Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193406184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340618
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-18
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IS IS fordening, die Verantwortung für den Kampf um Siegheil auf den Reichspräsidenten, den Führer, das bc mehr anzusangen weih, daß es Gott nicht ansieht ^ilss^vsrlc clsr Vollrzbvnttss kvr cios Osvtsckitvm im ^vrlontt VolksdllckaussmlQtsdsv ma der Al, 18 18 r v a de Nil Dl deutsche Bolt und das deutsche Vaterland schloß diese Kundgebung. de D do w de an . * i i VI ai I o« « d< IS bk dl >n K d« m ai dl «i er « »l m zu hören. Er führte zu dem Thema: „Die evangelische Kirche im Dritten Reich" L t ii v im Sturm. Der Landesbischof grüßte auch Me Teilnehmer an der Kundgebung, die aus Leipzig, seiner Umgebung und aus dem ganzen Lande Sachsen herbeigekommen seien, um «in mächtiges Bekenntnis abzukegm zum Deutschtum. Diese Am spräche klang aus m einen Dank an Gott dafür, daß er in Adolf Hitler dem deutschen Volke dm Führer zur Einigkeit geschenkt habe, den es seit langen Jahren ersehnt habe. Leipzig, 17. 6. Zu «iner großen «vange- Aschen Kundgebung hatten sich am Sonntag gegen 50 000 Menschen am Fuße des VNlkev- «ektkauen zur Mchrmar« ' im «»»lande s»i T« ter del k »v nommsn. Unter den Klängen des Niederländischen Dank gebetes betrat der Reichsbischof Müller in Be gleitung des Landesbischofs Loch, des Ober- kirchmrateS Fröhlich und dos Oberbürger meisters Dr. Go erd el er die Plattform. Er wurde durch Geheimrat Thieme, den Erbauer des VMerschlachtdmkmals besonders begrüßt. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler ergriff dann das Wort zu «Iner kurzen Bs- grüsMgsansprache: Er erinnerte dm Neichsbischof an Stunden gemeinsamer Arbeit in Ostpreußen, Arbeit in schwerer Zeit, aber voll reichen Segens. Dann wies er auf Leipzigs Nolle in der Ge schichte des deutschen Vaterlandes überhaupt und des evangelischen Glaubens im besonderen hin, auf das was der Turm der alten Pleihmburg in der Ferns Über Luthers' Auftreten' gegen Dr. Eck, was an anderen Stellen Mtzm und Breiten feld und was schließlich das Völkerschlachtdenkmal selbst als Erinnerungsstätten erzählen. Leipzig sei voll von Mahnmalen für deutsch« Opferbereit- fchaft im Kampfe um die deutsche Einigkeit. Landesbischof Loch n' < ft ,u »>c L dä bil S, Tr Sö b« d» Der «elchsblschof ««griff dann feilbst da, Wort. Machtvoll klang sein« Rod« hin über das große Gettnd« vor dem Dmkmak, Wort für Mort deutlich vernehmbar, so weit getragen mich so fosftlnd, dach die Mem vss vsus vsudsoklsnä ksd äls vsok äsm Asli» Irrlsz sisrk kslooksrdsn Lsnäs rivisoksn Lsirasd und Xuslsnääsudsokium vsu unä essdLrkd. Air ssksn iv äsu vsudsoksll ^enssids äsr Srsvrsn uvä cisr ^ssrs violid vom Lsum äss Vollrsdums diuvkSAxsvsUdS unä vsrlorsns LILddsr. äLs vir ikrsm Lokiokssl üdsr- Issssv Könner», sonäsra vsrdvollsds Slisäsr äss slnsn xroüsn äsuisoksn Essswdvolkss, clis von ikm, ssinsw Vsssn unä seiner ^ri Lsugvis sdlsZsn in ösr Veld. vis äsudsods Lokuls im ^uslnnä sbsr isd äis dssis Ldüdrs äss ^uslsliciäsudsokdums. Vsr kür ikrs Lrknlinns nnä iftrsn Husdnu opksri unä kämpkd. äisr»d vioki nur äsn Lrüäsrn iw Huslsnä, sonäsrn clem gsuLsn äsuisoken Volk. aus: Es ist nicht Christenart, die