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Das Neueste < koe» Sedins Aroftwagevlarawane oo» Tonyanen iiberfallen Das Schicksal des Forschers noch unbekannt. Peiping, 12. 7. Hier emgetroffene Nach richten besagen, daß die Motorkarawane Sven Hedins von mohamedanischen Aufständischen des Generals Matsch'ngying nördlich von Urumtschi am 7. Juli überfallen worden sei. Die Er- peditionsteilnehmer, neben Sven Hedin fünf Mongolen und drei Chinesen, darunter ein be kannter ^Geologe, seien gefangen genommen wor den. Ueber das Schicksal der Gefangenen ist nichts bekannt. Eine amtliche Bestätigung dieser .Meldung von chinesischer Seite liegt nicht vor. D«r Vertreter der Expedition Sven Hedins in Pekping, Norin, äußerte sich dahin, daß die Nachricht von der Gefangennahme mit größter Wahrscheinlichkeit richtig sei. Vor dem Antritt der Expedition hatte Sven Hedin erklärt, daß *r damit von seiner Forschertätigkeit Abschied Uckhmen wolle. — Nach einer weiteren Meldung soll das englisch; Generalkonsulat in Kaschgar Wegen der Gefangennahme der Expeditionsteil- Uehmer bereits bei den chinesischen Provimbe- hördsn vorstellig geworden sein und die Ent sendung einer militärischen Expedition verlangt Hahm. Nach einem Meinungsaustausch am Mitt woch mit Nanking soll diesem Ersuchen stattge- tzehen werden. In chinesischen Kreisen glaubt man nicht, daß Sven Hedin etwas zustofen werde, da er im chinesischen Volk großes Ansehen besitze, besonders auch in Chinesisch-Turkestan. Sven Hedin freigelassen? Peking, 12. 7. (Funkspruch) Aus Kaschgar liegen über das Schicksal der Expedition Sven Hedins nur unbestätigte Nachrichten vor. Danach hat, wie in chinesischen politischen Kreisen er- Mkrt wird, der Führer der Aufständischen, Mat schunging, sich von dem rein kulturellen Aufgaben- krets der Expedition überzeugt und die Frei lassung der von seinen Scharen sÄstgenom- menen Forschergruppe verfügt. Zwei chinesische Kaufleute aus Kaschgar, Freunde Matschungings, sind überdies abqereist, um dm General, wenn das noch erforderlich sein sollte, von der Notwendigkeit, Sven Hedin frei- jUckasfen, zu überzeugen. MM kn der Hypnose Marschau, 12. 7, (Funkspruch.) Beim obersten Gericht in Warschau ist eine aufsehenerregende Beru- lUS aller Wett fungsNag« eingelaufen. Ein Ukrainer namens Flet war seinerzeit wegen Ermordung einer Polizeibeamten zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe verurteilt worden. In der Berufungsklage wird jetzt von der Verteidi gung erklärt, Flet habe den Mord in der Hypnose begangen. Er besitze eine mediumartig veranlagte Natur und sei von irgendeiner Seite als Mordwerk zeug ausgenutzt worden. Aus diesem Grunde for dert die Verteidigung eine Untersuchung des Verur teilten durch Sachverständige. Dle HchwSgerln erschossen nnd Selbstmord begangen Bad Harzburg, 11. 7. Ein furchtbares Fa miliendrama hat sich am Mittwoch in Bündheim er eignet. Dort hat der Steinbruchbesitzer Oskar Wenzel seine Schwägerin, die schwachsinnige ledige Elsbeth Hemme, in der gemeinsamen Wohnung erschossen und dann Selbstmord verübt. Wenzel, der einen sehr lie derlichen Lebenswandel geführt hat, schreibt in einem hinterlassenen Brief, daß wirtschaftliche Verhältnisse ihn zu der Tat getrieben hätten. Mit der erschossenen Schwägerin bestand ein Erbteilungsstreit, in dem di« Ursache zu der Mordtat zu suchen sein dürfte. Morsche Schwelle« verursachen Zugentgleisung Warschau, 12. 