Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193405194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340519
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340519
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-19
-
Monat
1934-05
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aus den GerichtssSlen ß Das Sondergericht spricht. In der Dienr^ tagfitzung des Sondergorichts Freiberg für da« Land Sachsen standen zunächst der Herzer Paul Nitzschner (Dresden), wegen Verleumdung des Reichsstatthallers Mutschmann, der Spinner Al bert Otto aus Schwarzenberg und dec Mfchl« Gustav Günther aus Sornzig wegen schwerer De- leidigung des Reichskanzlers Adolf Hitler Unk« Anklage. Für derartige gemeingefährliche Schmät zer hielt das Gericht eine streng» Bestrafung am Platze. Ls erhielten Nitzschner 6 Monate, Otto! 10 Monate und Günther, der „hauptberuflich" ein dreißigmak vorbestrafter Tippelbruder ist, «itt Jahr Gefängnis. Megen Aufrechterhaltung ver botener Parteien nach dem Gesetz vom 14. Jul, 1933 hatten sich die beiden Dresdner „Natur freunde" Willi Schöneberger und Walter Buch holz zu verantworten. Buchholz erhielt als Ver bindungsmann zu einer Berliner KPD.-Zontral« 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, Schöneberger K Monats Gefängnis. Mildernd« Umstände und Anrechnung der Untersuchungshaft blieben den Angeklagten versagt, mell si« bemüht di« Wahr heit verschwiegen. - Merima heißt - iateressirrea l Von Vrinuen und Drautzem Berli», 3. Maiwochs 1934 Ich Weitz nicht, scheint'S mir nur so, weil ick griff mangels Zahlung. Der Nil mangels nach Ls heute sicher. Diogenes. dem wenn nach Ausstellung fruchtlose Dollstreckung in Hff. das Vermögen des Bezogenen stattgefunden hat. Angewendet wird hier der Protest mangels Zach- Stadt für seine Leistungen bei den öffent-, kmg- Es genügt dabei die Vorlegung des knr lichen TäiHSn zur Ermutigung der durch di« Pest i Reichsanzeiger abgedruckten gerichtlichen Eröff- nungsbeschlusses. entvölkerten Stadt ausgesprochen wurde. Aus betrug, bk Lude März 1934 bereits auf rund , man 1100000 verringert; Tnde April 1934 ist di« Zahl bereits auf 900000 zurückgegangen. Tie Entlastung an Fürsorgeleistungen im Iah 1934 dürfte aller Voraussicht nach für die G dererseits zu tanz sei du frttwMig fügt, muß l» Interesse des Eemeimoese« d«pl gezwungen »erden. Denn niemand hat «in Recht, das Ort «bild, welch«« «Men gehört med einen da- deutenden Ideellen und realen Wert darpellt, durch Zur Erinnerung an diese Begebenheit findet am Pfingstsonntag das Kvanzelveitsn statt. Tie Sta- PflnMSnze in der Sage Don Anton Mailly, Wien. lauf, als überlieferte Volksbelustigungen zu er kennen, womit mich seine Entstehung aus «inqr Pestzeit widerlegt erscheint. terlichen Seuche im 15. Jahrhundert nur das Burgfräulokn und drei Burschen am Loben. Ein Wettlauf sollte nun entscheiden, wer das Fräulein zur Frau nehmen werde, und so führte der Sie- nationalsozialistifchen Negierung im ersten Jahr« ihrer Amtswaltung. di« B.schriftungen d«r Marktfronten sich in da» Bild de» Platzes erträglich elnfügen. Konkurs oder Vergleichsverfahren «öffnet ist, wenn der Bezogene di« Zahlungen eingestellt hat, lzanffühkungen ten eine Auffrischung Das hätte zur Ein- Wus einer 'Münchener Urkunde aus Jahve 1349 wissen wir, daß dem Schäff ler (Faßbinder) Holzhammer der Dank der 1934. Hat sich doch die Zahl der Mohlfahrts- erwerbslosen, di« Ende