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2. Beilage zum Frankenberger Tageblatt Nr. 71 Sonnabend den S4 März 1V34 »3. Jahrgang Von Drinnen «Nb Draußen Das „Mort aur rois!" aus seinem Arme Mort aur rois!" Nur der Kammerdiener des Hat Der Hat Aus Und 3 Mimten 1MA gvkoärt-so sLmeüa Xatdremer nockvieldeDr keines Spähers Äug' geschaut. Höhenweg, den er genommen, überbrückt die tiefe Kluft — schlichtem Volk war er gekommen schläft in einer Königsgruft. einem Jahr etwa hat er mir noch für die Poeten wand meines Trlnkzlmmerchens sein Bild geschenkt mit seiner Unterschrift, schief und kaum leserlich in drei Zeilen, und hat mir von fremder Hand lieb und gütig dazu schreiben lassen: das sei so ungefähr das Längste, das er seit dreißig Jahren mit eigener Hand geschrieben hab« ... Kein Rie? senmonument mit allegorischen Figuren am Sockel werden wir diesem lieben toten Dichter errichten, aber wir — und nicht nur wir, die wir einmal selbst in Heidelberg Studenten waren — werden ihm Dank und Freundschaft im Herzen bewahren. Diogenes. an alle, die uns noch fern stehen, zu uns zu kommen. Anmeldungen können jederzeit bewirkt „Ich stehe Ihne!» immer zur Verfügung!" „Marls will nicht in diesem Jahre heiraten! Hölsch will aber nicht zurücktreten. Sie müssen Marls krastk schreiben. Erfinden Sie irgenreme Krankheit, die es verbietet, daß die Hochzeit statt- findet." In Märles Augen ist viel Festigkeit, als sie jetzt spricht: „Nein, Gilda — ich will mit Niemar sprechen, das ist dis beste Lösung." „Bravo — nicht zaghaft fein! Das gefällt mir! Richtig so! Das muß jeder selber durch- kämpfen!" stimmt ihr der Landarzt zu. hat — obwohl er vermögenslos ist — dort bereits dreißigtausend Mar! hineingesteckt, HölschS jüngste Tochter lebt in Berlin, bildet sich Ms Malerin aus, kostet auch eins Stangs Geld, Niemar ist schon dreimal saniert worden. Man tariert den Betrag auf achtzigtaussnd Mark! Woher nehmen und nicht stehlen?" „Weißt du das positiv?" „Ich weiß, daß es einmal viorzigtausend Mark ausmachte. Weiter: Hölsch unterhält für Marl« von Lossen auf ihren Namen, mit Genehmigung der Vormundschaftsbehörde einen Rennstall, in den die Erzeugnisse des Gestütes Eingang finden. Daran wäre nichts auszusetzen, aber — Hölsch wettet hoch — und unglücklich! „Du bist sehr gut unterrichtet, du hast -dich scheinbar sehr mit Hölsch befaßt?" „Und ob ich das getan habe!" spricht der alt« Landarzt grimmig. „Als er sich hier als der — Schweinehund entpuppte, der den armen Leuten nicht einmal gestattete, auf Maries Feldern zu stoppeln, als ich die heillose Wirtschaft immer wieder sah, da zwang mich ein innerer Trieb, mich mit Hölsch zu befassen, und ich habe sestg«- stellt, daß er ini Jahre mindestens zweihundert vierzigtausend Mark ausgegöben hat, daß er also an Maries Kapital gezehrt haben muß — muß^ ganz einfach mußte!" „Ls spricht vieles dafür! Dieser brutale Streich Niemars, sich die reiche Erbin zu ergattern — „Die jahrelange Methode, Marie bewußt von allem fernzuhalten, sie in Schwäche aufwachsen zu lassen, ihrem eigenen Willen überhaupt keine Nahrung zu geben — alles das spricht 'dafür. Aber ich will nicht der Dr. Grock heißen, wenn ich da nicht energisch dazwifchenfahre! Daß Marie allmählich aufwacht und die Verlobung lösen will — ich Habs aufgöatmet! Das wird ein Streich gegen Hölsch — «in richtiger Streichs den er hundertfach verdient hat!" (Fortsetzung folgt.) Rel-sWMtzbund - Deutscher Lustsportterband Oft begegnet man der Meinung, beide