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zeierstunöen Mch dem Alltag den Schnee, das See er, war es Traum gerissen, dich! T enn eben mardrr, durch den Bestand, giftig angeschrien von Drosseln, Finken, Meisen. Von der ersehnten Beute kleben ihm nur ein paar silbergraue Feder- büschel am mordlüsternen Fang. Mißmutig rollt >er sich in der Höhlung der Ueberhältereiche Zu sammen. Silberbart hat sich erholt, wenn ihm auch der prächtige Kragen lange geschändet blei ben wird. Morgen früh aber wird er doch wie der balzen, freilich an einem andern Platze denn es ist nun 'mal die Zeit der Liebe, dis ihn macht- Wenn man zum letzten Sinn« einer bedeutsamen Anschauung gelangen will, mutz man sich zuvor mit ihrem Unsinn auseinandergesetzt haben. Alle gucken wir auf den Boden. Ja, da ist ein Rinnsal! Ern kleines Rinnsal! Wo der Boden eine Delle hat, macht Rinnsal Men Minen See. Wenn der Wagen bremst, schwabbt der Erlausche das Gesetz deine» Lsbensrhythmus und kehre nach allen Verstörungen deine» Erleben» immer wieder zu ihm zurück, um an ihm zur Har» monte zu gelangen. In der Dunkelkammer der Seele, wo die Sutzeren Eindrücke des Erleben» sich zu Anschauungen ent wickeln, mutz Reinheit und Ordnung sein, damit lene sich zu Wahrheiten ordnen können. zu Anfang de« vorigen Jahrhunderts^ in der Reichshauptstadt In den Straßen rauchte, mutzt« 2 Daler Strafe zahlen. Später, als dies Ver bot aufgehoben wurde, blieb aber die Vorschrift bestehen, datz Zigarren in einem Drahtgestell zu tragen und sie vor jedem Posten aus dem Mund zu nehmen seien. Galalith ist ein griechisches Wort und bedeutet „Milchstein". Ter Stoff ist ein Ersatz für Horn und Elfenbein und dergl. und wird viel zu Knöp fen und billigen Schmuckgegenständen verwendet. Gewonnen wird Galalith aus Kasein und For- maldehyt. Es ist zelluloidartig, aber nicht feuer gefährlich. Und der Dicke hat den jungen gerettet. Und es ist doch „eener alleene"! Der Feuerlöscher in der Ecke ist es! Der Feuerlöscher janz alleene. Tie Männer vom Straßenbau gucken hin. Und der Dicke guckt hin. hauSuhr warten mit dir.,. . .. Jetzt klappt, aus schwerem irgendwo ein Haustor. Mende „Ick bin det aba mch!" meint der junge Mann. „Aba natirlich!" Nächste Station! Schaffner kommt. Fährt ein Ende mit. Der junge Mann wehrt sich, und der Schaffner wird unfreundlich. Denn das geht ja auch nicht. In der U-Bahn. Wie? Protokoll? Das Mädchen weiß sich gar keinen Rat. Und alle stehen schon gegen dm jungen Mann. Soll es doch nur schon zugeben. Kann ja mal passieren. Mutz mal zum Arzt gehen. Ist doch heutzutage alles zu machen. Bloß der Dicke sagt nichts. Und wie ich mich umdrehe, warum er wohl nichts sagt, der Dicke, da guckt er wieder auf das Rinnsal! Mensch, so ein Rinnsal! Und da sagt der Dicke: „Aba, meine Herrn, det jeht ja jarnich! Det kann ja eener alleene jarnich jewesen sind!" Und da gucken wir wieder alle auf das Rinnsal. Und der Schaffner geht an dem Rinnsal ent lang, sozusagen auf dem Treidelweg geht stromaufwärts. Und da geht uns ein Licht auf! Gewalt der Verzückung, äugt und vernimmt er so viel wie nichts, entgeht ihm auch das Ansprin gen des Jägers. Schwarz steht noch die Nacht im Forst. Zu sammengedrückt futzt Silberbart auf dem starten Aste der Schirmkiefer. Er ist wach und wartet auf dm Morgen. Im