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MM da« »ov* B«. auf am«» m«d» ruft» urd«, Kin« iauntz »der« dank- d«t dey sucht» »büch WMks SS. Zahkgana Dienstag den 24. Mi Ml nachmittags «r. 170 An,»Ig«»Pr«i»: t Millimeter Höhe einspaltig SS nun breit) 4 Pfennig, Im ÄedaMonrteil l- 72 INM breit) so Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachwelz und Vermittlung AS Pfennig Londergcbühr. — Fiir schwierige Satzarten, bei Anlün- digungen mehrerer Anstraggeber in einer Anzeige und bei Pladvorschristen Aufschlag. Bei größeren Auströgcn und im Wieberholungbabdruck Sr- mößigung nach feststehender Staffel. Massenver-asttmgen van Mauisten in Wien Wien, 23. 7. In allen Bezirken Wiens sind am Montag Massenverhaftungen von Sozial demokraten und Kommunisten erfolgt. Die Fest genommenen wurden, da das Polizeigesänguks überfüllt ist, in den leerstehenden Montagehallen der Karosseriefabrik Armbruster km 9. Bezirk untergebracht. Man spricht von etwa 600 bis 1000 Verhaftungen. Die Fabrik wird scharf be wacht. Starke Schutzkorpsabteilungen wurden in das Gebäude gelegt. Ueber die Gründe der Verhaftungen sind verschiedene Ansichten kn Um- Var Frankenberger Tageblatt ist dar M »erSssenttichmg der amtlichen «elanntmachnngen der «mtrhaavtmaanschaft Wha und de» Stadtrats zu zranlenberg behördlicherseits besttmatte Blatt wiederholte daher, was schon in früheren eng lischen Regierungserklärungen betont wurde, daß die Negierung die Hoffnung, doch noch zu einer Ab- rüstuugsvereinbarung zu gelangen, keineswegs auf- gegeben habe. Im weiteren Verlauf seiner langen Reds befaßte er sich mit den Verhältnissen im Ausland. In fast jedem Lande sei man dabei, umfangreich; Programme Zur Ausgestaltung der Luftwaffe durchzuführen. Keine verantwortliche Regierung könne es zulassen, daß die Luftstrsit- kräfte Englands weiterhin denen des Auslandes in so starkem Maße unterlegen sind. Die Zeit sei gekommen, wo man der Wirk lichkeit ins Gesicht sehen müsse. Von den politischen Parteien sei die Regierung berechtigt zu fordern, daß sie sich ebenfalls mit den Tatsachen abfinden. Niemals könne er als Luftfahrtminister die Verantwortung dafür über nehmen, daß im Frieden vernünftige Vorsichts maßnahmen unterlassen würden. Denn im be dauerlichen Falle eines Krieges werde man dann Flugzeugführer in den Kampf senden Müssen, die nur über eine unzureichende Ausbildung verfüg ten, weil man die Luftwaffe in der Ekle habe improvisieren müssen. Wie schon der Kriegs- Minister Lord Hailsham am Sonnabend es ge tan hatte, erklärte auch Londonderry, der Be schluß der Regierung, die Luftstreitkräfte Eng lands zu verstärken, bedeut« M« Sicherung des Weltfriedens und werde Zur Verhinderung des Wettrüstens bei tragen. Eine schwache Luftwaffe bilde kein wirksames Ve» Prösident Lebrun preist Frankreichs Friedfertigkeit Pa vis, 23. 7. Der Präsident orr Republik. Lebrun, weilte am Montag in Clermont-Fer rand Bei einem vom Gemeknderat gegebenen Essen hielt der Präsident eine Rede. Er wies u. a. auf die außenpolitischen Erfolge hin, die Barthou bei seinen Rundreisen davongetragen habe, ferner aus die italienischen Feiern Zur Er innerung an die Schlachten von St. Martrno und Solferino, durch die Italien seiner latekni- schen Schwester gleichzeitig den Dank für d« Schaffung der italienischen Einheit habe abstat- ten wollen, und schließlich auf die in den Ver einigten Staaten abgehaltenen Gedenkfeiern für Lafayette. All das müsse als ein Zeichen da für angesehen werden, so sagte Lebrun, daß man Frankreich die Gerechtigkeit widerfahren lasse, auf die es wegen feiner Loyalität, feiner Selbst verleugnung, feines Friedenswunsches und seiner harmonischen Beziehungen Zu aller West Anspruch habe. Es ist an der Zeit, fuhr der Präsident fort, der krankhaften Unsicherheit und den Zwei- fein, unter denen die Welt leidet, ein Ende zu bereiten. Sie sind eine der wesentlichen Ursachen des Wirtschaftswirrwarrs und des materiellen Unbehagens. Cs ist keim Zeit mehr für Spitz findigkeiten und Ausflüchte. Eine unumwundene Sprache ist vonnöten. 