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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193404176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340417
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-04
- Tag 1934-04-17
-
Monat
1934-04
-
Jahr
1934
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«rllürth In der 7 Idee, inatkoual «Arbeit z des N<r Wirtlkcht war, im Macht eiu meinen MHW, wohlfab der jetzt «Arbeit ! das durchzufi aufs ne das wird — gibt. aufzurich Briefen, davon a deit dv Menschs wert W> wie »teil aber wi des Na fallstor Darübei schlagen! B-öri Neichsm ganda k Vollsau Isiter d hilfswer des W waren. begrüßt, dis Har «rnleirön Sei, Ja ganisaW Hier ft« Borbs« D-,, 1.VÜ ,o M emsige T Negieru selben! L gen Ja' diesem L „Mk w aus, Werres s find -es gibt uni Sie Ta gearbekts Es ist r dieser ri bei TäKglei solcher r Luntes IsgersNerlei Selbsterhaltungs- spieler, der den Tyrannen spielte, in Tränen aus» m in seinen Säu-! brach, vor ihm niederstürzte indem er ausrief: tzen. Im Interesse ! „Ich kann nicht!" Das Publikum folgte ergriffen Hühnerfarm. „Wo ist denn die Wand vom Wohnhaus geblieben?" „Die habe ich den Hüh nern zu fressen gegeben, damit sie Kalkeier legen.» „Ich kann nicht!" Das Publikum folgte ergriffen dem Vorgang, und das Stück wurde diesmal unter allgemeiner Zustimmung statt mit der Hen kerszene mit diesem Auftritt zu Ende geführt. Ein zweiter Orpheus. Der große Sänger Fa rinelli war einer jener begnadeten Künstler, de ren Stimme mit suggestiver Gewalt den Men schen in seinen Urriefen aufzurühren vermag. Da zu war er ein Schauspieler von hohen Graden. Einst spielte er in einem Stück die Rolle eines jungen Helden, der mitsamt seiner Braut von ei- nem grausamen Tyrannen gefangen worden war. Und nun bat er in einer längeren Arie seinen vor ihm sitzenden Peiniger um Barmherzigkeit. Der Tyrann aber hatte, dem Stücke gemäß, die Bitte ab zuschlagen und das junge Paar zum Tode zu ver urteilen. Farinelli sang, und ein solch betörender Wohllaut, ein so herzergreifender Klageaesang entströmte der göttlichen Kehle, daß der Schau- Das Wunder von Pirano. Das kleine istri- anische Fischerstädtchen Pirano hat eine neue Hei lige, nämlich eine Frau, aus deren Körper rät- selhafte Strahlen Hervorbrechen. Das Wunder begaosich im Spital, wo die 48jährige Fischers stau Monara mit einer schweren Asthma-Erkran- kung lag. In einer Nacht bemerkte die Bettnach- Die Jagd ging immer weiter die Schienen ent lang, bis die Kuh beim Ueberspringen eines Hin dernisses mit den Vorderbeinen zwischen der Stromschiene und einem Sandkasten steckenblieb. Jetzt stand sie verdutzt still und ließ sich einfangen. Da sich dieses muntere Zwischenspiel in den stühen Morgenstunden begab, wo jeder fleißige Berliner seiner Arbeitsstätte zuhastet, machte sich die Frech, heit der Kuh empfindlich bemerkbar, und die Stadtbahn mutzte mehrere Extra-Züge einlegen. ftg werden die Erben bis zum Schluß der auf den Tod folgenden Lotterie die Einnahmen noch be halten. Die für die kommende Lotterie noch ein- mal bewilligte Dertriebsgebühr von drei Mark, würde in Zukunft Wegfällen. tistik erfaßt 10000 Erfinder, denen Patente erteilt worden sind. An der Spitze marschieren nach dieser Zusammenstellung die Franzosen; es fol gen die Skandinavier und die Deutschen, dann die Engländer, die Slawen und die Italiener. An letzter Stelle stehen die Lateinamerikaner und die Neger. Die