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WWW rau rau. >W. Ian 1934. UM» Sa» nach neu«. Im HiEch alle mo«o- schmrg rmd M werden. ne Mimi»» l und e, am ch kn bitte meinen zend dem )Nem und Zesuche ab Sei seiner rg lebhaft us zu sein, ftsmtntsters ck, der ad Handwer- e, daß end- vorden sei: gen Bolle, akskanrmer- s, BStzner, t>en Führer des tiefge- chen Treu« wird. Seieiligte^ stellen, bi» -angelisch« ahnt« den -rschieden« cialdirettor rr« Kur» Synodal- ngte. Da- > Ordnung »er herge- Irchen- n« nger Seit« okg Müller gart einge- Btttemberg rtte dieser ! gesamten i fein Der ¬ er ie. — Der Reichsbund für Leibesübungen erhält die ammer u. Osten gösundung zu betreuen. Lehrkräfte der Verbände. Die Körperpflege soll kerne Last sein, sie wird seinen Mit. » Leibes- Deutsche Turner aus dem Wege zur Weltmeisterschaft Deutsches Frauenwelt und Turnerin des Offiziers km alten Heere, und sie kennzeich neten das stark« Wollen des Führers des Mil- liönenverbandes, von dem er in seiner Rede sagte: keit geworden ist, so mutz es auch mit den anderen Notwendigkeiten der Körperpflege werden. In Leipzig führten am 7. und 8. April vor etwa 20000 Zuschauern di« in den Gauen er mittelten 52 besten Turner die Ausscheidungs- Der Reichsbund für Leibesübungen k-at seit langen Jahren durch sein« AusbllduugSjtSttenl und Schulen eine große Zahl von Lehrkräften ausgebildet. Er hat eine große Menge von Turnhallen, Sportplätzen, Ferienheimen u. dgh geschaffen, zum großen Teil aus persön lichen Opfergaben und durch freiwilligen Arbeits dienst der bisherigen Mitglieder. Der Reichsbund für Leibesübungen wird jetzt «rnent hohe Kosten aufwenden, um die Zahl der ausgebildeten Leiterinnen zu erhöhen. Alle diese Werte kommen den neu «intretenden Mit gliedern MS dem Deutschen Frauenwerk zugute. Außerdem gelangen 'sie ohne weiteres m den Genuß der sozialen Einrichtungen deS NeichS- bundes für Leibesübungen, vor allem der Haft- und Unfallversicherung. j Die Führerin der Frauen und Mädchen in der Deutschen Turnerschaft Henni Warning- ", 's 7" ", ' lFrauenausschutz im Reichs ¬ bund für 'Leibesübungen. Dieses Abkommen bringt auf dem Gebiete der Leibesübungen eine erfreuliche Klärung, da nun. mehr eindeutig feststeht, daß die Betreuung der Leibesübungen der Frauen einzig und allein den dafür zuständigen Verbänden zusteht. Dadurch wird verhindert, daß unerfahrene Kräfte durch den Versuch in dafür nicht zuständigen Organs fationen auch Leibesübungen einzuführen, in ihrem Uebereifer mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften. ! - Die Gestaltung der Arbeitzeit ist natürlich un- geheuer wichtig. Eine durchdachte Arbeitseintei lung erleichtert die Arbeitslast ganz wesenMch, die richtige Ausnutzung der Arbeitspause (Be wegung, frische Luft — nicht Lesen beim Essen!) steigert Leistung und Arbeitsfreude. Die Stun den der Freizeit aber sind wohl die entscheidend sten. In welcher Weise es hier gelingt, sich loszulösen von der Spannung des Arbeitstages, wie weit der Mensch hier Entspannung undKraft zur neuen Sammlung findet, das wird in be sonderem Mahr bestimmend für . dis Lebsns- leistung. Der Weg hierzu findet feine Richtung rn den Gedanken und der Tätigkeit des Amtes Dem Amdatzer «rektumM entgegen! Tank rastloser Arbeit des KreistumausschuN« und der Fachworts ist es jetzt so weit, daß m« Turnordniung für das 1. Kreistuvnfest düs Tum- kreises Chemnitzer Industriegebiet am 14./1S. Juli in Limbach Ende der Woche all« Krek»- vereinen gedruckt zugehen kann. Sie enthält dem gesamten Ablauf des Festes mit allen vorgesehen«! Wettkämpfen und deren einzelnen Hebungen. Gin kurzes Durchblättern gibt einen Aeberblick üb« den Festvsrlauf. Der Freitag, 13. Juli, vereng den Haupt- und Festausschuß zur letzten Sitzung^ um alle Vorbereitungen zu überprüfen und letz« Anordnungen zu treffen. Mit Sonnabend, 14» Juli, fetzt das Fest ein: Vormittags Gesamtsitzung des Kreisturnrates mit den Obmännern und Kampfrichtern all« Fachgebiete, sowie di« Unterweisung der letzter« durch den zuständigen Kreksfachwart an den Kampfstättütt. 