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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193407181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340718
- OAI
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-18
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Monat
1934-07
-
Jahr
1934
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tlrlauvSfreuden von anno dazumal Aus der Geschichte der deutschen Bäder Während heute di« Damenwelt ihren sommerlichen Erholungsurlaub vielfach nur dazu benützt, um in irgendeinem vornehmen Badeort die neuesten Strand- toiletten vorzufahren, war das Baden für di« alten Deutschen in erster Linie «in« sportliche Angelegen heit, die mit dem üblichen spielerischen Weekendflirt, wie er in unseren Tagen Mode geworden ist, nicht da» geringste gemein hatte. Wir dürfen dabei frei- lich nicht übersehen, daß gerade in der letzten Zeit «ich bei uns d«r Wert und die Bedeutung des Schwimmsportes immer mehr zum Durchbruch lom- »en. Für die alten Germanen war der Schwimm sport nicht eine Modesache, sondern ein harte» Kör pertraining. E» ist bekannt, daß sie selbst in den kalten Wintermonaten in Flüssen und Seen badeten, ei,.« Tatsache, die schon von Julius Tüsar und Tacitu» festgestellt wurde. Tlaudian erzählt zum Beispiel von den Germanen, daß sie ihre Kinder In das Wasser der Flüsse tauchten, ohne sich um die Jahreszeit und das Barometer zu kümmern. v-berall BadesMen Al» das Christentum eingeführt wiird«, verändert« sich das Bild. Es ist bezeichnend, daß der heilig« Augustin das Baden monatlich nur ein Mal ge stattete, der heilige Hieronymus verbot es den Er wachsenen und erlaubte es nur den Kindern. Erst Kars der Große, der ein ausgesprochener Anhänger des Schwimmsportes war, fördert« das Badeleben, soviel er nur konnte. Er selbst benützt« während seines häufigen Aufenthaltes in Aachen die «armen Quellen und der hohen Geistlichkeit blieb nicht» an- der«» übrig, als ihren Widerstand gegen da» Baden aufzugeben. Nach und nach wurden sogar In Klö stern Bäder eingerichtet. In jeder Stadt legte «an vadchtuben zm» Öffent lichen Gebrauch an. Diese Badestuben standen unter der Aufsicht eines Baders oder Stüben«», die auf Anordnung der Behörde jede« Mal «in« bestimmt« Abgabe erhebe« mußten. E« Ist interessant, daß da» Vaden nicht an jedem Wochentag erlaubt «ar. E» war nur zu bestimmten Zeiten gestattet und diese Zeiten wurden von der Obrigkeit festgesetzt. Wer außerhalb dieser Zeiten badete, wurde bestraft. Aus verschiedenen alten Schriften geht hervor, daß das > Badergewerb« sehr einträglich war, obwohl die Ba-! der merkwürdigerweise von der Gesellschaft gemieden, wurden. Sie standen etwa im gleichen Rufe wie die Scharfrichter. Wer bei einem Handwerker al» Lehrling angenommen werden wollte, mußt« den Nachweis erbringen, daß er mit keinem Bader, Bar bier, Abdecker oder Schäfer verwandt sei. Erst im! Jahr« 1548 wurdrn si« durch einen Beschluß des! Reichstages zu Augsburg für „zünftig" erklärt und damit „ehrlich gesprochen". s Die Badestuben wurden besonders von den An-. gehörigen der niederen Dolksklassen fleißig benutzt. So wie man heut« einem Angestellten für «in« Dienstleistung ein Trinkgeld «inhändigt, zahlt« man ihm damals «in „Badrgeld". Die öffentlich« Kran kenpflege wandte sich dem Badewesen zu und «inzeln« religiös« Brüderschaften, wie die de» heiligen Jo hannes und heiligen Lazarus gründeten schon während der Kreuzzug« Badeanstalten, um