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(Fortsetzung folgte hängt an der Mihm, Franzl." ,Za Gottes Name» — soü fie nachher dabei LleDeu. was schadet^ ,3a — dam» freilich — „Siehst? Aber da fällt „Siehst? Aber da Mt mir ein, Schani: du — dn mußt mir helfen! Ich muß wissen, warum die Jetty jetzt innne» so viel davonzulaufen hat. Ls könnt ja sein, daß fie Ruh« braucht, wo fie nun wieder öfter zu spielen hat. Ihre Kai. serliche Hoheit, meine Tante, sogt das auch. Ab« — i muß Gewißheit haben " Der Schani plierte «in bißchen mit den Aagm. Solche Ueberraschungen gab es nun schon seit Wochen. Laß nämlich di« Jetty nach der Vorstellung im Theater auf einmal verschwunden war, daß fie, wenn man sie an spiel freien Tagen zu Hause aufsuchte, durch Abwesenheit glänzte. Sie war einfach fort. Kein Mensch wußte, wohin. Und sprach man sie am nächsten Tag, sie war fie von einer strah lenden Freundlichkeit und erklärt«, nur einmal „auf ein Sprüngerl" fortgegangen zu sein. Ja, Schnecken — „auf «in Sprüngerl"! Franz Josef stieß wütend sein Spazierstöcklein gegen die Erb«. „Weißt, Schani — da hat die Jetty ein Geheimnis vor mir. Scharmant ist fie wie immer, wann ich mit ihr bei sammen bin. Ich möcht bald sagen, scharmanter noch als Mher. Und doch — da ist irgendwas dazwischen, verstehst? Etwas, was man nicht greifen kann. Ich weiß net —" Sie blieben beide unter einer Laterne stehen. Ls sah «in bißchen grotesk aus — diese beiden eleganten, etwas KLemännischen Gestalten in den hohen Zylindern, den wei ßen „Vatermördern", die Stöcklein unter den Arm geklemmt, i« flackernden Schein der einsamen Straßenfunzel in der stillen Gaffe. „Schani — und ein bissel ernster spricht fie auch zu mir «üs früher. Grad wenn ich so recht lieb und nett zu ihr sein will, fängt fie an von — du wirst lachen — von Politik und solchen Kram. Sin Rührmichnichtan ist sie geworden. Früher könnt man ihr die Patscherln nehmen und busserln und ko. Fetzt da lachts «inen an und — husch — laßts «inen stehn nm all seiner Leidenschaft. Und nun dies Verschwinden, grob wenn man's recht gemütlich bei Gr haben möcht. Noch dazu, uw fie weiß, daß es eigentlich »nein Abend ist. Jede Woche an diesem Tag bin i Lei ihr geladen." Der Schani Szolnai hrurrte: „Weiberlaunen. Di« Kathie ist auch net viel anders zu mir. Und dabei ist «in Frühling I Oha — ein so schön« ArGling — ja!" Franz Josef schützte den Kopf. „Aber i chr! I stell fie zur Red! I werd' doch »och meine zukünftige Frau zur Red stellen?" Franzl — i sch's noch nicht! Weder das mit dem Mr R« stillen noch das mit der zukünftigen Frau. I glaub mt daran —" „Oha? Schank?" „Weißt — es wär phantastisch, Franzl. Und i gönn' di» die Jetty gewißlich von ganz«» Herzen. Wein Wort darauf, «b-r -- -Wer?" „ „ Franz Josef wollte anfbmnfen, besann sich aber. „Unstnn. Sie wird meine Frau! Verlaß dich darauf!" Gesundheitspflege. Kopfschmerz, der von Blutandrang herrührt, wird «Munter durch Gurgeln mit recht kaltem Wasser gelindert. Ei« gelinde abführend wirkender Tee kann aus einem Gemisch von gleichen Teilen grob gestoßen« Kreuzdorn- tweren, geschnittener Faulbaumrinde und getrockneten Akazienblüteu zubereitet werden. Bei Fällen von hart- näckiger Verstopfung wird zweckmäßig daneben noch etwas Milch in Verbindung mit Obst genossen. I« leichten Fälle« von Quetschungen muß zunächst Kr Ruhe des gequetschten Teiles und nach Möglichkeit für Hochlagerung gesorgt werden, um den Rücklauf des Blutes zu fördern. Außerdem sind kalte Umschläge von frischem Wasser oder Bleiwasser am Platze. Der mit Fieber stets verbundene