Kiefernort kracht ein Ast. Des Hahnes Kopf und Hals fahren hoch, er sichert nach unten, kauert sich wieder zusammen. Lin schnürender Fuchs oder ein trabender Dachs brach das morsche Fallholz. Totenstille ist wieder, nur einmal vom wispernden Pfeifen der Waldmäuse unterbrochen oder vom Tuten einer Ohreule. Ganz schwach beginnt der Himmel im Osten sich zu lichten. Ein Baumpieper kann die Zeit nicht abwarten, aber die Nacht verschlingt die begon- ilene Strophe des matten Morgenliedes. Lin Tauberruf tönt auf, bricht jäh ab. Noch ist Nacht. Aber Silberbart reckt sich, hebt die Schwingen und streift mit den Läufen den Schlaf ab. Heber dem Wald« im Osten steht ein Lichtstreifen. Sil berbart schüttelt dm Federpanzer, stellt sich frei, fächert dm Stotz und balzt, bricht- ab vor dem Hauptschlag, sichert. Polternd reitet er ab, um sich auf einen der nächsten Randbäume umzu- stellm. Hier sichert er, bevor er wieder zu balzen beginnt. Höher wird der Lichtstreifen im Osten, Ringeltauber grüßen mit dumpfen Rufen den nahenden Morgen, Rotkehlchen ticken unablässig im Unterholz. Silberbart balzt nach seines Her- zMS Lust, knappt, trillert, schlägt ab und schleift, singt immer wieder alle Strophen feines seltsamen geheimnisvollen Urwaldliedes. In die jugendliche Helle des Morgens, der über dem Wald empordrängt, fließt Blut. Sik- berbart weiß, sein Singen mutz für haute bald zu >Vnds gehen. Er sichert, ist beruhigt, balzt. Noch einmal quillt das Lied, wie wem feine kleine Edelsteins in eine goldene Schale fallen. Dem schnalzenden Hauptschlag folgt das zischende Schleifen — da sticht ein brauner Blitz vom höhern Ast herab auf dm Sänger. Im Eleit- flug polternd und Mesta brechend geht die Fahrt baumab. Ein wuchtender Kigfernzacksn harkt den rn die dichten Federn verbissenen und verkrallten Raubritter vom Körper seines Opfers. Silber- bärt steigt, von der Last des Mordreiters be freit, aufwärts, rudert sausenden Fluges ins nächste Altholz, wo er aufbaumt, um sich vom Todesschreck zu erholen. Mit Schädelbrummen von Hieb und Fall taumelt Gelbkehl«, der Edel- Jn der Mitte des vorigen Jahrhunderts den preußischen Postbeamten und Referew Auf der Höh« de, Lebens wird es immer nötiger, sich langsam von Bielen und vielem zurückzunehmen, dem unser« tiefst« Sehnsucht sich »ug«w«ndet, ohne darin ihre Erfüllung gesunden zu haben. Von Gottsried Lochmann. Einst waren wir Arbeitsfoldaten Und trugen da« graue Gewand. Wir dienten mit Hacke und Spaten, Und sommerlich blüht« das Land. W« hell uns die Augen blinkten! Da wuchs uns lebendiges Mark. Wie fröhlich die Mädchen uns winkten! Da waren wir glühend und stark. Da reiste da» Korn auf den Feldern, DI« wogende Wiese war bunt. Wir schafften In rauschenden Wäldern, Wir schafften auf steinigem Grund. Nun halten un« Städte gefangen Und zehren mit grauer Gewalt. Und was wir in Sommerszeit sangen, Ist lange, schon lange verhallt. Luftige Sache, mit viel Vorsicht erzählt von Hans Wörner. Da fahre ich in der U-Bahn. Waren nicht viel Leute im Wagen. Abends um elf. Mir gegenüber ein gemütlicher Ticker. Mit Melone rind Samtkragm auf dem Mantel. Auf der Querbank ein junges Mädchen und ein junger Mann. Waren vielleicht tanzen und waren bestimmt verliebt. Rechts von mir noch ein paar Männer vom StratzeNbau. Sprachen jedenfalls