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An,»l«»»prel*: i Millimeter Höh- einspaltig s— SS mm breit) 4 Mennig, Im RedaltionStetl c--- 72 mm breit) «0 Pfennig, «leine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und BerinIUlung »« Pfennig Landergebohr. - Jltt schwierige Saharten, bei Ankün digungen mehrerer «nslraggeber In einer Anzeige und bei Plahvorfchriften Aufschlag. Bei größeren Auströgen und Im Wiederholungrabbruch Er mäßigung nach feststehender Staffel. sva« ragMtt^Mcheiut an selch» WerktagI Mo.aw^8«ug«pesl«: 1,00 MI. Bei Abholung In den Ausgabestellen bei Landgedlete« IS Pfg. mehr, Sei Zittragum, Im Stadtgebiet Id Pfg., Im Landgeblet SS Pfg. Botenlohn. Wochenkarten SV Pfa., Einzelnummer 1« Pfg., Sonnabendnummer LV Pfg. VofUcheiNoMo: Leipzig ssrsl. Gemeindegtrokonto: Frankenberg. Frrusprecher S1. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Das zrMMekger rageblaü ist das W ««Sssmtll-mg d« amtlichen Belanntmachun-en d« Amtrhaaptmaanschast zw-a and des AMrats za zranleaderg dehredllcherselts bestimmte Blatt Nr. M Rittwoch den 9. Ml 1991 aachmlstag» <KgL6> rung Robert Ley/ SA-Gruppe Südwest, zugleich auch tm Name« Einigung nicht geführt. Es bleibt daher bei dem und im Geiste des .Stabsführers Röhm, durch eine, bisherigen Zustand. Roch leine Aenderun- der Mer- stener zu säen, dann fönne man dem natürlich nicht untätig Zusehen. . „ Reichsminister Dr. Goebbels dankte dann der nationalsozialistischen Presse für ihre Treue. Die nationalsozialistischen Zeitungen wiesen schon heute jede ein anderes Gesicht auf, aus welchen Gegenden des Reiches sie auch stammen mögen. Die Uniformität, über die so ost geklagt worden sei, beziehe sich also nicht mehr auf die national sozialistische Presse. Dr. Goebbels verkündete dann fernen Entschluß, «ine gewisse weitere Auf-- lockerung der deutschen Presse zu ermöglichen. Er habe feinen neuen Maß mit Absicht vor der nationalsozialistischen Presse verkündet. Er begrüße es sehr, wenn dir bürgerliche Presse mit der nationalsozialistischen Presse tim die Lösung Ler Ausgaben der Zeit ring« Und kämpfe. Die weltanschaulich überlegenere Zeitung fei da bei immer dis nationalsozialistische Zeitung. In seinem Buchs „Dom Laiserhof zur Reichskanzlei" habe er «ms Reihe von Pressestimmen aus frühe rer Zeit zitiert, aus denen sich ergebe, wie wenig Instinkt die früheren Journalisten gehabt hätten. Mels Schttstlsitumgen hätten das gewaltige und größte Phänomen unseres Jahrhunderts, die na tionalsozialistische Bewegung, nicht verstanden und sie noch wenigs Tag» vor der Machtergreifung als belanglos abgetan. Menn Männer, die damals so wenig Instinkt und so wenig Weitblick gezeigt hätten, sich heute das Recht nehmen, über öffent liche Fragen in Deutschland mitzureden, dann müsse man eigentlich die Befürchtung haben, daß sie heute genau so instinktlos sein würden wie sNGMnien des NeiGSminifters Dr. Goevvels AVer Sie HanSyavung Vee Vressepolitik Allgemeine Trauer üver Vas Ilnglü« in Duggingen Spende von 20 000 RM. für die Hinterbliebenen der SA-Männer ihre Anteilnahme zum Aus druck zu bringen. Ich beauftrage den Führer der SA-Brigade 54, Oberführer Wasner, mit der Bildung eines Komitees, das die Verteilung des Geldes im Sinne sozialistischen SA-Geis! es vornimmt." Schweizer Sammlung M die Hinter bliebenen der vpfer von Buggingen Basel, 8. 5. Die-„Basler Nachrichten" ver öffentlichen einen Aufruf für eine Sammlung zur Unterstützung der Angehörigen der verunglück, len Bergleute von Buggingen. In dem Aufruf wird auf die enge Volksverbundenheit der Schweiz mit dem benachbarten allemannischen Baden hin- gewiesen, die dazu zwinge, dem schwergeprüften Mitmenschen beizustehen. Der Aufruf schließt mit den Worten: Die Not ist gewaltig, das Elend erschütternd. Wir bitten deshalb unsere Leser, ihr Scherflein zur Linderung beizutragen. Möge es eine wahre Pfmgstspende werden. Stuttgart, 8. 