7. (Funkspruch.) Auf der Strecke Krakau—Zakopane entgleisten am Mittwoch nachmit tag die Lokomotive und zwei Wagen eines Schnell zuges. Sechs Personen wurden verletzt. Die Ursache der Entgleisung sollen nach Angabe des Lokomotiv führers morsche Schwellen gewesen sein, die unter der Last des Zuges zerbarsten. 280 Lote lm japanischen Heber* schwemmsngsgebiet Tokio, 11. 7. Nach den letzten Meldungen scheint die Ueberschwemmungskatastrophe im Bezirk Jschtkawa bedeutend mehr Todesopfer gefordert zu haben, als man bisher annahm. Wie bisher festgestellt werden konnte, sind 250 Personen ertrunken, während 160 noch vermißt werden. Menschen sind obdachlos, 3M Häuser und über 30 Brücken wurden von den Fluten zerstört und fortgeschwemmt. Kauf schafft Arbeit! Darum kaufe, wer raufen kann! «NM« deutschftlMIche Md-! -«»mir« merllm. «»ammifteu Mexiko, 11. 7. Der deutsch; Gesandte in Mexiko, Dr. Ruedt v. Collenberg, ist am Mitt woch beim mexikanischen Außenamt vorstellig ge worden und hat nachdrücklich gegen die wieder holten kommunistischen Kundgebungen gegen das neue Deutschland protestiert. Nachdem bereits am 30. Juni das deutsche Konsulat in Quada- ! lajara von Kommunisten besudelt und be schädigt worden war, sind am Dienstag zwölf Kommunisten, darunter eine Frau, kn das Gesandtschaftsgebäude in Mexiko einge drungen. Die Kommunisten verlangten den ab wesenden Gesandten zu sprechen und hinterließen, nachdem sie durch einen Beamten der Gesandt schaft abgefertigt worden waren, Briese, in denen gegen die angeblich« schlechte Behandlung Thäl manns protestiert wird. Auf der Straße vor dem Gesandtschaftsgebäude setzten sich die Kund gebungen fort. Es wurden deutschfeindliche Hand zettel verteilt und Sprechchöre gebildet, die mehrfach „Nieder mit Hitler" riefen. Der d««W« Kreuzerbesu- in Portsmouth Ueberki!,stimmendes Lob für dir deutschen Seeleute London, 12. 7. (Funkspruch) Die englische Presse widmet dem ersten Besuch deutscher Kriegs schiffe seit ixm Weltkrieg« kn England große und durchweg freundliche Aufmerksamkeit. Alle Zeitungen veröffentlichen Bilder der deutschen Kriegsschiffe und Besatzungen. Ueberall wird her vorgehoben, daß di« deutschen Matrosen einen hervorragenden Eindruck, sowohl bei ihren eng lischen Kameraden, als auch bei der Bevölkerung von Portsmouth gemacht haben. „News Chro- niele" schreibt: Die deutschen Matrosen haben Portsmouth erobert. Vor weniger Jahren noch hätte die Nachricht die Welt kn Bestürzung ver setzt. Aber heute, wo die „Königsberg" und di« „Leipzig" beinahe km Schatten der berühmten „Victory" im Hafen von Portsmouth Anker ge worfen haben, begrüßt die englische Flotte den früheren Feind mit Salutschüssen, mit offenen Armen und einem Lächeln der Freundschaft. Ueberall sah man englische und deutsche Offiziere sich freundschaftlich unterhalten, während die Mannschaften Leider Nationen Arm in Arm durch die Straßen spazierten, kleine Konkurrenzen auf der Vergnügungsmesse veranstalteten und um die Militärkapelle herumtanzten. Ueberall ließen die englischen und di« deutschen Matrosen