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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193406048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340604
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340604
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-04
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
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In der 11. Stunde des Sonnabends liehen die Sie, meine Herren, an die Arbeit!'E sperr engebiet anlcmatqn, aus dem sich aMnählich ein fast beängstigend starkes Lübs,: und Treiben führ« Lein, dem Mhrer der Krastfayrg-rupxe Sachsen, Brigadeführer Vogt und seinen beiden abzuschreitm. Im Geiste des Baumeisters des Dritten Rei ches mögen Sie, meine Herren, an die Arbeit gehen. Der Streit der Organisationen und der Cliquen ist zu Ende. Bon nun ab lautet die Obergruppenführer MinistecprSsidcgt v. Kittinger in einer längeren Ansprache an die ausgestellte Marine-SA und die zahlreiche« Gäste, unter denen man Vertreter der Behörden, der Stadt Chemnitz, der politischen Leitung und vor allem die zur Ska gerrakseier gekommene Abordnung der Peichs» marine bemerkte. Obergruppenführer v. Kittin ger gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß Adolf Hitlers Geist der Geist de» ganzen deutschen Volkes geworden und wieder Selbst achtung an die Stelle des Pazifismus, wieder Gegner könne uns Tanks und Flieger verbieten, nie aber den Geist von Lcmgemarct, den zu pflegen Tradition der kleinen Reichswehr sei. Am Somstag früh sammelten sich am Rathaus die Fahnenabordmmgm d« verschiedenen Forma tionen und marschierten geschlossen Mr Jakobi- Adsutanten die ausgestellten Anschließend wandt« sich Chemnitz. Seit Sonnabend früh prangt Chemnitz wieder in reichem Flagge,Schmuck, gehört doch das diesmalig« Wochenende wieder in doppel ter Weis« dem Heldengedenken: im nahen Laue» Wir gedenken mit Wehmut und Trauer des großen Architekten Professor Ludwig Troost, der dazu berufen war, des Führers Bauplan« zu ver wirklichen und den ein hartes und grausames Schicksal zu früh aus unserer Mitte rief. Chemnitz tm ZeiGen großer Heibengedenkfeier« Die Skagerrakfeier« i« Lamenhad, «ad Wiederfeheusfeter der SLSer ehemaligen 243er durch Abordnungen mit einer Hrzen Feier Kvän-e am Chemnitz« Siegesdenkmal und an den Gräbern ihr« toten Regiments kameraden nied«I«gen. Jur scklben Zeit ümrden auch die auswärtigen 243« auf dem Haupt bahnhof empfangen und festlich in die Stadt geleitet, während ei» Platzkonzert der Marine- standartenkapefle den Auftakt zu den Skagerrak- «eaaestaltvvg des «onfirmanden. Unterrichts LandeMschos Loch bat in seiner Eigenschaft al» Führer de« Evanarlisch-lutberischen Landeskirchen amt«« Sachsen Richtlinien herausgegeben, die sich mit der Neugestaltung de« Konfirmandrnunstrrichst beschäftigen. Der Konflrmanden-Unterrlcht wird dort al« Handlung der Kirchgemeinde an ihren jungen Gliedern und al» Vorbereitung zur Bildung der evangelischen nationalsotlaliftisthen Jugend- gemeind« bezeichnet, während der Neligionminter- richt im Gesamtrahmen der ichuliich-religiösen Er stehung steh». Die Konfirmanden,«It solle zwei Aufgaben lösen, nämlich einerseits unterrichtlich auf di« Konfirmation