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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193403178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340317
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-17
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
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Mr die Wassergusse nehmen, zumal .noch zu haben ist". Der Wassergu.tz Händlers: Unternehmens aufmerksam: 2. 3. 4. S. 7. Die Verpackung erfolgt mit der Sorgfalt, MM Md Mn im diimrlichen Brauchtum Winipern warn, wenn das etwa ooch bei uns Mode wSrn däde. Ich schdelle mir meine Rohsa schon vor mid ner goldigen Brille und goldigen Wimpern. Vielleicht kriechen de Fraun dann öffn Sommerhud noch ehn Blitzableiter, denn wenn se zuviel Metall mid sich rumschleppen, kanir sehre sticht mal der Blitz neinteppern in den goldenen Glanz. Wer wees, an was mir uns noch gewehn missen, mir stunde das mid dem Blitzableiter gans recht sein, denn bis jetzt mutzte ich gewöhnlich diese Funktion iebernehm, wenn meine Gnädige mal ehn Gewitter in Gang setzte. Ferchdegodd Schdrammbach. oberung der ganzen Welt. Daß es sich immer erfolgreicher den europäischen Verhältnissen anpatzt und datz sein Werbewesen durchaus auf der Höhe ist, zeigt nachstehende Anzeige eines Tokioer Buch- Ein ^Neiftersttt« vee veutsMen «esyn» Arbeiter einer Bochumer Fabrik vor dem Riesenventilator, dem größten in der ganzen Welt, der hier sertiggeveM wurde. Da» Flügelrad hat einen Durchmesser von 10,S Metern und ver mag ein« »Wettermenge' von 20000 Kubikmetern in der Minute zu fördern. Da« Gewicht de« Ventilator« allein, ohne Well« und Antrieb-Maschine, beträgt 98 000 Kilogramm. dick wie Elefantenhaut- Die Behandlung ist so höflich wie bei kon kurrierenden Dampsergesellschaften. Unser Lager gleicht an Fülle der Gebotenen einer öffentlichen Bibliothek. 6. Die Zustellung des Verlangten geschieht wie aus der Kanon« geschossen. sängertn. Ihr Druck klar wie Kristall und das Papier „Wir machen die geehrte Leserwelt," so heißt es in der Anzeige, „auf die Vorzüge unseres 1. Unsere Preise sind billig wie Lotterielose. Unsere Bücher elegant wie «in« Konzett 8. All« Mängel, wie Zerstreutheit und Träg heit, weiden bei dm jungen Leuten, die uns Mit häufigen Besuchen beehren, verschwinden. Die Zahl der sonstigen Vorteile, di« wir bie ten, auszudrückm, ist di« Sprach« zu arm." burgifchen soll man bei der Aussaat auch nicht lachen, sonst mutz man bei der Ernte weinen. Bei der Weizensaat hatte i» der Gegend von Bamberg der Bauer einen goldenen Ring am Unger, damit der Weizen schön gelb würde. Die ganze Zeit der Aussaat ist eine „Hillig«! Zeit." Im Westfälischen wird während der Saat zeit eine Woche lang jeden Vormittag um 11 Uhr drei Minuten lang mit der kleinen Glocke ge läutet, um die Saat vor Ungewitter und Scha ¬ ss chl ich sah in den letzten 29 Tagen im Monat. Ich hab ehmd lehn sohn Glick wie mei Freind Paul. Den treffe ich da kn diesem Minder mal mid ehnem Pelz wre sohn Generalkonsul. Ich zerchdezodd Schdrmmdach «m Schdammdüch Meine Kärrn! Hamm S« schon Jhrn Boden ausgereimd? Ich mehne nich den Hosen-, sondern den Hausboden, wechen den Lustschutz. Ich hab schön immer off den Schdandpunkt geschdanden, datz off den Hausböden viel