Hände in den Schob zu legen und aus Gottes Eingreifen zu warten, wenn man in schwerer Zeit sich hart be drängt fühlt. Nur dort ist in der Geschichte un seres Volkes etwas geworden, wo man in dm Grenzen der christlichen Verantwortung mit har ten Händen und heißen Herzen selbst an die Arbeit ging, um die Freiheit zu kämpfen, bis der Sieg errungen war. Jeder mutz an der Stelle, an der er steht, mit Gottoertrauen und Verantwortungs gefühl an die Arbeit gehen! Im Programm un serer nationalsozialistischen Bewegung steht das Wort vom positiven Christentum und das ist mehr als ein Wort, wie auch unsere ganz« natio nalsozialistische Bewegung zu allertiefst ein inner liches Erleben ist- Wir wissen, daß die Arbeit am Aufbau des Dritten Reiches erst begonnen hat. Das deutsche Volk war das erste, das den Mut gefunden hat, der Einwirkung des volks- und christentumsfremden Geistes den Kampf bis aufs Messer anzusagen. Wir stehen aber auch erst am Anfang dieses Kampfes! Es wird noch lange dauern, bis das deutsche Volk, das Volk der Reformation, auch aus diesem Gebiete seine Frei- Riefenkundgevung »es evaugettfGeu Volkes am A«»e »es »StterfMkaMtdenkmatt ReichSblschof Lodwig Mittler spricht tu Leipzig solini in seiner Rede aus dem Markusplatz die Alternative umrissen und allen europäischen Völ kern zum Bewußtsein gebracht, nämlich, daß ent weder ein Mindestmaß politischer Einheit, wirt schaftlicher Zusammenarbeit und moralischen Ver stehens gefunden wird, oder daß das Geschick Europas unwiderruflich vorgezeichnet ist. Von diesem Gesichtspunkte aus hat sicherlich auch die Prüfung der Fragen der allgemeinen Politik voll Vertrauen, wie da, Kind den Vater. E, die Schuld der Kirche, daß es f» gekommen Dort ist die Gottrslehre in volksfremd« Sp« gebracht worden. Di« Wahrheit, die Cpcksru« brachte, ist, datz Gott zu uns steht wie der Vater zu keinen Kindern und so müssen auch wir Gott wieder sehen lernen. Wissen wir da» und glauben wir das, dann können wir auch an die Entschei dung im Kampfe zwischen Gut und Bös« heran treten, die uns unter keinen Umständen erspart bleibt. Tas Reich Gottes ist mitten unter uns, es ist ein Reich der Stärke und der Kraft, aber auch ein Reich der Zucht und Ordnung. Es ist «in Reich in dar man nicht durch Aeußerlich- keiten kommt, sondern nur durch den Kampf zwischen Gut und BSse, in dem es kein Kompromiß gibt. Jeder Einzelne muß di« Stimme Gotter nicht nur hören, er muß auch nach ihr handeln. Ja, es gibt Leute, denen es nicht schnell genug geht — es ist, als ob der Satan durch'» Volk ginge, um zu untermi nieren, was gebaut wird! Wir kämpfen ruhig weiter. Volk und Vaterland werden auf lange hinaus nur be stehen können, wenn wir nationalsozialistisch sind, an ders bliebe nur das Chaos, bliebe nur der Unter gang! Darum ist es Pflicht jedes evangelischen Man nes und Jünglings, jeder evangelischen Frau und jedes Mädchens, -in den Nationalsozialismus hineinzu« wachsen. Alls Unentschiedenheit, alle Lauheit ist Feig heit; wer lau Ist, arbeitet gegen sein Volk und man wird von ihm Rechenschaft verlangen! Wir gehen durch «Ine ernste Zelt; wir wollen sie meistern, indem wir das Unsere in Eottoertrauen und mit Verant wortungsbewußtsein tun. Wir sind auch nicht traurig, daß durch die nationalsozialistische Revolution und durch den Aufbruch der