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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193406025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-02
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
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Hitler ehrt Stahlhelm-Gefallene Berlin, 1. 6. Das Verordnungsblatt der Ober sten SÄ-Führung gibt einen Erlab Adolf Hit ler« wieher, worin dem Sturm 16/236 KVIn-Brauns- seld der SA die Berechtigung verliehen wird, in Er- ri kmak lett Beginn der Konfersiq. Die Schwierig- ketten könnten nicht dadurch überwunden werden, zu finden, auf dem man vorwärts komme. Es ferenz überraschende Wille von Wortmeldungen nun- mehr das gesamte Volk besteuern, um ihr« Schutz Eine Fahrt ins «laue! tige Verständigung zu erreichen. Statt dessen hätien Hindernis für Versöhnung und Abrüstung bildeten. storben. In Masulipatam sind di« Straßen mit Leichen von Tieren und Vögeln besät, die der Hitze erlegen sind. des von DK französische «reffe enttäuscht Paris, 2. 6. (Funffpruch.) Die Botschaft amerikanischen Staatspräsidenten Roosevelt wird Rekordyitze und GGneefturm Stärkste Temperaturgenensähe in den Vereinigten Staaten so heißt es dann weiter, hab« sich die amerikanische Regierung vom amerikanischen Volk« borgen Mangels Eingangs der fälligen Zah Veranstaliung, die erfüllt lein wird von Musik, Frohsinn und Tan», berzilchsi eingeladen. Ein trittskarten sind zu erhalten lm Vorverkauf in der Buchhandlung Glöckner, Korst-Weisel-Strobe, in der Geschäftsstelle der NSDAP., Horst - Wessel- Straße 28, sowie bei ollen Zellen- und Blockwarten und außerdem an der Abendkasse. Menn nicht ein» wesentliche Witterungsänderung eintritt, findet die Veranstaltung bestimmt aus der „Lützelhöhe" statt. tärisch gerüstet und auf diplomatischem Wegs neue Verbündete gesucht, die schon an und für sich «in Neu york, L. g. (Funlspr.) Die Blätter widmen der Launenhaftigkeit des Wetters in den letzten Tagen breiten Raum. Am Freitag herrschten in den Vereinig ten Staaten Temperaturgegensätze, wie sie nur äußerst selten zu verzeichnen sind. Während in Joliet fIlli nois) mit 44 Grad Celsius ein neuer Hitzerekord zu ver zeichnen war, meldete Butt« (Montana) heftigen Schnee sturm, der zeitweilig den ganzen Straßenverkehr blok- kierte. Gleichzeitig tobte über St. Louis ein Gewitter sturm, der infolge zahlreicher Blitzschläge 6 groß« Brände verursachte, durch die mehrere Häuser zerstört wurden. In den Staaten Neuyork und Maine dauern die Waldbrände an. Riesige Waldbestände in den Adiron- dack-Bergen sind bereits vernichtet. Die über diesem Gebiet lagernde Rauchwolke ist so dicht, daß neue Brände erst bemerkt werden, wenn sie bereits erheb lichen Umfang angenommen haben. Da ein großer Teil der Waldbrände auf die Fahrlässigkeit des Publi kums zurüchuführen ist, wurde das Betreten der Staatr- waldungen allgemein verboten. der französischen Presse ausführlich wiedergegAen. Man enthält sich aber, von wenigen Ausnahmen abgesehen, einer eigenen Stellungnahme. Das „Journal" be dauert, daß sich der amerikanische Staatspräsident mit keinem Wort über die Haftung Amerikas denjenigen Ländern gegenüber geäußert habe, die eine sogenannte symbolische Zahlung vorgsnommen hätten. Der „Ma- t in" unterstreicht zwar den Hinweis Roosevelts, daß die Schulden an Amerika nichts mit den Reparationen zu tun hätten, stellt aber gleichzeitig fest, daß der amerikanische Staatspräsident sich nicht über den Fäl ligkeitstag vom 15. Juni geäußert habe. Im übri gen erklären di« Blatter, daß di« Botschaft Roose- velts nichts Neues enthalte. Die Schuldnerstaaten, so schreibt der „Figaro", die