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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193403224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340322
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-22
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
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Reichsstatthalter Mutschmann bet der Dresdner Feier Erster GpatenfttO für die erste süGstfehe «utovayn Am Lissnbahnhaltepuukt Dresden-Kem- uitz war in den Vormittagsstunden des 81. März ein äußerst bewegtes Leben und Treiben. Von überall her kamen Gruppen mit Fahnen und Bannen, gezogen. Mne Ehrenbereitfchaft der Polizei und 'Ehvenstürme verschiedener Standarten chatten sich aus gebaut. Gegen 11 Uhr traf Reichsstatthalter Mutschmann ein und nahm nach einer kurzen Bsgrüßimgsausp'rache des Lei ters der Landesstelle Sachsen, Salzmann, das Wort. Der Rsichsstatthalter führte n. a. aus: „Leute vor einem Jahr hat dec feierliche Alt der Reichsgründung für das Dritte Reich statt- gefimden. Innerhalb dieses Jahres sind vom Arbeitslosenheer über SV2 Millionen Menschen wieder in Arbeit gebracht worden. Heute, zu Frühlingsanfang, soll Mm die große, neue Ar beitsschlacht beginnen. Mr 23 Stellen im Deut schen Reichs finden heute große Freiem statt. Den Impuls zu dieser Schlacht hat der deutsche Geist gegeben. Der Schandvertrag von Versailles hat das deutsche Doll verhindert, sich zu entwickeln, iveil er ihm viele Verpflichtungen auferlegte. Mr können aber wenigstens «ns tun, das Ver kehrswesen so gestalten, daß wir in dieser Hin sicht vorbildlich in der gangen Welt sein werden. Menn das alte, verflossen« System leinen Ge danken dafür hatte, solche Verkehrswege zu er- schließsn, so lag das in der Natur der Sach«, denn das Ziel aller vergangenen Parteien lag in d«r Vernichtung Deutschlands. Mr alle haken uns jetzt zusammengefunden, das, was in 14 Jah ren niedergerissen wurde, wieder aufzubauen. Alle, dis gewillt find, daran mitznh«lfm, find herzlich willkommen. Keiner darf seitwärts stehen, alle sind verpflichtet, an diesem Mkfbauwerk mit zuarbeiten. Arbeitskameraden, die Sie das Schicksal hier» hergestelkt hat, Sie sind der Vortrupp, diä Avantgarde, Sie sollen beweisen, daß deutsche Arbeitskraft noch allem überlegen M So wollen wir mit dem Beginn der Arbeitsschkacht, di« auch hier ihren Anfang nehmen soll, uns hen Lei stungsvorsprung in der Welt sichern. Nur wenn wir bessere Arbeit leisten, dann können wir unse ren Lebensstandard für all« Zukunft sichern. Ans der Arbeit soll der neue Adel entstehen. Ihr legt Hand an das neue Werk. Ich rvünsche euch besten Erfolg und Gottes Beistand und Hilf« für das große Werk!" Anschließend überbrachte Neichsbahnoberrat Claußnitzer die Grüße der Obersten Bau leitung für die Reichsatutobahn kn Sachsen und hob 'hervor, daß ein solcher Straßenbau kein Lurusbau sei. Vinnen kurzer Zeit werde «kn Wunder und ein Wahrzeichen deutscher Jnge- nieurkunst auch hier in Sachsen entstehen. An schließend ergriff noch der Leiter der Landes stelle Sachfen für Volksanflkärung und Pro paganda, Salzmann, das Wort und erinnerte daran, daß heute das ganze deutsche Voll der Rede Kes Führers lausche und aus dieser Rede