mit Kräutern. Vier Eier, vier Eßlöffel voll Milch, eine Prise Pfeffer und etwas Salz werden schnell verquirlt und mit fein gehackten Kräutern (eine Handvoll frischer Petersilie, etwas Schnittlauch, Kerbel und Estra gon) vermischt. Man gibt die Hälfte der Masse in eine mit zerlassener Butter ausgepinselte Pfanne, schüttelt die Pfanne hin und her und läßt das Omelett, sobald es fest geworden ist, auf ein Butterbrotpapier gleiten. Man belegt es mit in Scheiben geschnittenem, gekochtem Schin ken und füllt auf diesen in Salzwasser abgckochte, mit Butter und Petersilie durchschwenkte junge Erbsen. Dann faßt man die Zipfel des Papiers und schlägt das Omelett zusammen. Aus der zweiten Hälfte der Masse bereitet MM ein gleiches OMLfttj, Man trägt sie mit fei« ae- ^Me «Milche«, «k drängte sie ohne weiteres in den Snivn zucück. Da wÄzte sich bereits om Menschenhaufen Heron. Zer lumpte Geftrtton — Noch« «nd Männer — Minten « dm Hikrden schwingend. LwshtRd Rang die arffrührerMche Meäodie der MwftW- lmse durch die Straße. „Sv kommen Sie doch — der Hintere Ausgang ist «och frei —" Sie ließ die Gardine MMfallM. AeeSchMch sich sft ihn an. „Ich ovme nicht daran, Gvaß. Ich habe Äinvn Anäaß zu Mche«. Am womyston nE Ihm«." ,Moisn Sie nicht töricht, Jetty — Sie ahne« nicht, in weHer Gefahr Tie schwVen. Der Pöbel ist Massa«, v«». «Wich u«d unvvbtMch. Ich wNÄe nicht «her gehen, als bis Sie Bernunst angenommsr Haden — möchk i wissen, was alles in dem Bvisflein g'staüden hat. Nun kann ich ihn doch nicht „in Ketten" nach Haus brin gen. Schade. „Ja — fährst holt," wiederholte Strauß, mit Krügen Schritten durch den Raum eilend und die Arme wie Wnch- mühlenflügel bewegend. „Fährst hat — fährst halft Fliegen möcht' i — aber so wett sind wir ja noch net —. Und wer — dirigiert hier? He?" Iosefl war kein dummer Kerl. Er legte Mffig den Finger an die Nase, machte sein Spitzbubengeficht und sagtet „Bruderherz — ich!" „He?" "Ich! Per sonst? I bin auch ein Strauß. Und Mr die Moskowiter hier wird's alleweil langen. Es ist überhaupt an de- Zett, daß i auch endlich selbständig werd'. Meinst net auch?" „Du »Ei, daß du fortkommst, Bruderherz. Auf dem schnelle» Weg. Heidi — auf und davon! Der Schlitten wart« draußen. Zu essen findest auch «och was im Sack. Um mich brauchst kerne Bana' net zu habe«. Der Iosefl ^ellt schon fein' Mmm. Deine Leut' kennen mich ja. Und die Jetty wartet. Jede Sekunde ist kostbar." „Was bist Mr ein Haderiumperl, Josefi. Aber bei Gott — recht host! Tausendmal recht!" „So Schütt di Gott, Joha»«! Kem Bort mchr. Sauf, wM du laufen kannst, ch' die Pa«fsn «m Ht. kmd grStz die Jett» und das Mutter!!" Johann Strauß riß de« Mantel, den Hut vom Hakon. Riß d«r Joseffl rwch einmal an M mit brüdeMcher Jn- Dienst veraeß' i dir nie!" „Schon gut -- so lauf nur. Wien wachst auf dich! I . komm' sakd nach!!" Johann Strauß rannte z«c Mr. Estr seliges Lachs« im Gesicht. Wie ein Rasender stürmte er hinaus. „Schaust, Iosefl?" sagte der uns machte es sich im Sessel bequem. „So wird man Kapellmeister! Daß i lach — potz tausend — hahaha!" 