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Wochenkarten SV !«<Non«0i iernsprecher 8l SS. Zahrgang Dienstag de» IL Zm« Ml nachmittags Rk. M sodann vertagt. verfahren. die ganze Streck« in einer Zeit von 4 Stunden 19 Minuten zurück. Tag bestehen könne, vorzugehen. Duff Cooper er- erwiderte len werde«. Arbeiteropposition, ob es für die Regierung nicht mög- Simon, dies sei eine Frage, die Erwägung erfordere. b u nd s e kre ta ri a ts hat die deutsche Regierung erklärt, das; sie dein Grundsatz der Erklärungen vom März 1933, wonach die Ausfuhr und der Transport von Kriegsmateriial nach Bolivien und Paraguay verboten werden soll, auch weiterhin anerkenne und bereit sei, im Einklang mit dieser Erklärung zu handeln, falls alle anderen beteiligten Negierungen sich verpflich ten, ebenso zu verfahren. Im Laufe der letzten Tage haben di« bulgarischen Behörden in denmazedo- nischen Bezirken zahlreiche Haussuchungen nach Waffen vorgenommsn. Diese Maßnahmen sollen nicht, wie betont wird, die Bekämpfung der mazedonischen Organisationen und ihrer Ziele bezwecken, sondern lediglich die Staatsautorität in allen Teilen des Lan des sicherstellen. Aus Forly wird amtlich mitgeteilt, daß Mus solini in Rocca della Cannate eingetroffen ist. Der englische Staatssekretär,für Aus wärtige Angelegenheiten teilte auf eine Anfrage mit, daß die lll. Internationale aufrührerische Propaganda unter den britischen Truppen treibe. Der Hauptausschuh der Abrüstungs konferenz hat am Montag die vier in der Eini gungsentschließung vom letzten Sonnabend vorgesehenen Arbeitsausschüsse eingesetzt bezw. bestätigt und sich Deutschland tritt dem Waffenausfuhrverbot nach Bolivien und Paraguay bei Genf, 11. 6. Das Vökkerhuudssekretariat gibt die Antwort bekannt, die dem englischen Bot schafter in Berkin auf seine Anstage wegen der Haftung Deutschlands zum Waffenausfuhrverbot nach Bolivien und Paraguay erteilt worden ist. Die ^lautet: Henderson versuchte Litwinow zu beruhigen, in dem er betonte, daß die Aufgabe des Komitees keines wegs begrenzt sei. Wenn das Komitee sich später die Aufgabe stelle, außereuropäische Pakte zu studieren, dann könnten auch auhereuropäische Staaten an ihm teilnehmen. Ungarns und Italiens, gebilligt wurde. Ferner wurde der Ausschuß, der sich mit der Durch führung der Garantien und Kontrolle befassen soll, neu gebildet, und zwar wurde der schon bestehende „Ausschuß für allgemeine Verfügungen" mit dieser Aufgabe betraut, wobei der bisherige Vorsitzende, der Belgier Vourgnin, weiter seine» Posten behält. Dem Ausschuß gehören europäische sowie außereuropäische Ammer neue BomvenanfGlüge in DefterreiG Die Spannung hält an Der ungarische Vertreter, General Tanczos, lehnte die Beteiligung Ungarns als Mitglied des Si'chevheitskomitees ab, da offenbar nur das Ms Regime der Allianzen hier wieder neu belebt werden solle, «m Duftem, das mit hem Grund- gödanks» des Völkerbundes unvereinbar sei. Un garn werde sich daher nur durch einen Beobachter vertreten lasten. Auch der italienische Delegierte, Marchese Sora ana, kündigte im Einklang mit der schon früher bekannt gewordenen italienischen HaMng an, daß Italien jn dieses wis auch in die anderen 'Komitees nur einen Beobachter entssndsn werde. Unter großer Spannung ver- HaS dann die Vertreterin Englands, Corbett Ashby, eine kurze Erklärung ihrer Regierung, in welcher ftstgestellt wird, daß England sich zwar auch im Sicherheitskomitee durch ein Mit- Med vertreten lassen werde, daß es aber seinen eigenen Beitrag zu dem System regionaler Palte schon durch den Locarnovertraq geleistet habe. Die 'Erklärung ließ weiter durchblicken, daß auf «ine BstMgung Englands an etwa abzuschließm- Auf einer Kreiskircheniagung der Deutschen Christel» in Berlin gab der Reichsbischof auf die Frage: „Was verlangt der nationalsozialistische Staat von her Kirche?" eine formulierte Antwort, in der er Aus führungen