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ÄnMce Montag den S. znll Ml nachmittags Rr. iSl Me GäuverungSaktion aSgesc dem v. Vtndenvura " bedingungsloser Treue zum Führer. Grohe spricht der deutschen Press« seinen Dank aus für die revolt« bewiesen hat. au». SN« Vesten «Stützen Dr. Goebbels bann der deutschen Presse Berlin, 2. 7. <Funkspruch) Der Reichsminister für Bolksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, L o n Kou, 1. 7. Wi« gut die feindseligen Kreise Aber dia drohende Gefahr für den nationalsozia listischen Staat unterrichtet waren, zeigt «in auf sehenerregender Artikel des ganz unverdächtigen „Sunday Referee", der vor dem 30. Juni ge schrieben ist und über Schleichers Pläne folgendes zu berichten weist: „Die Vorbereitung des Staats streiches des Generals Schleicher", so hristt es hier, „dessen drohende Gefahr wohl jeder kennt, war sehr sorgfältig. Die Verschwörer wustten, daß es sinnlos wäre, Hitler auszuschalten, bevor ein Ausweg aus den finanziellen und politischen Schwierigkeiten gesichert erschien. Das erste Er fordernis war deshalb, in Paris, London und Moskau zu sondieren... Der Abgesandte Schlei chers in Paris hatte vollen Erfolg. Es gelang Hm, mit dem Vertrauensmann des Quai d'Orsay , m einer Verständigung auf folgenden Linien zu kommen: 1. Die neue deutsche Regierung respek tiert den status quo in Europa, erhält aber das Recht, auf friedlichem Wege in der Zukunft für eine Abänderung zu werben. 2. Deutschland ent hält sich jeden Druckes auf die Saarwähler, die — nach Annahme der Verschwörer — in ihrer Disziplin, die Geradheit und die unbeirrbare l, sicherheit, die di« deutsch« Presse anläßlich der Ich beziehe mich aus die Worte, die ich auf der Gebietsführertagung in Potsdam über die soeben abgesetzte Führung dar SA sprach „(Aus ven mir erstatteten «ertMten ersetze ietz, Satz Gie vurM Ätz» entsttzlossenes Äugretseu unv Vie tansere Ginsetzuna Ätzrer eigenen Verso« atze tzo«tzverrSterisMe« «intrieve in» Keime erstittt tzaven. Gie tzaven va» Ventsetze «oß» au» einer sttziveren «Sesayr gerettet. Hierfür sprestze i«tz Ätzneu meine« ttesem«s««ve«en Da«» ««v meine ausriMtige lUnerkennuna An den Ministerpräsidenten Göring sandte der Gau leiter folgendes Telegramm: „Im Gau Köln-Aachen völlige Ruhe. Alle Füh. rer der Bewegung, einschließlich SA-Führer, stehen in Dan» des Reichspräsidenten an ven AtciMSkanzler und SNtntfter vrSMenten Göring Var zrmstB«fg«r rageblatt ist da» M VttSsfeatN-aag der amtlichen Belaimimachmaea d« Amtrhaaptmannschast W-a and de» Stadttats zn Frankenberg behördli-erselt» deftlmmteBlait „In schweren Stunden denkt an seinen geliebten Führer sein alter Gauleiter und meldet unverbrüch liche Treue aller Gliederungen und Organisationen im Gau Weser-Ems. Karl Roever, Oldenburg." Magdeburg. In Magdeburg fand am Sonn abend «ine Tagung der politischen Leiter, Amtswalter usw. statt. Als di« Vorgänge in der SA bekannt wurden, kam es zu einer beispiellosen Treuekundge bung für den Führer. Abschnittsleiter Krause erklärte, daß der Gau Magdeburg in unerschütterlicher Treue geschlossen hinter dem Führer steh«. Köln. Gauleiter Staatsrat Grohe richtete an den Führer folgende» Telegramm: „Mein Führer! Meld- völlige Ruhe in Gau Köln- Aachen und einmütiges Zusammenstehen der politischen Leiter, SA> und SS-Führer Zn'bedingungsloser Treue zu Ihnen. Grohe." Ruhe und Ordnung im NM Amtlich wirb mttg«t«Ut: Berlin, 2. 