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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193405284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340528
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-28
-
Monat
1934-05
-
Jahr
1934
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und Isolde" »IM und bkekben". nahmen. All- »4 l laufen und es wäre noch Immer kein Ende*. MS yeWm Mo BMrluko arme n wurde lebhaft bedauert, daß nicht ! di« e, da ämfer melden mor- „Vetttsche» Volk, Mege wieder, und du wirft Sieger durch dich allein!" SWWMWWWU Ich erklär« di« R«ichethM<!rwoch« 1SZ4 in Dresden für eröffnet. Frankreichs Beranlmklung Londan, 27. 8 Di« arlamie öff-ntl'>b« M-inung lieht der bevorstehenden Taauna der Abrüstuna«- konseren» mit arößter Eponnuna entaeaen. Die Blätter fragen sich, ob der Völkerbund all« Hoff nung auf Abrüstung aufgeben werde, auf die Ge fahr hin. daß «In allgemeine« Rüstunasrennen be ginne. Henderson wandte sich in einer Unterredung mit dem Genfer Berichterstatter der »Sunday Dm«-' gegen den Gedanken der Zurückverweis-na der Abrustünasfrage an den Vöikerbundrrat. Ich bin, so erklärte er, niemals von meiner ursprüng lichen Ansicht abgewichen, daß es die Arbeit der Konferenz ist, in einer Konvention in gelangen. »Enndaq Times" greift in einem bemerken«, werten Leitartikel di« französisch« Politik gegenüber Deutschland, besonders in der Saarfrage, an. Sie wirst der sranzösischen Regierung vor, daß sie da rauf bestehe, die Abrüstungrfrage in dt« »vier Ecken de« NSUerbundri" zurückzuzwingen. Da« Blatt betont, cs würde Wahnsinn sein, eine Konvention abzusHIeßen, die Deutschland auslasse, wenn seine M'tarbe t erreicht werden könne. »Sunday Tim'" stimmt der Ansicht Hendersons zu. daß es die Grundbedingung sei, Deutschland wieder in di« Estörterunaen hinein,ubringen. .Die französische Politik", >o fährt das Blat' fort, „ist zum Fehl- fchlagen verurteilt, well sie klaren Taüachrn den « Sah« fbtd «s, M Nachbar km Westen «men Arankeuverg ehrt «wer« Leo SGlagewr Nächtliche Weihestimve auf de» Markt EngttsGe Warnung an ArankreiG „Die französische Politik ist zum Fehlschlägen verurteilt zu werden. Er stellte schliehlich den Antrag, den bisherigen stellvertretenden Bürgermeister Stadtrat Pa. Bretschneider, der feit 15 Monaten diese« Amt kommissarisch verwaltet, »um Bürgermeister,u wäh- len. Die AbstlMwuUg ergab die einstimmig« Wahl de« Stadlrat«, Bretschneider »um Büraermetster. Die vorgesehene Wahl «Ines »weiten Bürgermei- per« wurde bi« auf weitere« vertagt. - Auerbach t. E. «l- der hiesig« «r,t Dr. Müller eine Patientin besuchte, wurde «r an deren Kran kenbette von einem Schlaganfall betroffen, der seinen alsbaldigen Tod »ur Folge hatte. — Auerbach. Der 83 Jahr« alt« Rentner Fried rich Trummer ist an einer eigenarttgen Beraistung aestorben. Ein Bauhandwerker hatte im Fenster stock eine« Hauses, In dessen Nähe er Arbeit ver richtete, «Ine Weinflasche abgeftellt. Diese batte der Rente» gesehen und au« ihr trinken wollen. Er wurde »war verwarnt, aber al« er sich unbeobachtet wußte, trank er doch au« der Flasch«, da er an nahm, sie