den Pilgern, dir aus dem heiligen Lande zurückkehrten, Unterkunft und Heilung zu gewähren. Weelrnd im Mittelalter Wie im alten Rom, so benützten auch noch im deutschen Mittelalter die besitzenden Klassen die Bäder als Mittel, um ihren Reichtum zu zeigen, was besonders in Nürnberg, Augsburg, Regens burg und anderen Städten der Fall war. Schon im 14. Jahrhundert wurden mit Borlieb« die zahlreichen natürlichen MinrralbSder besucht. Der Besuch und die Benutzung dr» Bade» gehört« sogar gegen Ausgang de» Mittelalter» vielfach zu den Privilegien des geistlichen Standes und vieler weltlicher Aemter. Jnteresftmt ist «ine Schilderung eine« schweizerische, Badeort«» «N» hem Jahres 1417, also aus der Zett, in der da» berühmtes Konzil zu Konstanz stattfand. Der wegen leim«' heilkräftigen Schwefelquellen schon zur Römerzeit bekannte Ort wurde von den in Konstanz weilen den geistlichen Herren vielfach besucht. Es ist be zeichnend, daß dieser Badeort im Volksmund die Bezeichnung „Schlemmerbad" führte. Aus allen Gegenden Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Oesterreichs strömten die Fremden herbei und füllten die Wirtshäuser und Privatgebäude bis auf den letzten Platz. Besonders die Frauen trieben dort ein«n ungewöhnlichen Lurus. Es war, so heißt es in einer alten Beschreibung, als seien sie nicht zum Baden, sondern zu einer Hochzeits feier gekommen. Nach dem Mittagsmahle, so erzählt der Thro nist, begaben sich die meisten yuf eine Wiese, wo man sich in einzelnen kleinen oder größeren Gruppen zu Gesang und Tanz zusammenfand. Sehr beliebt war ein Ballspiel, wobei der Ball mit Schellen versehen war und mit der Hand zugeworfen wurde. Der Wurf enthielt oft ein« Liebeserklärung, Männer und Frauen warf«« ihn dem zu, den sie am liebsten hatten. Die Aebtissin des Frauenmünsterstifts von Zürich verkaufte im Jahre 1514 einen großen Meierhos, um aus dem Erlös die Kosten einer Badereise bestreiten zu können, und die Kloster frauen von Tölz kauften sich im Anfang des 16. Jahrhundert Erlaubnisscheine, um Bäder zu besuchen und weltliche Kleider zu tragen. Ein Abt mußte sogar gegen End« de» 15. Jahrhun derts seine» Amte» «nthoben w«rd«n, da er wochenlang ein verschwenderisches vadeleben führte. VSder, die berSdmt war« . -m 13. Juli 1870, die bekanntlich den deutsch-französischen Krieg, den Sturz Napoleons III. und die Gründung des deutschen Kaiserreichs zur Folge hatte. Auch die heißen Quellen von Wiesbaden wurden schon von den Römern benutzt, so erwähnt sie zum Beispiel Plinius. Die Römer bauten hier im Jahre 11 ! vor Christus am Kreuzungspunkt von drei Heer straßen ein Schloß, das sich im Laufe der Zeit wegen der warmen, heilkräftigen Quellen zu einer Zu Vetanniesten Bädern der alten Ze^ gehörtem die Quellen von Pyrmont, von denen der Chronist «rzähtt, daß sie schon im Jahre 1498 von zahlreichen fürstlichen Personen besucht wor den seien. Den Höhepunkt erreichte di« Be- sruherzahl in den Jahren 1556 und 1557, da sich mehr als 10 OM Manschen in dem kleine« Ort zusammensanden. Der regierende Gras ließt 1556 den Brunnen überbauen und führte ein« Badsordnung «in. deren erster Mittel verbot, mit dem Quell „"Aberglauben zu trieben". Ebens» i ar ^-Tuchen und Schwören bei schwerer Straps untersagt Selbst noch im Jahre 1738 erließ König Friedrich Wilhelm l. von Preußen ei« Brumnensdttt für Freienwalde, worin das Flucke« und Schimpfen am Brunnen bei Strafe von 8 Grosch«, verboten wurde. Das