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SS. Za-rgang Dienstag den r«. Rai Ml aa-mittags Rr. M Henderson öder die Zulunft der Konferenz Während der Nachmittagssitzung Genf, 28. gge sei, dürfe nicht als eins eri Namen der französischen Regierung erkläre er, Sl« UM an- vae zuführen, öder sich an ihr zu "beteiligen. Es wurde außerdem ein Unterausschuh eingesetzt der Deutscher Friedenswille — französischer Starrsinn noch mitgeteilt, Barthou Habe Wert auf Ne mäßen Organisierung der paffkoen Landesvertei- Feststellung gelegt, daß bis Haltung Frankreichs dkgung Und die Berteilung der finanziellm Lasten' Der endoSMne Plan filr die vrganlsleruna der Landes- verteidiallna FrankrMs fertigaesleM gen abzMvartm, die im Hauptausschutz abgegeben I werden. Dann werde es möglich fein, datz das Der Reichskanzler hat am Montag nach mittag in Begleitung des Reichswehrministers und des Chefs der Heeresleitung die Jnfanterieschule Dres den besucht. Ueberall wurde er von den dicht zu- sammengeströmten Menschenmassen herzlich beglicht. Senderfon und «arlhon Wr Aort- setzung der Alvrustungütonscren» „«Mwterige Lage, aver «eine erledigte («ngeiegenyeit" zusetzen. M EMSrova Barthons >«pr««: idg«e>«u« »ndgetUl auf hknarbeiteir, datz sie zum Erfolg gelange. Im privaten Herstellung des Verkaufs und der Kon-j - "" — ' "" trolle von EaSschutzmaslen ausarberten soll. Christentum. Dieses sei aber, wie Hitler immer wie der betone, nicht die Grundlage des Staate». In allen Parteien säßen Ertremisten. Im übrigen sei er ein überzeugter Anhänger des Friedens mit Frank reich. Der Nationalsozialismus würde es für einen seiner schönsten Triumphs halten, wenn ihm das ge länge, was kein anderer habe schaffen können — den europäischen Frieden. Zum Schluß kam der Berichterstatter auf die Frage der angeblichen deutschen Rüstung« zurück mit dem Hinweis, daß er gerade zur Nach prüfung dieser Frage nach Deutschland gekommen sei. Die Antwort des Reichsaußenministcrs lautete: Doch wir Fabriken besitzen, die auf die Massenfabrikation umgestellt werden können, ist eine in Europa bekannt« Tatsache. Aber gerade hier sind wir weit entfernt von der Gleichheit mit den übrigen Nationen. Wenn man einen Entschndungsschlag organisiert, so kann Zapfenstreich. Reichskanzler Adolf Hitler hat in einem Schreiben an Reichsarbeitsfahrer Staatssekretär Hierl feine aufrichtige Anteilnahme zu dem schweren Unglück ausgesprochen, von dem kürzlich 54 Angehörige des Freiwilligen Arbeitsdienstes bei Hirschberg betroffen worden waren. Für die Verunglückten und die Hin terbliebenen hat der Kanzler 3800 Mark bewilligt. Reichsaußenminister v. Neurath hat dem Vertreter des „Paris Soir" eine Unterredung ven piivu^n —- - „—, -, .... — „ , . , - gewährt, in der er die zwischen Deutschland und Frank- sind im Hauptausschuß abzuwarten und erst dann i Präsidium oder «in anderes Organ über Has reich schwebenden Fragen behandelte. ' künftigen Arbeitsplan zu empfehlen. Gestatten wettere Verfahren beschlösse. . einen l—. . . .. Si« mir noch zum Schluß ein Wort: Ueber die Zu kunft der Konferenz sind zahlreiche Erklärungen in Umlauf gesetzt worden, darunter einige, die einen de- faitistischen Charakter zu. haben scheinen. Ich wage zu hoffen, daß das Präsidium einmütig dem Haupt- ausschuß nahelegen wird, daß der Ernst der Lage mehr denn je unbeugsame Entschlossenheit erfordert, unsere