enthielt« Alkohol. In der Match« be fand sich ein« gisttae Müssigkeit, die al» Impräg nier- uno Isoliermittel Verwendung findet. Dieser Trunk fübrte in einer halben Stunde »u einem schmerzvollen Tod de» alten Mannes. „ .... nicht mehr Zeit kür die Besichtigung zur Verfügung stand. Den Abschluß de« Beruner Besuche« bildeten heiter« Darbietungen kür 3060 Besucher im Theater des Volke« und weiterer 1000 In der Plaza. Dl« rest lichen 3400 fanden sich wieder in der Neuen Welt zusammen. Hier spielt« eine Kapelle der BVG. und lustige Borträge bewiesen den Gästen, daß auch der Berliner seinen Humor hat. Rechtschaffen müde, aber noch immer unter dem Eindruck de« Gesehenen, fuhren di« Gäste gegen Mitternacht vom Anhalter Bahnhof wieder in die Heimat »urück. Führer die Hauptdarsteller vor. Der Führer un terhielt sich sowohl mit den. Hauptdarstellern als auch mit Bühnenarbeitern und dankt« allen noch einmal persönlich für ihr« Arbeit. Unter den Heilrufen des Bühnenpersonals verlies; der Füh rer das Opernhaus, bestieg seinen Wagen und fuhr die dichtgedrängt« Menschenmenge entlang, die trotz der vorgerückten Stunde und des unfreund lichen Wetters den Adols-Httler-Platz tu dichten j Reihen umschlossen hielt. Anschließend begab sich W MM iem IMAMs,Mitliz bttt«n wir, di« B«»ugqg,bühr«n »ur Ver meidung von Diff«r«n»tn, nur g«a,n Ab- gab« d«t siweiltga« Monatsaulttungen tum Boten auszuhändigen. Vo»ebSN,«tvU« ck. rraudandarg^r Tagadlatto» — Waldheim. Ein s«lk«ne« Jagdglück war d«m aadpächtir Röwer im benachbarten Rich»«nhain Mi,dem In der Näh« «in«« Bachlauf«« entdeckt« 7M SkAHr mtt „Kraft durch Freude" am Sonntag kn Berl!» darunter 127 au« Frankenberg 7400 Volksgenossen au« dem Sachsenlande haben am Sonntag, dem Ruf Ihrer Gaulrltung »Kratt durch Freude' folgende Berltn einen Besuch abg». stattet. Di« Gäste, di« zu di«ser Nels« sich au» allen Volksschichten zusammenaesunden hatten, und unter denen man auch v-els SA.-Männ«r sah, trafen am frühen Vormittag in sieben Sonderzügen auf den? flagpengeschmückten Anhalter Babnhok «tn. Mtt Abzeichen in Form rot-welß>a»teilt«r Wappen mit dem Berliner Bären äußerlich kenntlich gemacht — im Hinblick auf ihren sächsischen Dialekt fügt« ihr Berlmer Führer hinzu — wurden sie tn kleinen Gruppen zunächst durch da» Brandenburg«» Tor und das R«ai«»ungeviertel über die Linden zum Dernamon-Muleum g-führt. Hier hieß sie an den Stuken dcs Pergamon-Mors der Leiter de« Amte« »Volkstum und H-lmoi" d«r RS.-M-meinschalt »Krott durch Freude", Dr. Jaauema, herzlich will kommen. Im Anschluß an die Besichtigung weiterer Sebcnswürdtgketten, so auch Aliberlins, ging es dann mittags noch der Neuen W«lt in der Hasenhrlde, wo ausreichend- Mengen Gulasch und Erbsen sür da, leibliche Wohl zur Verfügung standen. Am Nachmittag brachten Sondcrzüg« der U-Bahn die sächsisch,n GSst« ,um Au«stellung,g«lände am Kat- lerdamnt, wo die Riesinschau „Deutsch«« Voll — deutsch« Arbeit' wenigsten« tn groß«« Zügen b«. sschttgt werden konnte. Immer wi«d«r konnte man Urteil« über di« Füll« de« Gebotenen hören and »war etwa: »Lie» könnt« man ja drei Tag« rum« Sine neue Aste Bart-sus äs des