13 Uhr mittags feierliche Eröffnung des Fester Und Begrüßung durch dis Stadt Limbach. 14,30 Uhr Beginn der Mehr-, Einzel- und Mannschastskämpfs. 19,15 Uhr Zapfenstreich sämtlicher Musik- und Spielmannszügs durch LtmbachS Straß« (stern förmig zum Markt). 20 Uhr Abmarsch mit sämtlich« Fahni« gum Festplatz. 20,30 Uhr Feierstunde in der Kampfbahn mit vaterländischer Kundgebung „Treu unserm Volk!'. Sonntag, 15. Juli: 7—11,30 Uhr Wertungs- tuvnen der 5 Krsisgebiete, bestehend in Frei übungen und Rkegcnturnen, darin ist eingeschlossen r 10,20 Uhr ein gemeinsamer Feldgottesdienst in der Kampfbahn. 13 Uhr Festzug durch Limbach, ^Eintreffen auf dem Festplatz gegen 14,30 Uhr. Das große Schauturn« wird ab 14 Uhr oin- geleitet durch ein Fußballspiel zweier Auswahl mannschaft« Kreis 1 gegen 2. Volkstänze der Turnerinnen und Endkämpfs im Volksturnen, Swndervorführungen der Fechter, der besten Ge rätsturner des Kreises Und «ine 25 x Vs-Rundcn- staffel der Gebiete leit« über zum Höhepunkt des Nachmittags, den allgemeinen Festfreiübung« der Turner und Turnerinnen mit anschließender Siegerehrung und Schlußkundgebung mit Toten ehrung, die den Ausklang bildet. Auf all« Fachgebieten find nicht weniger wie l«bt- An diele Motte wollen wir glauben, Und es fällt nicht schwer, denn sie stützen sich auf die'Wahrheit. Die 15. besten Tumer der Ausscheidungskämpf» mit Meister Krötzsch an der Spitze werden nun noch zu einem Schulungslehrgang an der Deut» sch« Turnschule in Berlin zusammengezogen, bei dem dann die aus 8 Turnern bestehende Na tionalmannschaft ausgewählt wird. Dis Nationalmannschaft wird am 22. April gelegentlich einer großen turnerisch« Morgens«« im Central-Theater in Dresden letztmalig vor den Weltmeisterschaft« in Deutschland an di« Oeffentlichkeit treten. „Ls gibt überhaupt über di« Grist«; der Deutsche» Tumerschaft im nationalsozialistisch« Staat« keine Diskussion! Sie steht dem Führer zur Verfügung! Sie steht im Volk« und bleibt im Volke stehen! — Di« Deutsche Turnerschaft hat über 10 ». A. zugenommen. Und wer den richtigen Geist in der Deutschen Turnerschaft kennenlernen will, mag in die Deutsche Turner- schaft «intret«! Der deutsche Turner ist bescheiden und stark in der Disziplin, aber der deutsche Turner bleibe auch stark im Glaube!» an «inen Gott, der Eis« wachs« läßt und keine Knecht« duldet. Von d« Ausscheidungskämofen sprechend, sagte von Tschammer und Osten, daß gerade dieses Fest als eine „Veranstaltung der Einigkeit und Stärke"- anzusehm ist. Die vorgeschriebenen, dem deutschen Turner teilweise fremd« und ungewöhnten Hebungen stellt« air die Wettkämpfer die größten Anfor derungen. Der Männerturnwart der DT. Martin Schnei der, Leipzig, sagte in seiner Schlußansprache, daß di« deutsch« Turner Ende Mai vor das große Forum der Welt treten. In Leipzig habe die Turnerschaft wieder ein mal bewiesen, daß das schon so oft und von manchem totgesagte Turn« lebt und immer noch Lebearieftaltmi, Lebensleistung von Körperpflege und Ernährung, Arbeit und . Freizeit ' Der moderne Mensch hat eine ganze Reihe von .