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Lebensgesetz, dem sich auchdie tiefste Liebe nicht entziehen kann. Alles fließt, das heißt, alles verändert sich, auch die innere Stellung liebender Menschen zueinander. Die Ehe partner, die es verstehen, ihrer sich ständig wandelnden Liebe immer neue Seiten abzugewinnen, brauchen keinen Wechsel in der Person des Partners. Aber wie jedes Wachstum braucht auch die Liebe Zeilen der Ruhe. Mag man getrost eine Zeitlang nur freund-kameradschaftlich nebeneinander hergeben; mag jeder eine Zeitlang sein Inneres abschließen (nicht in Kälte oder Abkehr, ivnderu in liebevoller Aussprache und Bitte um Verstehen); wenn w sich wieder austut, wird neue Liebe nur reicher strömen. Dieses Rezept ist sicherer und erfolgreicher als jenes mdere, das von vornherein der Distanz in der Ehe das Wort redet. Liebe duldet keine seelischen Reservate, wenn ße wirklich und echt ist; sie behält keine für sich und ver- veigert sie dem anderen. Aber das Auf und Ab, der Rhythmus, der durch Nakrr und Seele geht wie ein Atem, Wjgpgt Rücksicht. «He und Haus» Wir eWe« gern an warmen Tagen: Salte Eier auf Hausherrn Art. Hartgekochte Eier hal- mmr der Länge nach, nimmt das Eigelb heraus, hackt es mit einem gewässerten, entgräteten Salzhering, gibt eine Prise Paprika und einen Löffel dicke Mayon- aaise darunter und füllt die Eier mit dieser Farce. Nun mehr klappt man die Eier zusammen, schneidet aus der einen Halbseite ein Stückchen ab, damit die Eier stehen bleiben und legt sie im Kreise auf die Anrichteplatte. In die Mitte richtet man italienischen Salat, der mit dem Rest des Füllsels gemischt ist, hoch cm. Die Eier werden mit der restlichen Mayonnaise übergoüen, unter die man «non Löffel Mostrich aemischt hat. LSfopudding a»S Weißkäse. 46 Gramm Butter, vier Gelbeier, vier Schnee, 3V Gramm geriebene Semmel, (25 Gramm Blumenkohl (halb gar gedämpft), 125 Gramm trockener, weißer Käse, Salz, Muskatnuß. Butter, weih.er Käse, Gelbeier und Geschmackszutaten werden sehr gut verrührt, daun wird der abgekühlte Blumenkohl hinzu- gefügt, die geriebene Semmel und zuletzt der Schnee leicht untergerührt. Die Waffe kommt in die vorbereitete Puddtngform und wird 40—45 Minuten gekocht. Zu diesem Pudding reicht NUR Me DornatensoHe oder Salat wrd klare Butter. Schwäbische Tommerl. Ma« rührt vier Eßlöffel Zucker mit fünf Eigelb und vier Eßlöffel faurem Rahm Nichtig ab, mischt den Schnee der fünf Eiweiß und vier Lössel Weizenmehl dazu, gießt die Mischung dünn in eine mit Ältter ausgestrichene Kasserolle, belegt sie mit ausgesucht schönen Himbeeren, KM M tu jW Lohre und bestreut mit Vanillezucker. Biberacher Schmankerl. In einen Liter Milch läßt mau 14 Eßlöffel (ungefähr A Pfund) Grieß einlausep >md dick kochen, nimmt ihn vom Feuer, gibt zwei ganze Eier, 50 Gramm Zucker und 100 Gramm gewiegte, ge- PWe Mandeln dazu, rührt gut durch und gibt die Waffe pmr Abkuhlen auf ein mit Wasser bestrichenes Brett. Später schneidet mau gleichgroße Stückchen ab, rollt sie «der keichtgezuckerten Bröseln zu Würstchen, bäckt sie in WitA Mf Een SerM gMgeü» und gibt sie zs gsksMen Wmchsetn. WeckschukMe. Von einem LaMhen Mkh- brvtGlv