vergeblich auf eine Initiative der amerikanischen Regierung hofften, seien enttäuscht worden, noch mehr aber diejenigen, die bis- her symbolische Zahlungen geleistet hätten. Für den „Lorrie re della Sera" ist di« Abrüstungskonferenz nach dem Rededuell Simon— Barthou als gescheitert zu betrachten. Der tiefgrei fende Zwist dieser beiden Staatsmänner beschränke sich nicht auf die Abrüstung, sondern entwickele «ine absolute Unversöhnlichkeit der Gesichtspunkte und Ge müter, die ernstliche Bedenken errege. Frankreich und England hätten sowohl die allgemeine politische Lage als auch die sachlichen und moralischen Erfordernisse Deutschlands realpolittsch erkennen und allen die Gleichberechtigung zugestehen sollen, um «ine aufrich innerung au den am 18. Juni 1832 von der Polizei zusammengeschossenen und am 2S. Juni 1932 den Verletzungen erlegenen Stahlhelmmann Mar Kiehne künftig die Bezeichnung „Sturm 16 Mar Kiehne" zu führen. In gleicher Weiss wird dem Sturm 8/335 Grün berg die Berechtigung verliehen, in Erinnerung an den am 31. Mai 1931 mit der Fahne in der Hand von Kommunisten erschossenen Stahlhelmmann Gustav Müller künftig die Bezeichnung „Sturm 8 Gustav Müller" zu führen. Der Bundesführer des Nationalsozialistischen Deut schen Frontkämpfer-Bundes (Stahlhelm), Reichsarbeits minister Franz Seldt«, spricht im Bundesverord nungsblatt dem Führer für dieses Zeichen «nger Ver bundenheit und treuer Kameradschaft seinen und den Dank des Bundes aus und erklärt hierzu: „Das Vorbild der Gefallenen ist dem Nationalsozialistischen Deutschen Frontkämpker-Rund (Stahlhelm) Verpflich tung zum Einsatz für Führer und Volk auch in der Zukunft." Schweres Erdbeben ln Bengalen Kalkutta, 2. 6, (Funkspruch.) Die Stadt Muzaffarpur wurde erneut von einem heftigen Erd- beben heimgesucht, das etwa ein« halbe Minute lang dauerte. Diele Häuser wurden zerstört, alt« Erd spalten öffneten sich erneut. Die Bevölkerung stürzte schreckerfüllt auf die Straßen und ergriff die Flucht. Gleichzeitig mit dem Erdbeben trat «in schwerer Wir belsturm, verbunden mit Hagelschlag und Wollen bruch, auf. Die Verwirrung wurde dadurch ver größert, daß die Stromzufuhr unterbrochen wurde und auch Telephon und Telegraph unbrauchbar wurden. Die Naturkatastrophe kündete sich durch eine leuchtend gelbe Himmelsfärbung an: Kurz darauf war der Himmel mit pechschwarzen Wolken überragen. Die Stadt bietet einen trostlosen Eindruck. Alle Straßen sind mit umgestürzten Bäumen und Dachkammern StoofeveltS GGulbenvotsGaft an de« Kongre« „Giugegangene Verpflichtungen mich man heilig halten" noch für ratsam. Gr wolle «rireut betone«, bah bk« Repavrttonszahttmgm keinerlei Baichung zu den Kriegsschulden an Amerika hätten. Jeder Schuldner hab« jederzeit Gelegenheit, einzeln sein spezielles Schuldenprohlem mit der amerikanischen Regierung zu erörtern. Wiederholt Habs di« amerikanische Regierung den Schuldnern klar ge macht, daß, man eknasgangene Verpflichtungen heilig haften müsse. daß man hier zusammenkomme, und lediglich Re den halte. Die bisherigen Reden hätten bereitst weitgehende Meinungsverschiedenheiten ergeben: Am Montag Nachmittag solle das Konferenz- Präsidium zusammen! retev, nachdem die Mitglieder ; des Hauptausschpfses während des Wochenendes Was die letzten Nachtfröste anrichteten Die Bodenfröste, die in den letzten Nächten fast in ganz Sachsen ausgetreten sind, haben überall ans den Feldern und in den Gärten an den Pflan zungen erheblichen Schaden angerichtet. Besonder« schwer scheint di« Königsbrücker Gegend heimgelucht worden zu sein, wo groß« Bohnen- und Tomaten pflanzungen. Gurken- und Kürbispflanzen vernich- tet