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k^aed^ruclc sLwtLoker ^rtilcel uo«t Illustrationen verboten! Die Mei-ung für s Gebirge wird -er Natur augevaßt! 2982 2S8S 2.84 2985 2986 a und b 2987 2988 Nr. 2932 Gr. 44. Kostüm aus Jersey Amerr ruoveue: mit Hosenrock. Die Hose zeigt in der vorderen und Hinteren Mitte je eine gegenseitige Falte, sie wir« dadurch al-Stock und ist sehr dezent Natürlich messt Ne auch um »«di« entsprechende Weite auf. Die Sacke ist lose und ohne Gürtel. Nr. 2S8Z Gr. 42. Kostüm aus Hellem meliertem Wollposj mit vier» bahnigem Rock und Gürteljacke. Rr. 2SS4 Sr. 44. Gerader Ulster aus Diagonalstoff. Nr. 2SSS Gr. 44. Dreiviertellange Jacke, sehr lose aus großkarier tem Stofs mit großen Taschen. Rr. 208S a Gr. 44. Sporibluse aus gestreiftem Waschstoff mit Umlegekragen und vorderer Blende. Nr. 298m> Gr. 44. Fünsbahniger Rock, vorne durchknöpfbar. Nr. 2SS7 Gr. 42. Kleid aus kariertem Kattun mit kurzem Raglan« ärmel und Ledergürtel. Nr. 2SS8 Gr. 44. Sportliche Jacke aus naturjarbenem Leinen zu allem zu tragen. Z« größer die Stadt, au« der man kam, um seine Ferien km Gebirge zu verbringen, desto lieber paßt man seinen Süßeren Menschen nach Möglichkeit der Natur und der lSad« Scheu Umgebung an. Wer die Berge liebt, kann gut und gerne eine besondere Gebirgstracht »»schaffe»; denn sein» Sehnsucht zieht ihn ja doch nicht nur ein einzigem»«!, son dern immer wieder noch de» gleichen Stätten. — Das einfache Hemdkleid au« Tast oder Krawattenseide, der blaue Wollkrevpanzua mit Cave oder ein braunes Jerseytostüm sk»d für di« Mahlzeitsstunden und kleine Geselligkeiten im Gebirge am Platze. Während der herrlichen, nervenstärken den Spaziergänge jedoch trägt man stilvolle Kleidung. Hier bei kann persönlicher Geschmack, in dieser Umgebung weit aus wirkungsvoller als im Massengelriebe der großen Stadt, in Erscheinung treten. Ein weiter Bauernrock mit farbigem Besatz und miederarttgem Santtleibcheu, dazu eine bunte Schürze und ein ebensolches Schulterluch, auch ein besticktes Seidenband im Haar kleiden junge Frauengesichter vorzüg lich. Zu Künstlerkleidern verarbeitete Bauernleinwand, ganz gleich ob in Streifen-, Karo- oder Streublümchenmuster, Hal jederzeit ihre Reize. Kittet, Leibchenklelder, SchäßchenblN« fea und tennisartige Sportanzüge find nicht weniger stilge- mäß wie das Helle mit Bauern- oder Durchbruchsarbeit ver« sehens Kreppkleid. f Eine wesentliche Bereicherung moderner Gebirgstrachts stellt die neue handgearbeitete Jumperbluse dar. Mau trägt, sie über einem praktischen, entweder rauhhaarigen Jerseys oder einem Wollrock mit Leinencharakter. Die Bluse ist durchgeknöpst, meist in der Mitte, manchmal auch seitlich und) zeigt nur handbreite Aermelchen. Ein schlichter Bubi- ode» Matrosenkragen dient als Aufputz. mit. Deswegen Derlagsschnittmuster nur für Abonnenten. Mäntel, KSstüme, »leider 0M M., Blusen, Röcke, »indergarderobe, Wäsch« 0F» M. An beziehen durch die «eschästsstello. ltche Bad der Kaiserin zu spenden hatten, erschien die Art des Reisens, die sich die b Heiter wie die Stimmung, die den feiner Arbeit entronnenen Stadter im Gebirge überkommt, ist auch die Kleidung, die für solche Ferientage mitgenommen wird. Jede Stunde dieser kurzen, knappen Reit ist kostbar und muß genützt und stob durchlebt werden. Selbst wenn es der Wettergott einmal anders einrichtet als man wünschte, darf das der Stimmung und Erholung keinen Abbruch Mn. Denn in dem zwar geringen, aber sorglich