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Iosefl schluckt« Än paavSM. „I werd's ausrichten — ja —" „Wann wollen Ei« fahren?" „Morgen, wann's geht. I lauf gleich noch heut nach einem Paß und bestelle den Wagen. Und in zwei Wochen bin i da, wann alles gut geht." Iettu preßte die Hande gegen das Herz, das plötzlich so laut und ungestüm im Busen klopfte. In zwei Wochen! Und in vier Wochen? Was mochte da Mi? Her-, dummes Herz, habe Geduld! Sie erhob sich. „Iosefl — ich dank' Ihnen. Von ganzer Seel dank ich Ihnen und aus tiefstem Herzensgrund.* Sie stand dicht vor ihm, legte ihm zart die Hände aus die Schultern, hob sich auf die Fußspitzen und küßte ihn sanft auf den Mund. Er wurde glühend rot. Lin kleines Zittern lief ihm durch die Glieder. Wie ein großer, beschenuer Knabe stand er da. Ietty lächelte mütterlich. „Dem Bruder Iosefl Strauß," sagte sie leise. Da schrie er maßlos beglückt: „Ietty — durchs Feuer geh' ich filr Sie! Und wenn der Johann net freiwillig kommt, in Kette» bring' ich ihn her!!" Am nächsten Abend fuhr er ab. Mutter Strauß und Ietty winkten noch lange der da vonrumpelnden Kutsche nach — Danach aber saßen sie noch beide lange miteinander in Ler schlichten, behaglichen Wohnstube beisammen und Mutter Strauß verlor endlich die letzte Scheu vor Ietty. Gemein samer Schmerz, gemeinsam« Sehnsucht und Liebe zu Johann ließen sie einander ganz nahe kommen. Sie saßen in der Dämmerung des Zimmers und mählich fielen Worte von Jettys Lippen — frohe, glückliche, hoff nungsvolle Worte, die das selige Erlebnis des Frühlings wieder heraufzauberten. Ihre ganze Liebe zu Johann brei tete sie kindhaft-froh vor seiner Mutter aus. Die hörte stumm zu. Beglückt im Innersten von dem Geständnis dieses schönen Menschenkindes. Und leise kam nun die bange Frage: „Ob er mich verstehen wird, Mutter Strauß? Ob er kommen wird?" Da klang ein leises Lachen auf. Wie alte Leute lachen, wenn sie von Herzen wieder einmal froh sind und ganz mit Ler Jugend fichlen. „Also — ein rechter Trottel müßt er schon sein, Fräu lein Ietty, wenn er sein Glück net endlich mit beiden Hän den packte. Und i glaub', soweit kenn' ich doch meinen Ael- testen, daß er kein Trottel ist. Bloß einen dicken Kopf, den hat er! Aber sowas kuriert ja ein so liebes, schönes Mäderl wie Sie am besten. Man muß ihn halt recht ordentlich an den Ohrwascherln nehmen — den Lausbuben, den großen." Das war ein echtes, mütterliches Wort. Ietty mußte herzlich lachen. „Oh — das könnk ich aber nicht, Mutter Strauß," er klärte sie zaghaft. „Net können? Daß i lach'! Das gchört eben mit zur Lieb! Man kann net immer busserln." Ietty blickte die Alte schalkhaft an: „Aber netter ist's schon, gelt?" Mi. Kapitel. Lieber Herrgott vo« Wie« — war dos ome Fahrtt JoM Strauß würde M« Lebtag daran decken, soviel Spaß mo^e tb» Lie Sach«. G». anflse« M ML- HM ijSiMk LusHae. HMx j M dve War. denen M« Paß! !, weml Ma« b« >el i»! x das Ragen, wÄMüe > wäre« die mit dem «Lm: setche« nvHtvk imib der e t« Horde rg»n , Ken deka«, dos n E bv« WL daß man vermesst«. Äe dachte <m Ietty rmd Brod« ZcHon« «öd dos «L ökneroge! So ««sichte « e«dWch Lie rvMchc S«We. Schnees RatiirKch, er hatte mchts «derov «wochch. Scho« » Ost. pvsußeu war es halber Muter gewHe«. Am SöMte« ging es weit«. Eine Abwechslung, über die Zvses mit Dank qu-Mütte. Da» Schellengeläute der Pserbe varfihsrte mit der VinGmg-- Lift der w«A« LvPkHchast. Gvave Akser flogen vovbÄ. Aiehbrunmen stieße« ««- seftg m die Lckte Sufi. Die Mensche«, d^en man begegnete, sahen wie Bäven aus, die auf den Hinterfüße« wazLrto». Bermumt bis ilber den Kosss kr WL mrd Mmsiff dem«. Lnswert schmierige Pe lze. „IcHes — hi« «vchk i «t begrabe« M," gestold sich Io^sf Strauß znweÜen, wenn er durch solch e« Sves fuhr. Me halte«» denn die Mensche« h«r aas? Kei» Ats- ner Wald mrd Lme Domm und kein Stesansturrn y«d Li» Grinzing unt> Lin Hsmchge« und sot DrH mich Gatt be» Mel §«r verliert sich ja sm esnzoürer Mensch, meM« S«v" Ab« dm»« wmSe « -och beGsr. Es ka«n SW-te. Nichtige Städte, wie dcchony i« Och-rveiH. Dao 2och- verlvr ein bißchen seine Antipathie gegen Nußlorrd. Er tt» de« Kutscher zur Eile an. Je »Sher er de« Ache kW,, Wp usgeduidig« wurde er. , l ' 4 - Pot-ersö>»g! Das Iosefl stoEte. I — sappEM W» wa»! ' , Der Schütten fuhr kmgstrm«. Es war schon Abend, aber in d«M Skvßdn bstvWichn Laterne« — und es waren schöne, b«tte Straßen, in -«»» elegante Frauen i« kastbcmen Pelzen und OWviese M siche« waren, noble Karosse« u»d Schlitte», grHe LuiWM» Latteehüuser. Grad wie Wie«. Das Aoflfl atmeL sehr beftchchi^. MtzkSÄn.««?. (Fortsetzung folgt.) Das Reich der Frau. Kür heiße Tage: Salate. In heißen Tagen will man sich möglichst leicht er nähren, um dem Körper nicht zuviel Heizstoffe ^uzu- führen. Eine der angenehmsten Speisen ist da der Salat. Man muß nun nicht nur an den grünen oder Gurkensalat denken, den wir im Sommer als Zuspeise zum Fleisch, oft sehr schlecht und unschmackhaft angemacht, reichen; sondern man muß unterscheiden: Vegetarische Salate, Fischsalate, Fleischsalate und Obstsalate. Auch der aller einfachste dieser Salate ist eine schmack- und nahrhafte Sommernahrung, die man durch Pell- und Schwenk kartoffeln, gekochte oder gebratene Eier, gebratenen Speck mit Tomaten, auch kaltes Fleisch oder Fisch beliebig er gänzen kann. Als Nachspeise etwa frisches Obst mit und ohne Sahne, wobei auf Joghurt mit Erdbeeren, Him beeren oder Johannisbcven noch besonders aufmerksam gemacht sei, und man hat eine schinackhafte und preiswerte Mahlzeit, die gesund und blutrcinigcnd und — was sehr wichtig — auch schnell herzustellcn ist. Zunächst, liebe Hausfrauen, kommt cs auf frischen Salat an, nicht malten, abgewclkten; dann auf guten Essig und frisches Ol, wie Erdnuß- oder Sonnenblumenöl, ebenso GejundheitsMg, den Mn aevag wie Zitrtznevs-ft