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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193405284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340528
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-28
-
Monat
1934-05
-
Jahr
1934
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Bei den Vorbesprechungen anläßlich der Durch führung des Avusrennens hatte die Daimler Venz M-G. bereits darauf hingewiesen, daß es fraglich sei, ob ihre Wagen zum festgesetzten Termin rennfertig sein würden. Die Versuchsfahr ten ergaben gute Resultate. Es wurden Geschwin digkeiten bis zu 300 Stundenkilometer in der Geraden und Nundendurchschnitte unter 5 Minu ten erzielt. Am letzten Tage traten Schwierig keiten in der Benzinförderpumpe auf, welche trotz größter Anstrengungen nicht mehr rechtzeitig be hoben werden konnten. Dadurch wäre es nicht mehr möglich gewesen, die erforderliche Betriebs sicherheit und die im Training erzielten Ergeb nisse im Rennen zu erreichen. Unter diesen Um ständen mutzte die Leitung der Daimler Benz A--G. den bedauerlichen Entschlich fassen, sich am Avus-Rennen nicht zu beteiligen. E odUIonpnsnm NsttonfttmttioHÄk, MgekkatM, mn den In vielen internationalen Kämpfen er probten auMMschat Maschinen und Fahrern ak ernste und hart« Konkurrenten entgegenzutretett. Mir das Rennen waren alle nur erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden^ um vor Men Dingen di« Zuschauer nicht von ausbrechen- don Wagen gefährden zu lassen. Drei Schutzs Surre waren längs um dis Bahn gezogen. Etwa 15 000 SA-Männer und Mitglieder des NSKK sind eingesetzt, um den Ordnungs- und Absperrdisnst zu versehen. Ferner find über die etwa 10 Kilo meter lange Strecke 500 Aerzte und Sanitäter verteilt, um bei etwa vorkommenden Unglücks- Mllm sofort eingreisen zu können. Etwa eine halbe Stunde vor dem auf 2 Uhr angssetzten Startbeginn sand am Startplatz in Gegenwart sämtlicher Fahrtteklnshmer eine feierliche Flaggen parade statt. Nacheinander gingen die Fahnen der sieben beteiligten Nationen an dm Masten hoch, und das D eutschland- und das Horst-Wessel- Died beschlossen die kurz« einleitende Feier. Im ersten Rennen starteten 16 Fahrer, die vier Na tionen vertraten: Deutschland, Frankreich, Italien Und die Tschechoslowakei. Noch vor Beginn des ersten Rennens löste eine Sensation großes Bedauern bei allen Besuchern des Rennens aus. Mercedes-Benz, dis im zweiten Rennen drei Wagen mit Fahrern von Klasse gemeldet hatten, zogen heute vormittag ihre Magen aus dem Rennen zurück. Sofort nach dem Start des ersten Rennens begann sich das Feld auseinandcrzuziehen. Sämtliche Run den führte der Franzose Veyron auf Bugatti. Ihm folgten in den ersten Runden der Deutsche Burggaller auf Bugatti und der Tschechoslowake Sojka, der je doch nach der 6. Runde ausfiel. Zur besseren Ueber- sicht hatten die Wagen verschiedene Farben erhalten. Die Deutschen fuhren weiße, die Italiener rote, die Franzosen blaue und der Tschechoslowake dunkelblaue Wagen. Schon in der ersten Runde beim 5,5 Kilo meterstein gab der erste Wagen auf. Ihm folgten bald wettere Kampfgenossen, so daß schließlich in der letzten Runde nur noch 6 Wagen übrig blieben. Vey