das Bev« gangen« vergangen seien. — Wir Höffen für immer. Britische Matrosen sprechen selten ihre An erkennung für andere Flotten aus. Aber gestern erklärten sie, daß die deutschen Matrosen die schneidigsten seien, die sie jemals gesehen haben. Der Bericht endet mit den Worten: In P ortsi- mouth ist di« Flagge der Freund schaft aufgezogen worden, und feder- mann wird yvff«n, daß sie lange ge hißt bleiben wird. „Daily Mail" überschreibt ihren Bild bericht mit den Worten: „Die deutsch-englische Flotten-Entente". Das Blatt schreibt u. a.: Die amtlichen englischen Besucher auf den deutschen Schiffen wurden sehr gastfreundlich empfangen. Gemütliches Elleubu-nfu-ren in MrbnHem Ein« originell« Neuerung der Reichsbahndirektion München Münch e u, 12. 7. (Funkspruch.) Di« Reichsbahn- direktion München hat am Mittwoch einem Vertreter des „Völkischen Beobachters" in dm Reichsbahn-Re- paraturwerlstätten Neu-Aubing eine interessante Neue rung vorgeführt, wie "sie in ganz Deutschland noch nicht besteht. Das Reichsbahn-Zentralamt München hat eine Zugr einheit von vorläufig 12 Wagen zusammengestellt, die in ihrer Innenausstattung ganz neue Weg« im Reichs bahnwesen weist. Reichsbahn-Oberbaurat Saenger hat als Innenarchitekt die Ausstattung besorgt. Durch verschiedenfarbige Tönung der Innenwände und An- bringung von duftig wirkenden Indanthren-Vorhängen sind die Abteile in kleine Wohnungen verwandelt worden, wie sie jedem Wochenendhaus zur Zierde ge reichen würden. Jede Abteilung ist anders getönt und besitzt so eine «igene Note. Mit künstlerischem Geschmack sind zu diesem Anstrich die Vorhänge ge wählt und tragen viel zu dem wohnlichen Charakter der Wagen bei. Die Wände sind mit Neudrucken alter bayerischer Kupferstich« geschmückt, die Schlösser, Burgen, Klöster und Städte Bayerns darstellen. Die ganze Zugseinheit vermittelt «inen überaus freundlichen Eindruck und läßt den Reisenden vergessen, daß er sich in einem Zug befindet. Auf dm Aus flugsstrecken eingesetzt, bietet dieser Zug schon «inen Vorgeschmack von Freuden des Wochenendes, da er ganz auf den ländlichen Charakter abgestimmt ist. Der neue Zug wird in der nächsten Woche dem Verkehr übergeben. Ob w«it«r« solche Züge aurge» stattet werden, hängt von der Aufnahme beim Publi kum ab. - WM MM Morgen Freitag: U«b«rtraguug der Reichslagssitzung und der Rede unsere« Führer«. Kein Verzehrszwang! MeiMMSnke SttederNWiena«. Telefon 528, Postauto-Haltestelle. Morgen Freitag Pt /k Vormittags 11 Uhr Wellfleisch und frische, feinst« Wurst, wozu freund lichst «inladen Rob. velsch «. Frau. WM" Pane,»»g -Mg md «rsrlulW M SvrM. Absahrt mittags 12 Uhr. — Preis S — SLckl. Ruto-Mcktwr. Freitag, den 13. Juli, Uebungsabend im »Kaiserfaal" MA vrzml.Vbi'kjv. Alle Knaben u. Mädchen WM i.Alter v.11-11 Jahren, welche am Sommerfest 'UAckf teilnehmen, werden ge beten, sich zwecks vs- »prurkung am kreltag abends 7 Uhr im „KaisersaM «inzufinden. kuntuuuurkuv. Sachsenburg. Sonnabend, den 14. Juli 1934, abends 8 Uhr Versammlunx "WS im Gasthof Sachsenburg. Der Dereinsführer. TtzdiKttNk Freitag vorm. 10 Uhr vlklPUlll. soll das nichtbankwürd. rohe u. gekochte Fleisch eines Kalbe« und eines Rindes verkauft werden. Die Echlachthofverwaltung. Neustädter MacMlle S"MWjiV>^ G. Hildebrand u. Frau. kk. Ssuorlrraut tt. Ledlglrimmsr, Kteiilg gut« Sperrholz. Arbeit — für nur Rdck. 27S, auch auf Teilzahlung. Möbel-Hecker — Baderberg 3. „Neast-sWimWue gut erhalten — für SL/il 65.