März 1933 rd. 2 438 OM der den Wechsel einlöst, gegen sein« Vormänner. Weiter ist neu, daß aus den Wechseln ein offenes Pfand-Indossement gesetzt werden kann. Der Pfand gläubiger kann jetzt sein« Rechte im raschen WocdsolprozeHi geltend macken, auch gegen den, für den er sich vorbürgt hat und dessen Vor männer. Eine wesentliche AeUderung ist der Rück- Aimabme verweigert wird, wenn über das Vermögen «S Biogenen Am Ende des Jahres 1933 hat sich jedoch die 'Zahl nach einer soeben veröffentlichten Aufstel- kung des Statistischen Reichsamts auf rund 8753000 verringert, also inn rd. 924000 seit dem Höchststand. In der Eesamtzahk dieser Parteien find nur noch rd. 2,24 Millionen Ar- bettSlos« enthalten. Tarin zeigt sich also für die Gemeinden und Gemeindeverbände die günstige von Artois getroffen zu worden. Wie war's denn auf der JnsÄ Elba? Ohne den braven Korsen, der alles anfdeckte, wäre ich ermordet worden. UebrigenS mutz man sein Geschick erfüllen. In den Sternen stshtts geschrieben. Nur mein Mär tyrertum kann meiner Dynastie die Krone Frank reichs zurückeroborn. In Amerika würde ich er mordet oder vergessen werden. Ich ziehe dafür Mnnnig vor Prelrw«-er lm Baugewerbe und Balmebengewerbe Das Sächsischs Wirtschaftsministsrium gibt be kannt: Di« Preisbildung im Baugewerbe sowie m den Bauindustrien und Baumbengeworben gibt gegenwärtig oi^fach zu ernsten Bedenken Anlatz. Selbstverständlich müssen dis geforderten Preise dis Zahlung des Tariflohnes, der Steuern und sozialen Abgaben, sowie di« Deckung der sonstigen Unkosten ermöglichen und daneben den Unter nehmern und insbesondere dem gewerblichen Mit telstand für seine Leistung ein« entsprechende Ent lohnung lassen. Solang« die Arbeitslosigkeit nicht völlig beseitigt ist, ist «s aber nicht angängig, in der Pvekssteklmrg einen Ausgleich für die Ver luste zu suchen, dis das Gewerbe in den letzten Jahren der marristisch-kiboralkstischen Mihmkrt- 'Einsabhanden gekommene Protesturkunde war früher unersetzlich. Sie kann jetzt «setzt wer den durch das Zeugnis eines Protestbeamten. Geändert hat sich auch dis DerzAhrung der Ansprüche des Inhabers des Wechsels: Ein Jahr seit dem Protest. Sünders geregelt ist Mich di« BenachrichtigungSpflicht. Sehr klar ist di« Ueb«- gangsbestimmung: Wechsel, dis vor dem 1. April 1934 ausgestellt sind, werden nach dem bkvherig«n> alle später ausgestellten Wechsel werden nach dem Neuen Recht behandelt. Erhebliche BerrlnaenmS der MrsorgeW MMä D:r Erfolg der «atkonalfozkrltstlschen Arb^tsschkacht Mm Ende des Jahres 1932, kurz vor Antritt der nationalsozialistischen Regierung, waren tm Deutschen Reich noch 4 603000 WfSbedürftige Parteien von den Bezirksfürsorgeverbänden, v. v. den Gemeinden und Gen eindeverbänden, lau fend in offnen« Fürsorge zu unterstützen. Das sind etwa 74 v. T. In der Gesamtzahl der Hilfsbedürftigen befanden sich damals mehr als zwei T-rittel, nämlich rund 3110 OM Arbeitslose all« Art, di« von den Gemeinden als Wohlfahrts- erwerbslose voll oder zusätzlich Unterstützung«! er- Pekten. Ms Ende März 1933 «ar die Zahl der Hilfs- bedürftigen Parteien etwas weiter gestiegen, näm- lkch auf 4 647 OM, darunter waren 3,14 Ml- steht darin, datz der Aussteller die Vorlegung . — — der Tratte zur Annahme überhaupt, oder bis zu Geld kostet — atz« Frankreich Hat's ja und einem bestimmten Tag« verbieten kann. ' dann. . . Mit ein« Insel, Elva gehektzen, hat s Früher liefen Sicht- und