vorb«r«It«n, wa» all«Intg« Auf gabe de« Pfarrer« ist. und and«r«rltlt» «in Httirin- «achjen in di« «»ängstlich« nationallostaWsch« ren des Regiments gefunden und an ihnen festge stellt habe, daß das jung« Regiment ferne Pflicht getan, zu kämpfen und zu sterben gewußt habe. Oberleutnant Engel von der Traditionskom- panie vollzog die Weihe der Fabne, wobst er be tonte, sein« Kompanie sei stolz darauf, die Tra dition eines Regiments zu tragen, das mit dem Deutschlandlied in den Tod gegangen sei. Der Der Aufmarsch -er MrinHtmr-arte ms Svmmdesd erfolgte auf dem Adoif-Httker^Platz mit Teilen der Marin es »geird, di« mit Sonderzügen aus assen Teilen Sachsens, aus Dresden, Leipzig, Zwickau, Wie, Plauen usw. »ach Chemnitz ge kommen waren. Rund 3000 Angehörig« der Standart« waren es, die der B«reichführ« Alten burg dem BrkgadefAhrer Vogt Melden konnte und neben ihnen hatte die Abordnung der Reichs- markne AufsstHung genommen. Bereichführer Attenberg gab seiner Freude Ausdruck, zum ersten Male bk« Marinostandart« in Chemnitz Le- grüßsn zu Annen und erinnerte daran, das? man mess SÄnd» nicht so bald zu erhoffen gewagt habe, als der Marmöstnrm I mit 20 30 oder 40 Mann durch Chemnitz marschiert sei. Er entwickelte. Gegen '/«I Uhr wurde Ortsgruppen führer Ministerpräsident v. Kirkins er von Kriebstein aus gemeldet und langte wenig« Mimten später an. Obersturmbannführer Frie drich meldete Hm die angetrsten« Standarte, worauf der Obergruppenführer zunächst einige Teile des Aebungslagns besichtigt«, um dann nach erfolgter Meldung durch den Bereichführer Altenburg mit Gruppenführer Hayn, Ober WttblMran staltun aber Fliegerortsaroppe Auf die morgen Abend Sü.lö Uhr im Kaiser- faal stattfindende Werbeveranftaltung wird noch mal« besonders hingewiesen. Der Lichlbild«roor< traq de» Freiherrn von Buttlar über ,vstr Jahr« im Zeppelin gegen den Feind', sollte r«gem Interesse begegnen, da «« kaum Gelegenheit geben dürfte, au» so berufenem Munde in Frankenberg je wieder über di« Grobtaten unserer Zeppelinflott« während de« Weltkriege« zu Horen. Der Redner ist, wie schon berichtet, Zeppsttnkommandant gewe sen und spricht lediglich üb« «igen« Erlebniss«. Werdet Mitglied -es Deutschen Lsstsport' Verbandes! Pflicht, drinalichst« Pflicht «in«« j«den deutschen Volksgenossen ist ««, unverzüglich Mitglied de« Deut schen Lustsport-Verband«« zu wrrden. ist doch dieser verband der alleinige Träger aller fliegerischen Be lang« d«, brutschen Volk««. D«r Deutsche Lusilport- Verband wacht vornedmllch üb«r den fliegerischen Nachwuchs und die Ausbildung von befähigten jugendlichen Menschen zu tüchtigen Svortfliegern. Unser Volk darf sich nicht von der Luftfahrt ab- dräng«n lassen, well lediglich «In unvettöhnlich« Feind glaubt, e« vorschreiben zu können. Deutsch land, da« stolz einen Otto Lilienthal, »inen Boelcke, Jmmelmann und Rtchthofen zu seinen grossen Söhnen zählen darf, wird sich nie von der Flie gerei ausschalttn lassen, vielmehr Im Rahmen drs Gegebenen schaffend streben, allein schon, um lein« Titanen der Lustfahrt zu ehren. Wenn auch ein Gegner verbietet, wa« doch unantastbare« Recht ist, mit geeigneten Mitteln di« Lustgrenzen unstres Vaterlandes »u schützen, so werden wir dennoch nicht die Hände