^keblingskrankheiten", unter dm« an erster Stell« die weitverbreitete „Nervosität" zu finden D. Nervös zu fein, ist das Schlagwort für alle fein« Schwächen, es dient ihm Mr Erklärung und Entschuldigung seiner Laun«, seines Mißmutes, Ittner Egoismus, seiner Rücksichtslosigkeit gegen Mitmensch«, seiner Reizbarkeit, seiner Empfind- Rchkekt gegen di« Umwelt. Wer „nervös" ist, ist ja wohl krank, und wer sollte einem armen Kranken solche Fehler übelnehmen? In Wirklich keit ist dies« Zettkrankheit „Nervosität" weiter ttkcht« als «in Deckmantel für menschliche Schwä ch«, der« Beseitigung durchaus in der Macht jede« Einzelnen steht. Es gibt verhältnismäßig wenig Fälle, in denen ein wirklich organisches Nervenleiden vorliegt, hier kann man mit Recht mm einer Krankheit red«. Ebenso wird eine gesunde Ernährung nicht als ,v-. Verzicht empfunden werden, auch wenn es nötig Frcmenwerkes berufen Das gleiche geschieht in ist, langjährige Gewohnheiten damit aufzugeb«. / . Ms wesentlichstes sei« folgende Sttchvunkte dafür! " aenannt: Anzustreb« 'ist eine natürlich- Kost, F^ern, dem Dmtschen Rsrchsbund für Leibes- k h. möglichst frische unverfälschte Nahrung«, jungen als vollberechtigte Mitglieder beizu. Mittel, kräftiges Roggenbrot an Stelle von. "«- WeizmgMäck, wenig Fleisch, viel Gemüse und rohes Obst, möglichste Enthaltung von Genuß- gift«. Diese gesunde Ernährung wird zu einer Kraftquelle, die jeder Mensch unmittelbar ver spürt. Zwischen der Reichsleiterin der NS-Frau«- schaft des Deutschen Frauenwerkes und des Deut sch« Frauenarbeitsdienstes, Frau Scholtz- Klink und dem Führer des Reichsbundes für Leibesübungen, Herm Reichssportführer von Tschammer u. Osten> ist ein Abkommen zustande gekommen, nach dem die im Reichs bund für Leibesübungen zusammengeschloss«est Turnerinnen und Sportlerinnen über 21 Jahre korporativ dem Deutsch« Frauenwerk beitret«. Der Reichsbund für Leibesübungen wird sich »»» j bemühen, die Ausgaben für die Teilnahme an „Kraft durch Freude". Die Ueberwindung von den Uebungsabend« auf ein Mindestmaß zu Eöwohnheitsfehlern ist eine wichtige Ausgabe, um' beschränk«, wenn das Deutsche Frauenwerk durch 'Selbstzucht in der Lebenshaltung von Jugend auf beugt dem Entstehen eines solchen Zustandes vor und machte die Ausrede „nervös" unnötig. Selbstzucht in der Lebensführung wurzelt wohl im Geistigen, aber sie erstreckt sich auch aus die körperlichen Dinge unserer täglichen Umwelt, da sind es viele unscheinbare Feinde, die unser Lei stungsvermögen schwächen und uns unsere Kräfte vergeuden Kiss«. So hängt viel davon ab, wie. . wir folgende Gebiete unseres Lebens gestalten:! düng Unser« Körperpflege, unsere Ernährung, unsere Arbeit und unsere Freizeit. sich vor einem Versagen vor dm LebenslekstuN- stark« Werbung in der gesamten Frauenwelt es am M schützen. Wir können die Frag« der erreichst, daß «in hoher Prozentsatz der deutschen täglichen Lebensführung nicht ernst genug nehm«. Frauen sich zu körperlicher Erziehung dem Deut- Wir müssen uns immer wieder vor Augen führ«,, sch« Reichsbund für Leibesübungen anschlietzt. wo es fehlt und wo man einzusetz« hat. Jede' "" Schwäche, jede „Nervösität" hast ihre bestimmt« Ursache, und immer gibt es «in« Weg, diese Hofs führt auch den Ursache zu beseitigen, ohne daß wir es nötig - - - — - hab«, uns als „nervös" zu bemitleid« und damit unseren Schwäch« Dauer zu verleih«. Aufgabe, in dem Deutschen Frauenwerk die kämpfe für dis Weltmeisterschaft« in Budapest Leibesübungen als wichtigstes Mittel der VolkS- durch. Der Reichsfahrer und Führer der Deut- gösundung zu betreuen. . sch« Turnerschaft