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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193404078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340407
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-04
- Tag 1934-04-07
-
Monat
1934-04
-
Jahr
1934
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Wirkung, die Ml eingesetzt hat, durchhakten? Das ist die Fraas, um die es sich handÄt. 2Vn sich find dis Voraussetzungen für das Teflattoms- Programm der französischem Regierung und dar gleichgettig «Mensne Arbsttsbeschasstmgchrro- gramm leine ungünstigem, weil Frankreich immer noch über gvoße Kapitalreservsn verfügt. Ti« Regierung hat tn einem Schreiben an den Präsi denten der Republik grundsätzliche Ausführungen zu ihrem Programm gemacht. Sie Will di« Steuergesetzgebrmg vereinfachen und erwartet, bah dem Abbau der Löhne und Gehälter der Beam ten auch entsprechende ALbaunmßnahmen in der Privatwirtschaft folgen werden. Tie Regierung hofft auf diese Weise die erhöhten Produktions kosten Herabseten zu können, um dadurch wieder die Wettbewerbsfähigkeit aus dem Weltmarkt zu steigern. Sie begründet den Umfang der Maß nahmen mit dem Hinweis auf die Folgen, die sonst «intreten müßten, nämlich die Folgen einer -In flation. Sie will den Franc erhalten, erstrebt also eine Aufrechterhaltung des Goldstandards. Aehnlichs Maßnahmen hat seinerzeit Poincarä getroffen, wenn auch in umgekehrter Richtung, d. h. im Kampfe um die Stabilisierung des Franc. Ter damalige Ministerpräsident Poin- carö genoß in Frankreich unbestrittene Autorität. Tas kann man von der Negierung Doumergue nicht behaupten. T-ie bekannten Interessenten kreise — eine Erscheinung, die auch bei ums früher sehr häufig bemerkbar war — haben ihre An sprüche angemsldet und ihre Einflußsphäre ist sehr groß. Tis Nachwirklmgen des Stavisky-Skandals machen sich natürlich, gewissermaßen atmosphären- mätzig, auch hier sehr stark fühlbar. Tie Zau- derpolitik der Negierung Doumergue auf diesem Gebiets hat zu einem starken Mißtrauen im In nern Frankreichs geführt, und nun komnrt es darauf an, ob es der Regierung Doumergue ge lingen wird, sich gegenüber den Jnteressenten- klüngeln durchzuseten. Tas heißt nichts anderes: Doumergue kämpft mit seinem Kabinett um die Autorität. Kann er die BsrordnungSpolitik vom 6. April nicht durchsetzen, dann hat das Kabinett die Äisienzgnmdlags verloren. Tas 'Deflations- Programm ist so umfangreich, ist von so ein schneidender Natur, daß es nur dann durchführ, bar erscheint, wenn der entsprechende Vertrauens fundus Mischen Regierung und Volk vorhanden ist. wird, stäht noch nicht fest. Schon heute stelle» NSBO- und DAF-Ortswarts zuständig. gliedschaft zur DAF erworben haben. Es ist Gehörst du schon zur DAF? Tie letzte Gelegenheit zum Eintritt ist dir jetzt vor allem aus folgenden Absatz hingewkesen: „Hiermit erkläre ich meinen Eintritt iin die Deutsche Arbeitsfront. Es ist mir bekannt, daß dis Deutschs Arbeitsfront eine Organisation ist, welche von dem Führer Adolf Hitler ge gründet wurde, um allo in der Wirtschaft täti gen Volksgenossen zu dem Nationalsozialistischen Grundsatz der Volksgemeinschaft zu «ziehen. Ich verpflichte mich, in all meinem Denken und Handeln nach dem nationalsozialistischen Gesetz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" zu streben. Deutliche Schrift ist dringend erbeten. Die Aufnahmegebühr beträgt 50 Pfennigs. Alle Säumigen, dis es bisher