5. Gruppenführer Ludin gibt bekannt: „In tiefer Trauer über den Arbeitstod ihrer Bugginger Arbeitskameraden versucht die SA-Gruppe Südwest, zugleich auch im Namen Berlin, 8. 5. Es war beabsichtigt, die Gemeindebiersteuer mit der Reichsbiersteuer zu vereinigen und gleichzeitig eine Senkung der steuerlichen Belastung dos Bieres und eine Sen kung des Ausschankpreisss durchzuführen. Die Verhandlungen des Reichsfinanzministers mit d«n Vertretern des Braugewerbes haben zu einer Goebbels wies dann darauf hin, daß er der Kritik seiner Ausführungen freien Lauf gelassen habe, wenn sie von jemandem geschrieben szi, der es ehrlich meine und ehrlich um die Problems ringe, die es heute zu lösen gelte. Er habe auch andere Meinungen als seine gehört und sei gegen die Männer nicht eingeschrktten, die dies« Meinung vertreten hätten. Wenn ober Menschen, die bisher grundsätzlich gegen den Nationalsozialismus ein- gestellt gewesen seien, jetzt in plumper Vertrau lichkeit die ihnen gegebene Freiheit dazu miß brauchten, Mißtrauen zwischen Volk und Führung Die Lage des Katastrophenortes ' i Das Beileid Dr. Goebbels' Berlin, 8. 5. Reichsminister Dr. Goebbels hat anläßlich des Grubenunglücks in Buggingen an Reichsstatthalter Magner in Karlsruhe nach stehendes Telegramm gerichtet: „Zu dem entsetzlichen Grubenunglück, bas Ihr Land und damit das ganze deutsch« Bolkchetrofsen hat, spreche ich Ihnen und vor allem den so furchtbar geschlagenen Angehörigen der tapferen toten Soldaten der Arbeit meine wärmste und innigste Teilnahme aus. Reichsminister Dr. Goebbels." Beileidstelegramm Dr. Leys . ilibergwerkeS Buggin gen in Baden folgendes Telegramm tz „Ich bin erschüttert von dem furchtbaren Unglück, durch das 86 Arbeitskamsraden der lebendigen Volks- gemeinfchaft entrissen wurden, um in die Gemein schaft der Helden unserer Nation einzugehen. Ich fühle mich eins in der Trauer mit den Hmter- bliebenen meiner Arbeitskameradsn. gez.: Dr. gestern. Trotzdem lasse der nationalsozialistische Staat sie weiter arbeiten. Dr. Goebbels schloß seine Ausführungen: „Ich, der Rsichspröpagandaminister, bin stolz darauf, daß ich aus den Reihen der national- sozialistischen Journalisten hervorgegangen bin. Ich fühle mich deshalb der nationalsozialistischen Presse immer verbunden." Reichsminister Goebbels verlas dann seinen Erlaß. Reichsprsssechef Dr. Dietrich dankte Reichs- Minister Dr. Goebbels für seine Ausführungen außerordentlich herzlich Und versicherte ihn des steten und engen Zusammengehörigkeitsgefühls zwischen der nattonalfozialistischen Presse und dem Propagandaministerium. Er brachte dann «in dreifaches Sieg Heil auf Dr. Goebbels aus, in das die anwesenden nationalsozialistischen Jour nalisten begeistert einstimmten. Der Führer auf der RMspressetagung )er NSDAP. DM Höhepunkt erreichte di« Tagung am Diens tagabend mit dem Erscheinen des Füh rers, der kn «ineinhalbMadigei Ausführungen zu den Männern der nationalsozialistischen Presse sprach. Der Führer gab im Verlaufe seiner Worte der nationalsozialistischen Presse praktisch« An regungen auf fast allen Gebieten ihrer Arbeit. Sein« für die nationalsozialistische Presse außer ordentlich bedeutsamen und wertvollen Dar legungen waren für alle Anwesenden rin unver geßliches Erlebnis. Die Männer der na- tionalsozialist'schen Presse bereiteten dem Führer am Schluß seiner Ausführungen «'ne begei stert« Kundgebung. Der Reichspressrchef der NSDAP brachte den Dank der Versammelten zum Ausdruck mit dem Gelöbnis, daß die nat'o- nalsoziaiWfche Presse im Geist und im Sinne des Führers wie in der Vergangenheit, so auch 'n der Zukunft schaffen und arbeiten werde. Kurzer Tagesspiegel Nachdem «ins gewisse Uebergangs- zeit zur Einspielung des Schrift- leitergefetzes vergangen ist, hat