feiernd in den Schob legen, son dern das, wa« un« grbliebm ist, liebevoll pflegen: die Sporlfltegerei. Luftfahrt tut not! Ab«r bi« Unterhaltung der Luftsahrt, der Fliegerei, di« ja indessen wiederum auch manchem Volksgenossen Brot und Erwerb gibt, mittelbar od«r unmittelbar, kostet selbstverständ lich Geld! Da« deutsch« Flugwesen ist rinzig und allein aus private Geldeingänge, bi« ihr durch dl« 1 Mitglied,btlträg« von Mttglt«d«rn de» Deutsch«« Luftsportoerbanbe« oder Spenden von Förderern zufliessen, angewiesen. Müssig erscheint e« nun, im Nahmen dies«» wenig«« Zeilen nochmal« di« Lebe«»- Wichtigkeit de« deutschen Flugwesen» darzutun; es gibt wohl keinen deutschen Volksgenossen mehr, der noch nicht begriffen ha», um wa« es staentlich geht, wa« es ailt. Der Deutsch« Luftspott-Verband, der die deutsche Fliegerel darstellt, braucht allo, um sich durchsetzen zu können, Mitglieder und Gönner, die alle nach Kräften mltschaffsn am hehren vaterlän dischen Werk! Deutsche Volksgenossen, dl« deutsch« Fliegerei ruft, kommt alle, all« werdet Mitglied des Deutschen Lust- sport-Berbande«! Jugendgemeind« ermöglichen. Konfirmandenabendfl oder -nachmittag« de« Evangelisch«« Jugenddienfteg- soven auf dies« Aufgaben vorbereiten. Di« Kon-! fikmandenveranstattungen des Jugenddienfies sollem bi« Gewöhnung an den Gottesdienst unterstütze« und b«n Grundgedanken verwirklichen helfen, dem jungen Menschen in seiner Konfirmandenzeit G!t«V der Gemeinde werden zu lassen. Bst der Unters rlcht«geftattung in dir Konfirmand««,»it soll künftige mit allem Nachdruck auf den Gedankengang de« Kleinen Katechismus hingewiesen werden, der da« llasslisch« Unterrichtsbuch des Kanfirmandenunier«! richt» bilde». Dann ober ist der grosse chriftlichfl Aetleaedanke hineinzustellen in das Arlmat-, Volk«» und Rasseerleben der natlonalsozialtfttschen deutsch«» Jugend. Im Freistaat Sachsen wird d«r Konfirmanden- unterricht 1934/35 nach den groben Ferien mit zwN wöchentlichen Stunden etnsetzen. Der Eröffnung«^ gottisdlenst zum Konfirmandsnuntrrricht findet an»! 2. September statt. zraMelchs AneMsleit l« der s-Mensra-e Pari«, r 6. Di« Boifchaft d«« Präfibenien Roosevelt in der Frao« der Kriegsschulden wkrd in b«r franMscken Prell« mit vorfichttaer Zurückbal- tung behandelt, doch spiegeln die Blätter di« Mei- nunasverlchiedenhetten der franzöfischen Minister hinflchtflch der von Frankreich eimunedmende« Haltung d«uttich wider. ,Er« Nouvell«', da« Blatt Herriot«, «endst fich »war gegen dl« Zahlung«- korderuns der B«r«lnlaten Staaten, stellt aber fest, bass Frankreich vor U/, Jahren durch sstn« Zah» ftmgrverwetaerung «inen schweren Fehler begangen habe. Im.Matin' kommt dagegen »um Aurdruck, dass di« Verstntgten Staatrn bi« moralischen und tatsächlichen Zusammenhänge völlig verkannten, wenn fie nach wie vor von einer Bindung »wi schen Reparationen und Krt»g,fchuld«n nicht» wisst« wollten. «mgreWlle fllr die Relchrpatteltage Fafl»»S»»«möü»« von SO OVO Personen RSrnberg, 2.