24.Kapitel. Oktoberstürme pfiffen durch die Straßen von Wien. Die Bäume waren früh kahl geworden. Und noch etwas anderes pfiff gefährlich und unheimlich durch die alte Kaiserftast: Revolution! Hui — das knatterte von Gewehrschüssen durch die Gas sen, daß es einem in die Ohren gellte. Tag und Nacht. Das friedsame Wien war beinahe ein Hexenkessel geworden. Der Himmel möchte wissen, woher mit einemmal die vielen Ge wehre, Pistolen und Degen und sonstige Waffen kamen. Blut rote Fahnen wehten. Und zuweilen — bei Tag oder Nacht — hörte man dumpf von irgendwoher den harten, eisernen Rhythmus jenes Liedes, das einst die Revolution in Frank reich geboren hatte: Die Marseillaise! Ein finsteres, ein un erbittliches Lied, das nach Feuer, Blut und rollenden Köp fen roch. Das war Wien im Oktober anno 48. Und wenn es auch nur eine „Operettenrevolution"'— ein Aufstand von weni gen Tagen ohne große Folgen — bleiben sollte, so hatten die Adeligen in Mser Zeit nichts zu lachen. Der Schani Szotnai stand mit a uf der Liste. Gr hatte es erfahren und in Eile zusammengerafft, was er auf der Flucht brauchte, Geld, Schmucksachen, Kieedung. Am Westtor wartete bereits der Wagen ans ihn und es konnte wicht schlimm sein, bis dorthin tm Gewirr der kleinen Gaffen zu e ntko mmen. Dann mochte ihm Mm gut ftm! ", * Da k«n ihm z»»m Schlich noch ein kühner Gedanke. Wie, wenn er — die Jetty mitnähme? Daß der Erzherzog Nichts mchr von ihr zu erhoffen hatte, wußte er. Der Weg Mr Hs war also frei — vielleicht konnte er sie jetzt Mr sich e«. ringen. Ja, sie würde vielleicht gar froh seM, wem» sie aus dieft« wKd gewordenen Wien Henaus könnte. Er würde die Rolle des Beschützers und Retters aus dringender Gefache spiele«. Und Jetty Treffz — die schönste Frau Wiens — würde fstti werden! Der Schani Szoknai litt durchaus nicht unter lm GteKett. / , - Gedacht — getan! „Schau, Johann — ich hab' geglaubt, ich könnte dich ver lieren, wenn ich dir gleich sagte, ich sei die Tveffz, oder du könntest mir nicht so fvei und offen deine Siebe schenken, wie du sie der Jetty Lhallupetzki schenktest. Und hab' ich denn gar so sehr gelogen? Bin ich nicht die Jetty —so ot«r so? Deine Ietch? Du, ich Hoh' gewiß das dumme Verfteckspiel reichlich abgeb iißt und genug gelitten um dich. Johann — komm' wieder heim mit all deinen frohe« Liedern und dei nem warmes, sonnigen Herze«. Ich warte auf dich. Ich warte auf den Klang deiner Geige, auf dein verträumtes Lächeln und auf deinen ersten K«ß nach dieser langen, bö se« Zett deines Fernseins. Meine Appen sind so voll Sehn- * sucht. — De«e Jetty." Strauß ließ den Brief sinken. Ein Jauchzen saß ihm in der Kehle, ein Schluchzen unH eine so h«ße Seligkeit, daß es ihm schier die Brust zer sprengte. „Iosefl — i fahr' nach Wien!" sch« er, daß es zwischen den Wänden schallte wie ein Kanonenschuß. Er sprang auf und riß den Iosefl an sich „BrüdeÄlein — st bin der glücklichste Attnsch HsrWott — jetzt gleich möcht' i fahren! Du — was mach' ich nur?-'