Vertrauen ins di« Heilkraft der Quellen von Pyrmont muh außerordentlich groß gewesen sein. Menschen mit Rückgratverkrümmungen und sonstige Krüppel suchten Heilung von ihrem Leiden. Der Chronist' meint sogar, „daß mich alt« verlebte Weibe« gekommen seyen, vqrmeinend, durch den Gebrauch des Wassers wiederJung zu werden". Lange war Pyrmont das vornehmste Bak und im Jähr« 1681 waren nicht weniger als 48 Ems mit seinen warmen Unter den alten Bädern ist besonders das Mv- narchenbad Ems erwähnenswert. In seiner Näh« wurden Münzen und Ueberrest« von Bädern aus aber «rst im Jahre Kurg«bände, von «x wurde der Kurort du KLuiL« Wilhelm von der Römerzelt gefunden, ja sogar die Grundmauern gekrönte Häupter, unter ihnen der Grohe ttur> eine, römischen Schlosse». Echo« im 10. Jahr- fürst, hier anwesend. Mch an Vergnügung«« hundert ist In gewisse« Urkunde« ans d«n Ort aller Art fehlt« es acht und dl« Berichterstatter Quellen hingewstst«, k«er Zett erschöpfen Wh in Berichten über dich entstand da» erste urlaubsfrend«« van am» InmumoL über dr« auf : der an münz« floss-, -og-n w«st Milli S aus an d< liouei jetzt Be Julin» die g< sehr x gert. . am ist fchahw rückge< sein u rung Diese Zusan lichm Westre am, 1 die n zu h< tmr 4 einen stand Inn 7 rend S auf ver Bauer auch st, Zukunft dm tüchtigsten liftischm und kapitalistischen Auffassung des Eigen- handeln, die einen männlichen^ Zeugen da. im Söhnen als Anerben emsetzsn mnn, tums an Grund und Boden brechen mußte, in so A "uMe, wie schwer di« schwerst« eine Tochter den Hof bekommen kann, kurzer Zett nicht erwarten können. Aber die noch b^ttde Frau ttt. Die Klmst der Transpian- die Ehefrau des Bauern durchaus ge- vorhandenen llebergangsschünerigkeiten Mm nicht ftekie^ rd. Die tüchtigen Geschäftemacher, die ms Gewickt aeamüber der Bedeutima. di« da-; Dvpch Drüsenuberpflanzung kann man Männchen daß ein Feodora Kern. konnte. unter seinen Söhnen als Anerben emsetzsn kann, daß mich eine Tochter den Hof bekomm«, kann, daß für die Ehefrau des Bauern durchaus ge ms Gewicht gegenüber der Bedeutung, die das so sehr verweiblichen, daß ihre MSchdrüsm an- zahlen. Tie Summen harren ihres Behebers wie praktisch- Durchführung des Gesetzes ist weit- eiye kredit. Wo sich aber diese Erkenntnis noch nichti innerlich zu nehmenden Arzneien. Also etwa eine Aims, seine mit den Bauernkriegen immer wieder Kunst und Wiss-rnschaft Was liest die Jugend? Die Gesellschaft der scheidenden Einfluß hat. Tagen seine neue Ernte einbringt. Ob diese oder jme Diät, ob eine geheime Wenig« Somm«rtag« und di« glückverheißende Aussicht eines Geldgewinnes durch di« «ational- schulpflichtige Jugmd gewandt und alle wenigstens Fünfzehnjährigen gefragt: „Kannst du deinen Al tersgenossen «in Buch empfehlen?" Das Ergebnis des Preisausschreibens ist für die Wünsch der Schuljugend bezeichnend. Je ein erster Preis wurde einer Obersekundanerm für die Empfehlung geliend j» die Hände Ar A-verbmoerichte gelegt, tungen nachkommt, eine mindestens ebenso große denen der hohe Preis winkt, sind nämlich nicht der Prers für die Quadratur des Zirkels, dre Mit der Einrichtung dieser Anerbengerrchte ist Sicherheit bietet, wie der doch schon vor dem i die üblichen Behandkunge-'erfcchren, Operation, j Betdor^lung des Wurfel^das Perpetuarm jahrhundertelange Sehnsucht des Bauern- Reichserbhofgesetz fragwürdig gewordene Real-? Röntgen und Radium verstanden, sondern die s dd leider auch das Krebsheumkttek . . . W. Kl von