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Nr. s» Montag, den S3. Juli 1934 50 Wagen Hütten Leipzig gegen 18 Uhr passiert, unter ihnen auch die Polizeimannschaft lin) ans Mercedes-Benz mit sechs Minuten unter unter Führung von General Dalueges. der Sollzeit. I ausschließlich uns, sondern dem Vaterlands gehört, I Glied einer Nation ist, so sind auch unsere körper« Von 20 gestarteten Wagen gewannen nur 2 den Preis der 2000 Kilometer in Gold, und zwar H. I. Vernet (Berlin), Müller (Untertürlheim) auf Mercedes-Benz mit Plus 42 Minuten und die Untertürkheimer Uhlenhaut und Wemmer, gleichfalls auf Mercedes-Benz, mit Plus 34 Minuten. Den Preis in Silber erhielt Franck (Rosenthal), Graf von Platen-Hallermund (Ber- Wertungsgruppe 2 - Kraftumgem über 3008 bis 4000 Kubikzentimeter M Fahrer der Mrlungsgruyyen 1—8 - M MedMe« «umezeMet Berlin, 22. 7. Die 2000-Kllometerfahrt durch Deutschland wurde zu einem großen Erfolg. Die Ausrechnung der Ergebnisse beanspruchte bei der hohen Zahl der Teilnehmer naturgemäß lang« Zeit. Bis Sonntag abend waren die Preisträger der Wertungsgruppen 1—8 ermittelt. Von ins gesamt 885 gestarteten in diesen Gruppen wurden 397 Fahrer mit Medaillen ausgezeichnet, davon waren nicht weniger als 319 goldene. Besonder» groß ist der Prozentsatz bei den kleinen Wagen, wo von 184 Fahrern 95 die Goldene Medaille erhielten. Meter zurück die Mannheimer Braun-Christ aus 600er Horer-Seitenwagenmaschine folgten. In kurzer Reihenfolge gab eine Mannschaft nach der anderen ihre Karte bei der Kontrollstelle ab und sauste nach kurzem Aufenthalt in Rich tung Nauen wieder davon. Schon um 16,15 Mr waren 25 Fahrzeuge vorbei. Bereits gegen 14 Uhr rückten die Formationen der Motor-SÄ an, um die letzten Vorbereitun gen in der Avus-Nordkurve zu treffen. Der erste Wagen in Berlin traf gegen 17,42 Uhr ein. Es war der Fiat- Wagen der Berliner Giachino-Belz. Oberprup- penführer Hühnlein lieh es sich nicht nehmen den beiden zu ihrer wackeren, erfolgreichen Fahrt bis zur Reichshauptstadt persönlich zu gratulieren. Kurz, darauf waren auch Neumann (Berlin) — Heine (Magdeburg) mit ihrem kleinen Fiat an der Kontrolle. Statt der vorgeschriebenen Durch- schnittSgeschwindigkeit von 64 Stundenkilometer halten sie 81 Stundenkilometer gefahren, eine ausgezeichnete Leistung. Die höchste Startnummer der Welt Da» letzte Motorrad, da« an der 2000»Kilometer»Fahrt teilnimmt, hat dte höchste Startnummer erhalten, die je bet einer motorsportlichen Veranstaltung ausgegeben wurde: die Startnummer 1909! Die dentsGen KarnpssMele ein nationales Fest? Eine Vorschau auf das größte Svortereignis des Jahres Nürnberg, die alte deutsch; Reichsstadt mit der Tradition von vielen Jahrhunderten wurde dazu! auSersehen, die Stätte der ersten Deutschen Kampfspiele im neuen Reich zu sein. Zahllose deutsche Turner und Sportler werden in der letzten Juliwoche in Nürnberg zusammenströmen und in ihrem einmütigen Bekenntnis zur deutschen ^Volksgemeinschaft den Tag des Kampfes zu einem nationalen Fest erheben. Denn Leibeserziehung, Leibesübung sind nicht mehr Sache des Einzelnen, von der Freude an der eigenen Kraft und vom Stolz auf den eigenen Sieg bestimmt. So wie unser Körper nicht mehr 2vov Kilometer durG Deutschland Start der Magen tn »aven «aden 84 StMdenkilometrr Durckschnillsgeschwindig- teil Vvn 48 gestarteten Fahrzeugen holte sich nur Prinz zu Schaumburg-Lippe mit Kuhn aus Mer cedes-Benz (Plus 19 Mimiten) den Preis in Gold. Den Silberpreis sicherte sich Hentschel (Hannover) mit Hannemann (Berlin) auf Ford. Zwei Ausländer gewannen den Preis in Bronze: Dalsgard-Kopenhägen (Ford) mit Minus 48 Mimiten und der Holländer van de Kamp (Ford) mit Minus 31 Minuten. «cha, Motorradfahrer in Berlin waren Li« Berliner Schreiber-Bobbe auf einer 59S ccm BSA, die Um 19,08 Uhr di« Kontrolle auf der Avus erreichten, denen etwa 8 Kiko« ein ganzes Rudel von Maschinen. Das Abschnei- den dieser Seitenwagen (bis 600 Kubikzentimeter), war besonders