Bemühungen zur Herbeiführung einer Konven- Ikon gemäß dem der Konferenz erteilten Auftrag fort- der Präsidiums der Abrüstungskonferenz führte Hen derson nach einer chronologischen Aufzählung der jn der letzten Zeit gewechselten Noten u. a. aus: Angesichts der in dem französischen Memorandum vom 17. April zum Ausdruck gebrachten Meinung schien es, daß di« diplomatischen Verhandlungen zwischen den Mächten kaum irgendwie weitergeführt werden könnten. Um eine deutlichere Vorstellung von den Meinungen der verschiedenen Regierungen zu gewinnen, hatte ich im Mai in London Besprechungen mit Sir John Simon und Eden, mit dem italienischen Unter staatssekretär Suvich und dem italienischeck Botschafter Grandi. Anschließend hatte ich in Paris verschie dene Unterredungen mit dem französischen Außenmini ster Barthou. Dieser wies darauf hin, datz die fran zösische Politik unverändert geblieben sei, seit die Konferenz ihrs politische Tätigkeit eingestellt und die direkten Besprechungen begönnen hatten. Er bestätigte mir ferner den Inhalt der französischen Note vom 17. April, die er als eine natürliche Ausgestaltung seines an mich gerichteten Schreibens vom 10. Februar betrachtete und deren wesentliche Stelle lautet: „Die französisch« Regierung kann keine sofortige Herab setzung, ihrer Rüstungen annehmen, wenn sie gleichzeitig mit einer qualitativen Ausrüstung der durch die Mili tärbestimmungen der Verträge verpflichteten Staaten erfolge." Jn diesem Zusammenhang erinnere ich das Präsidium daran, datz der Hauptausschuß sich am 26. Oktober zu vertagen beschlossen hat, um zu er möglichen, datz durch weitere Anstrengungen die be stehenden Meinungsverschiedenheiten verringert würden. Gleichzeitig wurde das Präsidium ermächtigt, weiter hin die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um den Hauptausschutz in den Stand zu setzen, die zweite Ein Militiirablommen Zranttei--Rutzllmd abgeschlossen " General Gamelin, der für den französischen Generalstab die Verhand lungen über das Abkommen grsührt hat ganzen Ucbeyzeugung den vom Pranoenren ver- ' ,ten Bemühungen anschlketzen werde. — Zum ... ,iutz der Sitzung fegte Henderson das Schwei- Präsidiums "die Lage zu prüfen und zu beschließen,! gen der übrigen Delegierten dahin aus, datz sie daß das Verfahren angesichts der jüngsten Ereig- j sich den Asutzerungen des Präsidenten und des njsse dem Hauptausschuß bei seiner morgigen Sitzung französischen AutzenmrNisters anMossen. Unter empfohlen werden soll. Das Präsidium mag es als ratsam betrachten, die Erklärungen derjenigen, die an der 'Abrüstungskonferenz, ja sogar seit Beginn «ine Reihe von Zwangsmatznahmen für den Falk, der Konferenz unverändert geblieben sei. ' -- Abrüstungskonferenz, so schwierig auch die Paris, 28. 5. Reichsautzsnminister v. Neu rath hat dem Sonderberichterstatter des „Paris Soir", Pierre Hamp, eine Unterredung gemährt, jn der er eine Reihe der wichtigsten Deutschland und Frankreich angehenden Fragen erörterte. . Herr v. Neurath sprach zunächst vom Ab- rüstungSprobkem und wies besonders darauf hin, DieAntwort des Reichsaußenmini- sters lautete: Soweit sind wir noch nicht. Wir er hoffen immer noch eine Konvention, die die Rüstun gen regeln wird. Aber dieses Warten kann nicht ewig dauern. Wenn man zu keinem Abkommen gelangt, was dann? Der Augenblick wird eintreten, an dem auch wir an größere Sicherheit denken