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»s. Mrgaai Freitag dm 8. Zml Ml aachnMags hinreichende Fortschritte erzielt seien, um die Wieder- Der MitttürputsG in Kowno «u «mf: Esp«rlatzt«t, -atz dir Bespsstchttng Mi- MgkleMant Jachts, «rngnnt. Die Genfer Bereinbarung im französischen Lichte beklagen, worden. weilende AufMpolttiksr des Blattes mit, das; der englisch-französisch-amerikanische Entschlirßungssat- würf die Lösung des Kernproblems nicht vorweg- nehme, sondern nur das Verfahren betreffe und ein Arbeitsprogramm darstelle. Indessen werde Deutschland darin besonders erwähnt, was darauf Hinweise, das; die englische Auffassung einen ge wissen Bortekl errungen habe. Ein Urtekk sei Dar zrMmdmer Tageblatt ist dar zur ««WM-Wg»«amtlichen Bekanntmachungen der Amts-anptmannschast Flöha «ad der Ktadttatr zn Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Woldemaras, der von einein Megeroffizker schon am frühen Morgen in einem Flugzeug aus An,»ig«npr,i«: 1 Millimeter HSHr einspaltig Pfennig, Im RcdaktlonSteik (- dkgungen mehrerer Anftraggeber In einer «„zeige und bei Platzvorschristen Aufschlag. Bei größeren «uftriigcn und im Wledcrholungdabdnick Er. Mäßigung nach feststehender Staffel. Der deirtfche Standpunkt unverSudett Berst«, 7. K. Nachrichten Mfolg«, dß in her «usländischm Press« in der letzten Zeit verbreitet werd«,, soll in Genf deutscherseits «fit den Ver tretern fremder Möchte über den Abschluß von Sicherhtttspatten kow°e über die Rückkehr Deutsch lands M Abrüstungskonferenz in Genf verhandelt worden sein. Hierz« erfahren wir von unterr-chteter Seite, daß dies« Nachricht«, nicht zutreffend stich- Deutschtand hab« keine Veranlassung, se-ue bis herige Haltung zu ändern, da der Gmnd für das Ausscheiden Deutschland» aus der Abrüstungs konferenz wach «nie vor fortbestthe. Für die An nahme aber, daß der Grund, der die R«chsregtt- tung zu ihrem Vorgehen veranlaßt hab«, infolge der Genfer Vorgänge in Fortfall gekommen sei, sei kein Anlaß gegeben, zumal der französische Mußenininister noch in seiner letzten Rede erklärt habe, di« Haltung Frankreichs bleib« unverändert. Dies« lSM bekanntlich auf eine Drrlängerung der Diskriminierung Deutschlands hinaus. Es sei kein Zweifel darüber vochand«,, daß die Reichsregierung fest entschlossen sei, nach Genf nicht zurückznkehren, bevor nicht di« Ver wirklichung der deutschen Gleichberechtigung so, wie sie sich aus Grund der deutsch-englisch-italimi- schm Verhandlungen darftelle, sichergestellt sei. Das Ergebnis vieler Beratungen Gens, 7. 6. Die 80. Ratstagung ist am Donners tag mit einer gleichgültigen öffentlichen Sitzung ge schlossen worden. Der Völkerbundsrat hat diesmal mit der Saar-Entschließung nach langer Zeit zum leisten Mal wieder eine wichtige Entscheidung gefällt, ober auch hier erst, nachdem die entscheidenden Mächte sich selbst geeinigt und ihre eigenen Vorschläge zugrunde gelegt hatten. Ein Schatten fällt nachträglich durch die Verzögerung der Ernennung der Abstimmungs lommission auf die Tätigkeit des Völkerbundsrates, der nur durch schnelles und loyales Handeln der nunmehr mit der Verantwortlichkeit belasteten Stellen wieder zum Verschwinden gebracht werden kann. In allen anderen zur Verhandlung stehenden Fragen, vor allem also in der Frage des Chaco-Streitfalles, in der Frage des ungarisch-südslawischen Streitfalles und in der assyrischen Frage ist der Völkerbundsrat nir gends zu wirklichen