Kaarauss-vd Park«, 27. S. Wie am Sonntag ab«nd von zu ständiger Stelle mitgeteilt wird, hat die französische Regierung an das Generalsekretariat de« Völler- Kunde« in Genf zur Weitergabe an den Ausschuß, besten Vorsitz Baron Aloisi inne hat, «ine Note ge richtet, in d«r sie Ihre Stellungnahme zur Frage de» Volksabstimmung im Saargebiet und deren Organisation darlegt. Diese Not« wiederholt die von Außenminister Barihou in Genf wLbrend der letzten Sitzung des Dölkerbundrrates vertretene Stel» lungnakme und unterstreicht vor allem den inter- nationalen Charakter de« Saarprobkem», da» ntcht al« einfach« deutsch-französisch« Frag« aufgesaßt werden könne. — Werdau. Infolge der außerordentlich starken Entwicklung der NSDAP, in Werdau ist das im Februar 1932 geweihte Parteiheim, al, einer der schönsten sächsischen anerkannt, von den Marxisten einst al« »RSuberburg am Brühl' verhvhnt, längst zu klein geworden und hemmt durch s«tn« räumitche Beschränkung die glatt« Abwicklung der Partei- peschüfte. Au« diesem Grund« sind vor einiger Zeit Verhandlung«« mit d«m Siaat« geführt worden, t dazu führt«», daß d«r Ortsgruppe mietweis« da« ehemalig, hiesig, Amt«hauptmannschaflsa«bäude überiallen worden ist, Di« erforderlichen Umbau- arbwktt find b«r«lt» im Gong». Er dagegen hak »s «bk, große, »«»sche Pvchvs, da« unser« Zeit Wrch-iv^ Hm ist M FUG« d«r Erfindung pi eigen. Ah« strömt das UMrmaß d« Mebodle oerfchwendarffch »u. In sckkne« Herzen wohnt noch die ewig« Sehnsucht, dl« jede» kttnsttspch« Schaffen zu- kkckft besE. Er ist noch durchblutet von echtem und unverfälschtem MuEantentmn, und feine «bk« Kunst ist überstrahlt von dem Zauber einer zWe- maks versiegenden Phantast«. Zu ihm sich bekennen, das heißt Bebet»«, «i« adkgm für dte hents-e Kunst der TL«. Das kn dieser festlichen Stunde zu st»gen, waren wir dem groften Genius schuldig. Don ihm kann man wie von keinem anderen behaupten, daß er die Menschen glücklicher gemacht hab«. Das Neue Reich erfüllt nur eine selbstverständliche Dan- kesMcht tiefgeneigt« Ehrfurcht, wenn es in Richard Wagner feinem unsterblichen Genius huldigt. Und damit soll dieses edle Haus, leit jeher Rücken dreht. E» ist bestimmt bester für Frankreich, wenn Deutschland« Mederaufrüsten unter einer Konvention kontrolliert und beschränkt wird, dl« Deutschland «Inschließt, statt daß di« deutsch« Nation außerhalb jeder Veretnbarung Frankreich und seinen Nachbarn zum Trotz aufrüftet " Bezeichnend ist der Schluß der »Tunday Time,': -Die Haupttntttativ« liegt setzt bet Frankreich. Es ist sich und der Zivi- ltsatton schuldig, «in« Vereinbarung möglich »u machen" ... Hst«. Und bÄ diesem Morde — etwas anderes war «S doch nächt — vchaupteten db» -erren won der .Mratttw nation" im Recht« zu fM, Es war Mm Mensche» als Der- „. von dem Lande, basier bNbrünsttg Webte, verstotzen, verachtet, fa ausgs- Reckert wurde ... Menn selbst seins Vollst und Bmtsgmossm seins Tat als Verbrschsn erklärten, warum sollte eins Nation, die ja doch dl« .Macht — nicht das Recht, -Niemacks das Recht — «hatte, Nicht BoNstvecker Sines Urteils fein, das ledigllch ein Mord war ... Auch fn diesen