— zu erkaufen Mettigstraße 8. Li« Rmt«bauptmannichast. Flöha, am 11. Jüli 1934. Nm echt in der meladen, Konfitüren usw. 9 Hierzu 1 Beilage 2um Ilaodvöis üdor ckio untsruowwonen ^sbrtsu kür zsckou Uraktvagsu- und Motorrackdssitrsr, kür »lls Firmen, ckis Vertreter ocksr Dastvagsnküdrsr iw ^uösuckisost dssedäktigeu, unsntbsbrlivd. ^usrsiodsnck kür cksu lllwtrag von 160 ^akrtsu. kreis zs Suad SV Lksnuig. Rittergut Frankenberg, den 11. Juli 1934. Sr _ F/oms Laben in» „kVanLenbg. Dagidkatt" cken beet«, Lr/ok-t (7eden auoü A« Idre -Inreipe au/ / 8llM 3M Burt auf Haurgrundstück. Angebote unt. dl 917 an den Tageblatt-Verlag. NS. Deutscher zroutiSmpserlmnd. „Stahlhelm". Freitag, den 13. Juli, 19.30 Uhr: MWWU Stellen Chemnitzer Str. 33 zum Anhören der Rede des Führers im Reichstag. Anzug: Uniform. Köln? iviedtlS und imsnibsdrlLok! Ml- D- R. v. As. a Werd., weißer Wem-ges zu verkaufen Hohe Straße 88, l. verschlossenen M»u-vr»NW«-p»«ltui»W für 28 normal« Gläser ausrrichend 2S Pfg. D»pP«lp«M»- W Pf-. A RoPkieV — MourA 9. D. R. lS. 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Dietze. geb. Dünnebier In so reichem Maße bekundet« Anteilnahmt sagen wir nur hierdurch unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir unserrn lieben Verwandten und Hausbewohnern, ihrem Herrn Chef, sowie der Beamten- und Arbeiterschaft der Fa. Buchheim L Richter. Die trauersdeu Hinterbliebenen. Frankenberg, den 12. Juli 1934. Für die uns beim Heimgange unserer lieben Mutter, Frau DmemHtWer Zweizimmerwohnung mit Küche u. I Zubehör in bell. Hause v. ruhigem Mieter gesucht. Äusführl. Angebote unter U 915 an den Tgbl.- Verlag. Nachruf! Gestern wurde unsere langjährige Mitarbeiterin Fra« Anna Oelschner zur letzten Ruhe gebettet. Es ist un» ein Bedürfnis, der Entschlafenen noch hierdurch für die uns bewiesene Treue herz lichst zu danken. Wir werden ihr allezeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Vuchheiin L Richter. gnkllk« für sosort gesucht. Zu erfahren im Tageblatt-Verlag WMi« Sonnabend, den 14. Juli: 17 Uhr: Thingspiel (300 Mitwirkende); —— 20 Uhr: Volksfest auf dem Markt (Freitanz) Sonntag, den 15. Juli: 13 30 Uhr: der prächtige Kinderfestzug k 20 Uhr: Nachtkonzert auf dem Markt Montag, den 16. Juli: 13.30 Uhr: Festzug. 18 Uhr: Schlutzfeier (Markt) Nach schwerem Leiden verschied am 10. Juli abends 7 V, Uhr meist lleber Gatte, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl SNGard Wenzel im 66. Lebensjahre. In tiefer Trauer Dora Wenzel u. Kinder u. alle Angehörigen. Frankenberg, den 12. Juli 1934. Die Beerdigung unseres teuren Entschla fenen findet am 14. Juli vormittag Uhr von der Friedhofshalle aus statt. Arntcicye MekanrrlnrcnHung oeffeMKe Sitzung des Bezirksausschusses im Sitzungssaal« der Amt»ha«vtmannschast. --------------- Die Tagesordnung hängt im Wartesaal« der Amishauptmannfchaft au«. > Autzleiven aller Art beseitigen Dr. Scholl's Einlagen nnd FuHpflegernittel. Fußspezialist W. MM« Gesundheitsschutz« in großer Ausw. 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