Medizin. Der Bauer hat seins Medizin an das Fenster gestellt. Plötzlich gibt es einen Knall, und der Korken fliegt fort. „Siehste Alte," sagt er, „so wär es mir ergangen, wenn ich das Deiwelszeug eingenommen hätte." Nur noch Reichslotterie. Im deutschen Lotte riewesen stehen große Veränderungen bevor. Der Präsident der Preußisch—Süddeutschen Klassen lotterie Dr. Schlange, teilte auf einem Ausspra cheabend der Lotterieeinnehmer mit, daß mit der Einführung der Reichslotterie gerechnet werden müsse. Die heute noch bestehenden Landeslotterien würden damit aufgelöst. Dr. Schlange sprach auch über den Gegensatz, der zwischen ihm und ei nem Teil der Lotterieeinnehmer besteht und über die Absichten in bezug auf die künftige Rege lung des Lotteriewesens. Er stellte sich auf den Standpunkt, daß die Namen der Lotterieeinnehmer einen guten Klang haben mlltzten, damit dieser Stand für würdig befunden werden könne, die Staatslotterie zu vertreiben. Unter den heutigen Umständen sei das aber nicht der Fall. Die An- ständigen würben durch den Selbsterhaltung! trieb gezwungen den, Präsidenten ... , berungsmatznahmen zu unterstützen. Im Interesse des Standes halte er es für unbedingt nötig, die Zahl der Lotterieeinnehmer herabzusetzen, um dem Einzelnen ein genügendes Auskommen zu gewährleisten. Die Notlage der meisten Lotterie einnehmer sei zum größten Teil dadurch herbei geführt worden, daß namentlich in Norddeutsch land seit 1928 durch den parlamentarischen Bei- rat die Zahl der Lotterieeinnehmer beträchtlich erhöht worden war, während sie in Süddeutsch, land unverändert blieb. Deshalb sollten keine neuen Lotterieeinnehmer bestellt werden, ehe nicht die Zahl der bestehenden aus ein erträgliches Matz zurückgeführt worden sei. Die Erben der ver storbenen Lotterieeinnehmer hätten daher keine Aussicht, aus die Dauer mit der Weiterflihrung der Lotterieeinnahme betraut zu werden. Vorläu- Wiffen Sie schon... daß bei dem Bau der Panama—Kanals 860 Millionen Tonnen Steint und Erde fortgeschafst wurden? ..daß der Schnee schuh ein Alter von 1700 Jahren hat und wahr scheinlich von den Lappen erfunden wurde? . .daß das Petroleumfeld von Wyeming mit Lhicagy durch eine 1400 englische Meilen lange Rohrlei tung — der längsten der Welt — verbunden ist? ..daß vor der russischen Revolution alljährlich über 200000 Pilger nach Kiew, der Stadt dB Kirchen und Kloster, kamen? * Ein Obsthändler ärgerte sich über die Ange wohnheit der Käufer, die einzelnen Früchte in di« Hand zu nehmen, prüfend zu drücken und wie. der zurückzulegen. Schließlich befestigte er ein Plakat über dem Stand, wo das Obst ausgelegt war: „Geehrte Damen, wenn Sie schon das Obst drücken müssen, bitte, die Kokosnüsse zn drücken I" * Freundinnen. „In dem Kleid habe ich dich doch noch nie gesehen?" „Das habe ich auch zu meinem 28. Geburtstag bekommen l" „Nicht mvg- ilch! Wie das jetzt wieder modern iftl" Vom Ursprung des Beifallklatschens. Ur. sprünglich wurde im alten Rom mit dem Schwen. Ken der Zipfel der Toga der Beifall bezeugt. Kai- ser Aurelian hatte unter die Zuschauer Bänder und Zeugstreffen verteilen lassen, mit denen den Künstlern als Beisallsbezeugung zugeweht und zugewinkt werden sollte. Bald darauf wurde als Zeichen der Anerkennung mtt Daumen und Zeigefinger geschnippt, und schließlich wurde auch schon im alten Rom bas praktischere und mehr Effekt erzielende Aneinanderschiagen der flachen oder hohlen Hände als Äußerung