evangelischen Kirchs Unruhe in un sere Reihen getragen wurde: Alles, was werden will, muß durch Kampf gehen! Es ist ein Ueberbleibsel liberalistischer Anschauungen, wenn man glaubt, nur Im stillsten Frieden könne etwas wachsen. Gerade das Gegenteil ist richtig. Unser Heiland ist auch nicht immer den Weg des Friedens gegangen. Er hat den - Wechslern sehr deutlich die Tempeltüren gewiesen k Und wer kritisieren will, der mag in erster Linie bei sich selbst anfangen; er wird dann nicht mehr viel Zeit finden, an etwas anderes zu denken! Wir wollen eine Kampfschar aus lebendigen und wirklichen Chri- ten werden; da kann die ganze Welt gegen uns tehen, der letzte Sieg wird doch unser sein! Die Worte des Reichsbischofs, mit großer Begeiste rung ausgenommen, sanden ihren Ausllang im „Nun danket alle Gott!" Die Schlußworte für die feierliche Kundgebung sprach OHarkirchenrat Fröhlich. Sie gipfelten in der Auf- EineBrülkezumWettfrieden Der Duce wird Deutschland besuchen Nachklang« zur Zusammenkunft tzii irr—Mussolini Es war eine Selbstverständlichkeit, datz der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den italie nischen Führer und Ministerpräsidenten Musso lini nun auch nach Deutschland eingeladen und dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben hat, den Duce in nicht allzu ferner Zeit auch auf deutschem Boden begrüßen zu können. Dom deutschen Volk« würde es ebenso begrüßt werden, wenn die Er wartung italienischer Kreise, daß Mussolini die ser Einladung Folge geben wird, sich bald er füllen würde. Bisher hat Niussolini sich nicht entschließen können, Italien zu verlassen, so datz also ein Besuch in Deutschland auch aus dieser Einstellung heraus als ein besonderes Ereignis zu werten wäre. Ob und wann das der Fall sein wird, kann natürlich niemand sagen; es er scheint uns auch von primärer Bedeutung die Tatsache zu sein, die in der amtlichen Mitteilung über die Zusammenkunft in Venedig zum Aus druck kam, nämlich daß die so «ingeleiteten per sönlichen Beziehungen zwischen den beiden Re gierungschefs künftig fortgesetzt werden. Dos ist das Wesentliche, so erfreulich natürlich «inGegen- besuch des Duce auf deutschem Boden wäre. Die Zusammenkunft zwischen Hitltt und Mus solini wird zweifellos noch lange nachwirken und es erhebt sich die Frage, ob Venedig eine Brücke zum Weltfrieden sein wird. Ganz klar hat Mus- Wie weit wir von diesem Mindestmaß noch entfernt sind, das haben die letzten Ereignisse deutlich bewiesen; in politischer Hinsicht braucht man nur an die Genfer Vorgänge zu erinnern, in wirtschaftlicher Hinsicht an die Einstellung der Gläubiger bei der Transferkonferenz und in mora- lischer Beziehung an den Mangel der Einsicht im Ausland« in bezug auf die Nationwerdung Deutsch lands. Gerade deshalb aber ist es zu begrüßen, daß Mussolini in Gegenwart des deutschen Reichs kanzlers auf dieses Mindestmaß hingewiesen und es als «in«. Voraüsfetzung für «in« Rettung Europas gekennzeichnet hat. Der Duc« hat an das Bewußtsein aller europäischen Völker appelliert und damit zu gleicher Zeit an alle diejenigen, di« für die Weltpolitik verantwortlich find. Es war gewissermaßen ein letzter Appell, um die ge rechte Befriedung und die gegenseitige Verstän digung eben aus der Grundlage der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung zur Tat werden zu lassen. Würde dieser Mahnruf das Echo finden, Dis MrilhrerWen Umtriede im Erzgebirge vor dem Reichsgericht Leipzig, 15. 