Ansporn zu neuer ernster Arbeit entnehmen werde. Sodann wurde di« Rede des Führers von Lautsprechern übertragen. Aks die Reds verklungen war, schritten unter den Klängen des Präsentiermarsches der Reichsstatthalter, der Ministerpräsident und der Innenminister die Front der aufgestellten Formationen und Ab ordnungen ab. Dann bat der Leiter der Landes- stelle Sachsen, Salzmann, den ReichsstatthMer. den ersten Spatenstich zur Autobahn zu tun. Mit dem Deutschland- und dem Horst. Wessel-Lied klang die Feier aus. Die neue Verfassung SesterretGS Bezeichnung Republik fällt fort „Bzmdeöstaat" W i«n, 22. 3. Die amtliche „Wiener Zeitung" macht in ihrer Donnerstag-Ausgabe die aufsehen erregende Mitteilung, daß die Bezeichnung Re publik in der neuen Verfassung Oesterreichs nicht mehr vorkomme. Das amtliche Blatt der Bundesverwaltung erklärt, von ausgezeichnet un terrichteter Seite folgende Einzelheiten über Wesen und Inhalt der neuen Verfassung erfahren zu haben: Nach der neuen Verfassung werke Oesterreich schlechthin als Bundesstaat bezeichnet, der aus der bundesunmittelbaren Stadt Wien und aus den Bundesländern bestehe. Die Bezeichnung Republik entfalle, so daß künftig der Staat im internatio nalen Verkehr als „Oesterreich" bezeichnet werden dürft«, oder als „Bundesstaat Oesterreich". Die besonderen Verfassungsgesetze der 66er Jahre über die Grundrechte der Staatsbürger seien nun in die Verfassung selbst hineingearbei tet. Dabei sei die Preßfreiheit gewissen Einschrän kungen unterworfen worden, ebenso das Theater, der Rundfunk usw. (bisher bestand bekanntlich nach d«r alten Verfassung vollständige Zensurftek- heit). Diese Beschränkungen, fährt das Blatt fort, bezwecken die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, Maßnahmen zur Bekämpfung der Unsittlichkeil und zum Schutze der Jugend. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit sei aufrechterhal ten. Die Bestimmungen über die Stellung dez katholischen Kirche seien mit dem Konkordat in Ueberemsümnnmg gebracht. Auch die Freiheit der Wissenschaft und der Kunst sei gewährleistet. Da bei seien lediglich die Pflichten betont, die aus einem öffentlichen Amt erwachsen. Die Bestim mungen über die Zuständigkeit des Bundes und der Linder in der Gesetzgebung seien noch nicht zu Ende beraten. Es sollten auch die Länder noch gehört werden, und zwar wahrscheinlich zu Beginn der kommenden Woche. läufig nur an «inen mündlichen Meinungsaus tausch über das heikke Problem der Sanktionen und entsprechenden Abrüftungsmaßnahmen, die in Kas Abkommen ausgenommen werden könnte», gedacht sek. Mlertmaserttakima lm Unterhaus SSer dle französische Antwort? London, 22. 3. (Funkspr.) Nach Ker Prü fung Ker allgemeinen ALrüstungskage durch Kas Kabinett dürfte nach einer „Times"-Meldung die Abrüstungsfrage an Ken Unterausschuß Kes Kabinetts verwiesen werken, Ker am Montag zusammentreten soll. Das Unterhaus wünsch« all gemein noch vor den Osterferien des Parlaments eine Regierungserklärung über Ki« französische Antwort. Die Vertagungsaussprache am näch sten Donnerstag dürfte «ine geeignete passend« Gelegenheit für die Regierungserllärung bieten. Arbeit siir die alten Kämpfer Durch den Opferwilkn vieler Betriebsführer