müssen. Auch wir werden dazu gezwungen sein, um uns zu verteidigen, aber keineswegs aus einem Angriffsgeist heraus. Der Beweis dafür, daß wir keine Angriffs absichten hegen, ist unser Abkommen mit Polen. Es war wegen der Grenzfrage besonders schwer zu bewerk stelligen. Mit Frankreich aber habe» wir keine Grenzfrage mehr. Wir haben endgültig auf Elsaß-Lothringen verzichtet und für das Saargebiet eine Lösung vorgeschlagen, die das Prestige beider Nationen gewahrt hätte. Man muß schon eine offenkundige Wahrheit nicht ein gestehen wollen, wenn man leugnet, daß das Saar gebiet von Grund auf deutsch sei. Wir haben er klärt: Laßt uns ein politisches und wirtschaftliches Abkommen treffen und es einer Volksabstimmung der Saarländer unterbreiten. Mit anderen Worten, statt eins Abstimmung über eine „Feindseligkeit" abzuhalten, hätten wir eine solche über eine „Versöhnung" ver anstaltet. Wäre das nicht vernünftig? Aber kein französisches Blatt hat diesen in allen Einzelheiten entwickelten Vorschlag dem französischen Volk zur Kenntnis gebracht, während ganz Deutschland davon sprach. Ich kenne viele Franzosen und unterhalte aus- gezeichnete Beziehungen zu ihnen. Einen jeden bitte ich doch zu begreifen, daß die deutsche Vaterlandsliebe, unsere na tionale Enrrgsi, die ohne Hitler verloren gewesen wär«, von diesem w'eder geweckt worden ist. Das ist ein lebenswichtiges, soziologisches Phänomen. Man sollte sich mit ihm in Frankreich beschäftigen, und nicht den gleichen Fehler begehen wie mit Lenin und Mussolini, denen man einen schnellen Zusam- menbruch voraussagte. Neurath wies dann auf den wesentlichen Unterschied zwischen dem Faschismus und dem Nationalsozialismus hin, aber auch auf das Versanden des französischen Parlamentarismus. Er gab zu, datz gewisse Ueber- treibungen vorkämen und auch Angriffe gegen das Deutschland «inen Anspruch auf Gleichberech tigung Habe. Nach den vergeblichen Verhandlungen hierüber sei Deutschland jedoch zu der Auffassung gelangt, datz dis einzige Möglichkeit einer Lösung in einem direkten Meinungsaustausch mit Frankreich be- stehe. Bereits im "Sommer 1932 habe er nach der Konferenz von Lausanne ein entsprechendes Lesung des Konventionsentwurfes auf der Grundlage datz er sich mit seinem ganzen Wsilen und seiner eines revidierten und der heutigen Lage ganz ange- > g — n-r. paßten Entwurfes zu beginnen. Henderson schloß seine I. Parks, 29. 5. fFunkspruch.) Der oberste Aus- fchutz für passive Landesverteidigung, trat am Montag unter dem Vorsitz des Innenministers Sarraut zusammen. Sarraut gab einen Ueber- HM über dis bisherigen Arbeiten und brachte einen endgültigen Plan Mr die Organisierung der passiven Landesverteidigung zur Annahme. Genf, 28.8. Ueber die Erklärung Barthous Dieser Plan, der in Kürze der Kammer zur in der Sitzung des Präsidiums der Abrüstungs- Verabschiedung vorgelegt werden soll, enthält als » Millimeter Höhe einlpaltig „ IUM «reit) 4 Pfennig, im «etakUonrieil l— 72 mm breit) »0 Pfennig, Kleine Anzeigen find »ei Aufgalle zu bezahlen. Mr Nachweis und BermUtlung »» Pfennig «andergebllhr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und iei Platzvorschriften Ausschlag. Bel größeren Aufträgen und im Wiederholungsabdruck Sr- Mäßigung nach feststehender Staffel. der Industrie- und Handelskammer Frankfurt a. M. hielt Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt eine