Organi sationen, der Reichsluftschuhbund und der Deutsche Luftsportverband, seien eins. Das ist falsch. Zwar sind beide — um es gleich vorweg zu nehmen — für unser deutsches Volksleben gleich wichtig und unentbehrlich. Das geht schon daraus hervor, daß der Schirmherr beider Organisationen unser Reichsluftfahrtminister Hermann Göring ist. Wir haben auch die unbedingte Pflicht, beide Organi sationen mit allen Kräften zu unterstützen. Doch müssen wir uns auch über die zwei verschiedenen Organisationen, die bedingt sind durch ihre zwei verschiedenen Aufgaben und Ziele, im klaren sein. Der ReichsluMutzbund hat die Aufgabe, die Bevölkerung auf die Ge fahren hinzuweisen, die uns durch die gewaltigen Luftrüstungen unserer Nachbarn drohen. Mit dem Hinweis allein aber ist es nicht getan. Dem Volke muß gezeigt werden, welche Einrichtungen uns bei einem Luftangriff mit Gas- oder Brandbomben schützen. Schließlich muß dem Volke die Pflicht anerzogen werden, solche Einrichtungen, wie Schuh keller und dergl., sie als eine Lebensnotwendigkeit erkennend, aus eigenem Antrieb selbst zu schaffen. Am dieses große Ziel zu erreichen, verteilt sich über das ganze Deutsche Reich ein großes Netz von Ortsgruppen des Reichslustschuhbundes. Tie Frankenberger Ortsgruppe des Reichs- luftschutzbundes wird geführt von Herrn Bankdirektor Märker. Ihm stehen tatkräftige und treue Mitarbeiter zur Seite. Auch eine ganze Anzahl von Mitgliedern hat die Ortsgruppe bereits aufzuweisen. Noch ist es aber nicht so, wie es sein soll: daß nämlich^ weil es alle angeht (denn alle wollen ja ihr Leben erhalten), auch alle dabei sind. Glaube keiner, daß er nicht gebraucht werde. Jeder ist nötig! Der Monatsbeitrag ist mit 10 Pfg. so niedrig gehalten, daß er am Beitritt zur Orts gruppe wirklich nicht hindert. Trotz ihrem kurzen Bestehen hat die Orts gruppe Frankenberg des Reichslustschutzbundes bereits vorbildliche Arbeit geleistet. Für ihre richtunggebende organisatorische Tätigkeit wurde ihr unterm 16. März dieses Jahres von der Lan desgruppe Sachsen des Reichsluftschutzbundes ein besonderes Lob ausgesprochen. Auch der Lehrtrupp unserer Ortsgruppe ist nicht müßig. Das wird die Bevölkerung bald sehen. Natürlich wird dazu *) Lotos, «ine aus Indien kommende, auch in Griechenland bekannte Frucht, von der die Orien talen glaubten, daß ihr Genuß der Familie und der Heimat Angedenken auslöscht. (Die Red.) 1 mit Kriminalrat Dosse bringt das mit sich — habe ich Niemar von Hölsch mehrmals in der Ge sellschaft angetroffen. „Wie urteilst du über ihn?" „Wenig Bildung, aber geschickt, das Manko zu verbergen. Lin vorzüglicher Schauspieler, der sich jeweils glänzend anpaßt. Ihr Grunde ge nommen ein ganz primitiver Mensch, von bru talsten, primitivsten Instinkten getrieben, nicht ge scheit, aber schlau und unverschämt, auf alle Fälle skrupellos!" „Ja, und mit dieser Skrupellosigkeit hat «r Marls gefangen! So ist es! Was wir uns da erzählen, das weiß die ganze Gegend. Gestern hatte ich eine Entbindung bei der Krobanke-Käthe — «in kräftiger Junge. Der Vater — nun — Niemar von Hölsch. Zu Hause zittert alles, daß der Vater wieder «intrifst. Der wird aus Grie chenland erwartet, wo er als Monteur tätig war. So wie ich Krobanke kenne, schlägt er Niemar tot!" „Netter Junge, der herzlich schlecht zu der zar ten Marle paßt. Das Mädel hat etwas Rühren des an sich. Man kann sich Marle von Lossen mit dem besten Willen nicht an der Seite des übergroßen Niemar von Hölsch vorstellen." „Sie