Nachfkchtwschfel zwei Frankreich schon mal recht schlechte Erfahrungen' Jahre, jetzt nur «in Jahr. Der Grund hierfür gemacht. Und wer weih, die Welt hätte unter Um-' liegt in der Verbesserung der Werkehrsverhäktniffe. ständen sogar mit der noch weit« entfernten' Von besonder« Wichtigkeit ist, datz der letzt« und wert einsam« liegenden Insel Sankt Tag zur Vorlegung d« Annahme nicht mehr der Helena dieselben Erfahrungen machen können, hcklte Protasttag ist, sondern schon der letzt« wenn damals Napoleon zum zweiten Mak den Werktag vor dem Verfall. Neu ist di« Schneid gehabt hätte oder dis Hoffnung oder gar aus dem französisch«!! Recht entnommene Ueber- die Zuversicht. — Denn — wie man nachlesen legungsfrist für den Bezogenen; er kann bei d«r kann — dem Kaiser find mehr als einmal Flucht- , Vorlegung verlangen, datz die Vorlegung nach , Pläne heimlich vorgslegt worden. Der verlockendste, einem Tag« wiederholt wird. Ter wegen sein« ' vielleicht im November 1820, von einem Freund Gefährlichkeit vorsichtig zu behandelnde Blanko- des britischen Marinearztes O'Meara —. Di« wechsel wird durch di« ständige Rechtsprechung g«- Fkucht sollte mit Hilfs von acht Unterseebooten regelt. Hinsichtlich der Zahlung ist nur neu, datz bewerkstelligt werden, und es waren bereits fünf- dis Zahlung an «inen Unberechtigten von der bis sechshundert Louis dafür aus gegeben worden, i Schuld befreit, wenn auf feiten des Zahlenden Ter Kaiser antwortete ab« stets auf alle An«- kerne Arglist oder eine grobe Fahrlässigkeit vor- nach den Heren genannt. Derlei Sagen entstan den aus der Verspottung der heidnischen Früh- ltngstänze, die man freilich nicht gänzlich aus rotten konnte. Der Mensch machte den Jahres kreis der Natur mit und feiert ihn auch in irgend einer Form seit urdenklichen Zeiten. In Echternach findet noch immer am 3. Pfingsttag die springend« Prozession statt, ein eigenartiger Tanz, dessen Entstehen auch mit einer Veits- tanzepidemie im Jahr« 1374 begründet wird. Noch gegenwärtig nehmen Tausende an diesem Zuge teil. Gewöhnlich machen die Tanzenom drei Schritte vorwärts und springen sodann zwei Schritte zurück. mühsam erlernt« Reihenfolge der pflanzlichen Be gebenheiten. Und jetzt las ich gerade aus Schwei zer Gemeinden, datz fi« (schon seit Wochen k) sehr hohe Preiss — 20 Rappen pro Kilo — für ab- gelieferts Maikäfer zahlen und die armen braun«, Schädlinge (Mitleid hab' ich doch immer mit ihnen, so scheußlich ihr« Larven auch find) zent nerweise leingeliefert Und den begeisterten Hühnern vorgeworfen werden. Und das Bestaunen des Seltsamen und das Mitleid mit dem an sich Häß lichen bekommt eins neue Nahrung nicht für di« Schweiz« Hühn«, sondern für mich — wsnn ich, das Schweiz« Matt beiseite legend, kn einer amerikanischen Zeitung lese, daß man in Holly wood von der ewigen „Schönheit" endlich genug hat. Ja, man foll's nicht glauben, dis Rogif- seurs suchen da setzt — häßliche Mädch«nk Nicht gerade vlattsrnarbig sollen sie sein mit Regen- «asm, krummen Beinen und Hasenscharten; aber das „Charakteristische" soll setzt vor der Schön heit, dis wir uns übsrgesehsn haben, rangieren und sein Publikum erobern. tu« ist an diesem Tag« mit einem Kranz« ge schmückt und bildet das Ziel! des Wettlaufes und Reiten«. 