7. Di« SSuberungsakMn sand g«stern abend ihren Abschluß. Weiter« Aktion«« di dies« Richtung finden nicht mehr statt. Somit hat der gesamt« Eingriff zur Wiederherstellung und Sicherung der Ordnung in Deutschland 24 Stunden gedauert. Im ganzen Reich herrscht völlige Ruhe und Ordnung. Das gesamte Volk steht in nn«rhSrt«r Begeisterung hinter FLHr«r. Heil Hitler! Der 30. Juni 1934 brachte uns allen ein Stück geschichtliches Erleben, dessen Größe heute keiner der abseits vom Schuß der Ereignisse Ste henden ermessen kann. Es hat im Augenblick, da die Empörung über den schändlichen Verrat an unserem Führer und Volk noch unsere Herzen durchzittert, keinen Sinn, in wohlgefügten Sät zen das Geschehen dieses Sonnabends zu schil dern. Es ist heut« auch nicht die Rebellion der wenigen Ungetreuen, die uns erschüttert, es ist vielmehr das herbe Weh um den Menschen Adolf Hitler, dessen Güte und dessen Vertrauen so schmählich betrogen wurde. Was must der Führer innerlich durchlebt haben, als ihm zur Gewißheit wurde, wie gemein seine Menschenliebe von denen gelohnt wurde, die er zu seinen Ver trautesten gemacht hatte. An den Hochverräter Schleicher, diesen übelsten Vertreter einer erledig ten Schicht maßlos ehrgeiziger Streber, denken wir dabei gar nicht, er hat sein reichlich verdien tes Ende dabei gesunden. Mit ihm wurden am gleichen Tage Männer und ihre Namen für immer aus der deutschen Geschichte gestrichen^ denen das Vertrauen des Führers große Macht befugnisse in die Hand gegeben hatte, die ihnen aber immer noch nicht genügten. Man darf ja gar nicht Karan denken, was aus Deutschland geworden wäre, wenll das teuflische Werk dieser Halunken gelungen wäre. Mit schonungsloser Of fenheit und rücksichtsloser Schärfe hat unser Füh rer die Verräter entlarvt und sie und ihr un sauberes Werk erledigt. Mit grenMloser Hochach tung und Verehrung blickt heute ganz Deutsch land auf zu seinem Führer und bewundert seine« unerschrockenen Mut, mit dem er den Verrätern persönlich entgegentrat und sie zur Strecke brachte. Was Adolf Hitler in diesen Wochen an Ent- täuschung«n und Undankbarkeit an Wenigen er leben mußte, das erhält er heute und für alle Zeiten in endloser Mehrheit zurück in dem Dank« und der Liebe seines wie ein Mann hinter ihm stehenden deutschen Volkes. Der ganzen Welt hat unser Führer mit seiner Tat gezeigt, daß es in Deutschland nur einen Willen und nur ein« Macht gibt. All die in- und ausländischen Wasch weiber beiderlei Geschlechtes, die von einer „Iso lierung Hitlers" faselten, werden nun hoffentlich eines Besseren belehrt sein. Auch jene traurigen Gesellen, die von „1000 Türen" fabulierten, die den Führer angeblich vom Volke trennen sollen, werden angesichts der spontanen Volkshuldigun gen für ihn in diesen Tagen die Jämmerlichkeit ihrer faulen Miesmacherei «insehen müssen. Falls ihnen allen das Erempel des 30. Juni 1934 noch nicht genügen sollte, dann hat ihnen Reichsminister Dr. Goebbels in seiner gestrigen Rundfunkrede ja in erfreulicher Deutlichkeit gesagt, wo sie ihren Kopf einmal suchen können, wenn sie unbelehrbar bleiben wollen. Die Verräter sind gerichtet, di« Arbeit für Volk und Vaterland geht weiter. Sie geht weiter im Geiste bedingungsloser Hingabe und Treu« an unseren Führer, dessen göttlichen Schutz wir inniger denn je in unsere täglichen Gebete ein- schlicßen und den wir heute und unser Leben lang grüßen als den Retter Deutschlands. Heil Hitler! K. Lgt. Heilrufen begrüßt, dis immer wieder neu aufflammten und minutenlang andauerten. Dann klang aus der Menge feierlich und wie ein Schwur das Horst-Wessel- Lied und Kas Deutschlandlied auf. Der Führer grüßte die Wache der Reichswehr, di- unter den Klängen des Badenweiler Marsches .an der Reichs kanzlei vorbeimarschierte, mit erhobenem Arm und zog sich dann wieder vom Fenster zurück. Neuerund-MMn Düsseldorf, 1. 