ron brauchte für die 196 Kilometer lange Strecke 1 Stunde 4 Minuten 36 Sekunden, er fuhr also 162,7 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit. Ihm folgte nach 33 Sekunden der Deutsche Burggaller auf Bugatti mit 1 Stunde 5 Minuten 9 Sekunden und als Dritter der Italiener Graf Castelbarce auf Maserati mit 173,6 Stundenkilometer. Zn der großen Klasse siegte der für den italienischen Stall .Scudena-Ferrari fahrende Franzose Moll mit einem Stundenmittel von 295,3 Kilometer. Der zweite Platz fiel an einen Vertreter des gleichen Stalles, Varzi (Italien). Erst an dritter Stelle vermochte sich der einzige deutsche Vertreter, der bis zum Sch'uh im Rennen blieb, August Momberger, auf Auto-Union zu placieren. Die beiden anderen Auto-Unlon- Gahrer Stuck und Prinz Leiningen schieden vorzeitig aus. Sefterrei-Wer Ministerrat Standgericht für SprmgstoffMWSgL Wien, 26. 5. Im Ministerrat am Freitag wurde eine Ausdehnung des Standrschtsver- fahrens auf Sprengstoffanschläge beschlossen. Das Stcmdrechtsverfahrsn galt bisher für Mord, Raub, Brandlegung und boshafte Sachbeschädi gung unter besonders gefährlichen Umständen. Das Standgericht fällt nach der Prozeßordnung entweder das Todesurteil oder beschloßst Rückver weisung an die ordentlichen Gerichte. Die Rs- gkerung will nunmehr auch SprengstoffanschlLge, wie Bomben- und Bölleranschläge, vor das Stand gericht bringen. — Der Ministerrat beschloß ferner, anstelle langwieriger Untersuchungen so fort wirksame Maßnahmen gegen staatsfeindlich« Betätigung von Beamten oder Angestellten treten zu (lassen. Ferner bsaWchtigt die Regierung, zur Hebung des Fremdenverkehrs die Auslands reisen der öffentlichen Beamten und Angestellten ernzuschränken. — Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Standrechtsverfahrens sucht di« der Regierung nahestehende Presse auch weiter planmäßig den Eindruck aufrecht zu erhalten, als ob die österreichischen Nationalsozialisten allein für die zahlreichen Sprengstoffanschläge der letzten Zeit verantwortlich seien. Merkur 1 gegen Teutonia 1 Chemnitz 3:2 (2:1). An der Talfttaße konnte man oestern «In letten schönes Fußballspiel sehen, da« Merkur knovp fü« sich eniicheiden konnte. Abgesehen von »Ersatz", den beide Mannschaft» gezwungen waren, einzu stellen, schienen dt Gäste recht abgekämpft, da st« innerhalb von acht Tagen da« v'ert« (!) Spiel lieferten, wobei sie immerhin Preuß»» und B.HB. Chemnitz schlugen, so daß der Erfolg Merkur« über raschend kommt. Teutonia lieferte trotzdem »In« sehr gut« Partie und wurde durch rasch« Ballab gabe, besonder» auf die Außen, dem Merkurtore sehr gefährlich, wo Weipert HM'ch aufvasten mußte. Merkur gab sich die redlichste Mühe und spielte mit Lust und Liebe «Inen ebenfalls schönen Fußball, ja, war sogar technisch und taktisch den Chemnitzern, vor ollem in zweiter Halbzeit, über, wobei diese tm Resultat glimpflich davonkamen. Teutonia hinterließ durL ruhige« und faire« Spiel in F Tv. Gabtenz-"k««wahs»Elf 9:4 (2:1). TDT-MB. Cb-mnitz (Frauen) 4 :8. Burgstädt-PSV. Dresden S : 10 (7: b). tm Resultat glimpflich davonkamen. Teutonia, hinterließ durch rubiges und faire« Spiel in Fran- > kenbera den besten Eindruck. Der