über den Begriff des positiven Christen tums machte. Jn seiner Rede führte der Reichrbischof unter anderem aus: Die Kirche kann dein Staate nur das geben, was sie nach ihrem innersten Wese» tatsächlich ist. Sie kann dem Staat nur geben, daß sie sich selber treu Ist als eine Gemeinschaft von Menschen km positiven Christentum. Es ist hinreichend bekannt, daß di« Bezeichnung „positives Christentum" durch das nationalsozialistische Parteiprogramm in die Erörterung gestellt ist. Wenn heute der Versuch unter- yommep wird, diesem Programmpunkt eine andere Aus legung zu verleihen, so sehen diese Kritiker nicht das Werden und Wollen der kommenden Kirche, sondern vor ihren Augen steht die Kirche von gestern. Der Reichsbischof wandte sich gegen die „Umdeutung de« Paragraphen 24 des Parteiprogrammes seitens der Neugermanen" und erklärte: Positives Christentum umfaßt für den Staatsmann zunächst nur die Form christlicher Gemeinschaft, wie sie im Leben unseres Volkes vorhanden ist. Das sind dis christlichen könne. Offenbar «in Hinweis auf die Spannun gen im Femen Osts». Er trat neben den regio nalen Pakten für «irren universellen Pakt ein, der zur wirksamen Sicherung des Friedens not- -wendig sei. Sitzuug des Sauptausfchuiies in der AbrMunaslonserenz G«ns, 11. 6. Jn der Nachmittagssitzung hat Ker Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz nach Kurzer Beratung am Montag in Uebereinstimmung mit den Vorschlägen des Präsidenten Henderson die vier in der Einigungsentschließung vom letzten ^Sonnabend vorgesehen«» Arbeitsausschüsse «inge- letzt bezw. bestätigt. Das Hauptinteresse wendet sich naturgemäß der Bildung des Sicherheitsaus- schusses zu. Als Präsident des Ausschusses wurde her 'Vizepräsident der 'Mrüftunqskonferenz, Po- UtiS, einstimmig gewählt. Diesem Ausschuß wer den alle europäischen Staaten außer Deutschland Kirche» beider Konfessionen als die organisierten christ lichen Gemeinschaftsformen. Es geht nicht uin die posi tiv vorhandene Form, sondern den positiven In halt des Christentums. Dann bedeutet das Bekenntnis des Programmpunkles 24 nicht nur das Bekenntnis zu den Kulturwerten einer Kirche, sondern das Bekenntnis eines Volkes zu der Lebensherrschaft Gottes über dieses Volk. Es ist klar, daß man nun nicht dm Opfergeist der nationalsozialistischen Bewegung verwechseln darf mit dem Heiligen Geist Gottes in der Kirchs. Darum muß positives Christentum irgendwie eine Gemeinschaft fin den, die man Kirche nennt, weil ihr alleiniger Herr und Meister Jesus Christus ist. Es ist die Aufgabe der Pastoren, die Wahrheit des Evangeliums schlicht und einfach, wie sie das Volk versteht, einem weithin durch den Marris- mus irrsgeführten Volk treu und echt zu verkünden. Es ist ihre Aufgabe, nicht über den Glauben zu reden, sondern aus dem Glauben. Es ist die Pflicht aller, daran zu denken, daß die Kraft des Christentums nicht in dem Streit um kirchenpolitische Machtpositionen, son dern kn dem neuen Glauben an Christus liegt. Man soll nicht auf dis Pastoren schelten und selbst der Kirchs fernbleiven. l Ällllmeter Höhe einspaltig ,e MM breit) 4 Pfennig, Im Redaktion»«!! (--- 72 MM breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen find bei Aufgabe zu bezahlen, Wr Nachweis und Vermittlung 28 Pfennig Sondergebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Plahvorschriften Aufschlag. Bei gröberen Auströgen und im Wiederholungsabdruck Sr- mößigung nach feststehender Staffel. Das Programm der NSDAP, und die Kirche Der ReiGSViMof üver das positive Christentum Erörterungen im Unterhaus London, 11. g. Das konservativ« Unterhaus mitglied Generalmajor Sir Alfred Knor fragte am Montag den Staatssekretär für Auswärtige Angelegen heiten, ob ihm bekannt sei, daß di« Dritte Internati onal« von Moskau augenblicklich aufrührerische Pro paganda unter den britischen Truppen unternehme und welche Aktionen dagegen geplant