und Ker Behörden ist es im Laufe Kes ver gangene» Jahres gelungen, alt«, verdiente Kämp fer um die nationaflozialistische Revolution in erheblicher Zahl im Erwerbsleben unterzubringea. Trotzdem warten gegenwärtig noch viel« Hundert« alter Kämpf«» sehulichst daraus, wieder in di« Reihen Ker schaf- ftnden Menschen eingegliedert zu werden und ka- durck am Aufbau des Dritten Reiches Michelsen zu können. Im Rahmen der Frühjahrs» ffeusiv« Ke« Ar- beitsschlacht ist es deshalb unbedingt erforderlich und st«llt auch nur ein« bescheiden« Dankes Pflicht gegenüber diesen alten Käurpseru dar, sie im Verlaufe d«r nächsten Wochen restlos «nterzubringen. Am I. Mai 1934, dem anerkannten Feiertag der nationalen Arbeit, darf es keinen arbeitslose» altcn Kämpfer mehr g«bm, Sachsen, die Hoch burg des Nationalsozialismus, muß hierbei allen anderen Gebieten vorangehen! Es ergeht nicht nur an alle Bettiebsfüheer und Behörden, sondern an di« gefamt« Bevölkerung erneut die dringende Bitte, sich «a dieser Sonder- aktion zu beteilige» und Arbeitsplätze für diese verdienstvollen Kämpfer sofort dem Arbeitsamt zu m«ld«u, damit jede Zersplitterung d«l Wbettsvrrmifthmg vermieden und der Erfolg diese« Sondermah nahme nicht in Frage gestellt wich. Die dkbeits- Smter sind in steter Fühlung mit den beteiligten Stellen, um die Unterbringung der alte«, Kämp fer durchzuskhren. Gauleitung Sachsen der NSDAP gez. M. Mutschmann. — SA-Gruppe, gez. Hay«. LandesKll« Sachse« des Reichsministeriums für Vollsaufllärung und Propaganda gez. Salzmann. Deutsche Arbeitss snt. Landesarbeitsamt Sachs««, gez. Stiehler. g«z. Dr. Schulz«. Ms -elmat und Mtulaad »le mit eine» X «eNnnplchneten UnM-rimgen ml« dieser Ruine find ONMelmckdung-n, deren Nachdruck nm mit «enane» Quelle» Milad« t.lllSNk«nd«rs», ragadlalp) «IlallN ifi. Frankenberg, 22. März 1934. KtlMrerleWerungen beim Bao von LoMotzrSamen Durch das Versailler Diktat ist es Deullchland verboten worden zum Schutz geaen den Angriff feindlicher Kampfflugzeuge Kriegsflug,«ug« irgend- welcher Art zu besitzen. Es bleibt allo Deuifchland nur d«r passive Luftschutz. Die nationalsozialistische Regierung hat zur möglichst raschen Organisation dieser notwendigen Abw«hrkampfe» den Bau von Lusischutzräumen auf jede mögliche Weist erleichtert. Wer in seinem Hause oder Betrieb Lustschutzräume «inrichiet, erhält di« Hülst« der Kosten vom Reiche al» Zuschuß, für di« zweite Hälft« erhält er vier- prozentig« Zinsvergütungsschein, für stchs Jahre, und ferner darf «r diesen Betrag von dem >u ver- steuernden Einkommen absetzen. Wer also für sich und di« Mitbewohner seine» Haust« b«w. sein« Mitarbeiter Lustschutzräum« einrichtet, erhalt mehr al« drei Viertel der Unkosten vom Staat« ersetzt. Es ist also eine günstig« Gelegenheit geschaffen, daß in allen Prlvathäusern und Betrieben Luftschutz- räume eingerichtet werden. Dadurch wirk zusätz lich« Arbeit geschaffen, di« zur Brlebung d«r Wirt- schäft wesentlich beitrSgt. Auskünfte erteilt di« durch di« Stadt und d«n Retchslustschutzbund (Ortsgruppe Frankenberg) eingerichtete BaubrratunMell«, H«r» Stadt-Baudireltor Nestler. «mlllche MlUeiUmM ass del MMim- V« 7. «M, 1SS4 ver Nat 1. erhält Kenntnl» von der «evölk«rung»' bewegung im