'Dm Sieger erhält den Kranz der Jungfrau. In diesem Pfingstfest find di« zwei alten Frühfingsfests, der Mairitt und der Braut- Einer unermoWchm Freuds will es gleichen: Latz einmal die Häßlichen Auch etwas erreichen. Datz in einem friedlichen Wettbewerb sie siegen, Während oll di« „NrSdllchen" Weit dahinter liegen. Wo Natur, sonst mütterliche Reizt zum Kampf der Sinnes Bleibt es unerschütterlich: Daß, was schöne gewinne ; Und das Lercht-bsschädigtch Für d« Liebe Wonnen Jst's schon das 'Erledigt«, Eh' d« Kampf begonnen. Freilich das BSschämkichs Schenrt mir nur zum Lachen: Daß ko manche Dämlich« Hübsch Karriere machen; Daß das Glück sie bändigen Ohne Weitz und Schwitzen, Während die Verständigen Still daneben fitzen . Mb« der dis Welk gebaut, Fels Und Meevesbufen Und des Himmels Zelt gebaut Ueber viel Konfusem, Der so ewig Rühmliches Schuf, das Herz zu labech Wird für „Eigenttümliches" Auch schon Gründe haben! ben Zett die Skorkfhierung der Schwerverbrecher dort weit genug treibt, aus edlem Marmor «ms Düste — des sehr unedlen Dillinger herzustellen. Des ManneS. der neben Bankeinbrüchen und Ueberfällen «in paar Dutzend gemeine Mord« auf dem Gewissen hat uno den ein Hie« von Polizisten und Detektiven wie einen verlorenen kostbaren Diamanten sucht, während er von Zeit zu Zeit mit dem Maschinengewehr wie ein Ver rückter feuerNd ihr« überraschten Reihen durch bricht. Zur selben Zeit fitzt nicht weniger als «m Dutzend Mädels und Frauen im Untersuchungs gefängnis. Well sie alle zwölf im Verdacht stehen, daß sie als Bräute des Schwerverbrechers mehr von ihm und seinem Aufenthalt wissen, als sie aussagen und angebsn. Dks Amüsante dabei ist, daß die Hälfte dies« Freundinnen des augen blicklich gesuchtesten Mannes der Welt sich — so bald sie die Freiheit wieder erlangt haben wird — dem Film zuwenden will und stark hofft, daß der Ruhm ihr« Herzensbeziehungen üb« ihre Talentlosigkeit das Publikum hinwegtäuschen wird... Während sich ab« die Kriminalbeamten über dem großen Teich auf der Dillinger-Jagd blamieren, ist ihren Kollegen in Frankreich ein großer Wurf gelungen. Freilich einer, der ihnen jetzt Kopfzerbrechen macht. Während wir in Deutschland festlich und friedlich den „Mutter- tag" begangen haben, hat das zu kein« AW rüstung bereite Frankreich in allen katholischen Städten den Tag d« Jungfrau von Orleans festlich begangen. Genau zur selben Zeit haben sich die Politiker den Kopf zerbrochen, was sie mit dem plötzlich im geheimen Schlupfwinkel auf ¬ bieten: „Ich würde nicht sechs Monate in Nnierika - hegt. sein, ohne von den Meuchelmördern des Grafen Wesentlich ist die Einführung ein« Wsch fei- bürgschast. Der Wechselbürge, der den Wechsel einlöst, hat dieselben Rückgrrffsrechte gegen den, für den er sich verbürgt hat, wie ein Indossent, Handel »Mge »«am»«« der «echset» md ScheSgefe-getmg Ueber das vorstehende, di« gesamte Geschäfts wett stark interessierend« Thema sprach in «in« vom Chemnitzer Verein Eredttreform etnberuf«n«K Versammlung Rechtsanwalt Dr. Roscher. D« Redner gab vabsi etwa folgenden Gedanken Aus druck: Di« rund lOOjährigo Wechselordnung Ist trotz wenig« Aendsrungen so modern, datz das neue Wechselrecht in der Hauptsache die grund legenden Bedingungen übernommen hak, trotz des Konkurrenz des französischen, englischen und ameri kanischen Rechts. Infolgedessen bewegen sich dw Neuerungen nur aus dem Gebiete einer Anpassung^ an dis gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedürfnisse rm Sinn« ein« größeren Vereinfachung. Das! Wechsskrscht bleibt seinem Charakter nach «in for- . Males Recht mit Aufrechterhaltung