Frenssens „Meins, der Prahler" und einem Unterprimaner für die Empfehlung von Frenssens „Pastor von Poggsee" zuerkannt. Di« weiteren Preisträger hatten sich für Paul Kellers „Ferien vom Ich", Richard Schlemmers geschichtlichen Ro man „Trutziges Stadtoolk" und Grimms ,^Solk ohne Raum" eingesetzt. Für das spezifische Ju gendbuch sand sich kein Fürsprecher. Institute sind kn wachsendem Umfange auch von rch aus zu der Erkenntnis gekommen, daß ihnen ein durch das Reichserbhofgesetz in Verbindung ttchsn Heilmittel der bösartigen Geschwüre leider aussichtslos. Unter den zu findenden Heilmitteln, zu gewinnen, die schrullige SondeEnge denjeui- gm zugesagt haben, die ein« mm ihnen aufgs- stelkte Dhese zu widerlegen vermögen. Es han- delt sich bei diesen Spendern stet» um Menschen, die irgend eine laienhaft phantastische Theork ausgesponnen haben, die von der Wissenschaft begreiflicherweise nicht ernst genommen werden und mm ihren Trumpf ausspielen wollen: So viel und so viel Dollar demjenigen, der imstande N meine Theorie zu widerlegen. Nun, dies» Theorien sind zwar leicht zu widerlegen, de, Preis ist alber kaum zu gewannen, weil nämlich Preisspender und Preisrichter, ome Personalunion darstellen. Der von seiner firen Idee Besessen« wird nie zugeben, daß seine These widerlegt ist, und darum niemandem die ausgesetzte Summe JUeue SfterreieylsMe «ttvermttnzE» werden noch in diesem Monat herau«- gegeben. Sie zeig«» nicht mehr da« Parlam«nt»gebäud«, sondern den Dop peladler. Da- Fünf-Schilling. Elück trägt «in Bild der Mutt«rgott<» von Mariazell. erhobene Forderung erMt: 'Der Bauer ist selbst durchgesetzt hat, da wird man wohl vergeblich Heilpflanze, eine ch-nnschs Verbindung, srn Serum wieder Richter in Angelegenheiten des Bauern- auf eine Anpassung des Reichserbbosgesetzes an' oder sonst ein Präparat, das die bösartige Ge- tums aeworken Die Anerbenoerickte lind die überlebten Satzungen des betreffenden Kredit- schwurst zur Rückbildung bringt und damit den 7-0 - . . ... mms geworden. Die Änervengengie ,mo Krebs dauernd heilt. Gewiß, den letzten Iah- Freunde Wilhelm Raabes hatte m chrer Dessauer ren haben hier imd dort Bestrebungen von sich Gruppe sich mit einem Preisausschreiben an d,e beweisen, wie tkef Schlaich irr der norddeutschen Heimat verwurzelt war. Seine Entstehung, alles menschlich nah unk dichterisch zu sehen, war bei ihm so beherrschend, daß er wiederholt wissen schaftliche Erkenntnisse Mit einer Dichterseole auf nahm. Unter anderem hat er sie aus Kiese Weise in Kem naturwissenschaftlich-philosophischen Vtär- chen „Es läuten die' Glocken" niedergelegt. Schleich war mit dieser Veranlagung vielleicht ein besserer -Arzt, als es ein trockener Wissen schaftler sein könnte. Denn bekümmerte ihn zu nächst die stete Entwicklung der Medizin zur Um Persönlichkeit, zur Laboratoriumsarbeit, so hat sich dieser Dichter-Arzt mit der Erkenntnis ge tröstet, daß ihm eines blieb: die Seele seiner Leidenden, die nur durch den persönlichen Ein- satz des Arztes am Krankenbett selbst geheilt wer den kann. 922 ist der tapfere, idealgesinnt- Kämpfer in Berlin gestorben, nachdem er in den Kriegsjahr-n als Fektchrurg noch einmal einen großen Wir kungskreis gesunden hatte, wo er seine Fähig keiten als Mediziner und Ses'enarzt bewähren Zahlreiche Zweifel haben sich geklärt, viel« Mißverständnisse sind geschwunden und manche Befürchtungen haben sich als unbegründet er wiesen. Man sieht zum Beispiel, worüber aller