Tagm glaubt diese Nation wiederum ihre Macht geltend machen zu müssen, sie glaubt gegen acht mal hunderttausend Men- schm ankämpfen zu können, weil sie die Macht V«M. . Gott sei Dank führen uns in diesem Kampf um unser heiligstes Recht nicht Männer, die sinm SHkageter auskieferten, es führen uns Männer, die aus feinem Geist Großes schufen, Ue das vollbrachten, was Schlaget« ertrtkumte. Und sein Volk bekennt sich jetzt einig zu ihm, es zeigt der Welt, das jene Männer, die «seine Ermordung zulle^m, nicht tm Namm und mtt Willen des Volkes handelten. ' Keine Traversier soll «s sM, die uns an Albert Leo Schlaget« mahnen will, es soll eine Feier stolzen Gedenkens sein für jenen Mann, der dem Vaterland« treu bis zum Tode war. Ein feierlicher Ernst lagerte über der Msnge, die sich am vergangenen Sonnabend zu nächt- kicher Stunde aus unserem Marktplatz« «ingestm- dsn hatte. Nicht ein« wollte zurücksstehm, wenn es galt sich zu Schlaget er und damit zu 'Deutsch land zu bekennen. Und so marschierten wieder einmal im gleichen Schritt und Tritt, geeint im GlaNben an unser Drittes Reich die Stürme der SA, der SA-Ressrom, die PO, die Motor-SA, der NSDFB, dis NSBO und Deutschs Arbeits- front, das Jungvolk, die Hitlerjugend, der BDM, rmd die zahlreichen Vereine, dis in unserer Stadt dem Spor», der Gesellschaft, der Kameradschaft u. a. dimm. Ten Abschluß des schier endlosen Zug« bildet e ein« Abtellung unseres Arbeits dienstes mtt ihrer zackigen Kapelle. Lange, bevor der Facketzug wird« auf dem Markte eintraf, um hier Aufstellung um einen flammenden Holzstoß zu nehmen, hatten sich noch die eingefundm, die nicht Mitmarschiertm, aber doch Zeuge dieser Kundgebung sein wollten, di« ja — wie Ms Kundgebungen des neuen Reich« -— Meder etwas Wumal'ges hatte. Im Viereck standen dis Fackelträger um dm bremischen Holzstoß, dessen Flammen der Wmd zerriß und dis Funkm himmelan trug. Vor dem Rathaus« hatten die zahlreichen Fahnen Auf stellung genommen. Nach dem Berklingen eines Chorals sprach vom Ballon des Rathauses stellv. Ortsgruppenletter Pg. Däwetttz. In nächtlicher Stunde, so führte er aus, sind wir zusammengelowmen, um des Mannes zu gedenken, den wir mit Recht dm ersten Sol daten des Dritten Reiches nennen- Mit stolzer Freude können wir feststellen, daß sein Geist der Geist des Volkes wurde. In dieser Gewißheit können wir sagen: Schlageter ist einer von jenen, die im Seist i« uns«« Reih« mktmarschI«»M Indem wir sein« gedenken, werden unsere Herzest htngesenkt zu unseren Brüdern, di« in dies« Tack gen und Wochen für das Land kämpfen, sür das Albert L«o Schlageter sein Leben aab, zu un seren Brüdern an der Saar. Auch für sie starb «r den Heldentod. Uns alle umschließt «in ge meinsames Opfer. Und so soll es, das gelob« wir in dies« nächtlichen Stunde, immer bleiben. Danach sprach OderArchenrat Pg. Dr. Kubitz zu der Mmge folgendes: Heute vor elf Jahren wurde Albert Leo Schlageter erschossen. Botz drei Jahren waren es zwanzig Männer, die sich in Frankenberg zu einer schlichten, aber von ehr lichem Herzen getragenen Gedenkfeier zusammen« sanden. Heute sind es nicht 20, vielleicht 2000, di« dieses