7. Staatsrat Gauleiter Florian hat an den Führer folgendes' Telegramm gesandt: „Mein Führer! Melde, daß im Gau Düsseldorf nach wie vor die gesamte Bevölkerung mit Begeisterung und ehrlichster Treue hinter Ihnen steht. Ihre Maß- nahmen haben bei der gesamten Gefolgschaft, auch der SA, wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Hierin liegt der Beweis, daß das Treuebekenntnis Ihnen ge genüber, das am 25. Juni d. I. anläßlich eines Kon gresses zu Ihren Ehren von 20 000 Führern des Gaue» gegeben wurde, kein Lippenbekenntnis, sondern ein ehrliche» Herzensbekenntnis war. An dem Kon greß nahmen alle politischen Leiter, alle SA-, SS-, Arbeitsdienst, und Fljegerführer des Gaues geschlossen teil. Florian, Gauleiter." ErgebMeNsrundgebungen fSrde» Mrer Berlin, 30. 8. Aus allen Teilen des Reich«? gehen dem Führer Ergebenheitstelegramme zu. In einigen Städten ist es zu spontanen Treuekundgebun- gen gekommen. München. Der „Völkische Beobachter" hat am Sonnabend abend eine Sondernummer herausgebracht, in der SA-Oberführer Joseph Berchtold unter der Ueberschrift „SA-Geist hat gesiegt" u. a. schreibt: „Meuterer und Verbrecher haben in krankhaftem Ehr geiz versucht, den Geist der alten SA zu zertrümmern, den Mythos des unbekannten SA-Mannes auszu löschen, haben durch ihr Leben, ihre Zielsetzung und durch ihren Verrat an Führer, Volk und Bewe- gung unsere ruhmbedeckten Fahnen geschändet und da mit sich selbst ausgeschlossen aus der braunen Armee Adolf Hitlers. SA-Kameraden! An uns liegt es, gutzumachen, was diese ekelhaften Kreaturen am Führer, an un serem Volk und -n unserer heiligen Bewegung ver brochen haben. Schließt die Reihen, hebt die Fahnen gegen den Himmel und marschiert mit glühenden Herzen im Geiste der SA-, der Kampfzeit. Nichts für uns, alles nur für Deutschland! Es lebe der Führer, der die SA befreit hat von einer Gesellschaft, die vergessen, was uns groß gemacht: Einfachheit, Opfermut und Gehorsam." Königsberg. Der Stabsführer der SA-Ober gruppe l, Brigadeführer Dziewas, hat an den Führer folgendes Telegramm gesandt: „Obergrupps l kennt nur Treue zum Führer!" Wie ergänzend dazu mitgeteilt wird, ist in Ost preußen alles, ruhig. Die SA Ostpreußens könne durch nichts erschüttert werdest, komme was da wolle. Die Landesbauernschaft Ostpreußen hat folgendes Telegramm abgesandt: „Ostpreußens Bauern stehen treu zum Führer, heute wie alle Zeit. Otto, Landesbauernführer." Frankfurt a. Main. Ein Telegramm des Gau- Das «o« steyt tn unerhörter Degetsterung hinter den, Führer Der Führer wieder ln Berlin Berkin, 30. 6. In Ker zehnten Abendstunde traf Ker Führer, von München kommend, im Flugzeug wieder im Berkin ein In seiner Be- gkeitung Lefand sich Reichsminister Dr. Goebbels, der am Freitag vom Führer nach Godesberg gerufen wurde unk sich seitdem in seiner Be- Aeitung befand. Der Führer wurde in Berkin auf dem Flugplatz empfangen vom preußischen Ministerpräsidenten Göring, dem Reichsminister des Innern Frick, dem Reichsführer der SS HimnÄer, und dem PoVzetgenerak Daluege. Auf feiner Fahrt durch Berlin und bei der Einfahrt in sckn Haus wurde der Führer überall^ ganz spontan und begeistert begrüht. Was Whm—6chlelcher vor-atten: Das Ausland kannte dle Pläne Kin Aufruf des Reichsjugendföhrers Berlin, 30. 6. Der Juaendführer de» Deutschen Reiches, Basson r v. Sirach, hat fol genden Aufruf erlassen: überwältigenden Mehrheit für die Heimkehr zum Mutterkande stimmen würden, wenn Deutschland Hitler los wäre. 3. Die deutsche Regierung wird die komplizierte Frage der Saargruben in einem liberalen Geiste behandeln. 4. Deutschland ver- zichtet auf alle Bemühungen einer politischen Ver einigung mit Oesterreich. 