dings auf Grund des klaren Wortlauts des Ge setzes von Anfang an kein Zweifel bestecken konnte, len des Leidens verzögern — ober Heilmittel wirkliches Heilmittel des Arebs«s ist kein«. So w«rdon die 58000 Dollar und die vielen anderen schon vordem für das Krebsheilmfttel ausgesstz- ton IPreise aller Voraussicht nach in absehbarer Zett leider.unbehoben bleiben. Moch dem Presti für ein Heilmittel der Leukämie und sonstiger, Koch unheilbarer, Krankheiten. In der Regeck werden solch- Preise nicht von wissenschaftlichen Institutionen gestiftet, sondern von Privatperso nen, die selbst an.der betreffenden Krankheit lei den. Sie erwarten offenbar, daß dis von ihnen ausgesetzte Summe, die Merzte und Forscher an- fpornen werde, recht intensiv nach dem HeilmittÄ dieser Krankheit zu suchen und es zu finden, womit den Merzten, dem Spender und gleichzeitig tausenden an derselben unheilbaren Krankheit Lei denden geholfen wäre. Welches Motto aber mag Kon anonymen Mäzen bewogen haben, einen riesigen Betrag für ienen Mann zu.hinterlegen, der als erster — ein Kind gebiert? Oder sollte es sich um «ine Spen- Bauemgerichte, in denen der Bauer selbst ent- Instituts warten. Man wird vielmehr umgekehrt! .. .. -- _ verfahren müssen, wenn man nicht auf em für beide Seiten gesundes Kreditgeschäft mit dem Bauern verzichten will, Ker ja gevake in diesen allen möglichen Geschäften zu überreden versuch-1 ten oder die hier und da erklärten, die einzig« Rettung sei nur eine Lebensversicherung oder der gleichen, haben kein Glück mehr. Wo man in dem Erfordernis der Genehmigung zum Verkauf eines Erbhofs, der grundsätzlich vom Gesetz nicht ge duldet wird, aber für den besonderen Fall, daß ein wichtiger Grund dafür vorliegt, durchaus auch zugelassen wird, eine lästig« Einschränkung seiner vermeintlichen „Freiheit" sah, besinnt man sich darauf, daß man ja zu solchen Veräußerungen auch schon früher eine Genehmigung braucht«. Ernsthafter war schon das mit dem Erbhof- gesetz aufgeworfene Kreditproblem. Daß hier zu nächst Schwierigkeiten auftauchen würden, war vorauszusehen und ist vorausgesehen worden. Heute, nach dreiviertel Jahren, ist zu sagen, daß auch hier bereits der erstrebte Wandel eintritt. Wir sind auf dem vom Reichserbhofgesetz «r- trebten Weg«' vom Realkredtt zum PersonaÜreKit ein gutes Stück vorwärts gekommen. Die Kredit- nur das nachweisbar wirksame Krebsheilmfttel in der Hand hat. Dem betreffenden Jünger Aeskulaps werden aber gleichzeitig außer den 50000 Dollar aus Nanking noch wettere Riesen- fummsn zufallen, denn in aller Welt sind Le- rerts gigantische Betrüge für Krebshoilmittel aus gesetzt. Betrüge, die Lis auf den heutigen Tag allerdings wohlverwahrt in den Stahltrefors sie gen. Noch keiner hat sie behoben. Und — zumindest in absehbarer Zeit — wird sie brich keiner beheben. Tenn nach dem der zeitigen Stand der Forschung und des Wissens Km d-n Krebs erscheint die Suche nach einem wirk ¬ reden gemacht, den Krebskranken, zumal wenn Operationen unmöglich und Bestrahlungen aus sichtslos sind, mit'bestimmten Tiätformen und Wenn also sestgestelkt werden kann, daß sich Arzneien ihr trauriges Schicksal zu erleichtern, auch dieses keineswegs einfache Problem zu lösen 1 Erst vor kurzem hat die größte und führende beginnt, und zwar ohne daß das Bauerntum bis- s Hettmtttelfabrik Europas die Herstellung eines her schon von seinen gerade auch in dieser Be-. solchen aus Hormonorganen bereiteten Mittels Ziehung noch