des Wohlwol- lens und der Zufriedenheit des Publikums ein- geführt. Die Thronrede. Georg 2. von England erfuhr, daß man einen Redakteur verhaftet hatte. Wes» halb? Weil er, um die Thronrede möglichst stütz veröffentlichen zu können, sichbetne ausden Fin- gern gesogen hatte. Der König machte den Justiz. Minister auf den begabten Journalisten aufmerk, sam und wünschte: „Daß mir dieser Mensch ja milde behandelt wird! Ich habe unsere Reden verglichen. Seine ist bedeutend bester!" So ein Rindvieh! Ach, wie so stolz Ist der Berliner aus die Pünktlichkeit, mtt der in feiner geliebten Vaterstadt der Verkehr abläuft! Wie genau doch eins ins andere greift, mtt welcher Sicherheit sich die Züge der Untergrundbahn und der Stadtbahn folgen! Organisierte Technik — das , ist das Schlagwort unserer Tage. Wenn aber kung lag. In einer Nacht bemerkte die Bettnach- einmal die Natur mit unberechenbarer Wildheit i darin der Frau Monara ein seltsames Leuchten, in die Großstadt einbricht, dann ist es Essig mit das aus der Brust der Schlafenden zu kommen der Organisation. Diesmal war es eine Kuh, die! schien. Sie schrie entsetzt auf und wollte sich auch die Organisation über den Hausen trampelte und, « von dem Pflegepersonal nicht beruhigen lassen, wenigstens eine halbe Stunde lang, den Verkehr das di« Beobachtung für »ine Fieberphantast, der Wer ist am erfinderischsten? Das amerika- Nische Tarnegie—Institut veröffentlicht eine inte ressante Statistik über das Erfindertalent der ver- schiedenen Volkerstämme, die alle zusammen die amerikanische Nation gebildet Haven. Dis Sta- aufhtelt. Als eine Herde Rinder auf dem Zen- Frau hielt. In der nächsten Nacht aber wurde tralviehhof abtransportiert werden sollte, wurde eine größere Anzahl von Kranken Zeuge der un. eine Kuh wild, riß aus und stürmte über die Ge- gewöhnlichen Erscheinung. Jetzt isolierte man die leise der Stadtbahn davon. Die Viehtretber rann- Kranke und ließ sie durch eine Pflegerin beobach- ten hinter dem Rindvieh her, der Bahnverkehr ten. Diese bemerkte kurze Zeit, nachdem Frau wurde stillgelegt, die Strecke stromlos gemacht.! Monara eingeschlafen war, baß das verdunkelte —' -- - - - . Zimmer plötzlich durch einen Lichtschein erhellt wurde. Ein blendend weißes Licht breitete sich von der linken Brustseite der Kranken kegelför mig über die Brust aus und verlosch dann plötz lich. Während dieses etwa drei Sekunden bau- ernden Vorgangs stöhnte die Kranke leise, st« konnte sich jedoch nach ihrem Erwachen nur an einen beängstigenden Traum erinnern. Jetzt un- terzog man das „Wunder von Pirano", zu dem diese Erscheinung inzwischen in der Bevölkerung geworden war, einer wissenschaftlichen Nachpü« jung. Eine Kommission von drei Aerzten und mehreren Funktionären versammelte sich im Krankenzimmer und mutzte nach einigen Minu ten die gleiche erstaunliche Beobachtung machen Die Herren bestritten nachher auf das entschie denste, datz es sich hier um eine Autosuggestion gehandelt haben könne, sie waren aber nicht im Stande, die seltsame Erscheinung zu erklären. Man hat sich jetzt an die berühmtesten Professor ren des Landes gewandt, um der Sache aus bett Grund zu kommen. sich in der schlimmsten Katastrophe unserer Ge schichte nur aus der Treue der Frontsoldaten her aus dem Bolschewismus und dem Chaos entgegen- geworsen haben. Nachdem das Lied vom guten Kameraden verklungen war, fuhr Generalleutnant marine, Fregattenkapitän Kümpel, der Poli