würde das schlimmste Schicksal an der Seit« eines Wüstlings finden." „Wir sind vom Thema gekommen!" nimmt der Sohn wieder das Wort. „Wir sprachen von Hölsch! Du hältst Hölsch für einen Betrüger, du sagtest «s offen. Was hast dir für Gründe zu dieser Annahme?" „Hölsch lebt mit feiner Frau auf Gut Lossen, «r führt ein großes Hans, gibt teure Gesell schaften —!" „Das hat noch nichts zu besagen, soweit mir bekannt ist, hat Marke Lossen bezw. ihr Vormund über «in« Zinssumme von über hunderttausend Marl zu verfügen," „Laß mich weitersprechen! Kölschs Tochter Va letta ist mit einem Theaterdirektor verlobt, Hölsch Berlin, vierte Marzwoche 1934. . Ja, — da ist nun wieder was Erstaunliches, den Philister tief Aufregendes geschehen! Ein schwedischer Prinz, jung und wagemutig, hat eine hübsche Berliner Kausmannstochter geheiratet. Nichtig geheiratet! Der schwedische Hof war na türlich nicht vertreten. Wieso eigentlich: „natür lich"? Der Urgroßvater des Prinzen hieß Ber- «adott«. War Sohn eines kleinen Advokaten in !Eüdstankr«ich. Wurde Soldat und steckte seine Niesennase auch viel in politische Angelegenheiten. Hatte allerdings im Tornister den Marschallstab, den er auch nach der Schlacht bei Austerlitz durch /die Gnade Napoleons aus diesem Tornister her vorziehen durste. Hat später Blüchern Unannehm- , tichkeiten bereitet. Wurde — immer dank dem Korsen — Fürst von Porto Corvo und hat schließlich, lutherisch geworden, als Kronprinz von Schweden, viel später als Karl XIV. Johann, sich sachte aus Rußlands aussichtsreichere Seite ge schlagen. ... Auch von der bürgerlichen Familie Mary, die einmal in Marseille mit Nutzen Tuch fabriziert« und deren schöne Tochter Desiree der junge Bernadotte, noch ohne sein König-Schicksal zu ahnen, geheiratet hat, war niemand bei der Trauung des Prinzen, der so keck und unstandes- tzemäß ... Ich frage immer wieder: wieso? Der König von Schweden ist mir sehr sympathisch — nicht nur, weil er als Mister Sowieso mit siebzig Jahren noch bald in Deutschland, bald an der Riviera, bald sonstwo in Turnieren Tennis spielt. Er hat eine liebe gute deutsche Frau gehabt, die Tochter der Großherzogin Luise von Baden, und mit der viel Kränkelnden gut gelebt. Er ist «in kluger, volksfreundlicher Fürst — aber die Heirat Les Enkels will er nicht billigen und nicht ver stehen. Vielleicht bloß: noch nicht verstehen. Denn schl-ßlich- War's nur im grauen Altertum«, Daß so ein Jüngling frisch durchs Lind Der Fremde zieh'nd, die Wunderblume Der Liebe, hell begeistert, fand; Daß er aus goldnem Prunkgefäße Der Venus nippt und Lotos aß*) Und lachend alles Stand-Gemäße- In süßem Frühlingsrausch vergaß? ... Was zielt der Pfeil des Zanksund Spottes Nach einem frischen jungen Mann, Wenn der — ein Enkel Bernadottes — Ein Kausmannskind zum Weib gewann? Seid Ihr zu Richtern denn gebeten? Vorsicht, Ihr Herr'n! Ihr lernt's am End', Daß so ein junger Prinz von Schweden Den eignen Stammbaum besser kennt. Wer hat dem Ahnherrn abgeraten In Frankreich «inst zur Maienzeit, Als «r, der Sohn des Advokaten, Des Seidenhändlers Kind gefreit? Er träumte nur vom Blütenthrone Der Liebe, jung und sehnsuchtskrank; Der Fürstenhut, die Königskrone, Lag damals tief im Zukunftsschrank. Und als hoch ob des Volkes Schwarme Der Sarg des „Königs" ausgebaut, Schwedenkönigs hat's gewußt, daß, untilgbar ein tätowiert aus alten Zeiten, das böse Drohwort „Tod den Königen!" blau und weiß auf dem rechten Unterarm des Schwedenkönigs stand- Kleine Erinnerungen