Spielverlauf bringt gleich spannend« Momente. In raschen Zügen «r- Darum kaufe, wer kaufen kann! «UM die Wema-tt l« der Lmdslrts-ast Demkekmänarr mtd Feiglinge an der Arbeit Zn einem Aufsatz „Meuterei" wendet sich La» desbauernführer Körner kn her Zeitschrift der Lam desbauerdschast Sachsens gegen die Miesmacher inner halb, der Bauernschaft. Er betont darin mit Recht, daß diese üblen Miesmacher sich so benehmen, als ob es überhaupt keinen nationalsozialistischen Staat gäbe, dem auch sie sich unterzuordnen Hütten, weil si« ihn« allein zu verdanken haben, daß ihr« Höf« nicht längst den bolschewistischen Mordbrennern zum Opfer gefallen sind. Aus den Meldungen, die über diese Mies macher aus dem Land eingehen, ist deutlich zu er» sehen, daß hier nach ganz bestimmten Richtlinien ver fahren wird md infolgedessen eine Zentrale vorhan den sein muß, die innerhalb der Bauernschaft diese Miesmacher mit Material versorgt. Diese Tatsachen veranlassen LBF: Körner zu der Erklärung, daß diese Art des Kampfes gegen den neu«« Staat und sein« Agrarpolitik genau dasselbe ist wie das Novemberverbrecheu von 1S18: eine üble Meuterei, organisiert von Dunkelmännern und durchgeflihrt von erbärmlichen Feiglingen, die das Licht der Oeffentlichkeit scheuen, bewußt aber durchgeführt, nm das jetzt Bestehende zu stürM. Er beschäftigte sich dann im einzelnen mit den Punkten, die von den gewissenlosen Miesmachern immer wie der vorgebracht werden, und weist die Meuterer un ter Hinweis auf die völlige Haltlosigkeit ihrer ver antwortungslosen Behauptungen ganz energisch zurück. Seine in Stadt und Land gleicherweise beachtens werten Ausführungen schließt LBF. Körner mit fol genden Worten: Die Materialisten und Egoisten, die krassen Liberalisten sollen sich ja nicht unterstehen, ihre eigene ichsüchtige und damit staatsfeindliche Ein stellung zu benutzen, um die Masse, die sich zu de» Idealen dieses Staates bekennt und die Disziplin hält, bis sich die auf lange Sicht «ingeleiteten Maßnahme« der Agrarpolitik auswirken, aufzuhetzen und draußen Unruhe zu stiften. Die Miesmacher unter den Bauer« sind ja nicht etwa Gegner unserer Agrarpolitik, son dern sie sind Gegner des Nationalsozialismus über haupt. Im Kampfe gegen sie müssen alle national sozialistischen Bauern dem einen Ziele zum Durch- bruch verhelfen, nach dem Opfersinn und Gemeinschafts geist, Disziplin undd Treue gegenüber dem Führer die Grundlage unseres neuen Staates bilden. vie ryNW« sm emMatz L». Sranf*«»«», 1 - «tv. 1 6:9 st rS). Etn«n rttaltL glücklichen SI«g holte sich Atv. Kainlch«« im Rückspiel. Wenn wir auch durch- au« anerkennen wallen, daß dl« Säst« in bezug auf Ehrgeiz, Drausgäna«rg«Ift und Härt« unser«» Elf oft etwa« voran« Haft«», so müssen wir doch auch unserer Mannschaft ,«billigen, daß st« einen durch- au« ebenbürtig«« Gegner abgab. Im Stürmerspiel war unsere Elf sogar weit produktiver. Fünf Feld tor« zeugen davon, daß die Hainichener Hinter mannschaft nicht Immer erfolgreich klären konnte. Dl« Gäste errangen den Aauptanteil ihrer Erfolg« durch Strafwü rfe, Leider versagte der Schiedsrichter in dieser Beziehuna vollständta. Er fiel Immer und Immer wled«r aus dl« Raffinessen der