zei, Polizeigeneral Stieler von Heide kamp, der SM, Obergruppenführer Schep- mann, der SS, Oberführer Zeeh, Vertreter des Arbeitsdienstes sowie die Führer der Frei korps dem Geist der Treue im Dienst von Volk und Vaterland Ausdruck. In der Reihe der Freikorpsführer rief der Hauptmann a. D. Lichtschlag seinen toten Kameraden nach: Euer Sterben war Deutsch lands Werden. Was Eure Sehnsucht war, ist ge worden. Oberbürgermeister Dr. Reismann-Grone erinnerte an die blutigen Straßenkämpfe der Jahre 1919 und 1920 und erklärte dann, die Stadt Essen werde das Ehrenmal in Treue und Dankbarkeit in ihre Obhut nehmen. Hauptmann a. D. Lichtschlag schloß! den feierlichen Akt der Grundsteinlegung, indem er den Geist treuer Gefolgschaft bezeugte, der, wie immer, die alten Soldaten der Freikorps beseele. Begeistert stimmten die Versammelten in sein dreifaches Siegheil auf das Vaterland, den Reichs präsidenten und den Reichskanzler ein. Das Ein «Ind ist WM «rastwagen getötet Von Rechtspfleger Justizinspektor Wedewer, Essen Polsterung der 3. Masse Win gepolsterter Magen 3. Klasse. Dis Reichsbahn läßt jetzt die Eik- und D-Zug- wagsn der 3. Klasse polstern, was von den Reisen den sicher sehr angenehm empfunden werden wird. Diess Umgestaltung dient auch gleichzeitig de» Arbeitsbeschaffung. Deutschlandlied und das Hvrlt-Wessel-Lied be endeten dis Feier. Es folgte dann ein Vorbei marsch aller Teilnehmer vor Erzellenz v. Matter. das Totenhemd, für Answerfen Md Einebnen! des Grabes, Leichenfrau, Leichenwagen, kirchlich« Beerdigung, Todesanzeigen, Dr di« üblichen To- tenbikder und die Danksagungen. Viels Gericht« rechnen hierzu auch die Kosten für hie i erst« Grabbepflanzung. In- den meisten Gegenden ist es auch; üblich, dem Verstorbenen einen Grab-« stein zu setzen. In diesem Fall rechnen auch dis Grabsteinküsten und die Einfassung des Grabes als Beerdigungskosten, Weiterhin wird man auch die Aufwendungen für eine angemessens Be wirtung der Trauergäste zu diesen Kosten zu rechnen haben, da fast in allen Gegenden kleiner« Trauerfeiern üblich sind. Streifig ist es jedoch, ob auch dis Aufwendungen für Trauerkleidung, Bkumen und Kränze hierin gehören. Während einige Gerichte sämtlich«« Aufwendungen für dis Trau-erkleidung zu den Beerdigungskosten rech nen, Wrzen andere Gerichte dagegen hiess Be2 träge. Sie gehen davon aus, daß die Trauern kleidung auch über die Beerdigung ^hinaus einen Gebrauchswert behalten und deshalb nur zum Teil als Beerdigungskosten angesehen werden können. Die Kosten für Blumen Und Kränz« jedoch will das Oberlandgericht in Köln in einer neueren Entscheidung nicht zu diesen Kosten rech nen, da sie nicht Wr die Beerdigung aufgewen det werden müssen, sondern vielmehr dadurch entstanden sind, daß die Erben dem Toten per sönlich sine letzte Ehre erweisen wollen. Wenn man berücksichtigt, welches Leid über dis Familie durch solch einen Kraftwagenunfall gekommen ist, so darf Man wohl annehmen, datz derjenige, der den Unfall verschuldet hat, wenigstens die Frage des Ersatzes der Beerdi gungskosten ohne Kleinlichkeit erledigen wird. «eue «ege Im Mlmd-eschSst . An d«m starken Rückgang der deutschen Aus fuhr nach Rußland sind bekanntlich in erster Link« dis finanAellen Schwierigkeiten der Sow- fetregierung schuld. Diese «hat versucht, durch V«r- lhandlungen mtt anderen Ländern, so z. N. mit den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Italien und Schweden längere