steigen wieder herauf, wenn man hört, daß ein junger schwedischer Prinz, Ur enkel des Advokatensohnes Bernadotte, nur um seiner Liebe willen, ein Stück Geschichte und große Vorrecht« verneinend, ein deutsches Bürgermädchen heiratet ... Seltsam, ein paar Tage nach dieser Hochzeitsfeier schließt ein deutscher Dichter die Augen, der seinen Weltruhm einer einzigen, in ihrer leichten Mischung aus Sentimentalität und Humor überaus glücklich gewählten, dieses Pro blem behandelnden Komödie verdankt. Wilhelm Meyer-Förster ist zweiundsiebzigjährig gestorben. Jeder in Deutschland und weit darüber hinaus kennt heute das Schauspiel „Alt-Heidelberg". Aber vorher schrieb Meyer-Förster noch ein Lust spiel „Der Vielgeprüfte". Das damals führende „Deutsche Theater" befand es der Aufführung für wert. Der Inhalt: ein bereits einmal durch gefallener Referendar hatte unvorsichtigerweise schon geheiratet; sollte das Assessor-Eramen machen, und die ganze Familie nahm aufgereg ten Anteil, ohne einen andern Erfolg zu haben, als daß er, von der ganzen Sippe verrückt ge macht, zum zweiten Male durchrasselt. Erst am Schluß des Schwankes entdeckt der Durchgefallene sein großes schriftstellerisches Talent, das ihn rasch zu Ehren rind Wohlstand bringt. Mit diesem Schwank fiel Meyer-Förster durch. (Ich darf mir's ein wenig anrechnen, daß ich damals als einer der wenigen starkes Bühnen-Talent in dem Schwank entdeckte.) Und dann — erlebte er ihn selbst. Denn der in dem Schwank „Der Viel geprüfte" Durchgefallene entdeckte sein Talent für das sentimentale Lustspiel und schrieb „Alt-Hei delberg". Lindau nahm es zögernd für sein „Ber liner Theater" an. Es wurde ein Riesenerfolg. Aber nun kam die menschliche Tragödie. Der Dichter gönnte sich, überglücklich, mit seiner jungen, bildhübschen Frau nach langen Jahren eine Reise nach Tirol. Unterwegs erkrankte die kleine Frau, wurde am Blinddarm operiert. Starb. Der tief gebeugt heimgekehrte Witwer erfuhr kurz danach, als er wegen eines Augenleidens einen Arzt aufsucht«, daß er — blind würde. Wurde es ganz rasch. Und hat als ganz einsamer Mann in einer lichtlosen Welt «in Menschenalter hin gelebt, von einem Jugenderfolg gezehrt und von Das Mrchen von der Liede Ein Roman von Werner Spielmann 11 (Nachdruck verboten) Dis Worte des Arztes zwingen alle zum Aus- Horchsn. „Was meinen Sie, Herr D oktor?" fragt Marl« unsicher. „Marls von Lossen, ich habe Ihren Vater ge- kannt. Ich darf wohl sagen — wir waren gute Freunde. Mit Ihrem Vormund — kam ich »richt gut Freund sein, Marle! Er ist nach Los sen gekommen, verarmt, ohne einen Pfennig Geld, ich weiß «s genau — hat sich auf Lossen festge setzt und geherrscht wie «in Herr! Nicht wie «in .gerechter Herr! Nein! Keiner liebt ihn in der ganzen Gegend. Von Ihrem Besitz hat «r, haben feine ganze Familie gelebt, und Sie -hat man ge waltsam der Wett ferngehalten ! Und zu guter- letzt zwingt man Ihnen noch den Niemar auf. Verzeihen Sie, Marls — daß ich so — so mit der Tür ins Haus falle, aber es muß ausgesprochen werden." „Lieber Baler!" unterbricht Eddy das darauf folgende Schweigen. „Weißt du, daß du schwere Vorwürfe gegen Herrn von Hölsch aussprichst, die du vielleicht nie beweisen kannst?" „Borwürfe ja, aber zu beweisen sind sie von jedem hier, der das alles mit angesehen hat." „Gewiß — aber soweit ich die Bestimmungen des Vormundschaftsgerichtes kenne, hat der Vor- münd in diesem Falle das Recht, auf dem Gute Mit seiner Familie zu wohnen, sofern es die Ver- roaltung