vom Straßen bau. Na, schön. Da hören die Männer auf, von Straßenbau sprechen. Und einer sagte: „Nanu!" , Ich guck« hin. ! ' ' ' Von Börries, Frhr. v. Münchhausen Aus Menschenliebe zu den Menschen gehn Und ihnen deiner Lrnte Segen bringen, — Zu andern Zeiten mochte es geschehn, Und andern Männern mochte es gelingen. Doch wenn dein Brot zu hart fürs Maul der Zeit, Zu herb der Wein, der dir im Fatz gegoren, Wenn du der Störer jeder Fröhlichkeit, In die dein schwerer Schrift sich hat verloren, Dann schreib dir selbst das ander« Gesetz: Aus Menschenliebe von den Menschen gehen! Und laß der Einsamkeiten buntes Netz Wie «inen Zaubermantel um dich wehen, Daß keiner deinen stillen Jubel Höft Und deiner Stürme Wehn und Tnohn und Bangen, Und daß dein Wort und Wesen die nicht stöft, T-ie doch erst fröhlich, wenn »du foftgegangsn! ein bißchen über, und es gibt wieder ein Rinnsal. Und vor meinen Füßen wieder einen See. Und an den Straßenbauern vorbei wieder ein Mnes Rinnsal, l Und wir gucken so, wohin das Rinnsal läuft, Solch Mines, gelbes Rinnsal! Und Wir gucken so hip. Und dann gucken wir uns an! und dann gucken wir wieder hin. Und dann gucken wlr rückwärts an dem Rinn sal entlang, ' -! . Sozusagen stromaufwärts gucken wir, Tie Männer vom Straßenbau und der Dicke und ich. ' An dem 'Rinnsal auswärts, an wir vorbei, an dem Ticken vorbei, immer stromaufwärts. Und da kommen wir bis an die Füße des jungen Mannes! T«r da auf der Querbank neben dem Mäd chen sitzt. Bis auf das rechte Hosenbein gucken wir. Und dann gucken wir den jungen Mann an. Und das Mädchen guckt den jungen Mann an. Und das Mädchen bekommt ernen roten Kopf, sozusagen einen Ballon. Ich schüttle den Kops, und der Dicke schüttelt den Kops, und die Straßenbauer schütteln die Köpfe. Und dec junge Mann weiß gar nicht, wo er hingucken soll, und das Mädchen schämt sich zum Platzen. - - Furchtbar ist das. So mitten in der U-Bahn. Abends um elf. Einer von den Straßenbaumännern steht aus. „Det jeht aba nun nich, junget Mann! Da wern wir beede man aussteijen, uff de nächste Station. Wem wer mal mitn Schaffner reden!'- „Menschs Aphorismen von Elisabeth Dauthenday Letzten Endes find all« unser« Lebens,uständ« in steter Schwebung begriffen, etwa» Endgültige» albt es nicht. Sich dieser Schwebung bewußt zu sein und ffch ihr in steter Eigenbewegung dau«rnb an zupaffen, ist die fein« und schwer« Aufgabe der Lebenrkunst. Dt« Brunnenlief« unser« Wesen« must sich immer näher zu d«n Müttern, den Quellen letzter Erkennt- niffe, hin sinken. Ehe diese nicht erreicht sind, fehlt unserer Persönlichkeit di« letzt« Weisheit. ist die kleine Stadt erwacht. Kurze Schrift« tappen durch den Schnee, ge heimnisvoll und schläfrig: Gin Bäckersungs be ginnt fein Tagewerk. Ter Korb auf seinem Rücken schwankt wie im Winde. Und langsam taucht er in die Finsternis hinein. Nun öffnen sich rechts und links dis Fensterläden wie Augenlider >Lr- wachender, und allerorten Mtströmt dm gläsernen Augen gelbes Licht. Ern Mädchen singt. Tu siehst nicht, du kennst das Schicksal nicht und weißt Nicht, wem das Liedchen gilt. Singt das Mädchen für dich? Tis Turmuhr schlägt dröhnend, als wecke sie den Rat der Stadt. Ter erste Magen poltert durch dis eng« Straße, und in der offenen Tür einer Gastyausstubs scheuern und wringen