5. Frankreich seinerseits ist im Prinzip zur Rückgabe einiger (vermutlich englischer) Kolonien an das Reich bereit und würde einige wirtschaftliche und finanziell« Zu geständnisse machen/' „Eine weiter« französische Bedingung," so fährt „Sunday Referee" fort, „ist der Friedensschluß Deutschlands mit Sowjet rußland." ' Wie das neue Regime innenpolitisch aussehen sollte, schildert der Gewährsmann des Blattes, der ein Intimus Schleichers gewesen sein soll, in solgenden Sätzen: „Das Ziel ist die Errichtung eines sozialen Staates. Dazu wird ein« Militär diktatur notwendig sein, die hoffentlich nur kurz sein wird. Während dieser Uebergangszeit wer- den die Grundlagen zur Wiederaufrichtung einer ordentlichen Verwaltung und des parlamentari schen Regimes gelegt. Einer unserer erstell Schritte wirk di« Erlaubnis zur Gründung politischer Par teien sein. Die Aufrüstung wird gestoppt, «benso wie die anderen außerordentlichen Ausgaben des gegenwärtigen Regimes. Unter dem neuen Kurs wird Deutschland eifrig ein friedfertiges Leben unter den Völkern führen und selbstverständlich nach Gens zurückkehren." Soweit die „Sunday Referee", dis an sich wenig Glauben verdient. Beachtenswert ist aber, wie gesagt, daß der Artikel vor dem gestrigen Tag geschrieben ist. Außerdem hat, wie aus zu verlässiger Quelle verlautet, die französische Regie rung in den letzten Wochen ganz bestimmt« und detaillierte Mitteilungen ähnlicher Art an die britische Regierung gelangen lassen, um dies« von dem bevorstehenden Sturz des Dritten Reiches zu überzeugen. Die Anbiederungsversuche jener unseligen deutschen Clique sind also prompt von Paris zur Sabotage der deutsch-englischen Be ziehungen benutzt worden. Begeisterte Kundgebungen für den Föhrer auf dem Wilhelmsplatz Berlin, 1. 7. In der Wilhelmstrahe herrschte heute den ganzen Morgen starker Verkehr. Der Bür gersteig vor der Reichskanzlei war von Polizei und! SS abgesperrt, sonst sah man nur hier und da einen Polizeibeamten und einen SS-Mann. In den übri gen Straßen waren Sicherheitsmaßnahmen nicht er griffen. Die Menschenmenge vor der Reichskanzlei hielt mittags gegen 1 Uhr immer stärker an, zumal der Vorbeimarsch der Wache erwartet wurde. Gegen 1 Uhr erschien der Führer mit General Litzmann und Reichsinnenminister Dr. Frick im ersten Stockwerk der Reichskanzlei an einem Fenster. Er wurde sofort von der Menschenmenge mit stürmischen und brausenden Presseamts Hessen-Nassau hat folgenden Wortlaut: k „Gau Hessen-Nassau vollkommen ruhig. SA rückt ! vom Verhalten auswärtiger Führer entrüstet ab. Gau ^Ke»IL«, 2. 7. ^Amtlich ßvtrd «Ittgeteittr M»rMS«rÜKde«t 1 geschlossen wie ein O» E . - t hmler Ahnen. hklkün Ihrer Befehle und wer- v. Vßndenvurs Hat Heute uus ReuveeU -Qlsenves rLelegeunttn den sie rücksichtslos durchführen, gez Sprenger." «« de« ^etMÄ»a«zlee kAdSlf Vitter gesandt r .Oldenburg. Reichsstatthalter und Gauleiter , Roever hat an den Reichskanzler folgendes Telegramm gesandt: Fern« hat der Herr Reichspräsident aus Neu- deck <m dm preußisch^ Ministerpräsident«,, Ge- mral d«r Infanterie Hermann Göring, folgen- d<« Tch-stm»'gerichtet: ».« ''Für Ihr energische- und erfolgreiches Vor- bei der Niederschlagung de» Köchverratsver- . suche» spricht ich Ihnen meiinen Dank und mein« r ^oym- Anerkennung aus. Mit kameradschaftlichen Grü ßen * ««z. oo<n Hindenburg." La» irngedlatt ersch«tM au sedem Werltag, Mo>,ae»-»«»»g<pr«i» t 1.SV Ml. »ei «bholung In de« Ausgabestellen de» Landgebiete» 1» Pfg. mchr, del Antrag»»» im Stadtgebiet Ib Pfg-, Im L-ndgeilet eo Pfg. Botenlohn. kocheniarten SV Pfg., Einzelnummer 10 Pkg., Sounabendnummer 2V Pfg. V»mch«>ir»»10! Leipzig egroi. «emeindegirotonto: Frankenberg. -«»»sprech«! S1. — Telegramm«: Tageblatt grankenbergsachsen. A«,»tg»»pr«t*: I Millimeter Höhe etufvaltlg l-- 22 mm breit) 1 Pfennig, Im RedakUonSteil l--» 72 mm breit) 2V Pfennig, «leine Anzeigen find bei Ausgabe zu bezahlen. Für Nachwei» und Bermittlun, 2S Pfennig Bondergebühr. — FIlr schwierige Satzarten, bei Nnlttn- digungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und betPlatzvorschristen Aufschlag. Bei größeren Auftrögen und im Mederholungiabdrnck -Er- mößigung nach feststehender Staffel.