«. Wie da« Städtische Nachrichten- nmt Nürnberg mittetlt, gehött zu den Grohanlagen für di« Reichspartsttage auch ble Errichtung einer Konoressball« mtt einem Fassungsvermögen von -0000 Personen. Nachdem in mehrfachen Vorbe sprechungen mtt dem Führer die Platzsrage gelöst worden war und auch di« Finanzl-rung d«s Bau« in Verhandlung«» mit drm N«ichrfing"zmintft«rium »n b«n Grund,ügen geNSkt werden könnt«, hatte vberbürgermetkl«r Dietzel b«n bekannlen Nürnberger Architekten Prosessor Ludwig Ruft gebeten, «in un verbindlicher Vorprojekt für die Kongresshalle au«- Marbeiien. Diese« Vorprojekt ist in diesen Tagen fettiggefiellt und dem Führer am 1. Juni in der Reichskanzlei in Berlin vorgelegt worden. Dar Projekt hat di« volle Anierkennung de« Führer» ge funden. Die Stadtverwaliung hat deshalb im Ein vernehmen mit der Gauleitung unter Verzicht auf ein« öffentlich« Ausschr«ibung Professor Ludwig Ruff mtt d«r w«lt«r«n Bearbeitung sein« Projekte» beauftragt. Belle aber fest, daß dir Marinestanbarl» von derselben Verantwvrttmgrfteudigkttt befielt fei, die «inst de» ersten Chemnitzer Marinesturm erfüllt Brigadeführ« Vogt schritt nach seiner ?bnkunft die aufgestellten Abteilungen ab und begrübt» besonders herzlich die Abordnung der Neichr- wattne, mit der er sich sodann auf den Balkon de« Opernhauses begab. Bon diesem aus hieß Bürgermeister Schmidt bi« Marinestandatt« in Chemnitz willkommen und kennzeichnete den Kampf geist und den Opserwillen der Skagerrakkämps«, der al» Liebe zu Volk und Vaterland in der Mattne-SA wstterkebe. Brigadefiihrer Vogt wies darauf hin, wie die klein« Reichsmarin« aus den Trümmern, die Hr der Vertrag von Versailles hinterlassen, ein stahl- hartes Instrument durch ungeheuere Willenskraft gemacht hat und erinnerte an das Wort: Es find nicht Schiffe, di« kämpfen, sondern Männer! Männer sollten und wollten die Angehörigen der Marrnestandorte im Kampfe um Deutschland sein. Kreisletter Mutz kennzeichnete den deutschen Sieg am Skagerrak als den Sieg der Treue und des deutschen Geistes über das Material. Ihn gelte es für alle Zetten zu bewahren. Nach dem Ver klingen des Deutschland- und des Horst-Wessel- Lvedes begann der Marsch der Standarte durch die Stadt, der auf dem Markt mit einem Vorbei marsch vor den Führern verbunden war. DK Fe!« lv Lanenhairr Anschließend fuhr die Marinestandarte nach Lauenhain bei Mittweida, wo der Tag mst einem Riesen sttteewerk auf der Krtebstetner Talsperre ausklang. Beim Abbrennen des Feuerwerks kam er leider zu einem kleine« WäldbrandH, der gefährliche Ausmaße «hätte annehmen können, wenn nicht von der Mittweidaer Polizei schon vorher entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden wären. Dank der herrschenden WkndstRa und d«m ener gischen Vorgehen der bereit gehaltenen Feuer wehr konnte daher der Brand, dar nebenbei ein schaurtzz-schünes Bild Hot, so rasch unterdrückt werden, daß die für affe Fälle von dem an- wekendsn Chemnitzer Bürgermeister Schmidt alar miert« Chemnitzer llebrrlaiMöschhilfe schon auf halbem WMe wieder zurückbeordert worden konnte. Die Teilnehmer cm der Gedächtnisfeier ver brachten die Nacht in Massenguartisren in den umliegenden Ortschaften, bis danm am Sonntag Hilfe gegen Pflaizenkrafifheiten rmd 'Mdlinge .