unterlassen Habs«, sich zur Deutschen Arbeitsfront zu melden, wollen die schob vorgMmnM, daß der oder jener enM guten Anstellungsvertrag fast in der Tasche hatte, ihn aber dann noch nicht «hiM -veil er nicht Mitglied der DM war. Mes^ Beispiel dien« zur Warnung! Milkst t« weUechin ^bstitt stehen? Wer bereits «Üner Berufs-Organisation ange- hört, hat die Enyekmrtgktiedschast zur DMA immer dann sofort zu erwerben wenn «r von dem örtlichen Führer dieser Organisation nicht den eindeutigen Bescheid bekommt, daß die Organi sation der DAF korporativ angeschlossen ist. Wer Verbänden angshürt, die anerkannt« korporative Mitglieder der DAF sind, ist damit der DAF so- wieso angeschlossen und braucht die Einzelmitglied- fchast nicht zu erwerben. Genaueste Erkundigung ist aber notwendig, denn nach Schluß der letzten Äusnohmeaktion zeigte es sich, daß viele Volks genossen trotz eingehendster Aufklärung doch falsch gehandelt hatten und demzufolge draußen standen. Tie Anmeldung zur DAF. erfolgt durch Aus füllung und Abgabe einer Beitrittserklärung, die in der untengenannten Geschäftsstelle ausgohän- digt wird. Das Formular ist wahrheitsgetreu « letzt« Gelegenheit zum EMtrM ist dir t«Mi fetzt« Gelegenheit wahrnehmen, ihren Eintritt zu gebotm. I vollziehens dsnn «ach Ablauf der Meldefrist wird Wie Hangs diese letzte Anmeldefrist dauerst, dis DAF nie wieder geöffnet werden. Der innere LVtLv, Ausbau wird den Führern eilte große Fülle von dis Betriebssichrer, die selbst zur DAF gehören, Arbeit bringen. Für die Durchführung dieser nur solche Kräfte ein, die nachweislich ms Mit- letzten! Mufnahmsaktion find im Kreis Wöha die AM. Mitteilungen der «6SM Werde forderndes Mitglied d« Schutzstaffell ' Nach Beendigung de» Wmterhilfswerkes der NS-Vollswohlsahrt ist die Aufhebung der Auf nahmesperr« fördernderMitglieder der Schutzstaffebr verfügt worden. Tie seit einigen Jahren be stehende und in dieser Zeit immer mehr ange wachsene Organisation der FM gibt Parteigenos sen sowie auch Nichtparteigenosseu, denen es aus beruflichen oder irgendwie anders gearteten Grün den nicht möglich ist, sich aktiv in die Kanws- truppen der Partei «inzufügen, Gelegenheit, ihre Dankesschuld an die opferbereiten Aktiven der 'SS abzutragen. Die SS ist in finanzieller Be ziehung auf sich selbst und eben auf die FM an gewiesen, da sie von der Partei in keiner Weist unterstützt werden kann. —.Der besondere Auf gabenkreis der SS erfordert Ausbildungsmittel, deren Anschaffung aus eigenen Mitteln den SS- Männern eine Unmöglichkeit ist. Je mehr Volks genossen die fördernde Mitgliedschaft erwerben, um so mehr Lasten werden von den Schultern der wackeren SS-Männer genommen. — Kamerad schaftsabende lassen den rechten Geist der Zusam mengehörigkeit von FM und Aktiven entstehen, tragen bei zur Erreichung des großen Zieles der deutschen Volksgemeinschaft. Eine in Kürze er scheinende FM-Zeitung wird das äyßere Bänd zwischen der aktiven und der passiven Trupps bilden. Deutsche Volksgenossen, die SS tut ihr« Pflicht, tut Ihr die Eure! Werdet fördern des Mitglied der SS! Anmeldung und Auskunft: FM-Geldverwal- tung im Bereich der 48. SS-Standarte Leipzig LL 1, Blücherstraße 21, l, Ruf: 22 440. Amtliche RMellmgm der DM Aufhebung des «larmzustandes w Spanien Trotzdem immer «och Ausschreitungen Madrid, 7. 