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hinein. Dann versucht man, ob die Soße genügend gesalzen ist, im Falle der Essig zu scharf sein sollte, gibt man etwas Wasser hinzu. Auslauf von Kohlrabi und Lammfleisch. Der Kohlrabi wird geschält, in Scheiben geschnitten und in Salzwasser gar gekocht. Von dem Fleisch (etwa 750 Gramm), zwei Eiern, ein wenig Reibbrot, Pfeffer und Salz wird eine schmackhafte Farce bereitet. Kohlrabi und Farce füllt man abwechselnd in eine gut vorbereitete Auflaufform, be ginnend mit Kohlrabi, und auch die letzte Schicht bildet Kohlrabi. Das Kohlrabigrün wird fein gehackt und weich gekocht und zierend um die Schüssel gelegt. Nun quirlt man einen Überguß aus zwei Eiern, einem Eßlöffel Mehl, etwas Salz und V- Liter Milch und gießt ihn über den gefüllten Auflauf. Dann kommt die Form in den Ofen und muß eine knappe Stunde backen. Gefüllte Gurken. Sechs bis sieben ziemlich große Gurken werden geschält, der Länge nach halbiert und von den Kernen gesäubert, worauf man sie, mit gutem Wein essig beträufelt, zugedeckt zwei bis drei Stunden ziehen laßt. Nun macht man einen Abtrieb von 60 Gramm Butter, zwei Eiern, einem Kaffeelöffel voll gehackter Zwiebel, ebensoviel gewiegter Petersilie, gibt zwei in Milchwaffer geweichte, ausgedrückte Semmeln, das nötige Salz nrw eine Spor Messer dazu und rührt endlich '400 Gramm gehacktes Frischfleisch oder noch besser Fleisch- und Bratenre^ darunter. Diese Farce wird in die Gurken gefüllt, die man mit Fäden umwindet, in steigendes Fett legt und zugedeckt weich dämpft. Dann legt mau sie auf eine gewärmte Platte, rührt zum Saft etwas Mehl, einen Eßlöffel dicken sauer» Rahm und einen Kaffeelöffel voll gewiegtes Dillkraut, läßt gut aufkochen und füllt die feine, würzige Tunke über die Gurken, zu denen Äartoffelstückchen gereicht werden. Di« Spitz« von Schuhsenkel gehen erfahrungsgemäß schnell ab; das Band ist aber noch gut. Um diesem Übel stande aözuhelfen, taucht man die Spitzen der Senkel in etwas Leim oder flüssigem Siegellack. Will man die Schreibd ^er der Federn verlSngern, dann taucht man sie unmittelbar nach jedem Gebrauch in eine schwache Salmiaklösung und wischt sie gleich darauf trocken cw. Die Salmiaklösung steht zu diesem Zweck mög lichst in greifbarer Nähe. „Frische Fische, gute Fische." Dieser bekannte Aus spruch ist in der schnellen Veränderung der Fische nach dem Absterben und in der baldigen Entwicklung von un angenehmem Geruch und Geschmack begründet. Jedenfalls tritt die Veränderung schneller ein als beim Fleisch geschlachteter Tiere. Außerdem pflegt das Fleisch bei Beginn der Zersetzungsprozeffe noch keinen unangeneh- men Geruch und Geschmack zu bekommen. Hinsichtlich des Geschmacks ist sogar vielfach das Gegenteil der Fall. Des halb läßt man Fleisch oft einige Zett hängen, bevor es der Verarbeitung oder dem Genuß zugeführt wird. Der flschige Geruch der Fische ist nun noch nicht als Fäulnis erscheinung anzusehen; denn er läßt sich durch gründliche Renngmig der Fische außen und innen fast gänzlich besei tigen. Bei wirklicher Fäulnis wäre das jedoch unmöglich, da es sich dabei um Zersetzung des Fleisches oder der Ver dauungsorgane des Fisches handelt. Die Zersetzung wird durch einen Erreger hervorgerufen, den man hauptsächlich im Darm der Fische vorfindet. Auch bei den Säugetieren geht di» Fäulnis von einem im Darm sitzenden Erreger aus. Deshalb werden geschlachtete Tiere und besonders geschossenes Wild immer schleunigst ausgeweidet. Der Fäulniserreger im kaltblütigen Körper des Fisches ist jedoch nicht der gleiche wie bei warmblütigen Saugetieren. Tote Fische können daher tote Säugetiere nicht mit der Fäulnis anstecken. DereneWesen beruht letzten Endes auf einer Spaltung des Körpereiweißes. Zu dieser kommt es bei Fischen deshalb so schnell, weil es dem Erreger sehr leicht wird, in das weichliche, viel Wasser enthaltende Fischfleisch einzudringen. Die Spaltungsprodukte sind zum Teil flüchtig. Eines von .dies« ist der Schwefel wasserstoff. Dieser erzeugt hauptsächlich den üblen Geruch, welcher von allen faulenden Körpern und tierischen Er zeugnissen, z. B. den Eiern ausgeht. Die Spaltungs produkte der Eiweißzersetzung sind aber bei kalt- und warmblütigen Tieren ebenfalls nicht in allen Beziehungen dieselben. Das beweist außer anderem die größere Gefähr lichkeit des Genusses verdorbener Fischspeisen im Vergleich zum Verzehren von nicht mehr einwandfreien Fleisch- aerickten. Der Entwurf für das SA.-Ehrenmal in Magdeburg, dessen Grundstein am Fuße des Doms jetzt gelegt wurde. Es wird das erste große SA.-Ehrenmal sein. Sein Schöpfer ist Professor Wissel (Königsberg). Ferienzeit! Hunroe des Auslandes Begreifliche Freude Der alte Mann: .Warum hupen Eie denn wie verrückt?' Der Fahrer: .Entschuldigen Sie vielmals! Es ist da» erst« Mal, daß ich ein anderes Fahrzeug überhol«.' (Humorist.) Sttdav«»: »---l L»n«rt i« Lettas