des Gutes verlangt." . „Ja ja, -Eddy, du hast schon recht! Marie — Sie dürfen mich nicht falsch verstehen! Ich will Hölsch nicht schlecht machen, weil ich etwa persön lich einen Haß gegen ihn habe — ich mag ihn nur nicht, weil er sich als Herr ausspielt NNO ist doch Vichts al» Gast auf LoMn." „Herr Düttor," fällt Gilda «in, „wir »verden »««leicht Ihre Hilfe brauchen!" > Der Doktor ist mit seinem Sohne wieder allein in feinem Zimmer und schreibt in seinem Aus gabenbuchs, belastet ein paar OrtSkrankenkassen- zettel, als ihn Eddy plötzlich fragt: „Du sprachst vorhin so seltsam von diesem Herrn von Hölsch?" „Hm — das fit dir ausgefallen!' > „Jai Ich habe das Gespräch abgebogen, aber es würde mich interessieren, es jetzt mit dir fort- zusetzöN." Der Doktor nickt zustimmend. „Sehr gern, Eddy!" „Ich hatte das Gefühl, daß iin Falle Hölsch Berechtigung für «in kriminelles JUteresse besteht." „Das besteht nach meiner lleberzeugung zu Recht!" „Du hältst Hölsch für einen Betrüger?" „Ja! Dafür Halts ich ihn allerdings!" „Kannst du mir das begründen?" „Sehr gern!" „Ich frage aus ganz bestimmten Gründen. Ich k«nne nämlich Niemar von Hölsch, ich weißt daß seins gesellschaftliche Stellung zweimal an einem eidsnsn Faden hing. Einmal war «r in «ine böse Falschspielsrangelegenheit verwickelt, aus der er mit einem blauen Auge herausgekommen ist, und dann hatte sich sine Schauspielerin seinetwegen mit VervM zu vergiften verfucht. Da ich viel in der Gesellschaft verkehre — meine Freundschaft den Erinnerungen an eine einzige schön« Reise i Geld gebraucht. Wir appellieren deshalb nochmals mit «kner lieben, klugen, guten Frau ... Vor " " " werden in der Geschäftsstelle der Orts gruppe Frankenberg des Reichsluftschutzbundes, Markt 6 (Bank für Mittelsachsen), bei Inspektor Sattler, Erholungsheim Lützelhöhe, Obersek retär Bauch, Rathaus, Zimmer 8 Betriebs- werksingemeur Ri st er, Stadt. Betriebswerke, und Fabrikdirektor Lange, Winklerstraße 30. Soviel sei zum Reichslustschutzbund gesagt. Die Aufgaben des Deutschen LuWortverbandes sind nickt minder groß und wichtig. Ganz all gemein kann man sie kennzeichnen, indem man sagt, daß das deutsche Volk wieder luftvertraut gemacht werden muß. Noch haften uns die Fesseln des Versailler Diktats an; noch ist es uns unter sagt, Militärflugzeugs zu halten. Aber den Luft sport, den dürfen wir treiben. Freuen wir uns also zunächst darüber, und nützen wir diese Ge legenheit! Damit soll "nun nicht gesagt sein, daß jeder fliegen muß. Es werden auch hier, ja gerade hier viele, viele fördernde Mitglieder ge braucht. Ter Flugsport ist nicht ganz billig, aber das deutsche Volk muß wissen, daß er des Schweißes der Edlen wert ist. Es darf nicht sein, daß wir keine Piloten haben! Das deutsch« Volk muh auch auf diesem Gebiete tatkräftig arbeiten. Di« Frankenberger Ortsgruppe des Deutschen Luftsportverbandes, die von Pg. Walter Herwig geführt wird, arbeitet in engster Fühlungnahme mit der Orts gruppe der NSDAP. Auch sie ist in der Auf wärtsentwickelung begriffen. Im Vergleich zu dem Nutzen, der dem deutschen Volke durch den Beitritt "jedes einzelnen erwächst, ist das Opfer des Monatsbeitrags verschwindend Nein. Immer muß man bedenken, daß für des Volkes Wohl kein Opfer zu groß ist. Anmeldungen können jederzeit bewirkt werden in der Geschäftsstelle d«r NSDAP, bei Ortsgruppenfiiihrer Pg. Walter Herwig, Rathaus, Zimmer 14, Bäckermeister Mar Seltner, Freiberger Straße 5, und bei Obersekretär B a u ch, Rathaus, Zimmer 8.