Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193405097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340509
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-09
-
Monat
1934-05
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Uebernahme der gesamte« Produktion dnrch das Reich Aadere-tlste Entrüstung Wittenberg erstmalig zusammentrak und dort den Berlin gekommen die Mitglieder der alten Synode zu der in dem Gesetz der Deutschen Evangelischen Kirchs geforderten Stellungnahme zusammen. Sie be- ;r neuen Synode: Spe Lei Ein H« haben findet 11 Uhr Pseri loyalen deutsch.franzSfischen Verständigung gestellt werden konnte. Wenn sich dis französische Press« zum Teil entrüstet über die Zweibrücker Rede des Ministers Goebbels zeigt, so darf ich fest, stellen, datz der Minister dort doch nur die Kon sequenzen gezogen hat aus der vollkommenen Ablehnung der französischen Regierung, auf den Vorschlag des Kanzlers einzugehen: Nämlich die Schärfe zu nehmen, die sich allzu leicht wie ein neuer Nebel auf unsere grenz-nachbarlichen Be ziehungen und die europäische Atmosphäre legen könnte. Der Vizekanzler bat den Pressevertreter, der ' Ministers Goebbels nur als eine Verschärfung der gegenseitigen Beziehungen darzustellsn sucht, dann steht unzweifelhaft fest, daß hie Reichs regierung seit Monaten alles getan hat, um dem unvermeidlichen Abstimmungskampf di« Ein W kochen richtete Eines 1 wunde XS< Nis zu r dienst k l— um wird g gekürzt« — l jährige gkücklick pressioi sofort legen gebrack werden Schwindendes französisches Vertrauen in eine englische Anterstiitznag Paris, 9. 5. HFunkspr.) Das „Oeuvre" beschäftigt sich mit der Krise der Abrüstungsver- handlungen. Das ganze seit Friedensschluß mit so großer Begeisterung ausgebaute internationale Sy stem gehe stückweise verloren, ohne daß sich bisher etwas Neues an seiner Stelle zeige. Bei den ersten Besprechungen mit Doumergue und Barthou dürste der englische Botschafter kn Paris, Sir George Clerk, zu verstehen gegeben haben, bah die ablehnende letzte französische Note in der Ab rüstungsfrage die englische Regierung in eine pein liche Verlegenheit gebracht habe. Man habe den britischen Botschafter wahrscheinlich aber darauf aufmerksam gemacht, daß Frankreich englische Sicherheitsgarantievorschläge aufmerksam und gün stig aufuehmen würde, auch wenn es am 17. April die sogenannten Erfüllungsgarantien abgelehnt hätte. Das „Echo de Paris" glaubt, daß Frank reichs Haltung in der Abrüstungsfrage sich nur ändern könnte, wenn England als Sicherheits garanlien Bündnisversprechungen machen würde. Wenn Frankreich die Gewißheit hätte, England an seiner Seite zu wissen, um der Gefahr zu begegnen, würde es vielleicht bereit sein, die „vollendete Tatsache der deutschen Aufrüstung zu legalisieren", vorausgesetzt, daß es Frankreich so wohl hinsichtlich der Effektivstreitkräfte als auch hinsichtlich des Materials freistehe, nach eigenem Ermessen für seine eigene Landesverteidigung zu sorgen. Es wäre aber absurd, so schließt das Blatt derartige englische Vorschläge zu erwarten. Englische MStterMmen zue Lage London, 9. 