Appetitmangel weist schm» daraus hin, daß der Körper in diesem Zustande keine neuen Verbrsnnungsftoffe in Form von Speisen zugeführt «halten will. Werde« gar einem Fiebernden reichliche um> womöglich noch ganz ungeeignete Speisen auf- imMimaen io läßt sich meist augenfällig beobachten, wie sich L« Zustand des Kranken danach verschlechtert. Das ist im allgemeinen bei Fleischspeisen und schwer verdaulichen Nahrungsmitteln der Fall, nicht selten aber auch bei an regenden Getränken wie Kaffee, Tee oder Wein. Von Zeit zu Zeit ein Eßlöffel voll frischen Wassers, auch Brot wasser, und im übrigen Zitronenwasser ist stets für einen Fiebernden das Geeignete. Fel- «n- Garten. Aufniete« von MSHmesserklingen. Schwierig ist das Aufnieten von MSHmesserklingen zwar nicht, doch sind zur sachgemäßen Ausführung einige Kenntnisse unentbehrlich. Zunächst muß man wissen, wie lang das Niet sein muß. Allgemein rechnet man da, daß es um seinen 1 Ursachen Durchmesser übersteht. Bei der üblichen Stärke von 5 Millimeter für Klingenniete würde das überstehende Ende (d in Abbildung ti.) mithin 7*/r Millimeter lang zu nehmen sein. Praktisch bleibt man darunter, weil sonst die Nietköpfe sehr voll ausfallen und dann nicht immer frei unter den Meflerhaltern hindurch gehen. — Das Mähmesserniel wird nun in wechselnder Richtung quer zum Schaft beansprucht — wie man technisch sich ausdrückt: auf Abscherung. Infolgedessen haben die Nietköpfe für die Haltbarkeit der Nietung nur geringe Be deutung, während es außerordentlich wichtig ist, daß die Niete die Bohrungen voll ausfüllen und darüber hinaus noch mit möglichster Pressung an den Lochwandungen an liegen. Beides wird durch richtig geführte Hammerschläge beim Nieten erreicht. Abbildung 8 zeigt ein richtig, mit sogenannten »Lebenden Schlägen" heruntergestauchtes Niet, während Abbildung 6 ein Niet veranschaulicht, wie es durch „Prellschläge" entsteht. Auch beim Nieten soll ja die Schlagwirkung in die Tiefe gehen, damit der Niet schaft in seiner ganzen Länge zufammengestaucht und dicker wird. Die Prellschläge dagegen wirken nur im obersten Teil des Nietschaftes. Mithin ist der gedrungene Anstauch bei ö und der ptlzartige bei O eine ganz natür liche Folge zweier voneinander völlig verschiedener Schlag art«». Die gewollte Tiefenwirkung kann aber auch dadurch verlorengehen, daß man einen zu leichten Hammer be nutzt — SOO Gramm find das rechte Gewicht. Stimmt nun aber der Nietlochabstand in den Klingen und im Messerrücken nicht überein, so ist eine haltbar» Nietung nicht herzustellen, weil der Nietschast beim Her unterstauchen sehr bald an den hervorstehenden Lochrän dern angratet und infolgedessen nicht voll einstaucht (Ab bildung v) — abgesehen davon, daß die Nietfafer teilweise abgequetscht und die Klinge meist auch vom Rücken abge- hoben wird. Außerdem krümmt sich der Messerrücken in folge der in den einzelnen Nietungen vorhandenen Span nung. Wird aber das Messer gerichtet — und das ist doch erforderlich —, so scheren die Niete an. Ganz natürlich, daH die Kling»« in solchen Fällen beim Mähe» abspringen. Werner Reche. Beim AuSpflanzen von Sommerblumen, die unter Glas herangezogen worden sind, darf man sich durch das zunächst etwas dürftige Aussehen der Pflänzchen nicht etwa dazu verleiten lassen, sie auf den Beeten oder Rabatten zu dicht zu setzen. Sobald die Sommerblumen an ihrem endgültigen Standort Wurzeln geschlagen haben, fangen sie gewöhnlich an recht üppig z« wuchern und schließen bald zusammen. Bet zu dichtem Stand« jedoch treiben sie sich hoch und falle« bei der nächsten Gelegenheit um. -