NaLbarstädter hinein und verhalf ihnen dadurch zu einem nicht ganz verdienten Sieg«. Für derartig« Großkämpf« »darf «» eine« in großen Spielen erprobten, nicht ö leicht zu täuschenden Unparteilichen, wenn der Auegana de« Kampe« spielgerecht lein toll. — Di« Mäste stießen diesmal auf «eit stärkeren Widerstand al« im Vorsviel. Unsere Hinter- Mannschaft war wieder auf der Höh« und ließ die Hainichener Stürmer nicht »um freien Wurl» kommen. Böhm« im Tor leistet« sich ebenso wie Heymann auf der Gegenseite neben au«ae- zeichneter Abwehr auch mehrere Schnitzer, die nicht zu sein brauchte«. Zn der Verteidigung errang sich der link« Verteidiger durch kein« olänzend« Arbeit mehrfach Sonderbeikall. Die Läuferreihe paßte auk, so daß di« gefährlichste« Gästestürmer kich nicht so recht «nkalte« konnte«. Eine angenehme Ueberraschung bracht« die Stürmerreihe, die ein« produktivere Splelweis« al« bieder zeigte. Aller dings fehlt «« idr mitunter noch an dem nötigen Ehraeiz, «In« nicht nnbr ganz ausfichtereich« Sach« durch -nergisch,« Nachletzen noch »u rett-n. Si« kann fick» von Hainichen in dieser Beziehung noch manche Scheibe abichneid-n. Die Gäste »loten sich noch immer w>« früher: temperamentvoll, hart bi« ,ur äußersten Gren,» und verbissen um jede« Fuß- breit errungenen Boden« kämpfend. Di« zahl reichen Zuschauer maren von dem spannenden Ka»»pfe durchaus befriedigt. T». Frankenberg 2 —Atv. Halnlchen 2 S : 12 (8 : 8). Da» überau« flotte Spiel der beiden Mannschaften bracht« den Gästen «inen ebenfalls etwa« olücklich-n Sieg. Unler Torwart lst an der zweistelligen Torziffer nicht aan, schuldlos. Di« Siürmerreib« besonn sich auch etwa« reichlich lvät ouf ihr wirkliche« Können u»d konnte dann den hoben Torunterlchied nicht mehr ganz aufholen. T«. Frankenberg Jgb. —Atv. Hainichen Jad. 6:4 (3:1). Eiwa« mehr vom Glück begünstigt war unsere Jugend. Beide Mannschaften waren von ihrer einstige» Form weit entfernt. Vor allem die viele Eigenbrötelei fiel unangenebm auf. Am besten zogen sich noch die Hinterwannschaften au« der Schlinge, wenn auch ihre Aufgabe bel dm langsam arbeitenden Stürmerreihen nicht di« schwerst« war. Min Angriff« b»td<rl«U«, wobei bk KInFrmaml- schaff«« stark zu tun haben. Sie,«ig«n sich ab«r stark genug, all«« ab»uw«hr«n, so daß da« Kin und Ker ohne Ersolg bleibt,sich aber schön anfieht, dafichbeid« Mam»- Ichaft«« bemühen, durch durchdacht«« Ab spiel vor allem auk dl« Außen zu Erfolge« zu kommen. Der erst« Treffer folgt ganz überraschend, «ei schneller Ballabgabe stim Horn plötzlich vor Schmal,bauer, dem Torwart Teutonia«, der anareifen will, aber »u spät komm», Horn« Bogenball abzuwehren. Der Ausgleich läßt nicht lang« Muf ssch warten. Eine der ganz famosen »ck«n Wagner« (LA.) befördert Adlung (MSt.) unhaltbar in Weipert« Gebäus«. Da« Spiel nimmt an Spannung zu. Bell» Mann schaften »eigen «in schön«« gltichweriig«« SpiÄ. Vor all«m Merkur« lustvoll»« Kämpfen macht der Teutonia viel zu schaffen. Bi« Halbzeit kann denn auch Ludewig für Merkur, der Schmalzbauer zwangsweise anschießt, di« Führung berausholen. DI« zwiit« Halbztlt wird r«cht lebhaft. Merkur« Außenläufer, die«mal Schön« und Trägltr, find gut bei der Sach« und unterstützen