5. (Funlspruch) Der politische Korrespondent des „Daily Herald" schreibt, Henderson werde in Paris bei Barthou einen letzten Versuch machen, der Abrüstungskonferenz X I werk 1 Geschüs gegen geholt k El awck. taamitt fahren! kraftma nenst »eng Menst trugen letzung Sti gung i am D hauseii Die F« den D Pfarre im No MM s Boran Schüle wurde tragen. Am ministe ruf fü Gemen Anteilr württei neuen mender Austra «inen : tretend Reichs! lin-Str nur hi ihr EU St Sa Grube zwei ft -ner wr und sck gezweis einem Hange mung. Es wurde festgsiegt, unmittelbar nach Pfing sten vom 23. bis MM SS. Mai eins Besichti gungsfahrt des saardeutschsn Handwerks nach Berlin zu veranstalten, an der die Führ« des Saarhandwerks bis zu den Obermeistern und Innungsvorständen, Und zwar Vertreter Ler Mei ster und der Gesellen, teilnehmen werden. Die französische Presse zum Schreibe» Knor' au den Völkerbundsrat Paris, 9. S. (Funkspr.) Das Schreiben des Vorsitzenden der Rcgierungskommission des Saar gebietes Knor an den Völkerbundsrat wird von der französischen Presse allgemein veröffentlicht und MM T^il im Zusammenhang mit der deut- Spranger, Annabsrg; Pfr. den; Pfr. Reichel, Annabsrg; Dr. Diener Die drei «Mengen find wieder im Anzug«: Mamertus (1l.), Pankra tius <12.) und Servatius <13. Mat). Ma« für Schaden haben diese Eismänner schon den Kultu ren gebracht! Die von ihrer kalten Land tn der KrankreSGS Widerstand gegen ein Avriistungsavkommen England soll Sicherheitsgarantien geben Dolmetsch der innigsten Anteilnochm« der Retchs- regierung am dem furchtbarem Bergwerksunglück zu fein, das so viels hoffnungsvolle Menschen leben, so viel Famlliengkück jäh zerstört habe. Saarhandwerker beim «elchshandwertssöhrer Berlin, 8. 5. Reichshaudwerksführ« W. C. Schmidt empfing heute tn den Räumen des Reichsstandes des deutschen Handwerks «twa 20 Vertreter des Saarbandwerks, die als Abgesandte der Handwerks- und Gewerbskammer, der Kreis» Handwerkerschaft Saarbrücken sowie Les Saarlän dischen Handwerkerbundes nach Berlin gekommen waren, um sich die Ausstellung „Deutsches Volk — Deutsche Arbeit" Und besonders die Halle des Handwerks anzusehen. Der Relchshandwerksfüy- rsr «klärte ihnen eingehend die Vorgänge, Ziele und Problem« der Neubildung Le; reichsdeutschm Handwerks und konnte dabei die freudige Zu stimmung der Saarhandwerler seststellen. Als Gruß an das Handwerk d«s Saargebiet«; über reichte er ihnen sein Bild mit besonderer Wid- ftimmten aus ihrer Mitte folgende Mitglieder - Abstimmung über die Zukunft des Saargebiets der neuen Synode: , auf die Basis «ner vorherigen deutschfranzösL- OKR. Sup. Dr. Lehmann, Freiberg; Sup. schm wirtschaftlichen VerstSndiWng zu stellen: Spranger, Annabsrg; Pfr. Rübner, Dres-!Wenn man in Frankreich dis Feststellungen des v. Schönberg, Pfaffroda; Lisenbahnarboit« Behrendt, Leipzig; Kantor Pollack, Bautzen; Kaufmann Haack, Plauen; Gutsbe sitzer Pauli, Leubsdorf; Schulleiter Mahn, Oberhohndorf; Kaufm. Angestellter Nerrettig, Dresden; Ladsschaffner Schwarz, Chemnitz. Landssbischof Coch ernannte als weitere sechs Mitglieder: Pft. Stölzner, Skassa; städt. StraßenarbÄ- ter Gatzfch, Dresden; Pft. Fischer, Löbau; Stabsleiter Harbauer, Dresden: Friedhofs- inspektor Warnatzsch, Dresden; Bürgermeis'« 'König, Königstein. Der Vertreter der Theologischen Fakultät der Landesuniversität Leipzig wird vom LandeSbischof Noch «Nanni werden. Die 16. sv.-luth. LanLes- synode ist damit tatsächlich aufgelöst. Di« neue Landessynod« trägt nur noch bera tenden Charakter und erarbeitet im Gegensatz zu früheren parlamentarischen Gepflogenheiten ihre Millensmeinung in brüderlicher Aussprache. Das Amt ihrer Mitglieder endet mit dem Ablauf der Mmtsdauer d« Mitglieder Ler NationalsynoLe. Für vorher ausscheidende Mitglied« ernennt der Landesbischof Ersatzmitglied«. GntgegenstiehenL« Bestimmungen der Derfas- !fung d« Lv.