6. Vor dem 4. Strafsenat des Reichsgerichts begann am Freitag die Ver handlung gegen SO Kommunisten, die zwar nicht zu den ganz Unentwegten, aber doch zu denen gehören, deren Dasein und Tun eine schwere Ge fahr für die Ruhe und Ordnung im Staats und für die persönliche Sicherheit der einzelnen Volksgenossen bedeutete. Diefe 80 Angeklagten — und noch viele mehr, deren Straftaten jedoch vor dem Oberlandesgericht Dresden zur Abur teilung kommen — hatten sich zu Anfang des Jahres 1933 im Erzgebirge in der Gegend von Annaberg, Jöhstadt und Wies«, zusammengesun den. Sie nannten das organisatorische Ergebnis ihrer Zusammenschlusses „Die Rote Wehr". Das war die ungesetzliche Weiterführung des aufge lösten und verbotenen Rotfrontkämpferbundes. Die Tätigkeit der Mitglieder dieser Roten Wehr, der jetzt Angeklagten, bestand hauptsächlich in detk Ansammlung von Waffen, die in der Tschecho slowakei aufgekauft und über die Reichsgrenz« geschmuggelt worden waren. Selbstverständlich blieben die vier Haupttäter in der Tschechoslowake, in Sicherheit. Am Abend des 5. März 193Z saßen die Angehörigen der Roten Wehr in ihren einzelnen Unterkünften zusammen, angeblich umi die Wahlergebnisse entgegenzunehmen. Tatsächlich befanden sie sich aber im höchsten Marmzustand, bereit, jeden Augenblick zu den Waffen zu greifen und zu den Sprengstoffen, die sich auch in d«N Händen d«r Angeklagten befanden, zu eilen. L» wäre eine zweit« Hölz-Zeit im Erzgebirge gewor den, mit Mord, Brand und Verwüstung, denq die zur Verfügung stehenden Polizekkräfte wärest viel schwächer als die Angriffsorganisationen bei Roten Wehr. Für die Verhandlung gegen so viele Angeklagte aus einmal reicht die Räumlichkeit des Grotzest Verhandlungssaales im Reichsgericht kaum aus. Die Angeklagten sitzen eng gedrängt aus dest Plätzen, die sonst den Zuhörern Vorbehalten sind. Den Vorsitz in diesem nach der Zahl der Ange klagten größten Verfahren, das je vor «inens! Senat des Reichsgericht« stattfand, führt Reichs« gerichtsrat Mengelkoch. Die Anklage vertritt namens des Oberreichsanwalts Oberstaatsanwalt Eichler. fchkachtdsnkmals ei'ngefunden. Die Treppen zur Denkmaksplattform waren besetzt mit den Fahnmabordnungm der natio- 'n d» 3-^-b.n ftch-n M-d«. Kirchenchöre mit ihren Führern Aufstellung ge- das er verdient, dann wären auch zu gleicher Zeit die Voraussetzungen für die Schaffung eines wah ren Friedens und eines neuen Europas gegeben. Es hat keiner Dokumente und keiner Protokolle bedurft, um die weitgehende Uebereinstimmung zu unterstreichen, die sich aus der persönlichen Fühlungnahme der beiden Staatsmänner in Ve nedig ergeben hat. Die Aussprache der beiden Führer hat genügt, um der Welt sagen zu kön nen, daß die Fragen der allgemeinen Politik und die Deutschland sowie Italien unmittelbar inter essierenden Probleme im Geiste herzlicher Zu sammenarbeit behandelt und abgeschlossen werden konnten. Ein italienisches Blatt spricht davon, daß di« Zusammenkunft von Venedig eine viel geklärtere international« Lage hinterlass« und di« besten Früchte in naher Zukunft verspreche. Wir zweifeln nicht, daß dem so ist, denn die Welt hat aufgehorcht, und es wird jetzt nunmehr