Entscheidungen gelangt. Nach wie vor geht der Krieg im Chaco-Gebiet weiter. Bolivien hat sich, wie aus seiner mißlichen militärischen Läge verständlich ist, zwar den Vorschlägen des Völkerbunds rates weitgehend gefügt, aber das hat an der. wirk lichen Lage nichts geändert. Auch der Versuch, die Kriegsfackel durch «in Verbot der Waffenlieferungen allmählich zum Erlöschen zu bringen, hat trotz dec Zu stimmung einer großen Aiqahl von Staaten noch zu keinem wirklichen Erfolg geführt. In der heutigen Gs- heimsitzung des Rates mußte festgestellt werden, daß weder Sowjetrußland noch Japan bisher geantwortet haben und daß auch ander« Staaten, wie es scheint, dadurch in ihrer Zustimmung wieder schwankend ge worden sind. Vielleicht liegen auf diesem Wege aber immer noch die besten Aussichten, wenigstens einen ge wissen Einfluß auf den Umfang der Kriegshandlungen zu gewinnen, wenigstens, wenn die Bolivien und Para guay benachbarten Staaten die Waffendurchfuhr wirk lich verhindern. Bedauerlich ist es schließlich, daß der Völkerbunds rat kein« Zeit gefunden hat, die Beschwerde des Für sten Pleß w«gen der schweren Bedrohung seiner Be triebe wegen polnischer Zwangsmaßnahmen auf die Tagesordnung zu setzen. Hier hätte nur schnelles Han- dein etwas nutzen können, da die Fortführung der weitläufigen Betriebe des Fürsten von Pleß, von der das Brot zahlloser Arbeiter abhängt, durch die Pfän dungen und ander« Zwangsverordnungen ernstlich ge fährdet erscheint. «Ke «Mch-fta«M--amttNanll-L EniMeßsva z« AbrSstttgsfrage Lvst-ox, 8. 6. (F«ttspr.> Reut« meldet Woldemaras verhaftet Amtliche litauische Erklärung zu den Vorgängen kn Kowno führt hat, di« den verschiedenen Regierungen zur Genehmigung Unterbreitet werde» füll. Es wurde erklärt, di« Lag« s«i „viel besser». DK Sitzung des Büros, die heut« um 1V,3V Uhr beginnen sollte, ist auf 14,45 Uhr verschob«, worden. Um 18 Uhr wird der Hauxtausschuß der Konferenz zusammentreten. Einlgona über einen nenen EalMehmgttvlVurs Paris, 8. 6. (Funkspruch.) Der Genfer Bericht erstatter der „Chicago Tribune" will erfahren haben, daß der Entschließungsentwurf, auf den man sich in Genf angeblich greinigt habe, der Vermittlung von Nor man Davis zu verdanken sei und folgende fünf Punkte enthalte: 1. Anerkennung der notwendigen Teilnahme Deutsch lands zu den weiteren Konferenzarbeiten. 2. Verhandlungen zwecks Rückkehr Deutschlands auf diplomatischem Wege und nicht mehr durch irgendein Konferenzorgan, wie die Engländer ursprünglich ge wünscht hätten. , 3. Anerkennung der Notwendigkeit, «inen Ausschuß zum Studium der ÄontroM «ch Sicherheit in der Form von DurchführungÄg^-antien für ein künftiges Abkommen einzusetzen. <e 4. Einsetzung eines Ausschusses zum Studium kon kreter Abrüstungsvorschläge, d, h. zur Harmonisierung der verschiedenen, der Konferenz unterbreiteten Denk schriften und Entschließungen im Hinblick auf die Aus arbeitung eines Abkommens. Kowno, die Hauptstadt Litauens. Recht» oben: Slaatspräsident Smetona. Link» unten: Der frühere Ministerpräsident Woldemaras. einberufung der Konferenz zu gestatten. - Der Berichterstatter weist darauf hin, daß die sow jetrussisch« Delegation dem Entschließungsentwurf ab lehnend gegenüberstehe und man in gewissen Kreisen damit rechne, daß Sowjetrutzland Genf verlassen würde, falls der Entwurf angenommen werden sollte. „Times" über die neue Genfer - Vereinbarung London, 3. 