-Hilf« aege« vflm«<stkra»kkeitm mb ttSSb- linge. di« d«n Landwirt, Siedler oder Schreber-, gärtner nur »u sticht um d«n Lohn seiner Arbeit bringen, flndtt bi«str L«i dir Staakl. Hauptfiellt sür landw. Pflanzenschutz, Dr—den-A. 16, Stüb«^ alle« 9, GH. E« braucht dies«r nur eine Probe d«> geschäbigstn Pflanzen möglichst mit Wurzelballem lowt« ttw« vyrgejunde«, SchäbUng« «inzustnb«» Am Sonnabend nachmittag sammelst« di« ehe maligen Angehörigen des RJR 243, da» einst mals nach Kriegsausbruch in Zwickau und Plauen zusammen g estellt worden war, aus dem Adolf- Hitler-Platz und marschketten dann, überall freudig von der Bevölkerung begrüßt, in Begleitung von SA-Abteilungen und eines Ehrenfturms der Tra- dittonsstandarst 243, Falkenstein, mit Stand artenführer Dir. Jungk an der Spitze hinaus nach dem Marmorpakast, wo ein großer Begrü- ßungskommers in Gegenwart zahlreicher Ver tret« der Behörden, der Stadt, d«r Polizei, der politischen Leitung, der SA-Brigade, der Ver bände und Organisationen usw. stattsemd. Be sonders ausgezeichnet wurde die Feier durch die Gegenwart des ehemaligen Regimentskomman deurs, Generalmajor o. Kopp«nf«ls, des LandesverbandsfAhrers, SS-Oberführer Sch le ge! und ein« Abordnung der Traditionskompa« nie. Nach der Begrüßung durch den Chemnitzer Ortsgruppenführer Flämig «grüßte Brigade führer Bogt bst allen 243« und bekannte, daß er mährend des Weltkrieges in Flandern die SM- «»»HM« mb «ataland t PH m« WE X «Nanoaq»««« war um, M va«z»°r»«äu!irm. »E er«qd«e «, «u M,«« tstamp wu— Ut, ar,«»«,« »«, V«E M Frankenberg, 4. Juni 1SS4. Der erste Sonntag!« Zmi gatt, wie im ganzen Reich«, auch in uns«em Fran kenberg der Werbung für den Luftspottgedanken, der heute «ine Angelegenheit d«s ganzen Dolles »st. Schon am Sonnabend konnten wir hier ab und zu einmal ein Spottflugzeug üb«r Frankenberg kreisen sehen. Ju gendliche Sammlerinnen und Sammler verkauften mtt Elfer dl« kleinen Ansteckflugzeuge oder Blumen, deren Erlös zur Förderung des deutschen Luftspotte» dienen soll. Am gestrigen Sonntag diente eine Platzmustk auf dem Markte, ausgeführt von unserer Sturm bannkapelle, dem gleichen Zweck, lm übrigen dient dte ganz« laufende Woche dem gleichen Gedanken. Beinah« hätten wir gestern den lang ersehnten Regen bekommen, der am Sonnabend in der 10. Abendstunde verheissungsvoll einsetzst, sich dann aber wieder verwog, so dass wir gestern nur etwas von der Abkühlung verspürten, die auf größere Regenfälle andernorts schließen lassen. Der gross« Marinetag im nahm Lauenhain warf seine Schatten auch bis nach Fran kenberg, das dauernd von Wandertrupp», Autos und Motorradfahrern durchzogen wurde, deren Ziel di« große Talsperre bei Mittweida war. Auf den Fel dern draußen vor den Toren der Stadt blüht bereits das Korn, aurgetrocknet liegen die Kartoffel- und Rübenfelder da und warten auf das Naß des Himmels, das sich dies Jahr gar nicht einfinden will. Ver schiedentlich sahen wir gestern auch schon Schnitter und Schnitterinnen bei der Heuernte... Kühnheit und Tapferkeit an die Stelle der Feig heit getreten ist. Er zeigst sodann, Wie die deutsch« Kriegsmarine im Weltenbrand« voll Äre Pflicht getan hat »Md ging dann auf Vst Einzelheit«» der gigantischsten Seeschlacht der Weltgeschichte «in, in der 159 englischen Schiffen nur 99 deutsch« Schiffe gegenüberstanden. An fich Lime man vv» einem Seesieg nur reden, wrnn man das Vster veingefegt hab« von feindlichen Schiffen und der Weg zu den