Rede über die Probleme der Wirt schaft, in der er das Ausland ermahnte, sich nicht wei ter dem Erport zu verschließen. Der Präsident der Kammer, Dr. Lüer, sprach über den Aufbau der deut schen Wirtschaft. Das Präsidium der Abrüstungskon ferenz hielt am Montag nachmittag eine halbstün dige Sitzung ab, in der der Vorsitzende Henderson über die letzten internationalen Verhandlungen und über die Lage bei der französischen Note vom 17. April berichtete und für die Fortsetzung der Konfe- renzarbeiten eintrat. Nach ihm sprach der französische Außenminister Barthou, der die Notwendigkeit zur Kon-, tinuität der Arbeiten hervorhob und den guten Willen Frankreichs zur Mitarbeit betonte. Der Mannheimer SegelflliegerLud- wig Hoffmann ist nach einem fünfstündigen Flug von der Hornisgrinde aus in Montbeliard bei Belfort in Frankreich gelandet. Das Flugzeug des Fliegers, der 180 Luftkilometer zurückgelegt hat, wurde von den französischen Behörden sichergestellt. Er selbst wurde nach Feststellung des Sachverhalts auf freien Fuß gesetzt. Die beiden französischen Flieger Co bos und Rossi sind bei Neuyork gelandet. Jn politischen Kreisen Rumäniens wird die Ansicht vertreten, daß die Regierungskrise an scheinend vorerst überwunden ist. Reue Führung der Deutschen Studentenschaft Dipl -Ing. Zäringer, der nach dem Rücktritt des bisherigen Führers der Deutschen Studentenschaft mit der kommissa- rischm Führung beauftragt wurde. Neurath über dle Verständigung mit Frankreich Angebot gemacht, jedoch eins kategorische Ab lehnung erfahren. Ende 1933 habe er erneut einm Versuch in dieser Richtung unternommen. Als Reichskanzler Hitler ays Ruder kam, ent hielt seine erste Reichstagsrede die Versicherung: Wir wollen uns m'-t Frankreich verständigen. Man hat -ihm nicht geantwortet. Weitere Be mühungen sind ergebnislos verlaufen. Die Tra gik "der Lage beider Länder liegt darin, datz sie genötigt sind, sich zu verständigen, aber nicht zu einer Aussprache kommen. Zu den alten geschichtlichen Schwierigkeiten kommen, so fuhr der RekchsautzenmiNister fort, heute noch sozialphilo sophische Gründe hinzu. Gewisse französische Mi nister glauben, datz man mit dem Nationalsozialis mus nicht sprechen darf, was einem Nicht-mehr- Sprechen mit Deutschland gleichkommt. Wenn «in Kanzler des alten Deutschen Reiches, ein Bis marck, von Frankreich ebenso gesprochen hätte wie Adolf Hitler im Reichstage, dann hätte man das in Frankreich als einen Triumph für Frank reich angesehen und als eine der schönsten Frie- denauSskchten, die jemals von der Geschichte Euro pas geboten, bezeichnet. Frankreich aber scheint die Feindseligkeit zwischen beiden Ländern der Versöhnung mit demjenigen, den man drüben Diktator nennt, vorzuziehen. Der Rekchsäutzenminister erinnerte alsdann an die nach Edens Berliner Besuch vom Februar dieses Jahres abgegebene deutsche Erklärung, di« jm englischen Weißbuch veröffentlicht worden ist und an die kategorische Weigerung Frankreichs, das erklärt habe: Wir werden nicht die Aufrüstung Deutschlands sanktko- nreren. DerVeri cht e rstatter hielt Herrn v. Neu rath entgegen, datz Frankreich von der Rüstungs- tätkgkeit Deutschlands überzeugt sei. In der europäischen Presse würden überall Beweise für die Massenherstellung und die Manöver zitiert. Wäre es deshalb nicht würdiger Mr Deutschland, oMM znzugeben, was für niemanden mehr «in Geheimnis sei?