Reichs- Minister Dr. Goebbels an die Reichs- und Län- derregierungen sowie im Benehmen mit dem Reichsprefsechef der NSDAP an die Patteistellen eine Anweisung über die Handhabung der Presse politik unter gewissen Gesichtspunkten erlassen, dis die Handhabung der Berichterstattung über öffentliche Veranstaltungen, der Nachrichten- und Berichterstattungssperre und die redaktionell« Ar beit der deutschen Zeitungen regeln. Auf der Reichsprsssetagung der NSDAP erschien am Dienstag abend der Mhrer, der in eineinhalbstündigen Ausführungen zu den Männern der nationalsozialistischen Presse sprach. Der Führer gab der Press« praktische Anregungen auf fast allen Gebieten ihrer Arbeit. Zuvor hatte Reichsminister Dr. Goebbels m einer großen Rede die Richtlinien nationalsozialistischer Pressepolitik behandelt, wobei «r davon ausging, daß Kritik sich immer mit positiver Leistung ver binden müsse. Rsichsstatthalter Magner in Karls ruhe Und die Hinterbliebenen der Opfer des Grubenunglücks in Buggingen haben unzählige Beileidstelegramme aus allen Teilen des Reiches erhalten. Sämtliche Reichsminister und Ländcr- regierungen haben ihre Teilnahme zum Ausdruck gebracht. Reichsminister Frick hat in seiner Eigenschaft als preußischer Innenminister am Dienstag mittag sein neues Amt übernommen. Vizekanzler v. Papen sprach sich einem Vertreter des „Hakenlreuzbanner" gegenüber über die Probleme des Saargebiets aus, wobei er sich für «n« deutsch-französische Verständigung er setzte und betonte, daß die Reichsregierung alles getan hat, uni dem Abstimmungskampf die Schärfe zu nehmen. Nach zehntägiger Dsutschland- fahrt haben die polnischen Journalisten am Dienstag nachmittag dis Heimreise angetreten. Zwischen dem amerikanischen Staats departement und der Reichsregie rung ist es zu einer Einigung über fast all« Entschädigungsansprüche amerikanischer Bürger an Deutschland gekommen. Die Besprechungen des südslawi schen Außenministers mit der bulgarischen Regierung sind am Dienstag abgeschlossen wor den. In einem amtlichen Bericht wird hervor gehoben, daß die Ergebnisse einer Annäherung und einer dauerhaften Zusammenarbeit der bei den Völker dienen. Der japanische Marinobef uch in Berlin ist am Dienstag abend abgeschlossen worden. An den Gauleiter des Gaues Baden, Robert Wagner, Karlsruhe, sandte Dr. Ley folgendes Telegramm: „Erschüttert von dem folgenschweren Unglück, dem 86 schaffende Volksgenossen Ihres Gaues auf der Grube Buggingen zum Opfer fielen, bitte ich Sie, den Hinterbliebenen der in Ausübung ihrer Pflicht ums Leben gekommenen Volksgenossen mein tiefgefühltes Beileid zu über mitteln. gez.: Dr. Robert Ley." Das Bekleid des ReWsarbeitsmWters Berlin, 8. 5. Reichsarbeitsminister Franz Seldte hat dem Reichsstatthalter von Baden, dem badischen Ministerpräsidenten und ter Führung und der Gefolgschaft des Kalibergwerks Buggin gen zu dem schweren Grubenunglück, das sich auf dem Bergwerk ereignet hat, seine aufrichtigste Teilnahme ausgesprochen. Französisches Beileid Paris, 8. 5. Anläßlich des Grubenunglücks in Buggingen hat der französische Minister für öffentliche Arbeiten ein Beileidstelegramm an den Reichsarbeitsminister gerichtet. Auch Präsident Rour, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Societe Gommerckale des Potasses d'Alsace, hat an das Deutschs Kalisyndkkat ein Beileidstele gramm gerichtet. Flirsorgematznahmek zugunsten der Hinterbliebenen Berlin, 8. 5. Wie das Reichsarbeitsministe rium mitteilt, haben die zuständigen Sozialver- sichsrungsträger zur Linderung der ersten Not an jede Hinterbliebene der in Buggingen tödlich -verunglückten Bergleute bereits als Vorschuß auf das Sterbegeld den durchschnittlichen Betrag von 120 RM. ausbezahlt. Ebenso wird spätestens am 9. Mai ein angemessener Vorschuß auf die Hinter- bliebenenrente geleistet werden. Die verunglückten 86 Bergleute haben 65 Witwen und 107 Kinder unter 15 Jahren hinterlassen. Dke SA.