Kreditfristen für Hrs Warenbezüge zu erhalten, als ihr dis deut schen Lieferanten bewilligen konnten. Die Er fahrungen, dis sie dabet gemacht bat, haben sie veranlaßt, dem Geschäft mtt Deutschland wieder größer« Aufmerksamkeit zuzuwenden. In neueren deutsch-russischen Verhandlungen ist zunächst «ine Einigung über dis RÜchahmng der im Jahre 1934 fälligen, in früheren Jahren den Rusten gewährten Kredits im Gesamtbeträge von etwa 600 Millionen Mark erzielt worden. Wr weitere deutsche Rustenliefsrungen ist im Anschluß hieran eine Verlängerung der Zahlungstermine bis zum 1, Oktober 1935 vereinbart worden. Die deutschs Golddkskontbank hat außerdem eine Usberschrek- fung der bisher bereitgsstellten Russenkrsdits um 5 Millionen Mark zugsstanden. Die Möglichkei ten einer Finanzierung von Rustsnlleferungen haben dadurch eins Erweiterung erfahren, was voraussichtlich einen günstigen Einfluß auf die künistigs -Entwicklung des deutschen RuMmdge- fchäfts ausühen wird. Feierliche «rmdstelnleMg zum FreUorpsdenkmal an d« «ihr Essen, 1S. 4. Es ist eine Ehrenpflicht des gan zen Volkes — und das neu« Deutschland ermög licht ihre endliche Erfüllung — heute dankbar auch der Taten der Freikorps zu gedenken, die in den schweren Kämpfen der Jahrs 1918, 1919, 1920 den frech sich erhebenden Bolschewismus nieder schlugen und über 500 Tote hatten. Diesen Toten zur bleibenden Erinnerung und den Lebenden zur Mahnung wird nun aus der Burgruin« Horst an der Ruhr ein Ehrenmal errichtet, zu dem am Sonntag feierlich der Grundstein gelegt wurde, Ein mächtiger Kreis von steinernen Säulen mtt den Namen der Formationen, die an dm Kämp fen teilnahmen, wird den weiten Platz des Ehren mals abschliesM, und -inmitten dieses Kreises! werden eherne Tafeln Namm und Taten künden. Zu der Grundsteinlegung warm mit dm meisten ihrer alten Führer viele hundert ehemalig« Solda ten der Freikorps, Mitkämpfer der Polizei und der Vürgerwehren aufmarschiert und mit ihnen di« Kämpfer des neuen Reiches, SA Und SS sowie die Jungmannen des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Reichshser und Rekchrmarins hatten TradMoNSab- ordnungen entsandt. Unter dm Klängen der Mu- sikkapellm der SA und des FAD schritt GmeralttuiMUt Freiherr von Mütter, der damalige Oberste Führer aller im Westen ein gesetzten Kräfte, mit seiner Begleitung die Front der Formationen ab. In seiner Weiherede ge dachte er zunächst in Dankbarkeit der Männer, die nach den. gesetzlichen Bestimmungen in dem be treffenden Fall zum Schadensersatz! verpflichtet ist. Das Gesch über den Verkehr mit Kraftfahr zeugen gewährt nämlich bei einem tödlichen Auto- unfall demjenigen, der die Beerdigungskosten zu tragen hat," d. h. also in der Regel dem Erben, einen Anspruch auf Ersatz dieser Kosten. Das Gesetz! enthält jedoch leider keine Be stimmungen, welche Aufwendungen im einzelnen zu dm Beerdigungskosten gehören. Deshalb be steht auch fast in jedem Prozeß zwischen den Parteien über die Auslegung dieser Frage Streit, zumal die einzelnen Gerichte wechselnde Entschei dungen gefällt haben. Es wäre deshalb ange bracht, wenn dieser Röchtsunsichsrhelt durch eine gesetzliche Regelung abgeholfen würde. Solange das'jedoch nicht geschehen ist, muß in (jedem Fall geprüft werden, ob die Kosten in Hen Kreisen, denen der Verstorbene angshört hat, allgemein üblich sind. Entsprachen die aufge wendeten Kosten den berechtigten Anschauungen, der Hebung und den Verhältnissen der Volks