Monat Februar 1934. G« sind zu verzeichnen IS Geburten, 75 Zuzüge, 10 Todes fälle, 45 Wegzüg«, so daß dle Bevölkerungszohl Ende Februar 14752 (gegen 14713 lm Vor monat) betrug: L b.l»lstßt ») nachdem er von der blsberigen Tätigkeit de« Ausschulles für Verwaltung,Vereinfachung Kenntnis erhalten ha», dl« baulichen«, r- änderungrn innerhalb d<« Nat- Ha ule« naL den vorfchlägen de» Bau- und WirfiLafttauMutz«, au»zusühren, d) dem Stadiverordnetenbelchluß, Uebernabm« der erforderlichen Garantieleistung lür »inen Zeppellnbeluch anläßlich der Lustfahrt- merbewoch« betr., zuzustimmen. 0) die Feu«rl»utzfteu«r für 1934 in Höh« der Brandkalstnbelträg« nach dem Stand« vom 1. 1V. 1983 einzuheben, 6) den bereit» genehmigten Einbau der zwölf Schlichtwobnunaen In da« Kontor« gebäude der «hem. Jägerschen Fabrik nach dem Vorschlag de« Bau- und Wirtschafts ausschusses durchzuführen, v) lugendlicken Erwerbslosen dl« Mög lichkeit zu geben, in den bereits vorhandenen Klallen der Handele-, Gewerbe- und Fach- ichule lür Textilindustrie sich geistig weiter zu bilden: 3. bewilligt a) 200 NM. al» Jahresbeitrag für die Dvlel- ««meinschaft für nationale Feftge- valtung, k) 5a NM. für den Ansatz „Tage- und Reise gelder" noch, 0) die erforderlich werdenden Mistel zum Ein bau von zwei Wohnungen In da» Schiecksche Grundstück. Zu Punkt 2» und 3o Ist die Zustimmung der Stadtverordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat in 35 Angelegen heiten. * Der DorchmarW dec Standarte 104 durch Frankenberg geftaltete sich am heutigen Vor mittag zu elnem Ereignis, an dem in den Siraßen der Stadt und auf dem Marktplatz weite Kreist unserer Einwohnerschaft lebhalten Anteil nahmen. Die Bewohner der Chemnitzer Straße, des Markte« und der Schloßstraß« batten zu Ehren der nach Dresden ,um großen Gau-Apvell marlchterenden SA. dle Käuier geschmückt. Ueberall sah man nur freudige Gestchter und emstoes Winken, da« den Marschierenden di« besten Wünsche mit auf den Weg gab. Ans dem Marklplatz hotten die Wagen mli der Verpflegung und den Gnulaschkanonen kurze Zeit Rast gemach». Die Ketzel wurden hier unier Feuer gesetzt, unk dann ging's mit rauschen den Schloten wieder weiter, der Landeshauptstadt zu. Dle Marschierenden hinterließen «inen tadel losen Eindruck, wir sink gewiß, daß Ne am Sonn tag beim Vorbeimarsch vor dem Stabschef gut ab schneiden werden. DenMe vbttWule mit BeaMuIzuq Entlassung der kn« Berufsleben Uebergehenden Am 20. Mär, fa»d die Enllotzung derer statt, di« aus verschiedenen Klatzen der Schule aboingen, um in da« Berufsleben über,uneben. Di« F«i«r war wie üblich von musikalischen Darbietunqen umrahm». Herr Slubi-nrat Kind», der die Rede hlei», stellte in deren Mittelpunkt das Wvr» Earmen Sylvas; »E« gibt nur ein Glück: die Pflicht; nur einen Trost: die Arbeit: nur einen «rennst; da» Schöne." Al» Beispiel für vollendete Nflichle-sMung stellte er den Abgebenden Ken greisen Reich-orätzdenten und Frldmarschall v. H'ndenburg vor Auaen. As- leuchtend«« Vorbild auf dem Wege der Arbeit zum Wied«rausftieg unsere« deutschen Volke« zeigte «r Ihnen unseren geliebten VnlkskanKer Adolf Hitler. SchltrstlIH ermahnte er zu rechter Äusaestaltung der Mußestunden im Sinne de« angeführten Dichter