erfreulich, waren doch im Vor jahr hiev starke Ausfälle zu verzeichnen. Der erste Wagen der schweren Klasse, mit Vernet (Mercedes-Benz) am Steuer, traf um 7,35 Uhr ein. Eine Minute nach dem Mercedes langten drei BMW-Maschinen geschlossen am Ziel an und waren damit die Eisten der Wertungs gruppe 5 (Kraftwagen über 1000 bis 1500 Kubik zentimeter). Dann liefen in bunter Reihenfolge Seitenwagenmaschinen und Fiat-Wagen ein. Der erste Ausländer war der Däne Dalsgard auf Ford 3200 Kubikzentimeter. Er lag 48 Mi nuten unter der Sollzeit, kann aber immerhin noch eine Bronzeplakette mit in seine Heimat nehmen. Gegen 9 Uhr traf Obergruppenführer Hühnlein in Baden-Baden ein. Wertungsgruppe 1 Kraftwagen über 4000 Kubikzentimeter --- 88 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit Das größte motorsportliche Ereignis der Welt, hie 2000-Kilometer-Fahrt durch Deutschlands Gaue, begann am Sonnabend , morgens um 3 Uhr. Der Führer des deutschen Kraftfahrsports, Ober» Gruppenführer Hühnlein, gab das Start»' Zeichen. Ms erste Gruppe «mich« die WLltungsgruppr 6 (bis 1000 ccm) auf dis Reise geschickt, und hier war es Polizeigeneral Daluege, der mit einem Sieg-Zeil aus den Führer den Gang einschaltete und in die Dunkelheit ent schwand. In regelmäßigen Abständen folgten dann bis vielen anderen Wagen dieser Klasse, und es wurde fast 5 Uhr, als der letzte Wagen der „Klei nen" aus Baden-Baden entlassen war. Nach einer kleinen Zwar^pause von 20 Minuten Dauer donnerten dau.i die Motoren der schweren Wagen der Wertungsgruppe 2, dis 84 Stundenkilometer zu fahren haben, am Märt. Hier war es Prinz zu Schaumburg-Lippe und Merz aus Mercedes-Benz, die als erste los- hrausten. Besondere Aufmerksamkeit erregten wieder dir „Riesen" der 2000 Kilometer, Wertungsgruppe 1 mit über 4000 ccm. 20 Fahr zeugs wurden ab 7.15 Ahr vom Starter aus die Strecke geschickt. In dieser Klasse startete auch eine vollständige Mercedes-Mannschaft mit Geyer, Henne und Kappler am Steuer. Diese Wagen haben mit 88 Stundenkilometern den höchsten Durchschnitt aller Wagen eingehalten. Um 7.30 Ähr kamen dann die Wagen der Wertungsklasse 4 (2000—3000 ccm) an die Reihe. In dieser Klasse starteten besonders viele Fabrikmannschasten Und Mannschaften des Reichsheeres, darunter auch «in Wagen der Auto-Union, der die 6000 Kilo meter durch Italien erfolgreich bestritten hat. Sehr zahlreich sind auch die Fahrzeugs mit den Wimpeln der Reichsautobahnen; als letzte ver ließen um 9 Uhr die Wagen der Klasse 3 den Startplatz. D«r letzte Wagen verließ Baden-Baden Um 9.25 Uhr. Dahinter fahren dann zwei Kontrollwagen vom DDAE, dis bei vorkommenden UnglückssSllen erste Hilfe leisten und zugleich Zeitüberschreitungen nachpküsen sollen. Die Wagen auf der Strecke Während im Morgengrauen in Baden-Baden «in Wagen nach denk anderen gestartet wurde, liefen voll Unterwegs schon die ersten DurchsahrtK kneMngen ein. Bereits um 6.25 Uhr mit 17 Minuten Vorsprung gegen die Marschtabelle traf 'n Freiburg (12Y km) der erste der „Kleinen" em, ein DKW-Wagen mit Dir. Müller am Steuer. Die Absperrungen waren aus der ganzen Strecke vorzüglich NSKK und Motor-SA bil deten längs der Straßen ein lebendes Band. Lei der hatten sich di» Regenwolken am Himmel aus» gelöst und kurz hinter Freiburg wurden die Straßen vom Regen spiegelglatt und verlangten di« volle Aufmerksamkeit der Fahrer, dis den geforderten hohen Stundendurch schnitt einhalten sollten. - , . - . Du »M»I ml str Sir«« kichen Leistungen nicht mehr individuell, sonderst national zu werten. ' Dis sportlichen Ausscheidungen der letzten Zeit und die Vorbereitungskurse zu den Deutschen Kampfspielen haben bewiesen, daß wir über ein hervorragendes Mensckenmaterial verfügen, daß „Breitenarbeit" gleichbedeutend ist Mit der Er ziehung jedes Einzelnen zur höchten Verantwor tung, zur letzten Anspannung seiner Kräfte und gleichzeitig zur Einordnung in die gemeinsame Arbeit. Keine „Sportskanonen" sollen in Nürn- desbauptstadt