zurechtgemachten Gepäck liegt auch für solche Tage das entsprechende Kleidungsstück bereit. . Der praktische Reise- und Allwettermantel besteht womöglich aus wasserdichtem Material. Leinen, Regenseide oder Burberry finden für diesen Zweck am häufigsten Verwendung. Die sportliche Mach art ermöglicht, den Mantel offen oder geschlossen zu tragen. Handelt « sich um «ine ganz neue diesjährige Anschaffung, so fehlen auch die reizvollen schmalen Lederrtemchen nicht, mit denen man bie Taschen verschnürt und die Aermel eng schnallt. Bei sehr reich licher Reisegarderobe ist überdies ein schlichtes Kostüm vorhanden, dessen durchknöpfbarer Rock bei Bergtouren wertvolle Dienste leistet. Kabardin oder Marengo ergeben besonders praktische Stosfarren. Ku solch einem Kostüm gehören sportliche Waschblusen und leichte kurzärmelige Pullover mit rundem Halsausschnitt. lem Gürtel, kurzem Aermel und aufgesetzten Taschen einen prak tisch-sportlichen Eindruck gewähren. Auch das einsarbige Pikee» oder Leinenkleid in kittelartiger Ausführung ist für Spaziergang« am Platze. Um sich der ländlichen Umgebung onzupassen, trägt mar» leichte Kreppblusen und Kleider mit Kreuzstickerei oder mit Borten»; schmuck, der bäuerliche Motive verkörpert. ' / Als Umhang für den kühlen Abend tauchen dle sogenannten Gs» birgsiäckchen aus Wolle auf. Sie reichen bis zum Gürtel, bestehen aus schwarzer Wolle und zeigen um den runden mit Kordeln mch Pompons gezierten Ausschnitt grüne, rote und blaue Schmalstreifen, Ändere jackenartige Umhänge aus Leinen oder Flanell sind ihrem, Schnitte nach der Kleidung der Jäger entlehnt. Auch spenzerarttg« Jacken aus slauschigem Stoff, die wie Joppen aussehen, werden von unseren Frauen gerne getragen. In diesen Ideen bietet sich eine gute Möglichkeit, die Kindergarderobe reicher zu gestalten. —> Die neuen Blusenjacken aus Wolle mit rautenartiger Stickerei, «ft» Mittelding zwischen beiden Formen, ergeben an kühlen Tagen eine« geradezu idealen Gebirgsanzug. kunst am Bestimmungsorte und die Unmöglichkeit, sich im Bedarfs fälle mit der Heimat und den Seinigen zu verständigen, in Be tracht zieht. Entschloß man sich — und dies kam nur bei Reichen und Mächtigen vor —seinen Wohnort vorübergehend zu verlegen, so nahm man verläßliches Geleite, eine Zahl von Bedienten und die halbe Hauswirtschaft mit. Denn auch die Unterkunft war sehr in Frage gestellt, da es so gut wie kein Herbergswesen gab. Deswegen war man auf die Gastfreundschaft guter Menschen, insbesondere der Klöster angewiesen. Für alle Falle nahm man Bettzeug, Ge schirr usw. mit. Auch Gastgeschenke und Gaben wurden als Ent gelt für erwiesene Gastfreundschaft reichlich mitgeführt. Im Altertum reisten Frauen entweder im Reisewagen oder in der Sänfte. Sie gaben sich Mühe, unsichtbar zu bleiben. Die zu- gezogenen Vorhänge des Reisewagens wurden nur dort zurück geschlagen, wo man auf einsamer Straße vor der Begegnung Frem der sicher war. Hinter der Reifenden, die sich stets in treuer Be gleitung befand — meist ritt em verläßlicher Begleiter oder der eigene Gatte nebenher —, bewegte sich ein Troß von Wagen, Gepäck und Gefolge. Wenn Poppäa, die Gemahlin Neros von Rom nach einer ihrer am Meer gelegenen Sommeroillen reiste, waren meist 1000 dazu gehörige Fuhrwerke aus der Via Appia unterweg». Nicht weniger als 500 Eselinnen, die die nötige Milchmenge für da» lüg- 01« Vie Zrauea kn alten Zelten reisten. Wenn alte Tanten und bejahrte Großmütter erzählen, daß sie «och niemals reisten, ja nicht mal über die Grenzen ihrer Vaterstadt hinauskamen, so berührt das die heutige Frauenschast, die im Reisen etwas Alltägliches und Selbstverständliches erblickt, recht eigentüm- Dch. Die meisten Frauen können von mehr oder minder wellen ,Sommerreisen berichten, ja viele von ihnen legten große Strecken ibereits im Auto oder Flugzeug zurück. Deswegen kommt den wenig sten von uns die Beschwerlichkeit und Mühsal, die früher mit jeder, auch der kleinen Reise verbunden war, zum Bewußtsein. 