worte«. Nach einigen weiteren Worten de« Ab- schiede« händigte Herr Studtendirestor Haffe den Scheidenden die Zeugnisse au« und entließ st« au« dem Verbände der Schule. Dabei könnt« er noch einige Preise für gute und hervorragend« Leistun gen in Kurzschrift verteilen. Tag von Potsdam Dle Wiederkebr des großen Tage« von Potsdam feierte unsere Schule im Festlaa! In der vom Mi nisterium angeordneten Weise. Zunächst wies Herr Studiendirektor Hass« in einer einleitenden An- Iprache aus die ungeheure Bedeuiung diese« Tage« In nationaler, kultureller, sozialer und Wirtschaft- I'cher Hinsicht bin. Er forderte auf, in de« Führer« Sinn und Geist Taten zu tun und mttzuwirken an der nun beginnenden neuen großen ArbeitssLlacht. Al« GeiSbni« dafür wurde «In dnifoch«« „Sieg- HeiN" auf den Führer ausgebrocht. Anschließend bört« man mit dem gesamten deutschen Volk« di« U«b«rtragung der Rede de, Führer« von der Bau- ft«ll« der Reich,autobahn München-Landergrenze. S»aWke«V«a «« Monattavpell morgen, Freitag. 23 Mär,, sällt auH verantwortungsbewußten Voll wird es nicht schwer fall«», neue Formen Ker Werbung zu sinken, kle Kas Bikk unserer Heimat nicht verunzierest und verderben. Blomen am Mleanongstag Wieder »irh«n durch die Straßen Im festlichen Kleid sung, Menschen dem Altar entgegen, ge schmückt mit Myrtengrün und frttchen Blumen. Blühend« Pflanzen, zarie Eiräuße heben den Ein« segnung-tag, tz,r nur einmal im Leben kommt, b«rau» au« der Fülle der sonstigen Feste. Blumen sind k«In Luxus, fi, sind Gottes Geschövf«, di, dem, Kinde «twa, zu sag«n haben, d«m Knaben wi« dem Mädchen. Duftende Maiglöckchen, farben prächtige Azaleen, Linerarirn in satten Farbtönen, Myrten und andere Immergrüne Pflanzen sinn besonders geeignet. Unk wer die Möglichkeit bat, möge zum dauernden Gedenken an diesen Tag seinem Kind« einen Obstbaum vflanzen! * X Handwerker und Geschäftsleute, di« an das Winterhilsswerk noch Irgendwelche Forderungen haben, werden gebeten, diese sofort bei der Ge schäftsstelle de« Winterhilfswerke« einzureichen, da mit die Abrechnung ertotgen kann. 4 Ambenennung der vderpostdlrektlonen. Di» Oberpostdlreftionen führen vom 1. April an ki» Bezeichnung „Reichsvostdirektion". X Sachsenburg. Um unseren Konfirmierten auch den Nachmittag ihre« großen Festtags mög lichst freundlich zu gestalten, wird auch an diesem Palmsonntag 4 Ubr nachmittags eine besondere Feier im Gasthof Sachsenburg abgehatten werden. — Es wird Ernste« und Heitere« geboten werden an Liedern und Vorträgen. Der erst« T«Il wird da« Ernste, der zweite da« Heiter« bringen und zwar mit einem fröhlichen Schauspiel; »Der Baue» al« Arzt". Wir möchten darauf ausmerlsam machen, daß die Veranstaltung von jedermann besucht wer den kann, auch von den Erwachienen, dl« kein« Konfirmanden haben. Es wäre schön, wenn viel» Gemeindealleder sich zur Mitfeier «instnden würden. Um die Unkosten zu decken, wird für Erwerbslos« und Kinder ein Beitrag von 1ü, von sonstigen Erwachsenen von 29 Pfennig erbeten. — Chemnitz. Am Freitag verunglückte bei einem Brunnenbau aus Ringethater Flur der Besitzer de» Grundstücke«, ein in Mittweida wohnhafter 57 Jahr« alter Geschäftsinhaber tödlich. Er ließ sich, trotzdem er gewarnt worden