an den Staatsmännern der anderen Länder liegen, ob sie bereit sind, dieses Mindestmaß politischer Ein heit, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und mora lischen Verstehens zu garantieren, das zur Rettung Europas notwendig ist. Ist das der Fast — aber nur dann —, so wird Venedig «ine Brück« zum Weltfrieden wirklich darstellen können. Sie weiter durchdrungen von brr Uebrrzeugung, baß man diese Gemeinsamkeit den Menschen an- «rziehen muß, und datz man dafür Sicherungen schaffen muh. Sechen Sie in unserer national, soziaftstischm Bewegung «ine solche große Siche rung gegen den Geist des KVassenkampfes, des Klassmhasfe, und der Klafsenspakrung. Sehen Sie in der nattonaUozialkstischm Bewegung und in ihren Organisationen einen große Sch cke der Er ziehung zur Gemeinsamkeit. Hängen Sie an dieser Bewegung, kämpfen Sie für sie, Sie kämpfen damit für da» deutsche VM und für das Deut sche Reich! Denn eines ist sicher: Das Schicksal der deut schen Volksgemeinschaft ist gebunden an das Sein dieser Bewegung, das Schicksal des Deutschen Reiches aber ist bedingt durch die Festigkeit der deutschen Volksgemeinschaft. Wir alle wissen es, wir sind kein Zweck an sich. Di« Part«», SA «nd SS, dt« Politische Or. ganisatwn, der Arbeitsdienste die Jugendor ganisationen, sie alle sind Mittel zum Zweck der inneren Zusammenschweißung unseres Bvlkskörpers und damit zur Entfaltung der in unserem Volke liegenden Kräfte, zu einer wahrhaft friedlichen, kultursördernden und auch materiell segensvollen Arbeit. Acht Jahre liegen zurück, seit ich zum ersten Male in dieser Stadt gesprochen habe. Eine ungeheure Entwicklung! Trotz allen Gegensätzen, trotz allen Widerständen, trotz allen Zweiflern, trotz allen Nörglern, trotz allen Kritikern ist die Bewegung groß geworden. Wer will daran zweifeln, daß die nächsten Jahre die gleiche Entwicklung zeigen werden? Da mals war es eine Handvoll Menschen, die glaubte, daß das Werk gelingen würde. Heute sind es Millionen, die fanatische Zeugen für dieses Werk sind, die das Bekenntnis ablegen zu diesem Werke. Wenn im Verlaufe von 8 Jahren auch in dieser Stadt, von einer Handvoll Menschen ausgehend, dieser Sieg erreicht werden konnte, dann wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten dieser Sieg sich vertiefen, und all die kleinen Zwerge, die sich einbilden, dagegen etwas sagen zu können, werden hinweggefegt von der Gewalt dieser ge meinsamen Idee. Denn diese Zwerg« vergessen eines, was immer sie auch glauben, aussechten zu können: Wo ist das Bessere, das das Gegenwärtige ersetzen könnte? Wo .haben sie das, was sie an dessen Stell« setzen könnten? Lächerlich, wenn solch ein kleiner Wurm gegen eine solche gewaltige Erneuerung eines Vol kes ankämpfen will! Lächerlich, wenn solch ein kleiner Zwerg sich einbildet, durch ein paar Re densarten die gigantische Erneuerung des Volkes hemmen zu können! Was müßte kommen, wenn diese kleinen Nörgler ihr Ziel erreichen würden? Deutschland würde wieder zerfallen, wie es früher zerfallen war. Das aber können wir sie versichern: Sie haben früher nicht die Kraft gehabt, di« Erhebung des Nationalsozialismus zu verhindern, das wachgewordene Volk aber sollen sie nimmer mehr wieder in Schlaf senken! Die Partei und ihre Organisationen, sie werden dafür sorgen, daß das Blut und die