der zwei Hauptgrunksätz«: 1. Alls Wechfekrechts «geben sich) ttl der Hauptsache aus d« Urkund«, 2. jeder gut-! gläublgs Erwerb läßt sämtliche Wochselrecht« ttp der Person des Erwerbers erstehen. Wesentlich find folg«nd« Men dsrungenlp Wenn früher auf einem Wechsel die Verfallzeit ehlts, war er ungültig. Jetzt gilt in diesem Fällst >«k Wechsel als Sichlwechsek. In Wegfall gekommen find die Meß- und Marktwechssk. Sicht» und Mach-Sicht-Wechsel können vom Aussteller nm einem Zinsvorspvechen versehen werden. Der Zweck »iss« Wanderung ist, dem überseeischen Verkehr für di« Fäll« entgegenzukommen, in denen der Kauf preis erst bei Ankunft der Ware am Bestim mungsort gezahlt wird, nywischen aber zu ver zinsen ist. Wechsel mit bestimmter Verfallszeit kön nen keine Zinsverkprechen enthalten, well Hk« di« Zinsen vorher berechnet werden können. ) 'Dins wett«« Neuerung, dis den Zweck hat, düi' Diskontierung von Wochfokschulden zu di«nen, be ¬ dang dm aus dem Baumarkt geforderten Preisen ihre besonders Aufmerksamkeit Murrenden und, soweit Bedenken irgendwelcher Art bestehen, Kal kulationen anzufordern und nachzuprüfen. Ties gilt besonders für kartellmSUg gebundene Preise. Di« Innungen find auf di« Einhaltung der Be stimmung in Z 100 qu RG., sowie daraus hinzu» weisen, daß « auch in freien Innungen nicht an gängig ist, die Mitglieder zur Abgabe eines Em- hertsangeootes zu veranlassen oder dadurch die Prüfung d« Angemessenheit des geforderten Prei ses zu «schweren, daß eiwelne Jnnungsmitglled« zur Abgabe überhöht« Scheinangebote veranlaßt werden. Wer wucherische Preise fordert, oder an ders hierzu veranlaßt, besitzt nicht die für den Betrieb seines Gewerbes erforderliche Zuverläs sigkeit ; es wird daher in Fällen dieser Art dos Fortführung des Betriebes untersagt werden müs sen, wenn nicht dis in erster Linie «Mrstrebende freiwillige Senkung überhöhter Preksforderungen «folgt. In Werten ausgedrückt, hatten die Gemeinden im letzten Vierteljahr 1932 insgesamt 542 Mil lionen RM. für dis offene Fürsorge zu bezahlen, davon allein 314 Millionen RM. laufende Bar- unterstützungen an MohlfahrtsenrerbSlose; im ersten Merteljahr 1933 waren es entsprechend der noch erhöhten Zahl der Hilfsbedürftigen sogar 573 Millionen RM., davon 320 Millionen RM. für dis WohfiahttserwerbSlosen. Im letzten Vier teljahr 1933 ist der Aufwand der Fürforgsver- bänd« bereits aus 443 Millionen RM. gesunken; der laufende Baraufwand für di« Wohlfahrts- «werbSlossn auf 219 Millionen RM Gegenüber dem Anfang des Jahres 1933 ist somit eine Verringerung der Fürsorge- last allein bei den Wohlfahrtserwerbslosen um rd. «in Drittel eingetreten. In d« gesamten vf- fenen Fürsorge waren 130 Millionen RM. we nig« von den Fürsorg «verbänden aufzuwenden. Dies bedeutet für die Gemeinden eine wesentliche Entlastung, die noch verstärkt wird durch di« gün stige weiter« Entwicklung in den ersten Monaten dies« Mitteilung könnt« man ebenso gut dm Schluß ziehen, daß d«r Schäfffsrtanz als Zunft- tcnq schon lange vor der PssAeit bestanden hat. Ebenso dürfte dis Sage vom PeMm^ zu Jmm«- stadt zu lösen sein, der zur Seuchenfest nach dem 30- jährigsn Krieg emgeführt wurde, um, wie «S in der Ueberlkeferung hervorgehoben wird, die Gemüt« wieder lebensfreudig zu machen. Sagen berichten überall, daß nach einer Seuche in ein« Ortschaft ost nur einige wenige Menschen am Leben geblieben find. In Kreuzwertheim sollen das Postjahr 1356 nur