die Mägde. Tenn es wird Tag. Mählich entsteigen die formlosen Häuser der Dunkelheit und nehmen Gestalt an. Der Him mel durchtränkt die kreidige Dämmerung mit sat ten Farben. Und in dem purpurnen Kragen am Horizont kündet die Sonne sich an. Noch ist die Frühe unklar und bedrückend, wesenlos und un fähig zur Entscheidung. Noch stehen die Fronten der Stratzsn tot, Fragezeichen an Fragezeichen gereiht. Noch ist aller Lärm und alles Lachen Geisterlärm und Geisterlachen. Tann aber steigt dis Sonne «rus dem brennen den Himmelsrsis und sendet ihre Strahlen in die Neins Stadt. Und tausendfältig kommt deren Antwort im Regen der Hände, im Schwatzen der Münder, im ganzen, vollen Leben. Frauen mit Körben und Taschen gehen zu Markte. Schmieds hämmern vor offenen Gssen, Schuster bücken sich ins warme gute Dunkel ihrer ' Werkstatt. Die Stadt schlägt ihre Augen auf und schaut dich an. Sie spricht mit dir, wie Hund und Pferd mit dir sprechen, und liebt dich, wie sie dich lieben. Sie öffnet sich dir und nimmt dich auf in Ihren Frieden. Tie kleine, erwachte Stadt! daren verboten, einen Schnurrbart zu tragen. Die Blutzellenoberfläche eines Menschen ist 3840 qm. Die Gesamtoberfläche der 22 Mil lionen Blutzellen eines Menschen bedeckt eine Fläche von 62 Metern im Quadrat. Mit dieser Riesenfläche nimmt der Mensch den Sauerstoff der Lust in feinen Körper auf. In Berlin wurden im Jahre 1675 die Raucher mit Gefängnis und Pranger bestraft. Wer noch Auflösung aus Nr. 7S vom 31. Marz Kreuzworträtsel s) 1 Karat, 4 Maat, 7 Iler, 8 Melba, S Eger, 11 Lille, 13 Aula, 15 Rind, 18 Jraw 21 Kadi, 23 Gaste, 26 >Lgan, 27 Lasso, 26 Norm, 29 Amme, 30 Kanns,- — b) 1 Kiel, 2 Alwin, 3 Atel, 4 Meran, 5 Absl, 6 Talar, 10 Gera, 12 Leid, 14 Udet, 16 Ingo, 17 SkalL 19 Riese, 20 Stsrn, LS Adam, 24 Anna, 23 EMM. ' .... Ueber letztem Schnee, der sich in Mulden und in Felsenspalten vor der Some des April ver stecken muß, klingen frühlingsfroh die Glöckchen der Kohlmeisen. Es geht wie ein süßes ver haltenes Beben durch die Erde, wie erstes Liebes sehnen. Leberblumenblau kriecht über das moder braune Laub, und am blattlosen Seidelbast glim men die ersten rosaroten Blütsnsternchen. Vom langen Winterschlafs noch blaßgrime Gräser und Kräuterstengel heben zaghaft das herbduftige Winterlaub der Buchen und Lichen, Sonne ersehnend, am warmen Licht sich freuend wie die Zitronenfalter, die der Frühlingshauch im Felsspalt oder in der Baumhöhle weckte und die nun dahintaumeln wie selige Lenzlieder. Ls ist so windstill an diesem warmen Frühlingstage, datz man beinahe hören könnte, wie die Knospen der Buchen schwellen und wie die Kerzen der Kiefern wachsen, wenn nicht aus hundert Vogel- kehlon «in Jubeln, Schnalzen, Pfeifen, Flöten und Schlagen ringsum den Wald beherrschte. Frühling heißt Liebs, und Liebe heißt Frühling. Auch in des alten sikberbäftigen Urhahns grün gepanzerte Brust zog er ein. In dem lichten Kiefernbestande im weilen Talkessel ist der Mte schon vier Jahre Platzhahn. Lin richtiger Ur hahn soll aus ihm werden, sagt« der Oberförster, und dann, das wäre im nächsten Jahre, soll der Forstrat ihn erlegen. So wurde ihm nachgesehen, daß er mehrere gute Hähne aus dem Revier hinausraufte. Früh, schon im März, machte er den Hennen, die im Beerkraute unter ihm ästen, den Hof, indem er