4. kFuNkspruch.) Ter spanisch« Innenminister teilt mit, daß die Regierung die sofortige Aufhebung dss Marmzustandes beschlos sen hat. Das Kabinett ssi der Meinung, daß die ordentlichen Gesetz« zur wetteren Aufrechter haltung der Ordnung genügten. Ferner sei die Regierung entschlossen, die energischsten Maßnah men gegen die Brandstiftungen von Kirchen, die in der letzten Zett wieder außerordentlich über hand genomnten haben, zu ergreifen. In San Fernando bei Cadiz haben drei An archisten mit vorgehaltenen Pistolen den Pförtner des dortigen Gefängnisses -eingeschüchtert und fünf politische Gesinnungsgenossen, dis des Mordes verdächtig in den Zellen saßen, befreit. In Ma drid hat eine fünflöpfige Anarchistenbande einen Läden mitten in der Stadt ausgeraubt. Tie Täter konnten unerkannt entkommen. Ich Madrid, Valencia, Saragossa und Barcelona dauern die politischen Streiks weiter an. In der letztge nannten Stadt kam dis Polizei einer Anarchisten bands auf dis Spur, dis dis Ermordung der maß gebenden dortigen Politiker plante. ! Bezeichnend! Wien, 6. 4. Zwischen der Ravag und den Vertretern der angelsächsischen Presse ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen. Die englische Rundsunkgesellschaft (BritishBroadcasting Eoinpany) hatte den Wiener Vertreter der „Neu york Times" und des „Daily Telegraph", Geddie, ersucht, im österreichischen Rundfunk einen Vor trag über die Lage in Oesterreich zu halten. Die englische Rundfunkgesellschaft wandte sich an die Ravag mit der Bitte um Zulassung des Vor- ttages. Ohne Angabe von Gründen teilte jedoch die Ravag mit, daß sie diesen Vortrag unter keinen Umständen zulassen könne. Die übrigen angelsächsischen Pressevertreter haben es darauf hin abgelehnt, diesen Nundfunkvortrag anstelle von Geddie zu halten. Ueber die Gründe dieser merkwürdigen Haltung werden von amtlicher Stell« keinerlei Mitteilungen gemacht. Offenbar wurde «ine sachliche Darstellung der Lage in Oesterreich als unerwünscht angesehen. Politische Nachrichten Dir englischen Kriegsschulden an di« Vereinig ten Staaten. „Daily Telegraph" meldet, daß die englische Regierung voraussichtlich die im Juni fällig« ivächste Kriegsschuldenvate an Amerika wie derum, wie im vergangenen Jahre, nicht im vollen Umfange, sondern nur in Form einer „Anerken nungszahlung" leisten werde. Das neue ameri kanische „Johnson-Gesetz", das sich bekanntlich gegen säumige Schuldnerländer richtet, beziehe sich nicht auf England, das auf Grund seiner Aner kennungszahlung nicht als im Verzug befindlich betrachtet werde. Wie im letzten Finanzjahr soll auch im neuen englischen Haushalt keine Summe für die Kriegsschuldenrate an Amerika ausgewor- sen werden. Die beiden Anerkennungszahlungen, die England im Juni und Dezember 1933 lei- steie, beliefen sich auf 3 245 MO Pfund. Englische Anerkennung für di« deutsche Jugend bewegung. Der bekannte englische Erzieher und Sportsmcmn C. B. Fry ist, wie „Gvsning Stan dard" meldet, von einer zehntägigen Informa tionsreise in Deutschland zurückgekehrt. Fry hat sich besonders über die deutsche Jugendbewegung Unterrichtet, dis auf ihn einen großen EindruH gemacht habe. Er beabsichtigt, regelmäßig Mus- tauschbesuche vM Knaben der deutschen und eng lischen! Jugendbewegung zu veranstalten. In diesem Sommer sollen 50 englische "Jungen nach Deutschland fahren und 50 deutsch« ^Jungen sollen den Besuch in England erwidern- Fry hatte Unterredungen Mit Adolf Hitler uyd mehreren deutschen Ministern. ' i Mr -Mat md »atuland s Di« my u«« X «amniaqnum Mifayrmiam mur »KUr m«»« and OrlgUmdxaduegm, drml MV »u ^««1«, QuüU»» «wir üMa»!»»» i > Frankenberg, 7. April 1634. Kerims -am AeWsdunfswett- «ampf der deutschen zagend Die Beranstattunsen: Sonnabend (3-6 Uhr), Sonntag (10-1L und 2—6 Uhr): Oeffsntliche Ausstellung in der ehem. Realschule, Horst-Wessel-Straße (Aula). Eintritt frei! Sonntag, vorm. 10 Uhr, Eröffnungsfeier des RBWKs im Sitzungssaal des Rathauses. tSiehe »Tageblatt" vom S Avril!) Sonntag, nachm.'