-luth. Landeskirche des Freistaates Sachfen vom 29. Mai 1922 werden durch das Gesetz d« Deutschen 'Evangelischen Kirche vom 7. Mai 1934 aufgehoben. Die Gesetzgebung in der Landeskirche erfolgt in Zukunft im Wer« der Gesetzgebung der Deutschen Evangelischen Kirch«. »Gratz an mein SraiikMera", das ist der Titel einer umfangreichen Sammlung eigener Dichtungen, die uns, in einem geschmack vollen Lederband geheftet, ein ehemaliger Fran kenberger, Herr Christian Eckhardt, aus St. Louis sUSA) zugeschickt hat. In «In« in lau nigem Tons gehaltenen Anzeige in der heutigen Ausgabe unseres Tageblattes wendet sich Herr Eckhardt an seine ehemaligen Schulkameraden vom Schulentlassungsjahrgang 1880 und bittet sie um erneute Pflege kameradschaftlicher Be ziehungen. In der Geschäftsstelle unseres Blattes haben wir geschmackvoll gebundene Auszüge aus dem Schaffen des Herm Eckhardt ausgelegt, die wir gegen Quittung gern an Interessenten kosten los aushändigen, solange der Vorrat reicht. H«rr Eckhardt hat auch verschiedene andere Bände seiner Muse, in der Hauptsache religiöse Dichtun gen, mitgsschickt, die wir, seinem Wunsche ent sprechend, ebenfalls gern abgsben. In dem uns besonders zugeschickten dicken Band finden wir manch liebe Schulerinnerung des Herrn Eckhardt in poetischen Worten festgehalten und darüber hinaus viel« Eelegenheitsdichtungen, die uns zei gen, wie prächtig der „Sachsenverein in St. Louis" immer zusammengshakten und welch schöne Festtage er im Sinn« der alten Heimat im Laufe der Jahre gefeiert hat. Mr danken Herrn Eckhardt für diesen Gruß von drüben, den «, falls Interessenten dafür vorhanden sind, auch noch anderen zusenden will. Mr werden die Sammlung einige Tag« in unserer Geschäfts stelle auslegen, um sie dann wunschgemäß als Stiftung eines treuen Heimatsohnes an dar Stadtarchiv weiterzugsben. und Dovpelquartelts standen auf ganz beachtlicher Höbe. Ganz besonderes Lob verdienen die Haupt- darbietnnaen sowohl der l. fernsten) Teils, al« auch de-, 3. klüftigen) Teils, Der 1. Teil brachte lebende Bilder, sinnbildlich darstellend den Werdegang unsere» neuen Deutschland» vom aeknechteten über da» sich selbst zerfleischende zum sich wiedergrfun- denen geeinten Reiche. Dar, was gezeigt wurde, waren nicht bloß turnerisch« Gruppen und al« solch« Soitzenleistnngen, sondern da» war gestaltende Kunst. Kamerad Kaiser verdient dafür als einzelner be sonder« hervorgehoben zu werden. In Kamerad Jrm«r lernte man einen geschickten Ansager kennen, der im 1. Teil seinen selbstverfaßten sinnigen Vorspruch bot und Im 2. Teil sicher zur heiteren Mule führte. Die Spieler des Schwankes von A. Laufs ,,Sl« hat nichts anzuziehen' kFrau König, Frau Herwig, Kamerad Fricke, Irmer und Schramm) verstanden es außer ordentlich gut, durch ihr lebenswarme« Spiel frohe Stimmung Im ganzen Saal« auszulösen. Die L«Itnna des Abends lag in den Länden des Kameraden Tmppführer« Herwig, der d!« Er schienenen, darunter ein« stattliche Anzahl Ehren gäste, begrüßt«. Er «ntbot auch den vielen Freun- den und Gönnern d«r SAR. den aufrichtigen Dank für di« vielen und schönen Geschenke, dl« am Abend zur Verlosung kommen konnten. Manche» strah lend« Gesicht verriet «inen glücklichen Gewinner. Alle« in allem muß schon ««saat werden: Der ganze Kameradichaftsabend war in allen Einzel heiten wohl vorbereitet und ist aut gelungen: »in Zeugnis von dem vorbildlichen Kameradschafksinn d«r Männer von der SAR. 21/lSL Fl., kameradschastsadend R 21182 - Trupp Frankenberg am Sonnabend, den S. Mat, tm »Kalserfaal'. Kaum konnte der schmucke Saal all die Erwar- tunasvollen fasten, al, R. 21/182 zum Kamerad- schaftsabend Ungeladen halt,. Da« reich« Pro gramm ließ viel erwarten. Doch all« Erwartungen wurden durch da» Dargeboten» übertroffen und »war nicht bloß in der Menge de. Dargebotenen, sondern vor allein in der Gute der Darbietungen. Versager gab ,» überhaupt nicht. Man wäre ver sucht, sede einzeln« Nummer der Voriragssolg« ein zeln besonder« zu würdigen. Die wacker« SA.