v. Tschammer u. Osten Um eins einheitliche Entwickelung der Leibes. begrüßte in einer oftmals vom Beffall der Tau- Übung« zu gewährleisten, geschieht die Ausbil- sende unterbrochen« Rede die Wettkämpfer und düng der Mitglieder des Deutschen Frauenwerkes E Gäste, zu den« viele hervorragende Per,ön- in den Vereinen des Roichsbundes für Leibes- lichkektm gehörten, Er sprach kurz und knapp, Übungen unter Leitung der fachlich vorgebildet« seins Worte warm hart und in ihrem Wett ganz Lehrkräfte der Verbände. Zur Erparung der scharf umriss«. Sie verrieten die streng« Schule zur" unehrlichen' Gewohnhtttz" Ebenso wie'für S°lt«und Kraft darf innerhalb deS Teutsch« --------- " - uns heute das Zähneputzen eine Selbstverständlich- Frauemoerk^ eine NeuorganiMon zur Pflege - - -- - - - .t. ' . - der Leibesübungen nicht gegründet werd«. Eine Vertreterin des Reichsbundes für Leibes- l Übungen wird in dis Führerschaft deS Deutsch« Der heftige Tan ärgert Frau Robert«. Sie j besinnt sich ihrer Befehlsgewalt. Frau Roberta, die in di« Küche kommt, riecht die Eänseleber auch. Sie schnuppert und blickt auf den Herd. „Ach — eine Gänseleber!" sagt sie zur Köchin. „Das ist ja fein! Da weiß ich wenigstens gleich, was ich zu Abend esse." „Die Gänseleber ist für Fräulein Matte!" fährt das Küchenmädch« dazwischen. ritt." „Gang genau wÄß ich es!" „Denken SIS scharf nach! Hat irgend jemand von Loss« dann ein Pferd aus dem Stall geholt und ist ihr nachgsritten?" „Ja — Niemar!" Eddy zuckt zusammen und beugst sich weit vor. „Das können Sie auf Ihr« Gid nehmen?" „Tas kann ich! >Lr war vielleicht zehn Minu ten weg, da kam er wieder. Ich Miß noch ganz genau. Gr fluchte aus den Nebel. Man konnte an diesem Abend keine zwei Meter weit seh«." „Jetzt wird's Tag!" sagt Grock, und sein Gesicht wird hart wie Stern. „Doppelte Abrechnung!" In der Küche von Lossen riecht es gar lieblich. Tine Gänseleber brät in der runden Pfanne. Meta, das Küchenmädch«, hast daran gedacht, >aß Matte diesem Gericht immer besonderen Ee- chmack abgewcnnen hat, und sie hat es durchge- etzst, daß Marls, dis kaum eine Speise anrühtts, eine Eänseleber gebraten wurde. Tas mußte doch Apppetit machen. „Wie gehsts Fräulein Reuß?" fragst der In spektor. „Sie ist über den Berg! Tin Prachtmädel, sowas von Widerstandskraft!" „Ist ja großartig!" „Inspektor, ich Habs eins Frage an Sie!' „und-?" - ! ! „Sie entsinn« sich doch noch an jenen Abend, als Fräulein Reuß mit dem Kalis nach dem Torf „Tas freut mich, Wallisch!" „Ich könnt« für jedm Tag mein Alibi bewei sen! Ich kenne kein Lass« oder Lissen, was Sie sagten." ! „Da Sie nun ganz abseits Ihrer ehemalige! Kollegen leben, werden Sis mir schwerlich Arbeit geb« können." „Nicht das Mindeste! Ich würde auch niemand verpfeifen!" ^Wallisch, wenn Sie wüßte», was hier gespielt wird, wer weiß, ob Sie da nicht selber mit bei« springen." Dann erzählt ec ihm, um was es sich handelst, spricht von Matte, und daß es ihn so bitter jam mert, daß ihr das schlimme Los beschied« ist. Wallisch mutz an seine Schwester denken, die er über alles liebt. Gr teilt den Groll des Mannes. „Herr Grock — Sis haben es ausgesprochen hier würde ich mithelfen, diesen Schuft zu ent larven! Bestimmt hat Hölsch den Betrag selbst gestohlen!" „Ich hab's im Gefühl, aber ich kann's nicht beweisen!" „Herr Grock, ich will versuchen, zu erfahren, wer das getan hat. Können Sie mir für ihn Straffreiheit zusichern?" „Das — denke ich, ja, das kann ich Ihn« versprechen." „Geben Sis mir Ihre Adresse, Herr Grock! Ich melde mich, w«n ich etwas erfahre!" Damit schieden sie. Der