ze viel alter Kram «usgehoben ward. Da das aber merschdens ehne Angelegen herd der Frmm is, konnde mer bisher nischd dergegen dun. Nu wärds aber ernst mid dem Ausreim, denn wenn mal in der Lust erchend was komm solide rmd runter fliechen wtrde — unsern Nachbam an den Gränzen is bekanntlich nich ze trauen und es kann der Frömmste nich in Frie den laben, wenn es dem beesen Nachbam nich gefällt. Was isn da nich alles ohm öffn Bo den aufgehohm worden. Alte Kleeder, diede wei ter nischd warn wie Mottenkasem, Pappschach teln, diede in sich zesammrutschn, wenn mer se anfatzt, so vermodert warn se, Damenhiete aus drei Jahrhunderten, aus den vielleicht noch mal was gemacht hädde wem kenn, Briese von der Zeid der Erfindung der Tinte an bis öffn heidi- gen Tag und so weiter. Meine Rohsa had sich schweren Harzens von viel solchen Zeich trenn kenn, ich aber war froh, datz der Krempel naus war, denn mehr als ehn- mal in der Woche fiels meiner Gnädchen «in, datz mer öffn Boden noch das und jenes hädden Md da muhde ich allemal den gansen Zimmt dorchstöbern. Das heesd, gefunden habch ja nie mals was, das js so ne schwache Seide von mir, wennch was suche, ich finde beschdimmd nischd. Das gehd mir mid mein Schreibtisch so, das gehd mir mid der Brille so und das gehd mir so, wennch in mein Portemonnee nein gucke, Haupt ¬ mil Hangen und Bangen, Verzagtheit und Klein mut, sondern in ungebrochener Kraft Md uner schütterlicher Zuversicht darin, datz uns das neue Frühjahr ein weiteres Stück auswärts bringen werde. Schon die kommende Woche wird uns den Anstalt zu der von den verantwortlichen Männern bis ins kleinste vorbereiteten zweiten Offensive der Arbeitsschlacht bringen, an der sich auch unsere engste Heimat tatkräftig mit beteili gen wird. Das Geschästsleben steht augenblicklich im Zei chen der nahen Konfirmation unserer Schulent lassenen. Die Zahl der Mädels und Jungens, die in diesem Jahre ihre Bolksschulpflicht beenden, ist im ganzen Reiche wesentlich höher als im ver gangenen Jahre. Das wirkt sich auch aus das Wirtschaftsleben „ankurbelnd" aus. Da werden mehr Anzüge, Wäsche, Schuhe benötigt, auch mehr Geschenkartikel von Paten und Bekannten Md schließlich auch mehr Blumen; rin deutscher Palmsonntag ohne Blumengrüße ist undenkbar. Unsere Geschäftswelt ist für den erfahrungsgemäß in der letzten Woche noch kommenden Käufer ansturm in jeder Beziehung gerüstet. Wer sich über die Art der einzukaufenden Geschenke noch im Unklaren ist, studiere in diesen Tagen den Anzeigenteil unseres Blattes, er wird kort sicherlich das Richtig« finden. Auf der anderen Seite sei die Geschäftswelt an dieser Stille nochmals auf den Wert der Zeitungsanzeige gerad« in solchen Zeiten des besonderen Bedarfs nachdrücklichst hin- gewiesen. Da weht uns, um «in Beispül zu geben, wie es anderwärts gehandhabt wird, der Früh- Heimatlich« WacheunachllSuge Frankenberg, 17. März 1934. D-r Winter rückt ab — Eine erfreulich« Bilanz Käufer suchen, Geschäft« «erben — Kurz fassen! Mit der vergangenen dritten Woche im März hat d«r Winter 1933/34 offiziell sein Ende er reicht. Nach vielen Jahren steigender Not Md dauernd bänger werdenden Zulunftsausfichten war dieser erste Winter im Hitler-Reich« endlich befreit von diesen Trostlosigkeiten. Damit soll