- Kapell, bot mit ihren zu Gehör gebrachten Mär- sch-n und Musikstücken «In« würdig« Umrahmung des Ganzen. Einzel- (Kamerad Baum) und Zwle- ariüng« (Kamerad Baum und Frau L«r«ig) Nacht berührten Blüten bekamen den Todeekeim; Millionen neu« Triebe tanken um! Darum brinat der Gärtner zarter« Pflanzen erst nach dem 29. Mai in» Fr«i«, darum wartet man auch mit d«m Bohnenlegen und mit anderen Arbeiten, b!» dl« Eismänner vorüber sind. Diele Bauernregeln vom Mai beschäftigen sich mit diesen „kritischen Tagen". So heißt es: Pankratius und Servatius machen dem Gärtner manchen Verdruß. — Pankraz und Servaz sieht kein Gärtner gern, denn beide sind sehr gestrenge Herrn. — Nor Nachtfrost bist du sicher nicht, bi« daß herein Servatius bricht. — Nach Serva, findet de» Frost keinen Platz. — Pan kraz und Serva», die stehlen wie ein Spatz. M «mem, wenn auch noch so begrenzten Ergeb- nis M verhelfen. Das höchste, was erreicht wer den könne, sei der alte Plan der Stillhaltever einbarung für fünf Zahra mit ornem daraus fol genden fünfjährigen Abschnitt allmählicher Rü stungsverminderung. Es sei aber zu befürchten, daß Frankreich dies ablehnen werde. Dieser Lage sehe sich das Kabinett ans »seiner Wochenfitzung am Mittwoch gegenüber. Macdonald, der von Lord Halifax und Baldwin unterstützt werde, sei bereit, wesentliche Zugeständnisse an den fvanzö- fischen Standpunkt zu machen. Lord Hailsham, hinter dem dis Mehrheit Les Kabinetts stehe, soll sich gegen weitere Verpflichtungen aus Lem europäischen Festlande ausgesprochen haben und wolle lieber die Beendigung der Abrüstungskon ferenz und den Beginn einer Aufrüstung sehen. Sir John Simon neige mehr oder weniger zu der Auffassung von Lord Hailsham. Der „Daily Telegraph" schreibt, in diplomatischen Kreisen werde setzt zugegeben, Laß Frankreich bei WiederMsammentritt Les allge meinen Ausschusses der Abrüstungskonse enz am 29. Mai es Nach wie vor ablehnen werde, einer Verminderung oder auch nur einer Begrenzung seiner jetzigen Kampfkraft zuzustimmen. Die „Morning Post" berichtet, m politi schen Kreisen werde dem Beschluß in der Mbrü- stungsfrage und über die künftige britische Außen politik, die das Kabinett auf seiner Wochensitzung fassen werde, große Bedeutung beigemessen. Edm werde am Montag bei «Eröffnung der Situng des VölkerbundSratss Großbritannien vertreten. Simon werde Mitts der Woche zu ihm stoßen. In gut unterrichteten Kreisen werde angenom men, daß die Regierung auf der Abrüstungskon ferenz nicht wieder di« Initiativ« ergreifen werde. Es werde geglaubt, daß die überwiegende Mehr heit der Kabinsttsmitglieder zugunsten «Ines engen Einvernehmens mit Frankreich sei. Mannheim, 8. 5. Vizekanzler von Papen gewährte anläßlich seines heutigen Besuches in Mannheim einem Vertreter des „Hakenkreuz- X Prelrgeftönte Bullenhaltung. Am 8. Mal bat die Amtsbauplmannsckasi Flöha an Frau Alm» Dresdner in Dittersdorf, Sirren Eduard Winkler ist Dittmannsdorf, Johann«« Möbius in Mühl bach, D». Emmrich in Waldkirchen-Zsch., Karl Schul»« in Mühlbach, Arno Pfaff tn Krum- Lermettdorf, Kurt Reichelt,in Schellenberg, O tt o Wirth in Braunsdorf und Kurt Kröber tn Br«it«nau für aut« Bullenhaltung i« «in Vt«ft» ichtlhZtuMHMM ' scheu Laarkundgebung von Zweibrücken besprochen, NaheW einheitlich stellen die Zeitungen dem SchveilM die Ueberschrift voran: „Ist im Saar gebiet ein Gewaltstreich in Vorbereitung?" De« „Petit