vorhandenen und sehr weitgehenden, in -Angriff genommen, aber es bald darauf wie- Selbsthilfemöglichkeiten in größerem Umfange Ge- der aus dem allgemeinen Verkehr zurückgezogen, brauch gemacht hat, so heißt das nun nicht, daß Ob diese oder jene Diät, ob eine geheime bereits alle Uebergangsschwiertgketten behoben Pulvermischung, ob homöopathische Mirturen. ob Vie Bedeutung de» Reichrerdhosgesetze» Won Landgerichtsdirektor Dr. Milh. Saure, Berlin l. Die Erkenntnis der Bedeutung des Reich-erb- hofgesetzes seht sich durch Die Kritik ist merklich stiller geworden und die Gegnisr, die meist ver steckt und hier und da auf dem Boden ihrer sogenannten objektiven Wissenschaft gegen das Reichserbhofgesetz angingen, ziehen sich zurück. Der wirkliche Bauer hat, soweit ihm das nicht von Anfang an klar war, inzwischen erkannt, was es für ihn und sein Geschlecht bedeutet, daß ihm um das Schicksal seines Hofes und dämm «m das Schicksal seiner Familie nicht mehr bange zu sein braucht, weil ihn — solange er ehrbar ist und ordentlich wirtschaftet — kein Gläubiger, keine Mißernten, keine Schicksalssch'äge vom Hof ve treiben können. Das Gesetz beschränkt sich ja darauf, Grund sätze und Richtlinien aufzustellen, und es Hütt an diesen nicht starr und stur fest, sondern er- mt glicht in weitem Umfange, Härten, die jedes große Gesetz mit sich bringt und dre um des Ganzen willen nicht zu vermeiden sind, zu mil- dern. Es erklärt die bisherigen, in den versehre- ""t Ken übrigen Agrargesetzen auf eine gesunde denen Gegenden Deutschlands geltendon Sitten Grundlage gestellter bäuerlicher Betrieb, der nach in entscheidenden Punkten für maßgebend. Die dem Gesetz nur von einem ehrbaren BE - - - führt werden kann, der seinen Schnldverpflich- schwellen und daß sie -damit nach Mutterart die I Jungen — versteht sich: fremde Jungen — säu- «om Kriegsschauplatz des Körpers L, Riesmsmnmeu harr« Ihres Bchtbrrs — B«rückt« "iere, eine vermännlichte Frau zur Doklweiblich- Prelsausschrrib«» t leit rückverwandeln und ihr die Mutterschaft er- Nach einer Mitteilung 'fm letzten Heft der ' Moderne Hom^ „Deutschen Medizinischen Wochenschrift" hat das dritten A Zentral-Erekuttv-Komite« für Krebsbekämpfung in Herder Pr«s Nanking demjenigen Arzt einen Preis von 50000 Z" dm Mmn der emes Kindes entbunden rmrd, Dollar ausgesetztz der än nachweisbar wirksames "och unbehoben und wird es weiterhin bl-iben. Heilmittel ssigsn LeberkrebS geMden hA. Jed«' Scheinbar wesentlich leichter sind dis Preis» Arzt ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit kann sich um den Preis bewerben. Sofern er eben sozialistische Atbettsbtschaffungs-Lvtteri« bietet bereits alle Uebergangsschwiertgketten behoben Pulvermischiing, ob homöopathische Mirturen, ob sich vitlen. Da am 21. «nd 22. Juli di« Ziehung seien. Das wirk man billigerweise bei «inem so Extrakte aus absolenten Arzneipflanzen, sie mögen stattsiNdet, n«hm« jeder noch di- Gelegenhrtt wahr,! fundamentalen Gesetz, das mit der im Mittelpunkt i das Leben mancher Krebskranker erträglich ge- sich das braun« Los zu «rw«rb««. l unseres ganzen Privatrechts stehenden inkividua- statten können, vielleicht auch gar das Fortschrei ¬ sorgt wird. Die tüchtigen Geschäftemacher, die v«» stellenweise von Hof Al Hof zogen und den Bauern i Reichserbhofgesetz für unsere völkische und staat-, durch fatsch- Darstellung des Erbhofrechts zu liche Zukunft hat.
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