keines wegs dis in weiten Kreisen unseres Volkes noch vorhandene Not etwa weggeleugnet werden. Das neue Deutschland hat solcherlei Täuschungsver- fuche, die früher einmal möglich gewesen kein mögen, wirklich nicht nötig. Es mutz aber selbst der ärgste Schwarzseher und notorische Nörgler anerkennen Md zugeben, datz der hinter uns liegende Winter im Zeichen des Aufbaues stand. Die Zahl der Erwerbslosen ist nicht nur nicht gestiegen, sondern noch herabgemindert worden. Durch den ganzen Winter hindurch lief eine von Monat zu Monat gesteigerte Opferwillig- k« i t und -sreudigkeit des deutschen Volkes für die notleidenden Volksgenossen, die von der ganzen Welt teils ehrlich, teils neidisch bestaunt wurde und die letzten Endes als der überwäl tigende Ausdruck eines grenzenlosen Vertrauens d«r Bolksgesamtheit für das neue Reich und fein« führenden Männer anzusehen ist. Wir gehen aus diesem Winter heraus, nicht, wie das während »er Jahre des Weimarer Regimes der Fall war, Md nicht den «ingttrelen-n Schade« mit teures künstlichen^ chnnischm Mitten bekämpfen müssen, ist es «forderlich unseren befiedert«, Helfern ihr« Dasen^bedingungen zuttlckßugeken. Hierher ge hören Vogelschutzgehölzs und Sträucher, die oft an landwirtschaftlich rächet zu nützenden Stellen, wie Steinbrüchen, Gräben und Hängen, ange- pflmyt werden können. Besonders eignen sich hierfür Weitz? und Rotbuche, Eichen, Waitzdorf Wildrose, wild« Stachelbeeren und Hollunder. Ton Höhlenbewohnern überläßt man einige hohle Bäume oder man hängt Nistkästen etwa 3—4 Meter hoch an Bäumen auf. Zu einer wirksamen Schädlingsbekämpfung benötigt man auf einer Fläch« von einem viertel Hektar zwei Nistkästen. Es ist von großem Vorteil, die Vogekschutzmatz- nahmen schon jetzt zu treffen, damit sich di« Tiere an die Neuen Verhältnisse gewöhnen können und nicht unterziehen und damit Plagegeistern aller Art Ausdohnungsmöglichveit geben. Aus den Gerichtssälen 8 Kraus« verkauft Heilmittel. Der Heilkundige Hermann Krause und die Geschäftsinhaberin Marie Krause aus Grimma hatten sich wegen fortgesetz ten Betrugs vor der Großen Strafkammer des Landgerichts in Leipzig zu verantworten. Di« Angeklagten hotten von 1932 bis 1933 in Grimma und vielen anderen Orten untaugliche Heilmittel angeboten und dafür jeweils Beträge bis zu 30 RM. erlangt. Als Verkäufer von Format hat Krause auch verstanden, für seine Heilmittel dort Bedarf zu erwecken, wo man sie mangel« Krankheit oder Krankheitsanzeichen an sich nicht benötigte. Er „untersuchte" seine Opfer kostenlos, und nie fand sich jemand, der von Krause „k. v."i geschrieben worden wäre; jedem fehlt« etwas, sek , es ein Geschwürchen am Herzen öder ein B«lag aus der Lung«! Was kein Arzt zu finden ver mocht«, Hermann Krause stellte die für den Absatz seiner Heilmittel unerläßliche Voraussetzung, näm lich die Erkrankung des als Käufer ausersehenen Opfers, sicher fest! Das Gericht verurteilte Krause wegen fortgesetzten Betrugs zu zwei Jahren Ge fängnis und drei Jahren Ehrenrechtsoerlust und Frau Krause zu neun Monaten Gefängnis. 