Parisien" schreibt, ein Völkerbunds« ausschuß werde in Saarbrücken Ermittelungen über die Bedingungen einer unabhängigen und gesicher« ten Abstimmung anstelle», so daß der Völker bundsrat selbst erst in seiner Septembersitzung Zeitpunkt und Bedingungen der Abstimmung sest- setzen werde. Bei dieser langsamen Methode, er klärt das Blatt, könne der von Knor geschilderte Zustand noch monatelang dauern. Das wäre sehr nachteilig. Die Saarabstimmung bedürfe eines wirksamen internationalen Schutzes, damit sie, vor jeder Ueberraschung geschützt, vorbereitet werdest und dann normal vonstatten gehen könne. Daq Blatt glaubt nicht, daß man so.lang« aus diesen Schutz warten könne. Möglichst baldiger Schutz wäre der beste Schutz. (!!) Das „Petit Jour nal" erklärt, das Schreiben Knor' an den Völ kerbund und die Rede Dr. Goebbels in Zwei brücken zeigten den Ernst der Lage in einer Ge gend Europas, die als Bindeglied zwischen zwei großen Nationen hätte dienen können, und aus Ler die deutsche Heftigkeit einen Brandherd M machen drohe, fl!) Der „Figaro" fordert die Schaffung einer genügend starken internationalen Polizei. Man muß, schreibt er, die Macht zeigen, damit man sie nicht einzusetzen braucht. Aus der ganzen französischen Presse hebt sich nur der Leit artikel von Gustave Heros in der „Victoire" durch sachliche Beurteilung der wirklichen Lage heraus. Es heißt darin u. a: Als Hitler Frank reich eine freundschaftliche Regelung der Saar frage vorschlug, hat sich Frankreich taub gestellt und pharisäerhaft geantwortet, daß das den Völ kerbund angehe, gerade als ob nicht in Wirklich keit nur Deutschland und Frankreich an der Saar- frage interessiert wären. Frankreich will also liebe» in einem Jahr eine schallende Ohrfeige einftecken, wenn die Saarländer in Massen ihrer Liebe für Deutschland Ausdruck geben. Ich, Meßt Heros seinen Artikel, werde in den Augen einiger fran zösischer Journalisten als schlechter Franzose gel ten, weil ich mich weigere, meinen Lesern etwas vorzumachen, so wie sie es tun. Vie «mdiidung der raadesllr-ei Vizekanzler v. HZapen nd der öMde uver vte StztiasUeveruns des GaarsevieiS schon 4i An. Franke Gr» Eh Dasein, Jahrgo freunds um er: Reichsbischof wählte, tritt eme neue Landessynode, die aus ver bisherigen umMbkkden ist. Sie besteht aus dem Landesbischof als Präsidenten, IS Mit- alledem und einem Vertreter der Theologischen muß ich doch immer wreder betonen MS seh« Fakultät. Von den 18 Mitgliedern sind 12 durch es bedauere, daß die wirtschaftliche Zukunft die bisherige Synode zu wählen, 6 werden vom des Saargebiets nicht auf die breitere und viel Landesbischof «mannt. Ebenso wird von der vemunftMre^Grundlä^ Theologischen Fakultät der Landesunkversität """ * Leipzig ein Mitglied vorgeschlagen und durch den Landesbischof ernannt. Die Hälfte der Mit glieder müssen Laien sein. Am Dienstag nachmittag kamen in Dresden Brauchtum zum -smmelfahrtstag Der Städter kennt kaum noch irgend" einen alten Brauch: den er am Himmelffahrtsfeste übt, hingegen hält die bäuerliche Bevölkerung noch an mancher alten Gepflogenheit fest. Der Him melfahrtstag gilt als Gewittertag, und „Him melfahrt regnets" kann man sogar in der Stadt noch regelmäßig jedes Jahr von den verschie densten Leut« weissagen hören. Um nun auch den Gefahren dieser Unwetter zu begegnen, hat man manchen guten alten Rat auf Lager. So soll niemand im Haus nähen, weil sonst der Blitz einschlägt. Verpönt ist am Himmslsfahrtstag auch dos Baden in offenen Gewässern, Bächen, Wissen, Teichen und Seen, weil das Wasser „sein Opfer ordert". Es ist nicht ganz klar, woraus