worden sind. Strichweise sind auch di« gesam ten Kattoffelanpflanzunaen dem Frost «um Opfer gesallen. Sogar blühender Roggen ist stellenweise erfroren. In Kleindrebnitz bei Bischofswerda wird mit dem Verlust der ganzen Kattoffelaussaat ae» rechnet. Auch an« vielen anderen Otten der Bi- schosswerdaer Umgebung wird g«m«ld»t, daß dl« Kartoffeln erfroren find. Der Landwirtschaft de« Strtgiitale« in d«r Gegend von Hainichen ist durch den Frost schwerer Schaden rugefügt worden. Ein Wort zur„Kavft-am'vrt-Propagaada" Da« sächsische Wirtschast«minijt«rium teilt mit: Im Hinblick auf die volkspolitifche Bedeutung de« mittelstandtschen Einzelhandel» und aus feine tn Sachsen besonder« schwere Bedrohunq durch Ein- „lhandekgroßbetrlebe aller Art hat da« sächsische Wirtschastsminifterlum daraus hingewiesen, daß von den vffenilichen Beamten, Angestellten und Arbei tern erwartet werden könne, daß sie dt« volkspoli tisch« Bedeutung de« gewerblichen Mittelstände» erkennen und demgemäß ihren Hausbedars nach Möglichkeit bei ihm decken. Der Hinweis schien notwendig, weil der mittelständisch« Einzelhandel finanziell nicht in der Laa« ist, den großzügigen Werbemaßnahmen seiner Konkurrenz mit gleichen Waffen zu begegnen. Selbstverständlich sollt« hier mit nicht einer engstirnigen,Kauft-am- Ort-Propaganda* da« Wort geredet werden; da« ganze Drutsche Reich ist ein ein heitliche« Wtrtschast«gebtet, in welchem da« Gedeihen de« «inen Landesteil«« untrennbar mit dem de« anderen verbunden und «in leivungr- fählger mittelständischrr Einzelhandel überall vor- Händen ist. Ebensowenig konnte und sollt« durch diesen Hinweis den öffentlichen Beamten, Ange- stellten und Arbeitern eine Verpflichtung auserleat werden, deren Verletzung im Wege der Dienstaus sicht zu ahnden wär». tragung ihrer Schulden <m das amerikanische VM öder für Zwecke unproduktiver nationalistischer Ausgaben. Unter den gegenwärtigen Umständen halt« «r -kn der gegenwärtigen Sitzungspeviod« des Kongresses eine neue Gesetzgebung über die Kriegsschulden der Alliierten weder für möglich, WS Heimat Md Vaterland i V« AU Na« X jNnumiqnaen MiMYnmoin «Nier dieser Rudm ßn» deren Wchdrut n« «U „«««« Quelle» ««»»»» «staue» Frankenberg, 2. Juni 1934. Flaggen heraus! Aul Anordnung de« Herrn Ministerpräsidenten sind aus Anlaß der Lustiahrt-Werbewoche die öffent lichen Gebäude in Sachsen am 2„ 3. und 6. Juni 1934 nach der Verordnung über da» öffentlich« Floaten vom 1g. Juni 1933 zu beflaggen. Die Bevölkerung wird gebeten, an diesen Tagen ^"^^.^"^^kbäude zu beflaggen, um dadurch ihre Verbundenheit mit dem Sammelwerk zu be kunden. von einer Anzahl von Staaten ratifiziert worden sei. Unter denen, die nicht ratifizierten, befinde sich ein heute abwesender Staat und man müsse fragen, wie «kn solches Abkommen dieser Art von khm ausgenommen würde. Das gleiche gelte von der Offenlegung der Rilstungsausgaben. Zum dritten Punkt der SÜmon-VorschlLge, eine ständige Abrüstungskommisfi on einzusetzen, meinte Litwi now, es wäre besser, die ganze Konferenz in Permanery zu erklären und nicht nur eine Kom mission, natürlich vorausgesetzt, daß, es eine Per- manenz der Tätigkeit und nicht der Untätigkeit sei. Dann legte der türkische Außenminister Tewfik Ruschdi Bey «inen Eutfchfiehimgsentwurf vor, dem sich Titu- lescu für die Kleine Entente und Marimos im Namen der Mitglieder des Baftanpaktes an- schlossen. Dieser Entwurf schlägt u. a. vor, daß die Konferenz Protokolle über die Frage des chemischen Krieges, die der Offenlegung der Nü- stungsausgaben und über die Frage der sofortigen Schaffung einer ständigen Mbrüstungskommission ausarbeiten soll«. Ferner solle die Konferenz sich unbedingt mit den Fragen der Sicherheit be schäftigen, um möglichst bald zu einem Abkommen über dre Herabsetzung und Begrenzung der Rüstun gen zu gelangen. Das Präsidium solle, diesem Zweck «men Sonderausschuß einfetzen, in dem alle an den zu behandelnden Problemen interessier ten Mächte vertreten sein sollen. ZtMrMe PreMiMMN M psllMen Lage Europas M Liland, 1. 