seien. Der Finanz- stkretär de« Kriegsamt«», Duff Cooper, «rwidefte: Verhaftungen. Auf eine Frage eines Mitgliedes der, Versailles beobachtet hat oder Länder an. Holland wurde noch in den Ausschuß hineingewählt. Im Anschluß hieran wurde der Ausschuß für Luftfahrt unter dem Vorsitz des Spaniers Madariaga bestätigt, ebenso der Ausschuß für Waffenfabrikation und Waffenhandel mit dein beson- deren Auftrag, die Anregungen des amerikamschen Delegierten zu berücksichtigen. Der Vorsitzende dieses Ausschusses ist der dänische Delegierte Scavenius. Jn diesem Ausschuß sind in Zukunft noch die Schweiz und Venezuela vertreten. Zum Schluß teilt« Henderson mit, daß er den russischen Vorschlag, die Abrüstungskonferenz in eine Friedenskonferenz umzuwandeln, an alle im Hauptaus- schuß vertretenen Regierungen weitergeleitet habe. Darauf vertagte sich der Hauptausschuß. Das Präsi- dium trat zwar noch einmal für kurze Zeit zusammen, faßte aber keine Beschlüsse. Nebenlinie der Bundesbahnen nach St. Pölten wurde eine Bahnbrücke durch Ekrasit zerstört. Jn Salzburg und Wien erplodierisn zahl reiche Papierböller, ohne Sachschaden anzurjchten. Bei einem Mediziner in Wien wurde zahlreiches Sprengmateriak vorgefunLen. Fünf Verhaftun gen wurden vorgenommen. Jn der Kanzlei des Rechtsanwalts Dr. Walter Riehl explodierte im Wartezimmer der Kanzlei ein Papierpöller, der einigen Sachschaden anrichtete. Dr. Riehl war vor Jahresfrist aus der Nationalsozialistischen Partei ausgeschlossen worden. Die Regierung hat für Anzeigen, die zu Ver haftungen von Urhebern der Sprengstoffattentate und von Besitzern von Sprengstoffen führen Be lohnungen bis zu 10000 Schilling für jeden ein zelnen Fall ausgeschrieben. Das Landesv crteidi- gungsministerium gibt bekannt, daß Heerespa- trouNen zum Bahnhofssicherheitsdienst eingesetzt werden. Die Patrouillen bekamen Anweisung, rücksichtslos von der Waffe Gebrauch zu machen. Die Bundesregierung hat ferner verfügt, daß die schweren Schäden, welche dis Hochschule für Bodenkultur durch zwei Bombenwürfe erlitt«» hat, durch Umlagen, die bei den Studierenden er hoben werden, gedeckt werden müssen. Befreimr- Konderbare StrafmatzMmen Wien, 11. 6. Die Spannung der letzten Tage 'hat »och immer nicht nachgelassen. Wieder liegen in den Abendstunden Meldungen über zahl reiche Anschläge vor. Im Bezirk G r i s k i r ch e n in Oberösterreich wurde auf dem Bahnkörper eine Schachte! gefunden, in der sich Sprengkapseln befanden. Jn Bludenz (Vorarlbergs wurde ein Mäst der elektrischen Ueberlandleitung durch «ine Ladung von 2 Kilogramm Ekrasit gesprengt. Im F'l or i a na-P a r k in Wien wurde eine Stielhandgranate gefunden. Jn der Schreber- gartenhütts des Friedrich Allmann wurden 6 Bomben und 115 Stielhandgranaten und anderes Sprengmaterial vorgesunden. Auf der Bahnstrecke Steinhaus —Sem mering wurde ein Sprengstoffanschkag verübt. Der Verkehr konnte aber " chi..h. si.. An drei Stellen wurden die Drähte der staatlichen Tölegraphenloitung Wim—Preßburg durchschnit ten. Nach Ankunft des um 20 Uhr am Wiener Wostbahnhof einlaufende,! Tt-Zuges Ostende — Paris — Wien wurde «in Papierböller zur Ertzlosion gebracht. Jn der Bahnhofshalle wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Aus einer Kürzer Tagesspiegel In Oesterreich sind auch am Montag zahlreiche Sprengstofsanschläge auf Eisenbahnlinie», elektrische Lei tungen usw. ausgeführt worden. Die Regierung hat für Anzeigen, die zur Verhaftung von Attentätern führen, Belohnungen bis zu 10 000 Schilling für jeden einzelnen Fall ausgesetzt. Die Sicherheitspatrouille» haben Anweisung bekommen, gegebenenfalls von der Waffe rücksichtslosen Gebrauch zu machen. Jn Asturien (Spanien) wurde auf ein«m Bahnübergang ein mit Ausflügler» vollbesetzter Auto bus von einem Schnellzug »Iberfahren. Von den In sassen des Kraftwagens käme»» 21 ums Leben. Nach einer Mitteilung des Völker- KSMMunrstiMe -Sropaganva in Vee ensNfGen MeyrmaGi Der Regiernngsvertrster gibt ihr Bestehen zu GryevUGe Gegensätze in der AvrästnngSseage Sicherheitsausfchust mit Vorbehalten gebildet den fonftigsn europäische!» regionales Pakte» nicht gerechnet werden kann. Der französische Delegierte Massig li suchte in einer kurzen Rede die Einwsnde des ungarischen Delegierten gegen das Sicherheitskomitee zu ent kräften. Er wiederholte im Sinne der letzte» Ausführungen Barthous die Versicherung, daß diese neue Organisation gegen niemand gerichtet sei und keine Einkreisung eines oder mehrerer Staaten bezwecke. Nach ihm sprach Litwinow. Er hatte Be- denkm dagegen, daß die Sicherheits^rage durch die Bildung eines aus europäischen Staaten be stehenden Ausschusses gewissermaßen als eins euro- Die deutsche Regierung erLrt, daß sie auch nach ihrem Austritt aus dem Völkerbund den Grundsatz der Erklärung vom März 1933, die sie mit anderen Staate» im Völkerbund unter zeichnet hat, weiter anerkennt, wonach dis Aus- fuhr und der Transport von Waffen, KriegS- i material,. Flugzeug«» -oder ihren Teilen, sowie Henderson stellte dann fest, daß die Bildung Munition, die nach den kriegführende» Ländern des Sicherheitsausschusses unter dem Präsidium von Bolivien und Paraguay bestimmt sind, verboten Politis einstimmig, wenn auch mit de» Vorbehalten. werden. I Dis Antwort auf den erst«» Teil d« Anfrage lautet beiahsnd Äs Mrd« »scht im öffentliche» Interesse hegen, die ^verfügbaren Informationen zu veröffent- "egeü. Eine Aktion kanti nur unternommen werden, wen» genügend Beweismaterial dafür vorhanden ist, daß «in Bruch des Gesetzes stattgefunden hat. Knor gab sich mit dieser Antwort jedoch nicht zu frieden. Er betonte, daß Agitation-material der Drlt- ten Internationale in täglichen Umlauf unter den brl- tischen Truppen sei und forderte das Fonign Office schäften zerstört worden. Bei einer Versuchsfahrt auf der Strecke Berlin—Köln legte der „Fliegend« r-e Tageblatt erschein« fedem Werktag: Mona»».»e»ug»pr«» r vü. Bei Abholung Iit den Au»aa«e>l-ll-» de» Landgebüte» lo Pfg. mehr, be! Zutraguna im Stadtgebiet IS Pfg., Im Landgebiet so Pfg. Botenlohn. Pfg., «Intelnummer 1« Pfg., Sonnabendnummer 20 Pfg. , Leipjig »SSOi. Bemeindegtrolomo: Franl-nberg. "I. — «elegramme: Tageblatt granlenbergfachfen. staatsfeindlicher Umtriebe den Behörde» ermöglichen! des Gesetzes zum Schutzs der Republik und des Presse- würde, gegenüber den Leuten, die dieses Material - gesetzes durchgeführt werde» soll, in Umlauf setzten, wirksamer vorzugehen. - Dis Vorlage hat, wie bei dieser Gelegenheit zu er-; " " ' ' —c wähnen wäre, in der britischen Oeffentlichkeit starken lich sein würde, eine Erklärung zu veröffentlichen, Widerstand gefunden, vor allem die Erweiterung der in der dargelegt wird, ob nach Ansicht der britische» Befugnisse zur Vornahme von Haussuchungen und Regierung die deutsche Regierung den Vertrag von Tie dsutsche Regierung hat, wie der englische Botschafter in Berlin durch Vermittlung der englische» Delegation in Genf dem Völkerbund weiterhin mitteift, hinzugefügt, daß sie bereit ist, , im Einklang mit dieser Erklärung zu handeln, s Nach Meldungen aus Salvador wird die vorausgesetzt, daß alle anders» beteiligten Re- Zahl der Todesopfer, die die Wetterkatastrophe allein gierungsn sich wie früher verpflichten, ebenso zu in der Umgegend von San Salvador gefordert hat, auf 2000 geschätzt. Durch Erdrutsche sind ganze Ort- Sngshören. Es zeigte sich aber sofort, daß auch ^in Privileg Europas. Er deutete an, daß her innerhalb dieser e ropäischen Gemeinschaft in der F^ds auch außerhalb Europas gestört werden auf, gegen die russische Negierung, ohne deren Zustim mung die Kommunistische Internationale nicht einen Hamburger' klärt«, der Eeneralstaatsanwalt habe schon vor einiger Zeit dargelegt, daß die augenblickliche im Parlament die Verlängerung und Erweiterung des Ermächtigung^