'Frankreich hat niemals in seinen Ansichten oder Absichten geschwankt. Es hat sich stets bemüht, in den internationalen Beziehungen die Aufrichtigkeit, die Klarheit und die Festigkeit herrschen zu lassen. Es hat un aufhörlich jene loyale Zusammenarbeit unter den Völkern gepredigt, die heute ihren erhabenen Ausdruck im Völkerbund findet. Es hat niemals einen der Hegemonie- oder Artpreisungsträume gehegt, die man ihm bisweilen vorwirst. Es gedenkt niemanden von der europäischen Gemein schaft auszuschließM. Es will den Frieden durch die Solidarität aller und in der Würde eines jeden. Aber Frankreich hat das Gefühl, daß in dem Fieberzustand, in dem sich noch zu viele Teile der Welt befinden, dieser Friede mehr fruchtbringend und dauerhaft sein kann, wenn er auf der Sicherheit beruht. Deshalb bemüht es sich mit einer Beharrlichkeit, die alle Nationen begreifen und schätzen, die der Achtung vor dem internationalen Abkommen treu sind, dieser Sicherheit eine feste Grundlage zu geben, an der Frankreichs Wunsch gemäß alle Völker Mitarbei ten sollen. Der Präsident der Republik hat im Laufe des Tages die Rückreise nach Park angetreten. MMst Haupt-, Neben- oder st WMeigsm penn durch diese Mstellung von mehr als 50 .. Mb entweder umfangreiche Neu- sür den Betrieb oder Wohnungsneubauten zur Unterbringung von wenigstens 28 Arbekter- fa milkt« erforderlich werden. Der Anzeigepfkicht unterliegt auch der Erwerb eines Grundstücks für die genannten Maßnahmen. In Sachsen ist die Anzeige an die zuständige Krekshauptmannschaft zu richten. Glaubt die Kreishauptmannschaft, daß die Ausführung der beabsichtigten Maß- NuMands neuer Gesandter in Rumänien ist Dr. v. Dehn-Schmidt, der bisherige diplo matische Vertreter des Reiches in Dublin, der fetzt als Nachfolger des Grafen von der Schuldn- burg nach Bukarest geht. London, 23. 7. Im Oberhaus begann heute Nachmittag die Aussprache über die von der Re« -oierung geplante Verstärkung der Luftwaffe. Bon der Arbeiterpartei liegt ein Antrag vor, der Regierung wegen dieser Pläne die Mißbilligung des Hauses auszusprechen. Begründet wurde dieser Mntrag von Lord Ponsonby, der die ge- plants Verstärkung als sensationell darstellte. Kvenn das Programm durchgesührt werden sollte, werde England rund 1300 Frontflugzeuge besitzen. Man müsse sich fragen, was der Zweck dieser Erhöhung sein solle. Frankreich verfüge be reits jetzt über 1650 Flugzeuge, die russische und di« itallenische Luftflotte zählten deren 1500. Trotz dem großen Programm werde England also nicht auf den gleichen Stand kommen wie anders Mächte. Deshalb könne man sich auch nicht aus den von der Regierung erhobenen Pari tätsanspruch berufen, wenn man jetzt mit der An- kündigung der neuen Luftrüstungen Unruhe in das Land trage. Es sei bedauerlich, wenn Groß- britaWien niemals ernstlich sich um die Durch setzung des Gedankens bemüht habe, daß alle Nationen auf den Stand Deutschlands abrüsten müssen. . DK Lage jetzt lasse sich vergleich«» mit den ' ersten Monaten des Jahres 1914. Auch jetzt herrsche wieder das Wettrüsten, der selbe unbestimmte Argwohn und dasselbe Ge fühl der Unsicherheit. Es mangele an einer kühnen Führung, dis die richtige Richtung «inzuschlagen wisse. Mo sei denn die akute Gefahr, die eine Rüstung notwendig mache? Alle Länder seien augenblicklich mit dem Wiederaufbau im Innern beschäftigt. Auch die Spannung zwischen Deutsch land