6. (Funkspruch) Zu der nach -Meldungen aus Genf am Donnerstag in später Abendstunde erzielten Vereinbarung meldet der Genfer Sonderkorrespondent der „Times": Die Kompromißentschließung, die heute dem Büro -unterbreitet werden soll, ist das Ergebnis, be deutungsvoller Zugeständnisse der Franzosen, lleber den Inhalt verlautet: Die Notwendigkeit der Rückkchr Deutschlands zur Konferenz vor Fort setzung der Komfevenzarboit wird anerkannt. Deutschland wird in -diesem Zusammenhang« zum ersten Mal« namentlich erwähnt. Die Notwendig keit der Prüfung der Organisierung der Sicher heit wird ebenfalls anerkannt. Ferner nimmt man an, daß das Kompromiß grundsätzlich Vor sorge für Maßnahmen altzemetner MbvWung, also nicht nur Abrüstung in der Luft trifft. Dor Grundsatz wird anerkannt, -daß Verhandlungen für die Rückkehr Deutschlands zur Konferenz von den beteiligten Regierungen auf diplomatischem Wege und nicht durch -den Apparat der Konferenz geführt werden sollen. Kurzer Tagesspiegel Der Reichskanzler hat dem VizekanMr v. Papen anläßlich der Festsetzung des Abstim- mungstermins im Saargobiet für die von ihm in Wahrnehmung der Saarinteressen geleistet« Arbeit feinen Dank ausgesprochen. Der Stabschef der SA, Reichsmini ster Röhm hat «inen mehrwöchigen Krankhetts- urlaub angetreten. Um allen Mißdeutungen, die daran etwa geknüpft werden könnten, von vorn ^herein vorzubeugen, läßt der Stabschef erklären, daß er nach Wiederherste.lung seiner Gesundheit sein Amt in vollem Umfange weiterführen wird. Die 80. Ratstagung ist am Donners tag in Genf geschlossen worden. Mit der Saarentschließung hat der Rat zwar nach langer Zeit eine wichtige Entscheidung gefällt, aber «in Schatten fällt auch auf dieses Ergebnis, da di« Ernennung der Abstimmungskommission nicht mehr durchgeführt werden konnte. Der Rat hat be schlossen, den Ratspväfidenten zur Erneimung^der Mitglieder der AbstimmungSkoMmisfion zu er- mächtigen. Deutschland ist im Fu tzball-Welt- meisterfchaftskampf nach einem 3:2-Sieg über Oesterrei ch in Neapel Drittel geworden. Infolge der anhaltenden Trocken heit hat die bulgarische Regierung die Ausfuhr von Getreide untersagt. Gegenüber Nachrichten in der aws- ländisch«« Press«, daß «l Genf deut scherseits über den Abschluß von Sicherheits pakten, sowie über die Rückkehr Deutschlands zur Abrüstungskonferenz verhandelt werde, wird von unterrichteter Seite erklärt, daß diese Nachrichten nicht zutreffen. Deutschland hab« kein« Veran lassung, sein« bisherige Haltung zu ändern, da der Grund für das Ausscheiden Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz nach wie vor fort- bestehe. In G e n f wurden am Donnerstag nachmittag die Verhandlungen über die Abrüstungsfrage von den maßgebenden Abordnungen fortgesetzt. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß die Präsidiums sitzung auf Freitag nachmittag verschoben werden wird. Zu den Vorkommnissen in Kowno gibt die litauische Telegraphen-Agentur bekannt, daß eine Gruppe von Offizieren einen Druck auf die Obrigkeit der Republik in der Richtung aus zuüben versuchte, die jetzige Regierung zugunsten einer Regierung Woldemaras umzubilden. Nach dem der Staatspräsident derartige Versuche auch nur zu erörtern ablehnte, ist der Eeneralstabschrs Kubiliunas zurückgetreten und sein Posten mit Generalleutnant Jackus besetzt worden. Wolde maras wurde der Staatssichrrheitspolizei über geben. Bisher sind 7 Verhaftungen erfolgt. Der König von Belgien hatte am Don nerstag abend eine Besprechung mit dem zurück- getretencn Ministerpräsidenten Brocquevikk- Es besteht der Eindruck, daß Brocqueville am Frei tag mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt werden wird. Lvo Vik. v« «bhol»»« I« den ilurqebeslellcn de» Landgebietes Io Na. mehr, bei Zntraguna Im Stadtgebiet is Pfg., Im L-ndgcbiet rs Kg. Votenlohn. SoLenlarte» »0 Mg., Nn^lnummer 1«Pfg., Sonnabendnummer »VN» S-ip»«g rsrol. Semeindegirotouto i Frantenberg. Kämspreev«« »1. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergfachfen. Kowno, 7. 6. Zu den Vorkommnissen kn Kowno gibt di« litauische Telegraphenagentur ein Svndertslsgramm folgenden Inhalts heraus: Im Zusammenhang mit den in der vergangenen Nacht von der Kownoer Garnison durchgeführten Ver suchsalarm und einigen damit verbundenen Zwk- schensäMn hat sich herausgesteftt, daß eine Grup, « von Offizieren unter der Deckung des Warmzu- standes einen Druck aus die Obrigkeit -der Republik in der Richtung auszuüben versuchte, daß die jetzige Regierung zu gunsten einer non Woldemaras zu bildenden Regierung umgebildet werde. Nachdem der Staatspräsident derartige Versuche auch nur zu erörtern entschieden abtehnte, ist der Ehef des Generalstabes, Generalleutnant Kubilrunas, zurückgetreten. Sein Rücktritt wurde angenommen und an feine Stelle der Ehef der nach dem Staatspräsidenten benannten Mflitärschüle, Ge- Stunden Aufenthalt im Bezirk der Militärflieger gegen 13V- Uhr von den Fliegeroffizieren selbst dem Gsneralstab und von diesem den Organen der SlaatSsicherheftspoljzei übergeben. Er be findet sich zurzeit zu deren Verfügung. Somit sind alle -Gerüchte über Men erfolgten Umsturz, über Verhandlungen mit Woldemaras zwecks Bil dung einer Regierung, klber dessen Aufenthalt in dem Palais des Staatspräsidenten und über die Bildung einer Regierung durch Wokdemaras erfunden. Im ganzen Lande und in allen Armee teilen'^herrscht vollkommene Ruhe und Disziplin. Von den Beteiligten an dem undisziplinierten Austritt sind sieben verhaftet worden. Einige hakten sich noch verborgen. Es sind außerdem einige weiter« Verhaftungen vorgesehen. Während «eine Rückkehr Deutschlands nach Gens »»» ver SllekGvere<H«ßgu«a Magere Bilanz der 80. Ratssitzung 72 mm breit) SV Pfennig. Meine «»»eigen sind bet Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung «S Pfennig Sondergebsihr. — Für schwierige Satzarten, bei Anklin- jedoch erst nach Kenntnisnahme de; Dokumentes möglich. Der Entschließungsentwurf werde den - Regierungen Englands und Frankreichs zur BW- ist nicht nur kein Tot« zu gung unterbreitet werden. In letzter Instanz es ist auch niemand verletzt. werd« also Ministerpräsident Doumergue am Heu- i tigen Vormittag zu entscheiden haben. schm Eden, Barthou und Norma« Davi» aml 5. Vertagung, bis der Präsident und das Büro Donnerstag kurz vor Mitternacht zu «tner Eini- s der Konferenz glauben, daß in obigen vier Punkten grmg über dm Wortlaut «i»«r Entschließung ge- " " - -- - - " - - - Paris, 8. 6. (Funkspruch.) Sämtliche Be- . . .. - „ . trachtungon der französischen Berichterstatter in seinem ständigen Verbannungsort Zarazai nach'Genf, ins das Fortbestehen der grundsätzlichen cr ! Meinungsverschiedenheiten zwischen der französi ¬ schen und der englischen Auffassung unterstreichen, werden überholt, durch die vorläufig vom „Echo de Paris" als einzigem Blatt veröffentlichte Nachricht, daß man sich in Genf um Mitternacht