6. Der „Popolo d'Jtalia" befaßt sich mit der Zuspitzung der politischen Lage Europas. Nach dem Mißerfolg der A!b- nlstnngskonferenz, so schreibt das Blatt, hat sich fett einem Jahre die politische Spannung in Europa zweifellos verschärft. Di« Völker unter werfen sich nicht dem utopischen Völkerbund und den tatsächlichen Abrüstung-Möglichkeiten, sondern sie beginnen den Rüstungswettlauf. Mussolini hatte mit dem Diererpakt und feinem Abrüstungs- memormrtum eine Brücke zwischen Frankreich und Deutschland gelegt. Hätte man von seiner Ver mittlung Gebrauch gemacht, so wäre der Kon tinent von der Kriegsatmofphäre befreit und be fand« sich auf d«m Wege der Erholung. Das alte Europa hat der Zusammenarbeit nochmals das gefährlich« Zusammenspiel der Gewalt vor gezogen. Unabwendbar wiederholen sich die Zu stände, dis dem Weltkrieg vorausgingen: Ge-j wattige Rüstungsausgaben, Anstrebung von Uobereinkommen, Zwischenfälle und Verschärfung der Spannung. Nach einem Hinweis aus die Rüstungen der europm'chrn Großmächte kommt das offiziöse Organ zu dem Schluß, daß die schlimmsten Aussichten die Spannung zwischen Frankreich und Deutschland wegen der Saarab- stimmung bietet, indem sie in gewisser Hinsicht an die Spannung wegen Bosnien und der Herzegowina, sowie an die Marokko-Affair« vor dem Kriege erinnere. Italien treffe für diese Verwickelungen keine Verantwortung; im Gegen teil hab« sich die Verschärfung trotz der recht zeitigen Vermittelungs- und Wiederannäherungs versuche Mussolinis entwickelt. — Washington, 1. 6. Dem Kongreß wurde Zett zum Heb erdenken der Lage gehabt hätten, am Freitag vom Weißen Haus dl« sett langem Er hoff«, daß «s dann möglich sei, einen Wog erwartet« Botschaft über den Stand der ««- zu finden, auf dem man vorwärts komme. Es ländischen Schulden an di« Bereinigten Staaten sei wohl kein Delegierter hier, der nicht wünsche, übersandt. Darin erklärt« Präsident Rovs«- vaß di« Konferenz einen vollon Erfolg bringe. vet^ u. a.: Di« von Amerika gewährten A» oisml»«»« »«eiGI eenen« ' leihen an di« Miietten haben dk«M dk« Mittel rllwinow wrlM erste»! ' sslr rrfolgretchen Beendigung des Weltkrise» und Genf, 1. 6. Nachdem der letzt« tn die Redner- zur schnelleren Wiederherstellung normaler Zu list« des Hauptausschusses eingetragen« Redner, stände an die Hand gegeben. Das Geld für di« der schwedische Außenminister, gesprochen hatte, Gewährung dieser Kriegs- und Nachkrieg savkeihen, ergab sich eine für die Verhältnisse der Kon!- 1lnt«r diesem Motto findet h«uteSonnab«nd dse Regierungen während der Verhandlungen mili- j^^auf der,, -m - djeftr Stelle daraus binatwkftn, daß da« Pro gramm ganz vorzüglich ist. Im Geiste wird ein« Reise durch Deutschland« Gaue anattreten. Im Lt«d«, in der Musik wird da« verberrlich«, wa» schon immer die tiefste Sehnsucht aller Deutschen war. Al« bekannt« Künstler wirken mit: Kapell meister Dr. Dulle al« Reiseletter, Fr. Dulle-Dsichur al« Reilesübrer, Konzertiängerin Charlotte Dauth», Armin Faber vom Zentraltheater, der kleine Ope- rettenknor Georg Bretschneider und außerdem un sere Sturmbannkaprll« 1/182. All« werd«» zu dt«l«r und Anträgen, die Hmderson veranlaßten, dk« müssen. Mangels Eingangs der fälligen nächst« Sitzung des Kauptausschufses entgegen langen müfss die