/«2 Uhr, Stellen der ge samten Jugend an „Stadt Dresden" zum Auf marsch. Der Zu» beweat sich durch folgende Straßen: Garten-, Feld-, Körner-, Winkler-, Schloß-, Horst-Wessel-, Meltzer-, Freiberger-, Adolf-Hiller«, Ziegel-, Friedhof», Hohe-, Lerchen-, Töpfer-, Quer-, Altenhainer-, Chemnitzer Straße, Baderberg, Markt, hier gegen 3Uhr kurze Kundgebung. Montag bis Sonntag: W«tttü«pfe lstehe Beilage heute). Die Jugend bittet: Fahnen heraus! Elternpflicht im Dritten Reich Da das Ktnd da« kostbarste Gut de« Deutsche« Volke« und de« völkischen Staate« ist, hat auch der Nationalsozialismus der Kinderhelmat, dem Eltern haus und der Familie ein« neu« Stellung und Würde zuerkannt. DI« nationalsozialistisch« W«lt- anschauung beweist auch auf diesem kulturellen Ge biet« sein« oufbauende Kraft, die der Zerstörung«- sucht d«r marriftischen und lib«rallvtsch«n Weltan schauung d«n Garaus macht. Au« den Aufsätzen und Reden der für da« Er- fi«hung»wes«n verantwortlich«« Führ«, d«« Rei che« und d«r NSDAP, gebt he »vor, daß da» El- trrnhau« zur Mitarbeit an dem N«ubau d«» Ju- gend-Erziehungs-Werke« im Dritten Reich heran- gezogen werden soll, weil «tn« gesunde volksord- nung westntlich auf einer gesunden Ordnung d«r yamtli« ruht. Der Reich,Minister des Innern, Dr. Frick, fordert, daß di« «r»t«huna»kast der FamUt» und di« Auto ¬ rität der Eltern über dt« Kinder auf jede Weil« wiederhergestellt und verstärkt wird. Da» Elternhaus, die Familie, gilt im neuen Staate al« Grundlage de« deutschen Volkstum« und al« Keimzelle de« nationalsozialistischen Staat«». Den Eltern wird e« zur Pflicht gema»t, ihr« Kinder in die Kultur unsere« deutschen Volle», in sein« Sprache, in seine Kunst, in sein Volkstum, in seine Geschichte -inzukühren. Da« Elternhaus soll den Kindern zu der Stätte werden, tn der olle Sitte, alle Kultur, ave Der- bundenheit der Menschen getragen ist von Gottes furcht, von christlichem Geiste. Nur durch solche Pflichterfüllung wird auch die Schule imstande sein, sich auf «Ine willige, sie mit ihrer inneren und äußeren Fürsorge tragende Elternschaft zu stützen. Einzig und allein au» der inneren Verbunden heit von Elternhaus und Schul« wird ein für da» Vaterland opferbereite« und goUesfürchttge» Ge schlecht berangezogen. Alle deutschen Eltern sind mitverantwortlich da für, daß alle deutschen Kinder heranwachsen zu einem Geschlecht der Ebre und der Zucht, zu einem G«schl«cht, da« seinem Gotte treu ist. I f , ch Die 6A. dankt Tier Führer dos Sturmes 24/182 sendet uns mit der Bitte um Aufnahme folgenden Dank: „Anläßlich des Gruppenaufmarschos der SA der Gruppe Sachfon hat die Fleischerinnung unserer Stadt unter ihrem Jmrungsobermeister Engel erneut bewiesen, daß nunmehr die Ver bundenheit der Bevölkerung mit den braunen Kämpfern unseres Volkskanzlers auch äußerlich ihrs» Ausdruck findet. Der Sturm 24/182 dankt der Fleischerrnmmg und ihrem Obermeister auf diesem Wege für di« hochhe^igs Lsbansmrttel- fpsNdo, die die Innung den arbeitslosen SA- Männern hat zuteil werden lassen. Ebenso herz lich ist der 