durcheilt«. Massen von Menschen hatten sich am Braunen Haus eingefunden. Ms um 11 IM hatten schon 14 Wagen die Stadt passiert, kurz darauf sauste auch der erste Magen der schweren Klass«, des Holländers PoliS, vorbei, gefolgt von Lüttgau-Berlin und Prinz zu Schaum burg-Lippe. Als erste »"Dam« erreichte Baronin von Scheidlein-Bad Homburg auf einem kleinen Fiat München, wo inzwischen auch Obergruppen führer Hühnlein im Flugzeug mit feinem Stabe eingetroffen war. «In München wurden auch die ersten Ausfäll« bekannt, die teils durch Ge- triebevruch, Bremsschaden, Rähmenbruch, teils durch Unfälle, bei denen aber niemand erheb lich verletzt wurde, bedingt waren. Fünfzehn Wa gen sind bisher ausgeschieden. Nürnberg (729 Kilometer), die vierte Num mernkontrolle, wurde von der kleinen Klasse rund zwei Stunden früher erreicht, als vorge sehen. Statt 64-Stundenkilometer-Sollzeit wur den 80 Stundenkilometer herausgefahren. Um 13,30 Uhr hatten innerhalb einer Stunde 20 Wagen die Stadt durcheilt. Start der Motorräder in Leipzig Auf dem mit Fahnen geschmückten Neichsge« richtsplatz zu LeiWg erfolgte der letzte App«ll der Motorradfahrer mit feierlicher Flaggenpa rade, dem u. a. Finanzminister Kampe, Innen minister "Dr. Fritsch, ReichSgerichtspräsident Dr. Bumke, Gruppenführer Schepp mann beiwohnten. Innenminister Dr. Fritsch entließ die Fahrer auf die große Fahrt mit den besten Wünschen des Reichsstatthalters, und der sächsischen Regierung. Punkt 2 Uhr knatterten die ersten Räder da von. Von den 1128 gemeldeten Fahrzeugen waren nur 82 nicht erschienen. Won den 1046 Rädern, di« zum Start zugelassep wurden, sind 229 SeiteNwaaenmafchinen, und zwar 110 über 600 «cm Md 119 bis zu 600 com. Jeds Minute Milden zwei Maschinen unter dem Jubel der Tausenden auf die 1190 Kilometer lange Fahrt geschickt. Der weitaus größere MI her in Leip zig GaMnden find jedoch Solomaschinen, die erst ab 23 Uhr gestartet werden. Einigt Unfälle * M Ankunft in Baden-Baden MS etster Wagen traf hier um 6,08 Uhr morgens der Fiat-Wagen der Berliner Bigalke- von Tippelskirch ein. ' Die zu dieser Zeit noch nicht sehr zahlreiche Zuschauermenge begrüßte die Heiden ReichShauptstädter stürmisch. Gegenüber der Soltzett hatten die beiden Berliner nicht weniger als 7 Stunden 13 Minuten herausge- bolt. Um 6,34 Uhr erschien als zweiter der Fiat des Berliners V. Neumann, der den Magdeburger H. Heine als Mitfahrer Hatte. Tie eigentlich zu«rst Wiedererwarteten, Wagen der Klasse 2 (3000 bis 4000 Kubikzentimeter) wurden von dem Prinzen zu Schaumburg-Lipp« (Merzedes- Benz) angeführt, der hier um 6,50 Uhr über das Zielband ging. Der schwierigste Teil der Fahrt war der Weg durch den Schwarzwald. Dort war es unmöglich die Durchschnkttsge- schwindkgketten zu erreichen. Die eisten Regen güsse gab es in Freiburg, dann in Bayern und zum Schluß in Berlin, wo die Wolkenbrüche unglaubliche "Ausmaße aufwiesen. Auf den Harz- straßen machte sich der Staub leider stark be merkbar. Die "Absperrung, vor allem in der Nacht, klappte ganz hervorragend. Die ersten Motorradfahrer in Baden-Baden waren die Stuttgarter Pfisterer und O. Fischer (NSU). Gleich dahinter folgte wurde schwer verletzt. Mit eMM Schlüsselbein bruch schieb Liedtke-Berlin bei Freudenstadt aus. "Der Italiener Gardkali erlitt Rippenbrüche und eistest u^tarmbruch bei Achern. Der erste Wagestfahr-r in Leipzig traf neun Minuwn stach deM Ml 15,40 Uhr beendetest Start der SeMMgMraschmen ein. W MrH dl« BeWer Giachmo-Bolz auf Fiat A der MW bis MO ccm, dem «rst mit einem Abstand von etwa 50 Kilometers der nächst« folgt Df« ganze Wagenkolonne ist über 600 KikomstU Mstreut. rsr Wss uch MrmermgO prallten nnt Ihrem WandersrwMst gegen einen BauM so daß das MM in zwei Teil« zerbrach Beide Fahrer mußtest verletzt dem Krankenhaus zugeführt MeinkStz sprang neuen de«ts«yen I^ekord Der Kölner Wetnkötz, der bei dem internationalen Abendsporheft in Düsseldorf mit 1,975 Meter einen neuen deutschen Sprunarrkord ausstellt« * H 1