feindlichen Häfen frei sek. Bei der Skagrrrakschlacht aber müsse man den Sieg »ach den Verlusten berechnen, und da ergebe sich bet «kn« zahlenmäßigen Stärk« von 3:2 und eine« Gefechtsstärke von 4:1 zugunsten Englands, daß England einen Donnageoerlust von 115000. Deutschland von 61000 Tonnen, England ei»e» Mannschastsverlust von 6900, Deutschland ruuff 3058 Mann «litten habe. Diese Zahlen bewiese«^ daß der Erfolg auf deutscher Seite, gewesen sek. Nachdem das deutsche Volk nun mied« gesundet sek, dürfe man hoffen, daß auch die deutsche Flott» wieder in die Lage versetzt werden könne, unser«/ Gewässer vor Ueberfällen zu schützen. Ein VolK wie das deutsche muffe seine Seegeltung wieder- «halten, und auch an dieser Stelle, an der Wk- kmgergeist und Liebe zur Seefahrt gepflegt werd«, wolle man dem Führ« geloben, mtt ihm zu arbei ten, bis dieses Ziel «reicht sei. Der Obergruppen führer schloß mit einem Siegheil auf die alt« deutsche Marine, auf die Kämpfer vom Skager rak, aus die junge Reichsmarine und Has groß« Ziel, worauf der Inspekteur der Marine-SW^ Krüger-Berlin, ein Motorboot auf den Namens v. Killing« taufte. Sportliche Vorführungen lest teten dann hinüber zur 1. Sächsischen SkagerERuderttgatta. Die Beteiligung der Rudervereine aus ganz, Sachsen war außerordentlich stark. Besonders er folgreich waren die Dresdner Vereine. Dvesde» als die Hochburg des sächsischen Rudersportes holt« sich die Mehrzahl der Preise. Im übrigen gab, es aus der ganzen Linie spannende Kämpfe, bek denen sich vor allen Dingen der Nachwuchs aus-/ zeichnest. Zunächst wurde aus einer Rennstrecke! von etwa 600 Metern ein Kanu-Wettrennen aus getragen, wobei das Hcaiptereignis, die groß« Seestafette über 7 Kilometer vom Pirnaer Ka jak-Klub, in 26:33,2 Minuten sicher gegen den» Verein Kanusport Dresden und den Dresdner Kanuklub gewonnen wurde. Der Sieger ging mit drei Minuten Vorsprung durchs Ziel. Ergebnisse der Kanu-Rennen: Zwei« für Anfänger (Entscheidungslauf): 1. Verein Kanu sport Dresden (RSßler-Hengst) 2:47 Min. 2. Löß nitzer Kanuklub. — Zehner-Mannschaftskanadier: 1. Dresdner Kanuklub 2:17; 2. Kanuverein Donath, Leipzig. — Zweier für Senioren: 1. Verein Kanusport, Dresden (Langnickel-Späth) 2:32 Min.; 2. Pirnaer Kajak-Klub. — Zweier für Junioren: 1. Verein Kanu spott Dresden (Gebrüder Sitlinger) 2:45 Min. 2. Pirnaer Kasak-Klub. — Tiner für Anfänger (Unbe kannter Sportsmann): 1. Deutscher Sliverband Leipzig 2:01; 2. Lößnitzer Kanuklub. In Gegenwart «iner unübersehbaren Menschenmenge begann nachmittags gegen 4 Uhr die eigentlich« Re gatta, bei der ebenfalls die Dresdner Vereine wieder besonders erfolgreich waren. Nachstehend die Ergeb nisse: 1. Jungmann-Vierer Abteilung 1: 1. Ruderklub Meteor, Chemnitz; 2. Dresd ner Ruderklub: 3. Pirnaer Ruderverein. (Das Renne» wurde durch Defekt des Schiedsrichterbootes nicht ge zettet.) — Abteilung 2: 1. Laubegaster Ruderverei» 8:12,8 Min.p 2. Wurzener Rudergesellschast. — Zwei ter Jungmann-Vierer Abteilung 1: 1. Ruderverei» Riesa 7:43,6; 2. Rudergesellschast Dresden. Abtei lung 2: I. Meißner Nuderverein 6:40; 2. Wicking, Leipzig. — Vierer: 1. Ruderverein Lößnitz-Kötzschen- broda (ohne Zett); 2. Meißner Ruderklub Neptun. — Junior-Vierer: 1. Rudergesellschast