'DaN? an dis Schneiderinnung Frankenbergs und denen Obermeister Schaal, die in emsiger Arbeit dis Mäntel für sämtliche Angehörige des Sturmes zur pachten Zeit ganz ausgezeichnet fertiggestellt haben. Im Namen des Sturmes 24/182 spreche ich den beiden In nungen und deren Obermeistern an dieser Stelle meinen herzlichsten Tank aus." i . Selmalstöhllng Wieder stehe ich auf der Höh« und lass« den Blick rundum schweifen ... Die Erd« duftet, und die Luft ist so würzig. Ein Lächeln gebt über da« Antlitz meiner Heimat. Frühling! Ich möchte hier oben bleiben, bi« sommerlich« Wärm« all« Blüten au« schwarzem Geäst hervorlockt und bis der königlich« Herbst di« Felder In fruchtbringende Gärten «»wandelt. Nimmer müde wollte ich werden, auf dich, Heimat tal, ni«derzuschau«n, in dellen Grund« froh«, arbeit sam« Menschen schwer«« Tagearbeit verrichten. Dort reißt der Landmann den schwarzen Boden auf, au« dem de« Himmel« köstliche Gabe, unser täglich Brot, wachsen soll. Schmück« dich, Hrimat! Grünt und blüht, ihr F«ld«r und Wälder! Meine Lieb« und Treue zu dir, Heimat tn Wald und Feld, in B«rg und Tal, Mer'ZMSsmstag 1884 am 1S.-I8. Mi l» Maa Am 14. Juni gehen 225 Jahr« ins Land, seit der Stammtruppenteil des genannten Regiments als Grenadier-Regiment v. Seckendorfs in kur- sächsische Dienste trat. Dieser denkwürdige Tag soll ak 102er-Jubiläumstag vom 16.—18. Ium 1934 kn der alten Garnifonstadt Zittau festlich be- gangeu werden- Die Vorbereitungen für diesg Wiedersehenssekr sind in vollem Gauge. Es liegst! mm an jedem einzelnen Kameraden mitzuhelfen, daß dieser Tag eine Massenbeteiligung aufweistj wtd «in« Wiedersehensfeier echter, deutscher Ka-^j meroidschaft wird. Alle ehemaligen Regiments^ lameraden, die gesonnen sind, an diesem Jubi« lämstag teilzunehmen,, werden gebeten, ihr« Adressen möglichst umgehend an Kamerad Haupte mann a. D. P. Märker, Frankenberg i. Sa., Markt 6, zu senden. Die Teilnehmer aus Aran» kenberg und Umgebung — möge es «ine recht stattliche Zahl werden — fahren gemeinsam mit Auto-Omnibus nach Zittau. Meldungen sind d«- halb möglichst bald an die genannte Adresse zu bewirken. Fsch. f Zu einem Maldb«md in der Nähe der Gast wirtschaft „Tirol", dessen Entstehung Mr Zeit noch nicht einwandfrei ermittelt ist, wurde heut» Sonnabend vormittag unsere Feuerwehr gerufen. Ungefähr 400 Quadratmeter Wiesenfläche fielen, den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr konnte, dem Brand noch rechtzeitig Einhalt tun, ehe er den Fichtenbestand erreicht«. * Aufdeikmig einer DieLktahlsaffäre Hainichen. Dank den umsichtig geführten Er mittlungen der Hainichener Gendarmerie ist es gelungen, eine umfangreiche Tiebstahlsaffäre auf-, zu decken. Mehrere Werksangehörige der Auto- Union in Zschopau und der Framo-Werket in Frankenberg haben feit längerer Zeit das! Vertrauen ihrer Firmen mißbraucht und dauernd Ersatzteile von Motorrädern gestohlen. Aus den einzelnen Teilen, die mit Hilfe von Dreivadwa- gen aus dem Werk herausgeschafft wurden, wur den unter Mithilfe von Helfern und Hehlern funkelnagelneu« Motorräder zusammengesetzt. Di« Diebesbande betrieb mit diesen .preiswerten, fabrikneuen" Motorrädern und Einzelteilen einen schwunghaften Handel und fand auch jedei^eik Abnehmer. Turch die Erörterungen der Een- darmeriestationen von Frankenberg, Zschopau und Hainichen sowie des Kriminalamtes Chemnitz ge lang es, Sier Haupttäter aus Berbersdorf und Zschopau Zu ermitteln und sestzu