und Frankreich habe in der letzten Zeit sehr nachgelassen. IM weiteren beschäftigte sich Ponsonby auch noch mit dem Londoner Besuch Barthous und dessen Ergebnissen, wobei er ironisch bemerkt«, daß die französische Diplomatie offenbar mit Recht berühmt sei. Wann werde demgegenüber man in den Kreisen der britischen Diplomatie erkennen, daß es Verpflichtungen gebe, die durchaus nicht in irgendwelchen Dokumenten ihren schriftlichen Nie derschlag finden müßten. Es g«be auch Verpflichtungen der Ehr«, die lediglich daraus begründet sein könnten, daß auf 'Grund freundschaftlicher Beziehungen von England unter gewissen Umständen in irgendeiner Gestalt ein Eingreifen erwartet werde. Auch durch solche Verpflichtungen könne sich England unter Umständen gebunden sehen. Eine Abmachung über den Osten, so fuhr Ponsonby fort, würde mit den Abmachungen von Locarno durch die Teilnahme Frankreichs in enge Beziehungen gebracht sein. Wenn Frankreich ver pflichtet sei, Rußland gegen einen etwaigen deut schen Angriff zu unterstützen, so sei es nicht M- denkbar, daß ein Krieg an Deutschlands West- grenzs ausbrech«. In einen solchen Krieg würde England ohne weiteres hineingezogen werden. Wenn die britische Regierung aus heiterem Him mel plötzlich erkläre, sie müsse dis Luftwaffe UM 75 y. H. verstärken, so sei das Oberhaus be-. rechtigt, sich zu fragen, ob «s Nicht irgendwelche versteckte Verpflich tungen gebe, von denen das Land nichts wisse. Sicher habe hie Mitteilung der Regierung über dis Luft flottenverstärkung erheblichen Argwohn über den Inhalt der kürzlich mit Frankreich geführten Be sprechungen ausgelöst. Im weiteren Verlaus der Aussprache erklärt« sich eine Anzahl von Oberhausmitgliedern je nach ihrer politischen .Stellung für utzd gegen die Luft aufrüstungspolitik der Regierung. Besonderes Auflehen erregten di« Ausführungen eines zweiten Redner» der oppositionellen Arbei terpartei, des Lord Arnold. Er sagt« U a-, die Regierung hah« zwar den Kelloggpakt unter zeichnet. Das hindere si« jetzt nicht, wieder auf» Alstm zu wollend - o Der LomrMvertrag fei mausetot. seinem Vater zu Hilfe und streckte den Einbrecher durch mehrere Schüsse nieder. Beide Verletzten mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Wilden gehört zu jener zahlreichen Rotte von Emigranten, die sich im Saargebket ohne poli zeiliche Genehmigung aufhalten und das ihnen gewährte Asylrecht in einer Meise mißbrauchen, daß sie fast zu einer Landplage geworden sind. teidigungsmittel. Andererseits lasse eine ange messene VerteidigungSorganksation sich nicht erst Lei "Ausbruch, des Krieges und womöglich unter 'Angriffen des Feindes aus dem Boden stampfen. Ahsichttzst der. NerMregierustg oder dem öffent lichen 'Interesse widerspricht, so erhebt sie da gegen! vorläufigen Einspruch, der formlos auch auf telephonisch« Weise erledigt werden kann. Dis endgültig« Entscheidung über den Einspruch trifft dahn der NetchssfedkuNgskommissar. Er- MtiPOflW reine Bedenken gegen die be- abfichtitzte Maßnahme, so ist von der Kreis- hairptmaNnschast nichts za veranlassen. Emigrant bei einem Einbruch niedergeschossen Saarbrücken, 23. 7, In der Nacht zum MoNtaü drang der in Köln geboren« Norden Wilden bei dem Wirt Gollo ist der Bergstraße fn die Wohnung ein. Aks Hn der Mohmrngsin« Haber überrascht«, gab Wilden auf den völlig Waffenlosen ohne weiterer mehrer« Schüsse ab und verletzte ihn am linken Oberarm und am Unterleib sehr schwer. Der Sohn Gallos kam Einstweilige Maßnahmen »ar Srdwag de» deutsch«« eiÄIdWMs««» Durch Gesetz vom 3. Juli 1931 ist der ReWs- siedlungskommissar ermächtigt, eM AnzeigLpflicht für gewisse Vorgänge auf dem Gebiete de» Sked- lungsweseNs und Ar Bautätigkeit anzuordnen. Anzuzeigen sind