di« Stürm«» durch gut« Abwehr und Vallvorgabe, so daß Mittel läufer Dittrich die Stürmerreihe immer und immer wieder mit Vorlagen und Durchspiel bedenken kann. Dabei kann sich Teutonia bedanken, mit «Inigen , Treffern davongekommen zu iein, da sich Merkur sehr gut vorarbeitet« und schier sicher« Chancen > heraurarveitete, dl« entweder versteht oder infolge i Abwehr zunlcht« gemacht wurden. Teutonia kann s sogar durch Bombenschuß de« Halblinken Schubert , den Ausgleich «»zielen, während sich Hartl poft« , wendend gegen die Hintermannschaft Teutonia» durchsekt und den hestimmt verdienten Steg heraus- ! hott. Winkler (CBC.) war al, Schiedsrichter sehr gut. Merkur 3—Cirine Elf 1 Oberlichtenau 8:1 (Sonn abend). i Merkur 2-T-utonia A. H. 6:0 (3: 0). Merkur 3-T«utonIa 2 v : 4 (2 :4). Merkur Kaben—Teutonia Knaben 3:3 (1:1). Merkur Knaben-Teutonia Knaben 3:3 (1:1) Gestern batte Merkur Teutonia als Gast. Merkur mußte mit Ersatz antreten. In der ersten Halbzeit batt« Teutonia eiwa« mebr vom Solei. Nach dir i Halbzeit schoß Merkur gleich zwei Tor« bint«r«inan- i drr. Gin Tor davon lenkt, «tn Teuion'aspleler selbst , in« Tor. Diele« Selbsttor brachte Teutonia um c den Sieg. Das Unentschieden ist gerecht. Kommenden Sonntag spielt Merkur 1 in Lhem- ! nitz-Echönau. Chemnitzer Fußball ! Hertha Breslau—PSA. 2:8. , SB. 02 Breslau-BSV. 2:3. CBC. 1933 SV. 99 Leipzig 8:1. Teutonia-VsB. 2:1. DC. Har'ha—SC. L'mbach 4 : 0. SF. Horihau-ST. Limbach 1:2. ' SV. Grüna—National 7:3. j 06 Crimmitschau - Sturm 2:3. l MB. G-yer-VfL. 05 Hohenstein 0:2. BTV. Eppendorf—MB. Obersrohna 0 : S. Konkordia Plauen—Fortuna Leipzig 8:2. Chemnitzer Kreis-Klasse: 1. Abteilung Chemnitz: Reichsbahn-MB Re'erve 1: 4 (1:3), TN Furih—TV Burkersdorf 11:1 (6:0). Oederan: ST-BV Evpenborf 8:1 (1:1). Burgstädt: BT- Eermanio Schönau 4:0 (2:0). Bernsbach- Saro- n«a—Vast SV Chemnitz 3:2 (2:1). Göppersdorf: TV-FT Mühlau 8 :1. 3. Abteilung Elbenftock: BC—TN Obermürfchnitz8:1. Grüna: SD-ST National Cb-mM (Bezirk-klasse) 7 : 3 (4:1). Oberwürschnltz: TV—Tanne Thalheim 3:4 (1:2). Lauter; Viktoria—SC Luaau 6 :0 (4:0). Aue-Zelle: MB—Spieloaa Hohndorf 8:1 (2:0). Zwönitz: Pokalturnier: VfB Zwönitz—Rasenivorj Elterlein 2:0 (1:0), SC Stollberg-FL Lößnitz 2:1 (1:0), FC Lößnltz-Ralenlvort Elterlein 3 :1 (2 : 0), VfB Zwönitz-SC Stollberg 2:2 (0:2), Zwönitz verrichtet. 4. Abteilung Mittweida: FT 1899-Grünweiß Waldheim-Ri. 2 : 2 (2 :2). Ar englischer Mel Roman von Harold Effberg 8 (Nachdruck verboten) Plötzlich äußerte er etwas, was sie nicht ver stand, worauf der Akte sich schweigend erhob, seinen Hut nahm, kurz mit dem Kopf nickte und den Raum verhetz. Mir war jetzt völlig darauf gefaßt, daß der Jüngere mi! irgendeiner albernen Einleitung sich an sie hercmpürschen würde. Es wäre ihr nicht ein mal sehr unangenehm gewesen. Ader was sich in einem deutschen Wirtshauss mit der größten Selbstverständlichkeit der Welt abgespielt hätte, trat nicht ein. Der Herr blieb auf seinem Platze sitzen, sog bedächtig an seiner Pfeife, warf hin und wieder einen Blick aus dem Fenster, um schließlich aus seiner Tasche eine Zei tung zu ziehen, hinter deren Niesenformat er gänz lich verschwand. Um so erstaunter