-GlWve SSdwest spendet SVM RM. Düs 'S ch r if tleitergesetz vom 1. Januar 2934 ist bon der Reichsregierung zu dem Zweck erlassen worden, nm den deutschen Schriftleiter kn ferner schöpferischen Arbeit für den natio- nalsoziakrstischen Aufbau unter eigener Verantwortung möglichst frei und selbständig ar beiten zu lassen. Nachdem nunmehr eine ge wisse Uebergangszeit zur Einspielung dieses Ge setzes vergangen ist, hat Reichsminister Dr. Goebbels, als der verantwortliche Minister Mr die Gestaltung der Presse, an die Reichs- und Länderregierungen sowie im Benehmen mit dem Reichspressechef der NSDAP Dr. Dietrich an die Parteistellen eine Anweisung über dis Handhabung der Pressepolitik unter folgenden Gesichtspunkten erlassen. 1. Menn nicht gewichtige Gründ« eine ander« Regelung erfordern, ist die Berichterstat. t«ng über öffentliche Veranstaltun gen den Zeitungen selbst zu überlassen. In der Reg«l soll davon abgesehen werden, die Veröf fentlichung von Redon im amtlichen Tert vorzu- sch«ib«n. Soll aus besonderen Gründm ein amt» sicher Tert herausgegeben werden, so soll dieser nröglichst kurz abgefaßt sein. Vor allen Dingen soll davon abgesehen werden, die Berichterstat- Mng durch behördliche Referenten und amtliche oder parteiamtliche Pressestellen vorweg zu nehmen. Der Ausschluß freier und redaktioneller Mit arbeiter von der Berichterstattung, insbesondere auch von Provinz-, Kreis- und Ortsveranstaltun- gen, soll unterbleiben. 2. Soweit «s die SiaatserforderMsse gestatten, soll von einer Nachrichten- und Bericht- «rstattungssperre abgesehen werden, wobei Zu prüfen ist, ob und inwieweit bereits verfügte Sperren aufgehoben werden können. Tie Verhängung einer Berichtssperre über den Stand bestimmter öffentlicher Fragen, Vorgänge, Vorkommnisse, Anweisungen usw. soll als Aus nahme, aber nicht als Regel betrachtet werden. 3. Für die redaktionelle Arbeit der deutschen Zeitungen soll künftig als Richtlinie gelten, daß ihr innerhalb der Grenzen, die s'ch aus dem Schrist- leitergesetz ergeben, ein möglichst weiter Spielraum zu -lassen ist. Der freien Kommentierung nach «igenen Gesichtspunkten ist der Vorzug zu geben. Es soll daher auch möglichst für alle Fragen die eigen« Stellungnahme fre'gegeben werden, wobei «rneut darauf hingewiesen wird, daß Auflagen nur von behördlicher Stelle erfolgen können. DUrch die vorstehende Behandlung von Fra gen, die dke Presse angehen, soll erreicht werden, daß durch die Presse die national^ ,ialistische Welt-, Staats- uns Kulturauffassung im Volke vertieft wird. Welkere Äusserungen Berkin, 8. 5. Auf der Reichsptessetagüng der NSDAP im Hotel „Kaiserhost', erschien heute mittag Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, um vor der nationalsozialistischen Presse grundsätzliche Aus führungen über das Verhältnis von Staat und nationalsozialistischer Presse zu machen und gleich zeitig einen Erlaß bekanntzugeben, der eine gewisse Auflockerung her Presse, besonders in Bezug auf die Berichterstattung bringen soll. Reichs minister Dr. Goebbels wies zunächst auf seine Rede hin, dke er kürzlich im Preußenhause vor den deutschen Journalisten gehalten hat und die eiirziges Aufsehen erregt habe. Er habe mit dieser Rede eme gewisse Kritik hsrausforderst wollen und diese Kritik gefordert, rndem er der Presse zugerufen habe: „Mehr Mut!" Unmög lich sei aber eine Kritik um der Kritik willen, Gin Mensch, der es als seinen Beruf auffasse, ändere zu kritisieren, ohne selbst Positives auf- stuweisen, übe einen Beruf aus, vor dem man ßwem'g Achtung haben könne. Kritik müsse sich Immer Mit positiver Leistung verbinden. Dr. München, 8. 5. Dec Führer der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, richtete an di« Betriebrgemeinfchaft des Kalibergwerkes Buggin-