dis Errichtung oheS Nkederlegung von Wohngebäuden mit mem al» SO Wohnun gen, gleichgültig ob die Wohnungen sich in einem oder mehreren Gebtzuden befinden, wHM dis Ausführung des Vorhabens sich wirtschaftlich als eine zusammenhängende Maßnahme darstellt,' ferner hie Errichtung -vd«r MderlegUng yon mehr als W Mt-WdMttschaftlW Sstdkungs- gebäuden oder Eigenheimen Mit einer oder zwei Mohnungsm wEU W nm ein zufammenhän- gestatteten, fortlaufend wieder aufgerüstet. Schon in der Tatsache, daß es nicht abgerüstet habe, ser ein Bruch der Docarnoabmachung zu erblicken. Unter diesen Umständen habe man kein Recht zu erklären, daß die Jugend Englands wegen des Locarnopaktes in den Krieg ziehen und ihn mit ihrem Blut besiegeln müsse. Keine britische Re- gierung werde sich imstande finden, em Heer auf die Beine zu stellen, wenn es gelte, wegen des Locarnopaktes in den Krieg zu ziehen. Die Antwort der Regierung Im Oberhaus wurde" im weiteren Verlauf die ^Aussprache über die geplante Verstärkung der englischen Luftwaffe, der Standpunkt der Re gierung durch den Luftfahrtminister Lord Londonderry vertreten. Er legte den Urhebern des Mitzbilli- gungsantrages gegenüber eine ziemliche Gereizt heit an den Tag. Don den Sozialisten sek eine Politik einseitiger 'Abrüstung Wr England stets ausdrücklich verworfen worden. Nun werde dieser Mntrag eingebracht." In einem Augenblick, wo die Regierung di« Politik einseitiger 'Abrüstung aufgegeben habe, weil es ihr nicht gelang, die .so beharrlich erhofften Ergebnisse zu erzielen. Im kürzer ragessviegei Der preußische Kultusminister Rufs empfing am Montag den neuen Bischof von Hin desheim zur Vereidigung. Kultusminister Rust hielt eine Ansprache, in der er aus das schicksals mäßige Aufeinanderangewiesensein aller Deutschen ohne Unterschied der Bekenntnisse hinwies. Der polnische Außenminister Beck traf am Montag nachmittag im Flugzeug ip Reval ein, um den estländischrn Außenminister den angelündigten Besuch zu machen. Die Superintendenten der evange lischen Synode des SaargeLietS haben an den Oekunemischen Rat in Gens ein Protest telegramm wegen der Zeitungsverbote gerichtet, Der Präsident der Republik Frank reich, Lebrun hielt am Montag in Cler mont-Ferrand eine Rede, in der er . erneut den bekannten französischen Standpunkt darlegte. Der Dampfer „Monte Rosa" von de« HaMburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsge- sellschaft, der sich aus einer Vergnügungsreise nach dem Nordkap befindet, ist bei den Färöer Inseln infolge dichten Nebels auf ein Riff aufgekausech !An Bord befinden sich etwa 1200 Fahrgäste. Zu Hilfe geeilte Schiffe sind bemüht, die „Mont- Rosa" wieder flott zu machen. Die große Hitze in Amerika hat nach neueren Meldungen bisher 410 Tote zur Folg« gehabt. Wie die Telegraphen-Agentur de» Sowjet-Union mitteilt, haben Sowjet- rußland und Bulgarien beschlossen, normale diplo matische Beziehrmgen durch den gegenseitigen 'Aus tausch der Gesandten wieder herzustellen. In allen Bezirken Wiens sind am Montag Massenverhaftungen von Sozialdemo kraten und Kommunisten erfolgt. Man spricht von etwa 600 bis 1000 Verhaftungen. In einem Spionageprozeß vor dem Obersten Gericht der Sowjet-Union wurden von 23 angeklagten Ingenieuren und Technikern, sieben zum Tode durch Erschießen verurteilt. Gegen Wen rüstet England? 4Keßveg1e Auseinandersetzung ttver die enstisOe Luftrustung trn Dveryaus - ArankreI« Yul Locarno gebrochen Witzbilllgungsantrag der Arbeiterpaktei La» TaMatt «tch^Yt an I-dkm Werktag, M-uat«-»eMg*pr«M r 1.00 Ml. «et «bvolimg I« den Augaabestellen de, LoildgebleteS I« Psg. mehr, til S-Uraonna !m Stadtgebiet i s Pfg., im Landgebiet so Pfg. Botenlohn. 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