war sie darüber, daß, als sie sich erhob und der Tür zuschrttt, er plötzlich die Zeitung fallen ließ, aufstand und ihr die Tür öff nete, und sie auch hinter ihr wieder schloß. Schon kam die Wirtin wieder aus der Bar her- ausgeschossen und erkundigte sich, vb der Tee ge schmeckt und ob sie nicht die Bar und das Speise zimmer ansehen wollte, was Mir zu der Gegen frage veranlaßte, ob sie denn ganz allein dis Wirtschaft führe. . Die kleine Frau lächelte und verneinte. Ihr Mann erhole sich an der See, die nur zwei Stun den von Stanford entfernt sei, und käme höchstens Sonnabends herüber, weil es da abends manch mal ein bißchen wild in der Bar zugNge und sie allein mit ihren Gästen nicht fertig würde. Im übrigen helfe ihr die Tochter, eine Köchin und ein männliches Faktotum, das zugleich Hausdiener, Kellner und Barkeeper wäre, der Mann, der ihr die Koffer hinaufgetragen hätte. Sie öffnete die Tür zu dem Schankzimmer und All« war mit Recht erstaunt, sich in Mem dunkel- Und da kam sie törichtes Kücken vierundzwanzig ging ihr voraus bis hinaus aus Die Sie feits ihren Wortschwall nicht Mdämmen mochte, obwohl sie sich bewußt war, daß es nicht sehr ladylike war, sich den Küchenklatsch ihrer eigenen, Familie mit anzuhören. Aber es war ja leider nicht mehr ihre eigene Familie, sollte es viel- „A /Wer ist denn das?" fragte Mir obenhin. Die Frau sah sich um, bis er außer Hörweit« leicht erst wieder werden. ,„Ach!" sagte AW, die sichS /denken konnte, warum. an das Parkgitter führte. Sie köime ihn un möglich verfehlen, so brauchte sie höchstens ein« halbe Stunde bis hin. Allerdings, das Schloß sähe man erst, aus dieser Richtung kommend? wenn man nahe dran wäre. AW faßte sich schnell. „Ansehen möchte ich mir ja das Haus. Sie sagten doch, eS sei sehr alt? Wie kommt man denn da hm?" Straße sie einschlagon miWe, um an dm Fuß weg zu gelangen, der quer durch die Felder brs fach, hineinzukommen „Wieso?" war. „Ich weiß nicht recht," sagte sie leise, „war «r hier macht. Er ist seit ungefähr acht Tage« hier, bekommt keine Post und Hal keinerksi Ver kehr." „Aber vorhin saß er doch —?" (Fortsetzung folgt,) tigen?" „Ach, !Sie schreib«» ein Buch? Im Frühjahr „Ja!" warf Mir dazwischen, di« nicht recht wußte, worauf die Frau hinaus wollte, anderer- im Sinne haben könnte. „Wie meinen Sie das?" „Nun — ich glaubte vielleicht, Sie hätten hier ein Rendevouz mit einem Bekannten aus der Nachbarschaft? Es liegen einige Landsitze in der Nähe, und die Herren geben hier manchmal kleine. Tee- und Abendgesellschaften." Alic brach in Lachen aus. „O Gott, nein. Ich habe keinen Bekannten, der mich hier sucht in der Umgegend. Int Gegenteil, ich —° Sie hielt plötzlich inne. Wozu! der neugierigen Person auf die Nase binden, was sie vor hatte. „Sagen Sie, Sie sprachen eben von Landsitzen, ich interessiere mich sehr für — alte Architektonik, Könnte man eins der allen Häuser hier besich Während sie beide noch auf der Treppe standen, kam unvermutet der Herr mit dem blondm Haar- " an ihnen vorbei Md verschwand um di« Ecke in der Einfahrt, die, wie ein Schild an zeigte, nach der Gavage führte. „Denken Sie sich," fuhr die Frau fort, „zwei Monate sind es kaum, seitdem nmn dis