Inspektor schmunzelte, als «r Hötte, daß die Untsrsuchungskommission eiNHstraffen sek. Lkner der Herren hatte ihn gebet«, sich in der Schönke zu einer Befragung bereit zu halten. Als ihm der Wirt gerade sein neues Mer hinstellt, da kommst der Sohn vom Doktor in di« ScheM begoßt ihn und setzst sich zu ihm.. Das Märchen von der Liebe Ein Roman von Werner Spielmann 28 (Nachdruck verboten) Eddy Grock telefonierts nicht, er fuhr selber nach Berlin. Nach seiner Usberzeugung kam hier nur Bernt Wallisch in Frage. Man Hatto zwar lange ^nichts von ihm gehört, aber es war seine Arbeits methode. In Berlin angekommon, erfuhr er zu seinem Erstaun«, daß Bernt nicht mehr in der Grena- dierstraßs bei der Witwe Försterbusch wohnte, sondern nach Pankow verzog« war. In Pankow wohnt er in einem sehr hübschen Einfamilienhaus. Ms er Eddy erkannte, da wurde er blaß und hatte Gils, mit dem Kriminalisten in sein Ar beitszimmer zu kommen. „Können Sie mich dm» nicht in Ruhe lassen, Herr Grock?" Eddy stutzt bei dem vorwurfsvollen Tone. „Aber, lieber Wallisch -— haben Sie ein schlech tes Gewiss«?" „Nein, denn seit ich verheiratet bin — das ist nun Wei Jahrs her —- bin ich ehrlich. Ich lebe hier in der Stills und arbeite. Ich habe eine Neins Zigarrenfabrikation. Sie bringt nicht viel, aber sis ernährt mich. Meine Frau weiß meine Vergangenheit. Aber meine Schwester — sie ist erst! zwantzig Jahre alt — und wir häng« sehr zusammen, die lebt bei um. Tis weiß von nichts — und dis soll auch nichts wissen." „Sorg« Sie sich nicht, Wallisch, ich bin Ihr Bekannter, Grock, weiter nichts!" „And um was handelt os sich?" „Ich hatte Sie in Verdacht, auf Lossen ein« Geldschrank geöffnet zu hab«! !Is sah aus wie Ihr« Arbeit! Solid gemacht! Aber — rch freue mich, wenn «s nicht stimmt!" „Nein, ich bin ehrlich unbedingt ehrlich sott ich geheiratet habe. Wir Hachen «in KM — das ist ein Jahr alt, und das soll nicht erlebe», daß' man aus sein« Vater zeigt!" „Die Gänseleber wird mir serviert, versteh« Sie? Wer hat denn hier zu bestimmen, Sie oder , ich?" - ! > „Die Gänseleber ist für Fräulein Matte!" be harrt das Küchenmädch« heftiger. Es kommst zu einem heftigen Zank. «Frau Roberta will d« Tiegel vom Feuer Nehmen, aber das Mädchen kommst ihr zuvor und wirft die Leber auf den Boden. „Da ist Ihre Eänseleber!" ruft sie wütend. „Du wirst sofort gehen!" donnert Frau Ro berta. „Sie hab« wir nichts zu sagen! Das gehört alles Fräulein Matte. Von Ihn« lasse ich mir nichts sagen! Von Ihn« nicht — Sie — Sie schmarotz« dis ganz« Jahre hier, tun als wenn Ihn« alles gehöre!" Ta ohrfeigt Frau Roberta das Mädchen. Tas ist das Signal für einen allgemein« Aufstand. Mit einem Schlage werden alle rebtt- lisch und Frau Roberta sieht sich veranlaßt, den Rückzug anzutret«. Meta schluchzt Herzzerbrechend. Die Köchin beruhigt sie, „Wegen der klein« Ohrfeige!" „Weg« — der — der Gänseleber!" schluchzt das Mädchen stärker. „Nichts, nichts wollen sie der Matte mehr gönnen! Immer — nur di« Kölsch! Die könn' den Hals nicht voll genug krieg«! Um die Marke fragt kein Mensch! Ach, die tut mir so leid — die tut Mir so leid! Kiemen Bissen ißt sie — sie sieht so .elend aus. Und — den Niemar soll sie heirat«! T>er — mir — der all« nachgestellt hat! Jeder Schürze ist er nachgelaufen! Tas Mädel vom Krobanks hat auch ein Kind von ihm." Sie begreif« alle das Mädchen. Ihr Zorn gegen die „Herrschaft" wächst Meta muß an dem Tags noch geh«. Sis sucht ihren Bräutigam auf und klagt ihm ihr Leid. Der beruhigt sis und sagt: „Wir heirat« dann eben!" (Fortsetzung folgt.) Nr. 15 Montag, den 16. April 1SS4