war, an einem Seti in den 27 Meter tiefen Brunnen binab. Als er noch vier Meter vom Grunde des Brunnens entkernt war ließ er die Hände vom Setle los und stürzt« ab. Dabei zog er sich so schwer« Verletzungen zu, daß er auf der Stelle tot war. — Auf dem hiesige« Südbabnbof fuhr «ine nach dem Hauptbahnhof fabrend« Lokomotive gegen ein auk dem Bahnsteig ausgestelltes fahrbares Malergerüst, wodurch ein aui Kem Gerüst arbettenker 35jährig«r Malergehill« berabgefchteudert wurde. Er erlitt Prellungen, schwere Blutergüsse, sowie einen komplizierten Hand« gesenkbruch und mußt, im Krankenwagen vom Platz gebracht werden. — Nachdem di« Auszählung der 300 Sammelbüch'en nunmehr beendet ist, hat sich au« der in Chemnitz durchgeführten SA.-Fübrer« Sammlung ein Gesamtbetrag von 21000 Marl era-be-. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) a) frei Berlin 196—191 76—77 I<A. — Roggen (märk.) a) frei Berlin 164-159,5 unk Gelk, 72—73 lcx. Braugerste gut a) frei Berlin 176—183; b) ab märk. Station 167—174. — Sommer- gerste a) frei Berlin 164—171; d) ab märk. Station 155—162. — Hafer (märk.) s) frei Berlin 146-153; d) ab märk. Station 137—144. Weizsnflsis 11,3—11,5. — Roggenkleie 10,5 bis 10,8. — Viktoria-Erbsen 40—45. — KI. Spsise-'Lrbfon 30—35. — Futter-Erbsen 19—22« — Peluschken 16—17. — Ackerbohnen 16,5—18.5. — Wicken 15—16. — Lupinen (blau) 11,75—13, Lupinen (gelb) 14,75—15,75. — GeradeLa (neue) 17—19. Leinkuchen 37 «/» (ab Hamburg) 12,1 «kl. Monopolabaabe. — Lrdnuhkuchen 50 V» lab Hamburg) 10,2 «tl. Monopolabgabe. — Erd« nußkuchenmehl 50«/» (ab Hamburg) 10,5 «kk. Monopolabgabe. — Trockenschnitzel 9,9. —/ Soyabohnenschrot 46«/» (ab Hamburg) 8,8 erkk. Monopolabgabe. — S zyabohnenschrot 46 «/» (ab Stettin) 9,1 «kl. Monopolabgabe. — Kartoffel» flocken 14,1. . , > «MpfwoHe gegen dle BeMandelnng der deutschen belmat Dresden 24 2S!Mrzic^ Der Reichsbuuk Volkstum und Heimat und di« NS-Vememschaft „Kraft durch Freude" neh men die Zeit des Frühlingsanfangs zum Anlaß, um eine Kampfwoche gegen die Verschandelung der deutschen Heimat durchzufahren, die eine ernst haft« Erziehungsarbeit für die Reinhaltung Ker deutschen Heimat in Stadt und Land von Ken Auswüchsen einer irregeführten Reklamesucht ein- keiten soll. In dem Aufruf dazu heißt es u. a.: Wir wollen, wenn wir hinauswandern und 'hin ausfahren, um uns im deutschen Wald und auf den deutschen Bergen von der Hetze der Eroßstadtarbeit zu erholen, oder wenn wir die ehrwürdigen Stätten deutschen Vokkstumes und deutscher Kultur besuchen, nicht immer wieder an vie schmählichen Wunden erinnert werden, di« fiberalkstischer Geschäftsimgebst unserer Hei- mat geschlagen hat. Das Bauerndorf fit kein Reklamekatolog, der Baum ist keine Litfaß säule. Di« heimatliche Landschaft ist uns zu schade, um als Objekt der Ausbeutung des ge schäftlichen Nutzen« dienen zu sollen. Das ist kein« Ablehnung der Wirtschaftswerbung über» Haupt, der Kampf gilt nur den Rekkameauswüch- ßm Liner nunmehr vergangenen *ZM, EjMM Bei meist schwachen Windeu aus westlich«, Richtungen bauptsächlich stark bewölkt, ohne kH, -trächtlicho NiedürMige, Neigung zu NebelbG düng, zunächst wenig Temperaturändenmg.
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