8 Unberechtigte Beschuldigung eines Beamten. Unter der Anklage der falschen Anschuldigung und der üblen Nachrede hatten sich vor dem Schöffen gericht in Limbach der aus Burgstädt gebürtige Fleischer Herbert Dittrich und der Fleischer ^urt Rothe aus Limbach zu verantworten. Dittrich hott« gegen den Betettnärarzt und Direktor der städtischen Fleischbeschau zu Limbach Tempel beim Rate der Stadt Anzeige erstattet, datz Tempel nach der Novemberwahl 1932 auf den Hitlergrutz mit «iner herabsetzenden Entgegnung geantwortet habe. Bor Gericht konnte er diese Beschuldigung jedoch nicht aufrechterhalten und mutzte zugeben, datz er sich von anderen hatte verleiten lassen. Er wurde wegen falscher Anschuldigung und ver leumderischer Beleidigung zu 100 Mark Geldstrafe oder 1 Monat Gefängnis verurteilt. Da der als Nebenkläger zugelassene Veterinärarzt Tempel an der Bestrafung kein Interesse hatte, kam der An geklagte mit d«r Mindeststrafe davon. Der Flei scher Kurt Rothe aus Limbach hatte Tempel beim Rate der Stadt beschuldigt, daß er ein tuberkulöses Schwein Lum Verkauf freigegeben habe. Wie die Untersuchung ergab, hatte T. an diesem Tage 16 Schweine untersucht und drei wegen Mge- stekfler Tuberkulose der Freibank überwiesen. Beim Zerschneiden von FkeffWücken eines der von ihm freigegebenen Schweine hatte man dann jedoch einen größeren Tuberkelherd gefunden, worauf Tempel soKeich das gesamte Fleisch dieses Tieres nochmals untersucht«, ohne jetwch noch weitere tuberkulöse Teile sffksteAen zu können. Trotzdem hatte er die Untersuchung durch den Regierungs- vetertnärarzt verankaW. L«r veterinäräEtliche Sachverständige bestätigte vor Gericht, datz Tem pel als peinlich Md gewissenhaft bekannt sek. Ein Borwurf könne ihn nicht treffen, weil in Ehyeffälken an Tieren Stellen von Krankheiten befallen würden, die der Untersuchung nicht zu- gängkich sÄen. Tos Gericht sprach Rothe frei, weil es ihm zubMigte, datz er sich für berechtig! habe halt« können, scheinbare Unregelmäßigkei ten zur Sprache zu bringen. Dabei stellt« es aber fest, datz Tempel kerne Fahrlässigkeit nachgesagt weiden könne und datz sein Ver halten nicht tm geringsten zu bemängeln sek. So arm ist nun unsere deutsch« Sprache nicht, ges da sind wir glücklicher daran. Dw Hauptsache ist w« Wenn der Schnee gewichen ist und die ersten ..." Regungen der nahenden mikdm JahresM sich guck« ihn immer wieder an und da sagt er: Tja, s bemerffar mach«., wachst der Frühling gary leise da mmderschde dich, nichwahr? D«r Pelz is billig, da habch ooch noch zwanzig Mark derzu' I^.t des Bauern, der den Pflug durch das gekriecht, wie ich ihn bekam. Ich wollden schon. führt und die Scholle vorbereitet zur an Kobb greifen, weilch dachte, dem wäre das! der Saat. Das Pflügen rft gewisser- Fteberthermometer in Gedächtniskasten gerutscht h«bge Handlung. Unter dem Zeichen und da erklärte er mir die Geschichte. Mso das des Pfluges, der das altche Wappen und EhreN- war so: Der war in Dräsden ze ehn großen Aschen unseres Volks ist, steht die bauerlrche. Konzett. Wie er aus der Garderobe sein Mantel d'« wurzekechte dsttsche Kultur. Mancherorts legt holt« und zum Bezahln des Garderobcngeldes ^auem, unter den Pflug, der vom Hose «hu Finfmarkschekn hingibt, kriecht er den Petz AU E E' und ein Stück Brotz dk für den Md kriecht ooch noch nein Matt siebzig wieder aus, weil die Frau dachte, er hädde ehn Zehn- Im Westfalischen sAntt die Großmutter Markschein gegähm. Wie mei Freind nu hgie: »der