Grcwrm) reibt man die Rinde ab, schneidet es iu uicht so dünne Scheibchen, gibt auf jedes einen DHwachen EMM verdünntes Johannisbeergelee, läßt Lchttg durchziehen aber Ächt verweichen, taucht jedes Gesundheitspflege. Sticht mstvollem Magen baden! Die Mahnung „Bade sicht mit vollem Magen!", wird leider nicht immer be achtet. Die Jugend rennt, kaum ist der letzte Bissen hin unter, spornstreichs ms Wasser. Unmittelbar nach dem Essen liegt die Gefahr in der Neigung zum Erbrechen, ver ursacht durch den ungewohnten Druck des Wassers aus deu Magen, hartes Aufschlagen bei Sprüngen, jähem Temperaturwechfel und anderem. Erbrechen unter Wasser ist aber gleichbedeutend mit Ertrinken. Die im Magen befindlichen Speisen können nicht herausaebracht werden. die Luftröhre preßt sich zu und das Schicksal des Schwimmers ist besiegelt. Auch wenn sich der Kopf des Schwimmers über Wasser befindet, genügen ost Schwin delanfälle oder das Gefühl der Hilflosigkeit, um das Unglück zu vollenden. Kommt dann noch der Kopf eineu Augenblick unter Wasser, so ist das Verhängnis um so schneller da. Es sollte sich niemand über derartige Be denken hinwegsetze« in dem Glauben, daß er über einen gesunden Magen verfügt. In Augenblicken der Gefahr ist ein voller Magen ein HjnoermA deffe» siK die Nat«: zu entledigen sucht. Richtig ausatmen! Die Natur hat die unmittelbar lebenswichtigen Funktionen unseres Körpers unserem freien Willen entzogen und ihnen einen zwangsmäßigen Ablauf vorgeschrieben. Nur mit der Atmung hat sie eine Ausnahme gemacht und diese lebensnotwendige Tätigkeit — wenigstens bis zu einem gewissen Grade — unserem Belieben anheimgestellt, über das Was der Atmung können wir zwar nicht verfügen, um so mehr ist uns ihr Wie anvertraut. Der bisher viel zu wenig gewürdigten Bedeutung, die auch dem Ausatmungsart für unser Wohl befinden zukommt, widmet Dr. Kaufmann in der „Mün chener Medizinischen Wochenschrift* eine aufschlußreiche Erörterung. Der Referent zeigt, daß beim Städter durch die Unnatur seiner Lebensweise, besonders durch seine sitzende oder stehende Beschäftigung, sich allmählich in der zum kräftigen Ausatmen wesentlich mitwirkenden Bauch muskulatur eine Schwäche und Erschlaffung ausbilden, die zur Fotze haben, daß die Bauchorgane ihren festen Halt verlieren und eine Neigung annehmen, sich zu senken. Das ist vielfach die Hauptursache von Magensenkung oder von Wanderniere. Dazu kommt noch, daß nur eine hin reichend kräftige Ausatmung ihrer wichtigsten Obliegenheit, nämlich der Ausscheidung von Kohlensäure aus den Luft wegen, in wirklich ausreichendem Maße genügen kann. Dr. Kaufmann empfiehlt daher zur Kräftigung der Bauch muskeln und der Ausatmungstattgkeit das Spiel mit dem Medizinball, das die Bauchmuskeln stärkt und den Aus atmungsakt so steigert, daß dieser die Luftwege durchfegt, ihre Schleimhäute erfrischt und do« in ihnen abgelagerten Kohlensäurerest hinausstößt. Humor des Auslandes Die Freude Le» Strohwitwer» Strandwächter: »Da» Baden ist verboten, weil es hier zu gefährlich ist." — Strandnire: »Warum haben Sie mir das nich: geiagh bevor ich mich ausgezogen habe?" — Strand- wnchter: „Weil das Ausstehen nicht gefährlich ist."