nehmen. Zwei bereits verkaufte, komplette Motorräder! konnten wieder ausfindig gemacht werden. Eins Anzahl weiterer Personen dürste unter der An klage der Hehlerei und Mittäterschaft vor Ge richt zur Verantwortung gezogen werden. < - * Festnahme einer Einbrecherbande Chemnitz. Der Chemnitzer Kriminalpolizei ist es gelungen, eine äußerst gefährliche Einbrecher* bands mit ihren Hehlern hinter Schloß und Riegel zu bringen, dis etwa 60 Diebstähle in Chemnitz verübt hat. Der Bando fielen dabei Silber sachen, Schmucksachen usw. im Werte von meh reren 1000 Mark tn dis Hände. Der Anführer der Band« war der früher in Chemnitz wohn hafte Schildermaler Mar Lehnerl, der in Dehlitz- Schönau festgsnonrmsn wurde, wo er aus frischer Tat ertapppt werden konnte. Ferner wurden noch wettere sechs Mitglieder der Bande ermittelt unk zum Teil sostgenommen. X Ni«derlichtenau. Zum Gottes^. „m Sonn tag werden dl« Ellern und Angehörigen der Schul anfänger herzlichst eingeladen. Eine Schulandacht für Nieder-, Oberlichtenau und Merzdorf gemeinsam am Montag läßt sich leider nicht durchführ«». — Mittweida. Durch Funksnflug einer Loko motive der Industriebahn entstand am Stadtpark ein größerer Grasbrand, der zunächst vom Eisen- bahnpersonal bekämpft wurde, dann ober den Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte. Er freulicherweise ist größerer Schaden nicht ent standen. — Weißbach b. Zschopau. Beim Wassert«!» tungsbau aas der Straß« vor dem Hause des Fleischermtifters Schndllr gab«, am Freitag nach mittag gegen 3 Uhr die Erdmassen nach Und be gruben zwei Arbeiter unter sich. Während ein Arbeiter mit nur geringfügigen Verletzungen gc« borgon werden konnte, konnte der etwa SOjShrig« Arbeiter Ihle aus Weißbach nur tot unter deck Ervmassen htrvorgewg«» werden. — Langenleuba-Oberhain. Im Peniger Kran- ketthaus ist jetzt der bei dem schweren Krastwa- genunfalk am Donnerstag mrtverunglückte 30i Sh ri gs Kurt Geißler aus Zwickau an den 'Fol gen eines schweren Schädelbruchs verschieden. Da mit «hat der Unfall nunmehr sein zweites Todes opfer gefunden. Der an Ort und Stelle Ge kittete war ein 40jShrigek Strumpfhändler au» Zwickau. Die Ehefrau Geißler liegt noch immer in bedenklichem Zustand mit schweren Schädel«, und Knochenbrüchen km Peniger Krankenhaus» darnieder. — Willa«. Nachdem schon fett einiger Zeiß Bestrebungen aus Vereinigung von Wilkau und Niederhaßkau km Gange waren und die Wik kauer Gememdeverordnetsn bereits kürzlich ihr« Zustimmung zu der Vereinigung gegeben hatten^ stimmte am Donnerstag auch das Gemeinde- Verordnetenkollegium von Niederhaßla« dem Zu sammenschluß zu. Als voraussichtlicher Zektpunkß der Vereinigung dürste der 1. Mai in Frag^ kommen. — Oelsnitz i. B. Aus der Staatsstraße Oeis- nitz—Adorf in der Mur Görnitz wurde der 34- jährige Klempner "Johann Konz aus Eger ick dem Augenblick, als er von einem Lastwagen ab« sprang, von einem entgegenkommenden Kraft wagen erfaßt und zur Seite geschleudert. Tabeß zog er sich «inen schweren Schädelbruch zu, den« er noch in der Nachch ohne das Bewußtsein wio«s deverlangt zu haben, im Krankenhaus zu OelM nitz erlegen ist. .s — pVllg. Ein Kund«, d«r b«i einem hkstgick Händler Rapünzchen gekauft -all«, mußt« zu Hau« di« Wahrnehmung mach«», daß sich in «Inem hak b«n Pfund« nicht winlarr al« drei größer« Gia«« stück, und ein« Mena« Felderd« brsanden. E«g«m d«n Hündin wurd« Unnig« «rstatttt. "
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