sich nefer heidnische Aberglaube an dem christlichen Feiertag ergibt. Vielle'.cht hat sich die-« An- chauung aus jener Zeit erhalten, wo das Lhristen- um noch manchen Feind unter unserm Altvordern hatte. Da raunte man wohl, wenn einmal eist tödlicher Unfall durch Ertrinken am Himmekfahrts- tage vorkam, daß der Wassermann seine Hand im Spiele habe, der aus Bosheit darüber, weil der Heiland hinauf zum Himmel fahre, Most Menschen in sein nasses Totenreich hmabhola, Diese Deutung hat umso mehr Wahrscheinlich keit, als man früher noch Wasseropfer kannte, wie dies aus verschiedenen alten Bräuchen hervor geht, so aus dem Eintauchen des „Pfingstlüm- mels" und aus dem Einwerfen von Fuß- und Handnägeln in fließendes Wasser, um im ganzen Iaht gesund und schmerzfrei zu bleiben. Aus Heimat und Vaterland i Dl» »stamm X fim vrigtnawupimM, t»r«n Ntchdmr nm mU -«nann «mab« käke««lvnr»»a<» r«««u«M Id. Frankenberg, 9. Mai 1934. Amtliche Mitteilungen ms der Ratssitzung vom 2. Mai 1934 Der Rat 1. erhält Kenntnis von der Bevölkerungsbewegung im Monat April 1934. Ls sind M verzeichnen: 18 Geburten, 180 Zuzüge, 13 Todesfälle, 156 Wegzüge, so daß die Bevöllerungszahl Enke April 14 753 sgegsn 14 724 im Vormonat) betrug; 8. beschließt, von einigen Änderungen abgesehen, das im Entwurf vorliegende Ortsbau gesetz; 8. bewilligt a) 20 RM. zur Beschaffung von Auszeich nungen für die Sieger im Reichs be- rufswettkamps, d) 100 NM. als Jahresbeitrag für Len SSchs. Verkehrsverband, c) 20 RM. als Spende an die Reichszentral« Landaufenthalt für Stadt kinder. Zu Punkt 2. ist die Zuitimmung der Stadt verordneten noch erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat in 17 Angelegen heiten. rinterltW das Alter! Die Mulschmann-Altersspend« hat durch die Ver teilung von Bargeldern manchem alten Volksae- nochn grohe Freude bereitet. Wenn jetzt unser Neichrftatthalter zu einem neuen Werk, der Ein richtung von Altersheimen, auftust, dann mutz auch diesem Unternehmen ein voller Erfolg bekbieden sein. Nie erlahmender Opfergetft ist dazu nötig. Nur durch das Opfer, da« Einsetzen für den anderen kann die Volksgemeinschaft lebendige Eeltalt erhalten. All« Dolksgenosfen werden des- hol': gebeten, recht bald eine Spende, sei sie auch noch so klein, bei der hiesigen Stadtbank einzuzahlen. Sicher iit noch mancher alt« Mitbürger vorhan den, der sich nach einem neuen, wirklichen Heim sehnt Solchen Volksgenossen wird naheaelegt, sich recht bald bei ihrem Blockwar» für di« Aufnahme in ein Altersheim zu melden. Dresden, 8. S. Am 4. Mat hakte, wie berichtet, die 16. Ev.-kuth- Landessynod« kn feier licher Sitzung di« Sächsische Landeskirche in die Deutsche Evangelische Kirche erng«gliedert. Diesem Akt des Vertrauens ist nunmehr ein Reichskirchen-' gesetz vom 7. Mai 1934 gefolgt, mit dem di« Deutsche Evangelische Kirche unter Führung des Reichsbischofs durch ihre Orgmre dre Leitung der bmmer" Ms Unterredung, in der «r sich über . den Zweck seines Besuches u. a. mie folgt äußerte: übernimmt. Das Gesetz, bestimmt, daß der Reichs- „ , , . bischof dem Landesbischof Weisung erteilt. An Besprechungen w:rtschaftlllher Art haben mich die Stelle der Deutschen Evangelischen National- nach Mannheim geführt. Wie Sie wissen, synode, die bekanntlich tm vorigen Jahre in sich das Reich darauf M di« gesamte ------ - - - - -- Produktion des Saargebietes nach der Ruckglleke- rung zu übernehmen. Diesem Ziel dienen auch Sie besteht die heutigen Unterhaltungen. So selbstverständ. i 18 Mit- W unsere Vorsorge kn dieser Beziehung ist, so
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)