Dresden 7:6; 2. Meißner Ruderoerein. — Jungmann-Achter Abtei lung 1: 1. Wicking, Leipzig, 7:10; 2. Laubegaster Ruderoerein; 3. Dresdner Ruderklub. Abteilung 2: 1. Sturmvogel, Leipzig (ohne Zeit). — Erster Senior- Vierer: 1. Dresdner Ruderverein 8: 21,2; 2. Wicking, Leipzig. (Alle Rennen 2000 Meter.) — Junior- Vierer (700 Meter): 1. Meißner Ruderoerein (ohn« Zett); 2, Wurzen« Rudergesellschast. — Zweiter So- nior-Dierer Abteilung 1 (2000 Mtt«): 1. Dresdner Nuderverein 8: 44,4; 2. Dresdner Ruderklub. Abtest lung 2: I. Dresdner N«d«geselsschast; 2. Pirna« Ruderverein. — Jungmann-Vierer Abteilung 1: 1. Meiß»« Ruderverein (ohne Zeit); 2. Ruderverei» Riesa. Abteilung 2: Pirna« Ruderoerein (ohne Zett); 2. Wurzener Rudergrsellschaft. — Junior-Achter: 1. Sturmvogel, Leipzig, 7:2,2; 2. Wicking, Leipzig. gange» entziehen, oder gar entgegenstellen! Der Staat hat nicht die Möglichkeit, Kunst zu schaffen. Ihm bleibt es nur Vorbehalten, Aufträge zu geben und dabei wertvolle Ansätze zu entdecken, fie »m, Hrmnmng«, M »«frei«» tmd fördern» 9« Knwst M Seist fichen. früh d« eigentliche Ged «Mag mit ein« Fkag- genparade uttd einem von Pfarr« Schu bert (Mittweida) g«hattenein Gottesdienst auf dem Gelände des ttsbimaskagers eröffnet wurde, kkrche, wo ein gemeinsamer Gottesdienst" statt- Eine prächtige Regatta des Deutschen Kanuver- fmrd, bei dem Superintendent Gerb« die Pre- Landes, ausgefiHrt von Kameraden der Marrne- dkgt hielt. Nach dem Gottesdienst wurden die SA, füllst den Vormittag aus, in dessen Verlauf Fahnen ins Rathaus Mttickgebracht und die Fest- immer mehr Zuschauer und Kraftwagen im Tal- tellnehm« begaben sich ins SHmHpiÄhaus, wo Has Frontstück: Die endlose Straße" aufgeführt wurde. Zur besonderen Ghnmg der 243er und Hr« gefaffenen Kameraden trug zu Beginn der VoksteAung «kn Tertia»« einen Prolog von Dr. Wern« Huhle vor, während zum Schluß auf der Bühne das Ehrenmal »es Regiments in Zwickau im Bilde erschien mH MrkumgsvoU beleuchtet wurde. Parole: Hier g'lfts d« Kunst! Ab« «s ist seine große Hoffmmg, daß der Na tionalsozialismus, der im Politischen seine einzig artige Form gefunden Hai, einmal im Geistig«« und Künstlerischen seine letzt« seelische Deutung str Weif« dem Heldengedenken: im nahen Laue» erfahren wird. Wir grüßen den Führ«, dessen Hain finden am Sonntag di« großen Skager- Jugendtraum «s einmal war, zu Ihnen zu ae- rakfestrn statt, die schon am Sonnabend ihren Höven und bei Ihnen zu bleiben; der darüber hm-, Auftakt in Chemnitz «ahmen, mH gleichzeitig hstst aus ab« zum genialen Baumeister des neuen ten die ehemaligen Ang Höngen de» Res. -In f^- Reiche» wurde. Wir verehren in ihm den begeifstr- Regts. 243 zu ihr« 6.Wiedersthensfeier ihren ten und unermüdlichen Förderer d«r großen Bau- Einzug kn Chemnitz. pläne, die in ihrer Vollendung einmal unserer Zeit auch für die Jahrhunderte das monumentast Ge sicht in Estin gebe« werden. «d d«i «md P, übrigen wa* X A fährt« Kerr 1 des Sc überna kn unei sein« ( dies« 1 fern« j freivM Mb erst Kreuz Dr. Ji desv, nnmg, ! wkrd, i von eil unter f Buchdr Meine Jmn Cstgens. manche Lage r sah «s BereS minifstl welchen kn der von Sc anderer find v ablager die ab« dm. 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