acht Personen über- standen haben. Zur Erinnerung an die schwer« Not führten diese acht den Brauch «in, alljährlich zu Pfingsten in dm Wald zu ziehen, um einen Baum zu tanzen, sodann diesen zu fällen und sich mit dem Erlös eins» lustigen Tag zu machen. Dieses Fest ist selbstverständlich «in verkanntes altes FrülMngssest, das man spät« aus «in« ein drucksvollen Pestzeit abl«itm rvollt«. Vielleicht hat dis Geschichte dieses Tanzes drei Phasen durchgemacht, als Frühlings-, als Fronfsst und schließlich a!ks Pesttang. Als ein urfprüngllckeS Frühkrngsfest entpuppt sich auch folgender Pestbrauch. Nach einer Kärt- n« Sage blieben in Wettensfeld nach einer fürch- hängt zwar nicht mit der Suche dem Charakteristisch-Häßlichen in der Weiblichkeit da drüben zusammen — aber es ist doch ein wunderliches Zusammentreffen, daß man zur sel- R.klameauswüchse zu verschandeln. - - . - -- sich auch aus d«m Gebiet« der R.klam.g.st°ltu»g nicht, «rascher ^es« L«- ,kennen. UeberaN begegntt man schon den an- 'sprühenden oergoldttn. Reliefbuchstaben. Umso p^- N licher berühr«, den Fremden Bilder, wie z. B. in AGa^ uA An« llMg«»M der Altenhainer Straß«, di« das Straß.nbNd durch «uf «in. maßlos, und häßlich. R.klam. gröblich oerun.jE^irkMm^Flied^ dk ftaltm. Auch d«r Mar« ist I.ider nicht ganz ft.« MU von häßlich.» Markenschildern, «ährend im übrigen tet >— vsrwikrrtsn di« «inst in der Botanikstund« Sagenhaft« Uebepliefeküngm berichten, daß g« das DUrgfräulein als Braut heim. Ihr an von derlei rhythmischen Tanzaufführungen Standbild sieht man noch heute am Brunnen, i nach Kriegs- und PeMeil ' ' - -- ... ! der Lebensgeister erhoffte. dererseits zur Vermutung geführt, das Wort Pest- »verwendet Wodlfahrtsmarten" Peistm der Nam« für Pfingsten (Penteroste). Nach d«r Bolkeüberlieferung sollen so Münch« Pfingsttänze nach Beitstanzepidemim entstanden sein. Die Tanzwut war im Mittelalt« eine aus- ' fallende krankhafte Erscheinung, di« auch in ver schiedenen mit Musik und Tanz verknüpften Sa- ... günstig« gen zum Ausdruck kommt. Man braucht nur Auswirkung der erfolgreichen MrbeitSschlacht der an den Rattenfänger von Hameln ob« an die —l.— r-— fangenden Kinder zu Erfurt zu denken. Nach einer sagenhaften Chronik sollen im Jahre 1257 über taufend Kinder tanzend aus der Stadt verschwun den fein, und niemand wußte, wer sie hinaus gelockt hat. Am Fuße des Popenbergs bei Ha meln stehen zwei Sterne, zwischen denen die Kin der in di« Erde verschwunden sein sollen. Hier fei auch an die Sage von der Versteinerung von Sündern erinnert, die in den Psrngstnächten od« in der Johannisnacht auf frei« Flur getanzt hätten. In manchen Gebieten werden diese Tänze gestöberten Trotzki beginnen sollen. Nun sind findig« Köpf« dort auf den Gedanken gekommen, Herrn Trotzki-Bronstein auf «in« einsamen fran zösischen Insel abzuladen, wo « ständig von fünf besonders tüchtigen Kriminalbeamten zu überwa-l ' chen wäre. Was zunächst ja ein schönes Stück i Sankt Helena vor." Das war seins Entscheidung. Wenigs Monate vor feinem Tod«. Daß er in den Sternen falsch gelesen hat, weiß man hente. Daß ,, Trotzki, wenn « auf sein« Insel Ähnliches für > Sicherstellung ist aufgehoben worden. Der An den Bolschewismus in den Sternen lesen will, auch fpruch auf Zahlung steht dem Inhaber schon vor daneben prophezeien müßte, dessen ist die Welt dem Verfall zu u. a., wenn Annahme verwei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)