amerikanische Regierung seiner ursprünglichen Mitteilung auf nächsten 7-^- """ , — Mittwoch anznberaumen, um dem Präsidium das den an die amerikanischen Bürger zuvüiHahlm zu am Mont«; zusammentreten soll, die Möglichkeit können. Das amerikanische Volk moU« nichts zur gründlichen Beratung der eingereichten An- Unmögliches verlangen, erwarte aber wesentliche träge zu geben. j Opfer von Setten dieser Schuldner zwecks Ein- Der sowsetruMche Volkskommissar Litwinow, lösung ihrer Zahkungsverfprechen. DK Schuldnor der sich nach Sandler zum Mott meldete, führte staaten müßten sich klar darüber sein, daß das u. a. Nus, dk« Delegierten, dis nach ihm gs- amerikanisch« Volk sich davon beeinflussen lassen sprochen hätten, hätten nichts vorgebrachr, was werde, wie die Schuldnerstaaten die ihnen zur seinen Vorschlägen zuwiderlauf« »der sie ersetzen Verfügung stehenden Mittel verwendeten, ob für könnt«. j den Wiederaufbau und für ein« angemessene Ab- Zu den drei Punkten Simons, die den Mindest inhalt eines Abkommens bilden sollen, erklärte Litwinow, der chemische Krieg sei bereits durch ein Abkommen von 1929 verboten, das aber nur I« M»« »E« SidIM«, Bombay, S. 6. (Funkspr.) Eine große Hitze-j dem letzten Erdbeben im Freien hauste. Der Seis- welle sucht zur Zeit weite Gebiete Südindiens heim.! mograph in Kalkutta verzeichnete anschließend an den Die Temperatur ist teilweise auf 47 Grad Tessins ge- Hauptstoß noch drei leichte Beben. Das Zentrum stiegen. In Ellore sind 8 Personen an Hitzschlag ge- des Erdbebens wird in einer Entfernung von 470 Kilometern vermutet. Die Erdstöße waxen auch i« Kalkutta fühlbar. Sn-e GewMers-Sdea la Saar-etzlet Saartrück«», 2. 6. In d«r 7. Abendstunde d«s Freitag ist über d«m Saargebiet «in schwer«, Gewitter nledrrgegangen, das zwar d«n sett langem ersehnt«, Regen reichlich brachte, ab« auch mancherlei Schaden anttchttte. Besonder» im Werndl hat dar Gewitter ziemlich Übel gehaust. In Groß-Rosseln und Um gebung schlug der Blitz in mehrere Häuser «in. Di« Wassermassen stürzten sich von den Bergabhängen in di« Straßen und rissen das Pflaster an vielen Stell«« auf. Felder und Gärten wurden völlig überschwemmt, di« Hauptstrah« von Groß-Rosseln gleicht einem Sand- meer. Ein kleine, Kind »Kd vermißt. Man befürchtet, daß es fortgespült wurde und ertrunken ist. Der Stra ßenbahnverkehr nach Völklingen mußte eingestellt und ein Omnibusbetrieb errichtet werden. Der Gesamt» schaden ist noch nicht zu übersehen, da die tiefer liegen den Häuser meterhoch unter Wasser standen und fast vollständig zugeschwemmt sind. Grstzfeuer la einer Solzwarensabril Roßtau, 2. 6. (Funkspruch.) Am Sormabsndi früh brach tu der Holzwarenfabrik von Strass« M Brand aus. Di« großen Holzvorräte, sowie wertvolle Holzbearbeitungsmaschinen wurden ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus könnt« gerettet werden. kisenbahnunlall bel Stolberg (Sl-Mand) Köln, 8. 6. (Funkspr.) Die Rekchsbahndirektion trift mit: Freitag abend gegen 20 Uhr ist der einfah rende Personenzug 762 durch Ueberfahren des Halt zeigenden Einfahrtssignals einem Güterzug aus Bahn hof Stolberg-Mühl« in di« Flanke gefahren. 7 Rei sende wurden dabei leicht verletzt. Der Matettalschaden ist erheblich. Die Fahrgleis« warm Sonnabend morgen wieder frei. Die todbringende e-afweide Ein rätselhaftes Diehsterben hat in Rottdorf (Kreis Weimar) seine höchst einfache Aufklärung gefunden, 44 Schafe waren einem Landwirt in Rottdorf «inge- gangen. Mit d«m Verenden zehn weiterer Tiere rechnet man. Mit der Feststellung der anscheinend geheimnis volle« Todesursache befaßte sich das Tierärztlich« Institut in Jena, das zu folgendem Ergebnis gekom men ist: Beim Düngen der Felder wurde Kalfftick stoff auch auf Teile der Weide geschleudert und von den Tierm mit dem Grase gefressen. Der infolg« der Trockenheit nicht aufgelöste Stickstoff verursacht« dann innere Verbrennungen bei den Tieren, so daß sie starben. „vraf Zeppelin- auf der «Wahrt Hamburg, 2. 