Mannes hier gedenken. Albert Leo Schlageter war «mer von denen, die draußen ast der Front ihren Dienst in echter deutscher, kN heldischer Weise verrichteten. Er war nicht NU« Offizier, sondern auch Kamerad, er war nicht Nut «in leuchtend« Vorbild der Tapferkeit, sondern auch der innerm Verbundenheit mit seinen Kame raden. Das Erlebnis der Front brannte in ihm fort, M er heimkehrte und sein Vaterland verraten und be trogen sah. Das Erlevnts der Front hatte ihn gelehrt, daß das Leben des Einzelnen nichts ist, wenn di« Gesamtheit leidet. Er erkannte, daß das deutsche Volk verloren wäre, wenn es sich nicht ans sich selbst be sinnt. Und diese Erkenntnis ließ ihm keine Ruhe, er fand sich nicht mehr mit dem gewohnten Leben ab, er mußte hinaus, sein Leben für das Vaterland opfern, To kämpfte er im Osten, dem deutschen Ordensland, er Vot polnischem Terror in Schlesien die Stim und als der Feind auch im Westen dar Vaterland bedroht«, als er di« Rhein- und Ruhrlande besetzt«, da zog es ihn dorthin. Er sann, wie Abhilfe geschaffen werden konnte. Freilich waren damals dis Mittel noch unzu länglich. Nur wenige hundert standen hinter ihm, Nicht Millionen. Aber was fragt der Mensch nach Gefahren, wenn er von einer Idee gepackt ist, er kämpft für sie — bis in den Tod. Schlageter wurde erschossen. Sein Geist aber lebt in den Kameraden, die das Braunhemd tragen, er lebt in den Soldaten de» Arbeit, er lebt in jedem deutschen Menschen, der sich zum Reich bekennt. Das Feuer dieses Geistes brennt mächtig in allen, es schuf Großes und wird Größeres vollbringen. And diese Stunde, die dem Gedächtnis Schlageter» geweiht ist, soll dazu dienen, daß dieses Feuer nicht zu Asche werde, sondern von Neuem ge schürt und zu lodernder Flamme entfacht werd«. EIN jeder wird von dieser nächtlichen Stunde das Gelöbnis mit heim nehmen, weiterhin zu arbeiten und zu kämpfen für Deutschland, so wie Albert Leo Schlageter, zu dessen Gedenken wir schweigen und ihn grüßen mit unserem deutschen Gruß.. Wir aber geloben: Albert Schlageter, in deinem Geist d^nen wir Deutschland! Der gemeinsame Gesang des Horst-Wessel- und des Deutschlandliedes beendete die eindrucksvolle Feier. Di« Flammen der Fackel» und des Holzstoßes sind verlöscht, die Flammen aber, di« Frankreich durch di« Ermordung unseres Schlageter entfacht haben, brennen tiefer und tiefer in unsere Herzen hinein. Weh« dem Land, das seine Macht dazu benützt, Willkürherrschaft auHuüben, es verurteilt sich selbst. Inner« Schwäch« kann nur durch Herrschsucht nach außen vertuscht werden. HU Hüt X »-«-»»»achnlUn «»«lüdrLaee» ustr« NuSrü ßn» LziMlix-ld»»««», Ure» «Uhden« nor «u Quelle» r.pr««k»>i»er«e« «Netti «IUM»« Frantrnderg, 28. Mai 1934. v« letzte Sonvtag im Mat »ar «kn recht lroftiaer Ge«»lle, der di« Etubenöfen wird«» in Tätigkeit sei,««, alldieweil man sonst regel recht gefroren hält«. An einen Aufenthalt im Freien war gar nicht zu denken. Traurig ssah «» in den verödeten Gartenlokalen der Umgebung au«, kein Gast wagte sich an dst Tilch«, alle» luchst da« warme Zimmer auf. U"str Frankenberg hatte zu Ehren de» hier tagenden Krestvarstttna« der NS.