2m Altertum und auch während des Mittelalters galt das Reisen als ein großes Wagnis. Nur mutige Männer begaben sich aus Reisen. Daß man Frauen oder gar Kinder mitnahm, war völlig ausgeschlossen, denn wer eine Reise unternahm, tat das keineswegs zum Vergnügen, sondern aus unerläßlicher Notwendigkeit. Dies ist «icht zu verstehen, wenn man die unverläßliche Beförderung, die 1« zeittlcher Hinsicht ganz außerhalb jeder Berechnung liegende An» Die größte Bedeutung jedoch kommt den leichten Sommerkleidem zu, die beim Ausruhen im Walde oder beim Sonnen auf hoher Bergwiese getragen werden sollen. Es ist so reizvoll, sie der länd lichen Umgebung anzupaisen und stilgerecht zu gestalten. Der bäuerliche Einschlag der fürs Gebirge bestimmten Kleider bildet heute eine geradezu unterstrichene modische Note. Da ist vor allem das liebliche Dirndelkleid anzusühren. Ganz gleich, ob es aus Künstlerleinwand oder aus baumwollenem Kretonne besteht: un modern und unzeitgemäß wirft es niemals. Die neuen Leinen gewebe, die für diesen Zweck heraestellt werden, zeigen Karo- und Blumenmuster. Auch bäuerliche Streifen, die sogenannten Beider- wandstreisen, werden geme verarbeitet. Wichtig ist, daß der Stoff lichtecht und gegen den Einfluß der Sonnenstrahlung unempfindlich sei. Auch einfarbige Waschstofse kommen vor. Man wählt dann gerne einen weiten Bauernrock, der mit andersfarbiger Borte be näht Ist, während das Oberteil eine leibchenartige Form zeigt. Mittelblau, grün und orange sehen gut aus. Für derartige, ein wenig an alte Trachten erinnernde Kleider muß allerdings die ent sprechende Figur vorhanden sein. Wo diese Voraussetzung fehlt, kommen schlichte Kleider aus Buntdruckstoff in Frage, die mit schma- erschien die Art des Reisens, die sich die schone Cynthia erwählt»,, dem damaligen Rom als besonders sensationell: diese Frau bestM/ ein Pferd und legte täglich, ebenso wie ein Mann, groß« GtKR» zurück. r" Wenn sich eine Prinzessin nach einem fremden Lande verhettatÄ»' so wurde ein ganzer Hochzeitszua ausgestattet. So sind uns t« einzelnen Etappen, dir Lukretia Borgia nach ihrer VerheiratuM mit ihrer ungeheuer reichen Aussteuer durch Italien zurücklsgM genau bekannt Denn eine solche Sensation pflegte in allen Thro» niken genau verzeichnet zu werden. Die Reifekutsche stand bis vor zwei Menschenaltern hoch Im Km» Mit der Reisekutsche fuhren alle Frauen der Romantik, und In de« Tat scheint dieses Beförderungsmittel eines gewissen romantisch«« Zaubers nicht entbehrt zu haben. Als Marie Luise von Oesterreich, die zweite Gemahlin Napoleon^ von Wien kommend, nach end« losen Reisetagen französischen Boden erreichte, kam ihr tbr kitnf» figer Gatt« entgezengentten und begrüßte die ihm noch völlig Fremde, die wenige Tage später sein« Frau werden sollt«, MU de« Worten: „Sie sehen trotz der weiten Reis« vorzüglich au» . DiM war — unter den damaligen Umständen — «in so sein«» KomoM ment, wie e» besser gar nicht «rfonnen werd«» tonnt« Li.