6. (Funkspr.) Nachdem das Luft schiff „Graf Zeppelin" von seiner Fahrt nach Rio d« Janeiro nach Pernambuco zurückgekehrt war, startet« es um Mitternacht zur Rückfahrt nach Deutschland. Um 7 Uhr morgens stand es in der Höhe der Insel Fernando Noronha. Das Wetter war ungünstig und durch schlecht« Sicht, Niederschläge und statte seitlich« Winde gekennzeichnet. zSnfllage geboren North Bay (Ontario), 1. 6. Die 25jährige Fran Olivia Dionne schenkte am Montag fünf Mädchen da« Leben. Der behandelnde Arzt hält alle Kinder für lebensfähig. Di« Mutter hatte sich bereits am Diens tag wieder erholt. ' Ekerapftauf DI« Landesbauernsckmft Sachsen tritt mit: Um umlaufenden Gerückten entgegenzutreten» wird darauf btngewiesen. daß es nach einer An ordnung de, Bezirkbeauftragten für die Geflügel« wirllckaft verboten ist, Eier an Händler, di» nicht im Besitz eines Uebernabmeschein«, ä. sind, zu ver kaufen. Die Urbernohmelckeine können den betref fenden Händlern erst auf Antrag bk zum 2V. L ousgehändigt werden. Erft ab SO. 6. sind di« Händler, soweit st« Uebernahmeschein« bekommen haben, berechtigt, beim Erzeuger auszukaufen. Bk zum S0. Juni bleibt der bisherige Züstand bestehen. Arbeitsdienst marschiert dvrchs Land! Oberlichtenau. Vom krachenden Gleichschritt der ekkenbekcklagenen Stiefel dröhnt dke Straße. Mann hinter Mann, straff aufaerichtet, Kopf hoch, Blick gerade au«, singend, markchieren sie. Burschen, di« vor nicht lang« Zeit noch zusammengesunken, schloff, Händ« tn den Hosentaschen, Kopf gesenkt, durch di« Straßen schlurften. Tetlnahmslor, weil niemand sie brauchte, niemand sie teilnehmen ließ am Werl schaffender Hände! Und heute? Woher die Wand, lung? Kört was sie singen: „Wir sink» die Werst soldaten im deutschen Arbeitsheer!'' Hier ist dl« Lösungl Arbeit ist da, Zauberwort, soldatisch« Zucht die Formel, Heimat — Vaterland die Lo'ung. .Mir woll'n al» Werffoldolen getreu zur Heimat steh'«." Ein neuer Ehrbegriff ist uni gegeben. An- die Tradition der Waffenehre knüpft sich die Werk« ehre. Jeder gesunde junge Deutsche, ob arm. oh reich, dient der Heimaterde durch seiner Hände Arbeit» Wer sich dieser Ehrenpflicht entzieht, soll ehrlos seih Der Deutsche Arbeitsdienst soll eine der Tragsäule»! de» nationalsozialistischen Staate» werden. St lautet der Beleb! de» Führer». Darum di« Fahne hoch! D«r Arbeitsdienst marschiert l »Saure Wochen, froh« Feste!" mit dem Rat d«G großen Goeth« halten'» auch die Arbeitssoldatek der Abteilung 2/174 Wiederau. Nach harte« Frühjahrsarbeit geht'« zwei Tage hinaus zu frö^ lickem Marsch durch Wald und Frid. Und aiM Abend gibt es dann einen lustigen ManöverbaH im Gasthof Oberlichtenau, wozu auch alle Freund« und Freundinnen de« Arbeitsdienst«« h,rziich «inlß geladen sind. Da werden die grauen Arbeit«, ioldaten zeig««, daß st« nicht nur Hack« und Schauf«!! schwing«» und marlchl«r«n kvnn«n. Ihr Gesang«« chor wird mehrstimmig« uralt« Volks-, Soldaten» und Zunftlkder singen und lustig«» Laienspiel wirst Lochen und Frohsinn wecken. Die Oberlichtenau»« ««. Kapelle sorgt tn guter Kameradschaft für flott« Tanzmusik. Dann kann auch der härtest« GrtM gram nicht widerstehen, «r muß sich ,infar.g«n lassen von der Frisch« und der Lebensfreude de» jßvgen Mannschaften grauen Soldaten der ArbeiK
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