Mutter aus dem Pfkug emen Laib Brot „Das mutz es. Irrtum sein", erschrak di- Frau, Stücke und^b^ entschuldigte sich Md gabn noch zehn Mark. Na, - da is «r ehmd gegang, had das Geld genomm sollte das A^rs^ld segenbringend Md ooch den Pelz. Wie ichn traf, hadde er den Eden Pelz gerade ehn Tag, dann had ern wieder hin-, PDger beim ersten Ackern «ine Jungfrau küssen, geschickt, um der Frau aus d«r Patsche ze helfen, Aks Fruchtbarkettszauber ist das vielerorts die se sich eingebrockt had. Aber so is es nu mal, übliche Begsttzen des zuerst ausziehenden PM- wenn das ehn unehrlicher Mensch gewesen wär«, i bes Pfluges und auch der Zugtiere mit guckt« di« in Mond. / Wasser zu deute«. Der Brauch der zudem gern Was sagen Se nu zu den Schkandalen in j benutzte Gelegenheit zu Spatz und Neckerek bringt, Frankreich? Die Geschichte mid den Stavisky, wird auch bei der Heimkehr vom ersten Pflügen scheint mächtgen Schdaub aufzewirbeln. Da Hilst, häufig geübt. Namentlich sind es die Dorf- ooch Sehn Rägenwedder dergegen, der Schdaub, schönen, Ple sich besonders den Pflüger Mr bleibt trotzdem. Aber wenn mer nu denkt, de Zielscheibe für die Wassergüsse nehmen, zumal Pariser hädden weiter lehn Interesse und kehn wenn er „noch zu haben ist". Der Wassergutz anderen Geschbrächsstoff als wie diesen Schkandal, als Symbol und Zauberformel kommt auch beim da irrt mer sich. Nach den neiesten Blätter- ersten Säen zur Anwendung. Wenn der CLe- Meldungen Hamm die Pariserinnen noch gans mann vom Felde heimkehrt, wird «r an der andere Sorgen. Da is nehmlich jetzt vorge-- Hoftür von den weiblichen Hausgenossen begossen, schrien., daß de neieste Modeerscheinung goldene damit der Hafer nicht vertrocknet. An die Hei- Augenwimpern sind. Der Berliner wierde dazu den.;eit und an die germanische Sonnenverehrung sagen: „Ach in. goldige Fresse, nu ooch noch das. erinnert der Brauch, daß die eisten drei Würfe Nach den goldigen Zähnen nu ooch noch goldige, der Saat gegen die Morgensonne über die rechte Winipern. Muß das ehn Klimpern mid den, Schulter geworfen werden. Man mutz das Saat- Wimpern warn, wenn das etwa ooch bei uns körn recht hoch werfen, je höher es fliegt, desto länger wird das Stroh. Im übrigen darf der SLemann beim Säen nicht reden. In. Olden ¬ den zu schützen. Beim Säen und Pflanzen wird sorgsam aus die richtige Zeit geachtet. Mes was seine Frucht unter der Erde trägt, nmtz bei abnehmendem, alles was über der Erde trägt, bei zunehmendem Mond gesät und gepflanzt werden. Es ist eine Zett der Sorge und Hoff nung, wenn die erst« Ackerarbett getan wird. Und heute noch HM das Landvolk an den sinni gen Sitten in traditioneller Gebundenheit fest. Schützet die Mel, sie nützen such! Durch starke Aufklärungsarbeit ist dem Vogel schutz in Deutschland bereits wieder mehr Be achtung Md Pflege geschenkt worden, aber in ver schiedenen Gegenden mangelt es doch noch daran. Wer glaubt, datz ihm durch den Vogelschutz eine unnötige Geldausgabe oder ein geringerer Erlös entstünde, der lasse sich einmal «in paar Zahlen durch den Kopf gehen! Es wurde festgestellt, datz drei Sumpfmeisen, «in« Tannen, eine Schwanzmeise imd zwei Goldhähnchen täglich 1876 Raupen mit einem Gewicht von fast 100 Gramm verzehrten. Nach «wer anderen Berechnung ver tilgt ein