liebe Dame beerdigt hat nnd schon soll eine neue Braut im Hause sein. Und dabei ist Sir Thomas neun- .... imdsechM." l war erst ein« Dame hier, dis wollte alle Häuser Mir kam eine plötzlich« Schwäche an. Ihrs photographieren nnd malen. Natürlich gibt es Knie zitterten, unwillkürlich griff sie an den nächjt- i Stunden weit hergereist, sich einbildend, sie könn« Das war schneller gegangen, als sie erwartet. das Schloß und das Herz des verstossenen On- kels M Sturme nehmen, und die ganze Zell war ' „Mr Thomas, der Besitzer, erlaubt grundsätz-' bereits die neue Frau schon da! War es da sich Besichtigungen nur nach vorhergehender "E das beste, sie packte chrs Kofssr und fuhr schriftlicher Anmeldung. Was meinen Sie, wie schleunigst wieder nach Hause zurück? überlaufen das schloß und vor allem der Herr- j „Aber um Gottes willen, sprechen Sie Mit NM liche Park wäre, wenn da jeder hinein könnte.! mandem darüber. Ich. möchte nicht zumelgesagt Vereine und Schulen kommen dazu sogar im - haben, sonst komme rch m Teufels Küche. M Autobus aus London. Aber vorher muß die Ge-! Dienerzimmer ist von nichts anderem dis Rede, nehmigung eingeholt fein. Nur einmal im Jahr' Soll eine feine Dame seit,, sehr wohlhabend, Hal gibt es ein Gärtenföst für jedermann zum wohl- lange im Ausland gelebt. tätigen Zweck gegen eins» Schilling Entres. Aber das wird wohl in diesem Jahr ausfallen." braunen, fast schwarz getäfelten Raum zu finden, . deren sehr viel schöne hier, aber das einzige sehens- stehenedn Tisch. Was war das? W as hatte die der mit seinen abg mutzten Bänken, Tischen und werte ist Barrett-Hall, nnd da ist SS nicht so ein- Frau gesagt? Eine neue Vrmtt? der Bar Jahrhunderte alt zu fein schien, «c i „Ist das wirklich ein altes Haus?" fragte sie neugierig. Die Wirtin bejahte. Cs fei auch schon über hundert Jahre in der Familie ihres Mannes hMe. und bei den Londonern bekannt und beliebt, da es Halbwegs auf der Strecke nach den Soebä- sich Besichtigungen nur nach vorhergehender uü der» von Esser läge. " Ss„ Während sie sich umsah und dann ihren Blick überlaufen das Schloß und vor allem der Herr- j durch die bis zur Erde reichenden Fenster auf den - - - - " . — . . kleinen Garten Hinausschweifen ließ, der an der Rückwand von einem sich an eine alte rote Mauer anlehnenden, blühenden Staudengang begrenzt war, fühlte sie den musternden Blick der Frau. Sie könnet sich schon denken, was jetzt kommen würde. Was sie vierundzwanzig Stunden well bis in dieS kleine Städtchen geführt hätte. Absr die Form, in die die zu erwartende Frage gekleidet war, verblüffte sie doch einigermaßen, „Sie erwarte» hier jemanden?" I ' ' Betroffen sah sie sich nm und in ein lächelndes Gesicht. Zuerst begriff sie nicht, was die anders ist Haustreppe? Dort beschrieb sie ihr, welch« „E? reizende Frau, ^waS Nettss, s Straße lie einicklaasn mübte. nm an dm Fuk- Liebenswurdiges, nnd gar nicht so hochmütig, wie manche dieser Damen, Immer hatte sie ein freundliches Wort für Mich, wenn sie mal hier vorbeikam, nnd sie war mich sehr beliebt. Ms müssen nämlich wissen, meins Köchin geht mit einem der Diener, nnd da hört man so allerlei."
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