Opfer der letzten vierzehn Jahre nicht vergeblich gebracht worden sind. Das müssen sie wissen! Solange sie nörgeln, mögen sie uns gleichgültig sein. Wenn sie aber einmal versuchen sollten, auch nur im kleinsten von ihrer Kritik zu einer neuen Meineidstat zu schreiten, dann mögen sie überzeugt sein: Was ihnen heut« gegenüber steht ist nicht das feige «nd Korrupt« Bürgertum des Jahres 1918, ftndem das ist di« Faust de« ganzen Bölkes! (Brausender Beifall.) Das ist die Faust der Nation, die geballt ist und jeden niederschmettern wird, der es wagt, auch nur den leisesten Versuch «kn«r Sabotage zu unternehmen. Denn das ist sicher: Ob wir sind oder nicht, ist gleichgültig. Aber notwendig ist es, daß unser Volk da ist. Was j«ne aus unserem Volk gemacht haben, das wissen wir. Wir haben es erlebt. Sie sollen nicht sagen: Wir wollen «» ein zweites Mal besser machen. Ihr habt einmal demonstriert, wie man es nicht machen darf, und wir zeigen es euch , jetzt, wie man es machen mutz! Deutschland soll leben! (Stürmischer, brausender Beifall, brausende ! H«ilrufe! dem insgesamt 16 europäische Verwaltungen be teiligt sind, in den ersten Junitagen in einer Kon ferenz in Ragusa die deutsche Reichsmark als ge meinsame Tariswährung statt des bisher in die sem Tarife die Einheitswährung bildenden ameri kanischen Dollars angenommen wurde. Es han delt sich um den Nordisch-Mitteleuropäisch-Orien talischen Personen-, Gepäck- und Erpreßguttarif, dessen Geltung sich von Schweden nach Kleinasien erstreckt. Das gleiche Ergebnis wurde in dem gleichartigen Tarif Nordwesteuropa—Osteuropa erzielt. Die Vertretung der Deutschen Reichsbahn und zugleich die Leitung der Konferenz lag hier bei in der Hand der Neichsbahndirektion Dresden. Dresden, 16. 6. Vom Pressedienst Neichsbahndirektion Dresden wird mitgeteilt: ein bemerkenswertes Zeichen des Vertrauens aus ländischer Verwaltungsstellen zum beständigen Cha rakter der Reichsmark ist festzustell«», datz in «tnem großen Internationalen Eisenbahntaris, an grüßt« dm Neichsbischof herMch. Man kenne ihn Sachsen und schätze seine herzens warme Art der Nsde, man wisse, daß feine Heft wieder hat, die Freiheft, -dis wir haben Ausführungen mit Kirchenpokitik nicht das ge- müssen, die Freiheit, für die wir bereit sind, unser ringsts zu tun hätten und gerade deshalb er- Leben einzusetzenl Entwed«r wird das deutsche obere sich der Neichsbischof überaU die Herzen " - - . Volk der Zukunft ein wirkliches Christenvolk sein, oder es wird überhaupt nicht sein! Mit Christen tum meinen wir aber nicht ein vertheologisiertes, ein verdogmatisiertes Christentum! Sondern wir meinen das Christentum, das auf jenen Wahr heiten ruht, die Christus selbst in der Sprache des -... Volkes zum Volke gesprochen hat. Es ist nicht wirkliches Christentum zu übernehme». Ein dreifaches die Schukd des Volkes, daß es so zu denken verlernt hat, daß es mit der Gottnähe nichts in den Unterhaltungen zwischen dem deutschen Reichskanzler und dem italienischen Regierungschef sich bewegt. Mussolini ist für «inen männlichen Frieden eingetteten und dafür ist eben di« Vor aussetzung das von ihm charakterisiert« Mindest- ß der politischen Einheit, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und des moralischen Verstehens.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)