-Frauen- schäft wiederum ein FeMeid angelegt. Ganz zeitig am frühen Morgen fuhren 127 Einwohner unlerer Stadt nack Niederwiesa, um hier mit dem Sonder- »ua d«r NS.-Gemelnschalt »Kraft durch Freude" nach Berlin ,u fahren. Ueber den Verlauf dieser Fahrt berlchstn wir an anderer Stell« unser« heu tigen Blatte». Kalt und unfreundlich, wie er be- gönnen, ging der Tag auch zu Ende. Am heutigen Montag hat nun endlich der lanaersthnst Regen «inmstht. Hoffentlich ist mit ihm auch der Kälte rückfall beendet, der der weit sortgetchrtttenen Ent wicklung der Natur nicht dienlich war. des Dreier 0ßen»«r« Am Schluß spendet« d« Führer, der d«r gan zen Vorstellung mtt sichtlichem Jnteresse gePolgt war, den Künstlern lebhaften anhaltenden Bei fall, dem das gesamte Haus folgte. Sodann be gab sich der Führer trotz der späten Stund« — « war schon s/»2 Uh» nachts — »och auf di« Bühne de» Dresdner Opernhaus«, um allen Mit wirken den -«rzkich für da, Zustmtdekommen die ser einzigartigen Vorstellung zu danken. Dur In tendant des Opernhauses, Geheimrat Adolph, und Reichsminister Dr. Goebbels stellten dem X Zu Ehre» Albert Le» Schlageter« waren am Sonnabend die Slraßenlchllder der Albert-Leo- Schlaqeler-Straße bekränzt. s Ueberlaslung von staatlichen Gebinden und Geräten nur noch für nationalsozialistische In- gendvfleaezwecke. Nachdem di« gesamten Jugend- oraanisationen im Reich« unt«r einheitlich« Führung gestellt worden sind, dürfen nach »ln«r tm Sächsi schen V«rwaltung»blalt vom L5. Mat erlasienen Wnlsterlalverordnung sür dst Förderung d»r Ju gendbewegung und Jugendpflege staatliche Gebäu de, Plätze, Gelöst usw. in bachstn vom 1. Avril 1934 ab nur noch den Oraanilationen der Hitler- tugend einlLi. der DDA-Jugend und den dem ReichrsporlsÜbker unmittelbar unstrstellstN Sport- veriinen lowie dem Deutschen Studentenwerk tn Dreeden-A. 2t, Kaitzer Straße 2, und den örtlichen Etudenstnwerstn bei den einzelnen Hochs-bulen rin- a-räumt worden. Dst Gemeinden und Brzirstver- bände, Schulbezirk« und Echuloerbände haben lm gleichen S-nne zu verfahren. — Mittweida. In der Talsperre ertrank am Sonntag ein ölt-rer SA.-Marinemann au» Chem nitz, der ins Wasser gestürzt war und nach zwei stündigem Euchen al» Leiche geborgen wurde. — Chemnitz. Zur Erinnerung an dst erste Chem nitzer Eaallchlacht im Marmorpalast am 17. No vember 1928 bat de» Besitzer der GastMst, Ernst Böhm, ein alter nattonallozlaMlchrr Kämostr, jetzt am Eingang über d»m Portal seine» Lokal« «ine Gedenktafel au» Muschelkalk anbringen lassen, dt« d«n Kamps de« Nattonallottaliemu« gegen den Kommunismus tn trefflicher Weist versinnbildlicht: Ein kniender TA.-Mann wird von einer Schlange bedroht, dst sich mit Ihrem Kopf bereit« bst zu stinem Gesicht »mporgewunden hat. Der SA.» Ma"N hat aber bereit« dst Solange unterhalb de« Kopfe« mtt starker Faust erfaßt und zerdrückt sie. In dem Bilde ist «In« ttapstl «Ingelag«tt, In d«r sich ein« eing«hend« Schilderung der ersten Ehem- nltz-r Saaischlacht befindet. Mit Ihrem slearetchen Verlaus batte sich damal« de» Natlonallozialstmu» seine Dajein»b«r«chtlgung tn Chemnitz erkämpft. Richard Wagner und seinem