vom Balzbaum sein Liebes lied ins Morgenrot sang. Tann bekam der Win ter Noch einmal Mut und blies «inen tollen Schnee- sturm durch den schon frühlingSwachsn Wald, daß dis ersten Blütenblätter sich verkrochen, die Lieder der Vögel zusammenfchreckten und auch Silberbaft verschwieg. Nun aber, nachdem der Griesgram ganz gewichen ist und nur noch Fetzen seines weißen Mantels zurückließ, knappt und trillert und schleift Silberbaft wieder jeden Mor gen, wenn der Tag grausir will, vom Balzbaum, auf den er jeden Abend fast pünktlich auf die Minute, wie ein schwarzes Gespenst heranrud-md, eknfälft. >Lr ist dreimal so stark, dreimal so schwer wie sein kleiner Vetter, der lustige Bjxk- hahn im Moor, aber den vsrniinmt Man dreimal lauter und viel weiter. Tarin Meb der Auer hahn ein Rätsel. Geheimnisvollss, heimlich Schauriges ruht in der Verhaltenheit der Balzstimme dieses Riessn- vogels, die jeder Frnkenschlag übertönt, jeder Drosseljubel erstickt. Singt er darum jo früh, wenn dis Kleinen noch schlafen öder nur zaghaft beginnen? Zum Halbdunkel gehört dieses Knap pen, das zuin lebhafteren, aber wenig lauteren Trillern anschwillt, zu einem mäßig lauteren, Hauptschlag „Klack" ansteigt und in ein ver zücktes ganz schwaches Schleifen ausklingt, das Naturfkizze von Wilhelm Hochgreve L Unsere H k O Denksport-Aufgaven O 1 nimm n rn rrmnnrrn m n n (Nachdruck verboten.) Eine kluge Frage und ihre Beantwortung Ter kleine Fritz widmet sich mit Eifer der Zeichenkunst. Eines Tages kommt er, den Zekchenstift in der Hand, mißmutig zur Mutter: „Bitte, Mufti, sag doch warum zeichnen eigent lich die harten Bleistifte nur immer grau, wäh rend man die weichen, mit denen es sich so schön schwarz arbeiten läßt, ständig nachspitzeN muß. Kann man denn keinen harten Bleistift Herstellen, der so schwarz zeichnet wie der weiche?" Die gute Mutter ist auch ratloS: „Ta wollen wir lieber Vater fragen, wenn er nach Hause kommt," Als Vater kommt, wird ihm wirklich wirklich das große Problem vorgelegt, das er sofort löst. 'And der kleine Fritz hat wieder einmal Grund, seinen Vater zu bewundern. Denn „so klug wie Vater ist doch niemand", meinte er. Ist Vaters Weisheit wirklich so groß oder ist es vielleicht doch leicht, die Bleistkstsrage zu klären? ' Skizze von Erich Tülkner Noch liegt dis Nacht über der kleinen Stadt, IHwer und dunkel wie die Pranke einer Sphinr. Noch hüllt das Schweigen dich ein, wenn du durchs Tor kommst und fühlst, daß Menschenatsm dich umweht. Wo kamst du her? Tief aus der Dunkelheit, weit <ms den Feldern, die kein Ende kennen und kN der samtenen Finsternis versinken. Ta kamst du her. Nun aber gehst du zwischen farblosen Häuserreihen hin und wartest, daß ein HahU krähe oder irgendwo «in Fensterladen sich öffne. Tu -bist sehr still, denn auch dis Stadt um sich ist voller Schweigen, und die Giebel, die gleich spitzen Graten in den Himmel stoßen, sind äumm Und still. Kein Licht ist wach. Tis Brun nen, dis du fragen willst, sind tot. Und wo du eines Hanfes Gesicht erkennen willst, hat Schnee «S zugedeckt. So wartest du. Nur die unermüdlich auf leuch tendem Ziffernblatt wandernden Zeiger der Rat der meisten Hähne Tod wird. Tenn wenn der e» q» viv iyn malyr- Hahn schleift, ist der bunte Troubadour in der! voll zwingt und seine Seele zum Klingen bringt.