Bkaumeisenpärchen im Jahre etwa anderthalb Zentner Jnsektm. Diese beiden Zah len mögen genüg«,, die grotze Nützlichkeit unserer gefiederten Sänger vor Augen zu fübren. Im Sommer 1928 trat in Mittttdeutschlaud die Raupe der Gammaauko an Kartoffeln Md Rüben vi«lfach verheerend auf, so datz ganz erhebliche Verluste «intrat«,. Bon «inigon Otten wurde hingegen berichtet, datz große Schwärme von Staren horombrachsn, di« Raupen vertilgten und dadurch die Ernte retteten. In demselben Jahre verbreiteten sich infolge der trockenen Witterung in erschreckendem Matze die KoWchaben^ die in fast gang Deutschland zu einer völligen Mißernte des Murnenkohls führten. An einzelnen Stellen wurde die Ernte aber auch wieder durch Stare gerettet, die sich auf dm befallenen Schlägen niederkieffn und die Raupen vertilgten. Eine große Nütz lichkeit auf dem 'Gebiete der Insektenvertilgung entfaltet auch di« Saatkrähe. Schon oft ist be obachtet wordm, datz dies« Tiere beim Auftreten des Aaskäfers als omziges Belämpfimgsmittel die Rübenreihen systematisch absuchen Md die Insekten verzehren. Auch bei der Bekämpfung der Drahtwürmer find di« Krähen dis einzigen Vögel, die mit ihrem Schnabel z. B. an den KohlrübenpflanKon die Würmer aus d«r Erde Zieh-en können. Wenn man zur Saatzeit «in paar Feldhüter bestellt, di« die Krähen mit blinden Schüssen fernhalten, so kann man auch ihren etwaigen Schaden an Körnerfratz verhindern. Damit wir aber für Plagen aller Art natür lich« Bekämpfer als Vorsichtsmaßregeln erhalten« lingswind ein Zcitungsblatt aus Japan aus den . nur, daß auch in den Zeitungsanzeigen die deutsche Tisch. Japan gilt seit Jahren immer mehr als, Sprache immer richtig angewandt wird, damit das Land des zunehmenden wirtschaftlicken Aus- der suchende Käufer sofort auf das Passende aus- schwuugs und der steigenden wirtschaftlichen Er- merksam gemacht wird. - " ' t Daß man mitunter auch mit wenigen Watten viel erreichen bann, lehrt uns folgendes Eeschich*- chen, das, falls es nicht wahr sein sollt«, zum mindesten recht gut erfunden ist. „D«r berühmte und daher stark beschäftigte Arzt Dr. Aber» nethy konnte sich maßlos ärgern, wenn sein« Patienten durch langatmig« Schilderung ihrer Lei densgeschichte ihm seine kostbare Zeit stahlen. So pflegte er ihnen, wenn sie da» Behandlungs zimmer betraten, zuzurusen: „Kurz fassen!" Ein mal kam ein« Frau, hielt dem Arzt ihre schwer verletzt« Hand hin und sagte: „Verbrannt." Aber» nethy gab ihr «in Salbenpflaster mit der Wei sung: „Auslegen!" Nach drei Tagen erschien di« Patientin wieder mit dem Wort: „Besser." Der Doktor nickt« Md sagt«: „Weiter auflegen!" Nach einer Woche kam di« Krau zum dritten Mal« und berichtete: .^Geheilt! Wieviel schuldig?" —' „Nichts!" sagt« Abernethy und geleitete die Pa tientin zur Tür." di« ein liebendes Weib "seinem Gatten erweistt Alb^netkm^m mn- Menge-Sw mögen sich d«m Dr. Alvernethy zum Borbikd nehmen, d. h. zum Vorbild in der Er ziehung der lieben Mitmenschen, die anderen gern durch romanhaft lange Erzählungen die Zeit stchlen. Daß der Dank für Leute, di« sich kurz fassen, dann stets lo ausfällt, wie in dem oben schlldett«« Kall, ist nicht in jedem Fall zu ev- warten, ist auch -ar nicht nötig! K. Lgt.
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