schicht, denen der Verstorbene ««gehört, so gelten sie nach einer Entscheidung des Oberlandesge richts Kiel als Beerdigungskosten. Hiernach zäh len in erster Linie zu den erstattungsfähigen Beerdigungskosten die Auslagen für dm Sarg, Wie häufig meldet der tägliche Polizeibericht, daß ein Kind vom Kraftwagm tödlich überfahren .worden ist. "In der Säst des Alltags überlegt von Matter fort: Aber ihr Opfer war nicht ver- kaum, wie viel Schmerz und Leid ein sol gebens. Durch ihren Emsatz haben sie die Vor-, Unglück über die betreffende Familie bringt, aussetzungen der Freiheit geschaffen, die Ent- W^rn beklagen dm Verlust ihres lieben Kindes, scherdung m diesem Kampfs konnten sie nicht Außerdem haben sie häufig auch noch wirtschaft- brmgm. Erst unser alter Frontkamerad Adolf Sorgen, da sie die erheblichen geldlichen Hitler hat das polifische ^»rel erreicht, hat das-Mj^ ^ die Beerdigung nichtaufbringen kön- Grgantische fertiggebracht. neu. Es ist verständlich, daß dann bei ihnen Mit den Hammerschlägen, die bas Einmauern! M Frage austaucht, ob sie denn nicht wenigstens der Ehrenurkunden mit den Namen der gefal- Ersatz Wr die Beerdigungskosten verlangen lenen Helden begleiteten, gaben di« Vertreter des können. Das ist im iMgemeineu zu' bejahen, Neichsheeres, Generalleutnant Fleck, der Reichs- wenn der Halter oder Führer des Kraftwagens «knec Stadt und damit eigentlich dis Wurzel »Nm sozialen Glend überhaupt. Für einen deutschen Sozialismus, so .führt Minister Darrö aus, ist der Grund und Boden eines Volles Teil seiner staatlichen Ordnung und mutz daher der unverantwortlichen Verwmdung entzogen und der Hoheit des Staates unterstellt sein. Eigentum an Grund und Boden darf nie ichbeWglkchem Genuß dienen, sondern mutz immer irgendwie von dem sittlichen Ernst getragen sein, daß hier kostbarstes Volksgut besessen wird. In keinem Falle kann aber ein deutscher Sozia lismus dulden, daß der Grund und Boden im Sinn« unverantwortlicher JchbeWglichkeit von einer Hand in die andere gehen kann, weil dies «um Grundstückswucher mit allen leinen Folgen so ia'm Elends führen muß. Im R ihserbholg setz hat der Nationalsozialismus den ersten Schritt getan, in diesem Sinne zu einem deutschen So zialismus zu kommen. Wird der Weg zu Ende gegangen, dann wird auch das soziale Elend der Städte zu beheben sein. Einen anderen Weg gibt «s nicht, es sei denn, man kuriert im Da. Maschkeschen Sinne ausschliesslich an der Wirkung herum, statt dem Uebel an die Wurzel zu gehen. Der Minister betont zum Schluß datz der be schloss Arbeiter der Stadt sein soziales Problem nur gelöst bekomme, wenn es geling«, im Sinne der mit dem Reichserbhofgesetz beschrittenen Wege zu einem deutschen Sozialismus zu kommen. Die Gegner eines deutschen Sozialismus wüssten sehr wohl, weshalb sie beim Reichserbhofgesetz ihren Haupkwiderstand zu stabilisieren versuchten. Nicht der Widerstand der Gegner werde aber die Dings entscheiden, sondern die Entscheidung werde allein davon abhängen, ob das deutsche Volk begreife, daß hierbei um das Grundproblem eines deutschen Sozialismus gerungen werde. Der künstlerische Leiter des Tages der nationalen Arbeit ' Dipl. Ing. Albert Speer fft wiederum mtt der künstlerischen Gestattung des 1. Mai beauftragt worden. Architekt Speer hat bereits den 1. Mak 1933, den Reichsporter tag m Nürnberg und das Erntedankfest am Bücke berg organisiert.
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