graften Werk aufs «ngste verbunden und verpflichtet, durch alle Stürme der Zeit hindurch unbeirrt der göttlichen Kunst der Töne geweiht, seinem eigentlichen Zweck wieder zurückgegeben sein. Das zauberhafte Lied' von Tristan und Isoldes Lieb und Leid solli kr'FühVer^tt^E Begleit Hotel zu- wieder einmal die Herzen erschüttern und erheben, rück. Nach der Vorstellung im Opernhaus fand „Im Reich der Schwermut empfangen", werd § kni Rathaus, vor dem etwa 3000 Amtswalter « auch uns, wie Wagner selbst im August 1860 Aufstellung genommen hatten, «in Empfang statt, an Mathilde Wesendonk schrieb, ,,em Wunder sein zu dem Oberbürgermeister Zörner eingeladen hatte und an dem mit Ausnahme des-Führers und d«r Reichsminister fast alle Ehrengäste teil- an den avfgefundenen KnoLenreften, das die jungen yüchs« bereit» sunae Hasen, Kaninchen, Fasanen und anderes Kletntter verzehrt batten. — Limbach. Unsere Stadt sah am Sonnabend und Sonntag dl« bunten Uniformen der Marine- und Kolo- nialkrieger, dl« zu gemeinsamer Tagung zusammenge kommen waren. Nach getrennter Besprechung schweben der Fragen im „Hotel Hirsch" v«r«mlgten sich die sächsischen Marinevereine und die sächsischen Kolonial krieger zu einer wuchtigen gemeinsamen Kundgebung, die kein außerordentlich starkes Interesse bei der Limbach«» Bevölkerung fand. Fregattenkapitän Hinhmann sprach bei dieser Gelegenheit in markiger Weis« von den Er fahrungen der Mariner, die schon im Frieden kein« trennende Grenze kannten und die gegenseitige Verläß lichkeit, sich einem Führer zu unterordnen, gelernt hatten. Oberstleutnant von Boenecke « innert« an die Großtaten der Kolonialpionier« vor 50 Jahren und wies nach, daß der koloniale Gedanke für Deutschland von großer Wichtigkeit sei und im Volke lebendig gehalten werden müsse. Rittmeister Freiherr von Fritsch belegte noch durch Berichte aus Südwestafrika, daß die Eingeborenen di« Rückkunft der Deutschen nsehnten. Besonderes Lob zollte er der deutschen Frau in Ueberste. Am Sonntag fand auf dem Adolf-Hitler-Platz ein« Flaggenparade statt, der sich eine Kranzniederlegung an den Ehrenmälern der Gefallenen von 1870/71 und des Weltkrieges anschloß. Im Hotel Hirsch wurde da rauf in kleinem Kreise eine Gedenktafel Admiral» Scheers enthüllt, an der auch die Tochter des Admiral» steilnahm. Anschließend wurde im ATV-Etadion unter großer Beteiligung eine Skagerak-Feier abgehalten. Die beiden Redner des Vorabends sprachen auch hl«< und schilderten die Verdienste des Admirals Scheer unk die Flotte, die für Deutschland ebenso bedeutungsvoll sei, wie die uns unter heuchlerischen Vorwänden ent zogenen Kolonien. Als die nationalen Hymnen ge sungen waren, überflogen Themnltzer Flugzeug« den Festplatz. — Lvaa«, In d«r letzten 6tadtv«ordnel»nsit- -ung teilte Schuldirektor Schudknecht tnlt, daß au« vtn 38 B«o»rvunä*M«tben, dtz s«jn«r»tt aus dii Ausschreibung d«i Bürg-rmelfterpoften« «m^«aange» war««, nicht da« herau«gtfund«n w«rd«n konnte, «rUn Fuchebau, au« dem er sieben jung war notwrudta KI. um tn Lugau BürgiWttlttr» au»arab«n könnt«. Inttnsiant war di« F«1
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