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Auslug in die sonnige Zukunft Eine aus den Reihen der deutschen Jungmädel Mitarbeit am großen Hilsswerk Mädels vom VDM. beim Büchersortieren für das Winterhilfswerk Der Bund Deutscher Mädel bildet die neue Frauengeneration heran Junge Mädchen streben nach hohen Zielen „Wir stellen das deutsche Mädel bemüht in den schweren Dienst au der Nation. Möge es im Verzicht auf manche Freiheit, die der Jugend anderer Generationen ver gönnt war, das größere Glück des Erlebnisses unserer selbstlosen Gemeinschaft gewinnen." Baldur von Schirach. Reichsjugendsührer. Gesunder Körper — gesunder Geist! Körperschulung nimmt einen bedeutenden Raum in der Ausbildung ein Nach der Arbeit - die Erholung! Zweckmäßige und lehrreiche Freizeitgestaltung „Vom Helfen und von der Kameradschaft!" „Ich habe das nie mals gewußt, wie schön es ist, mit dabei zu sein bei einer so großen Gemeinschaft. Früher, wenn man allein da heim saß und träumte oder las, hat man ja keine Ahnung gehabt, wie glücklich man sein kann, in Gruppen mit so vielen Gleichaltrigen zu leben und zu ar beiten. Denn das Schönste ist ja doch die Arbeit! Wir durften beim Winterhilfswerk helfen, wir dürfen bei offiziellen Anlässen alle Arten von Mit arbeit machen und wir haben Heimdienst. Natürlich ist auch das Wandern und der Sport herrlich! Wir zimmer und die Jugendgemeinschaften und fand hier das freudigste Echo. Aber die Schülerinnenbünde hatten fast alles gegen sich, nicht nur die öffentliche Meinung, sehr häufig auch die Lehrerschaft und die eigenen Eltern oder Geschwister. Diese Mädels lernten frühzeitig, sich mit der ganzen Persönlichkeit für ihre Idee ein zusetzen. Noch gab es keine gemeinsame, große Organisation, die sie gestützt hätte; noch war jeder Schülerinnenbund eine kleine Keimzelle der großen Bewegung, viel be kämpft und viel gelästert. Die tapferen Mädels lernten reden und — im rechten Augenblick schweigen! Sie lernten Disziplin zu halten und zu überzeugen! Anfangs waren es ein paar hundert Mädels, dann wuchs die Zahl in die Tau sende. Alle aber jubelten, als vor über einem Jahr die Reichsführung selbst sie ehrte und ihnen eine eigene, für ganz Deutschland gültige Organisation gab. Die national sozialistischen Schülerinnenbünde gingen auf in dem großen „Bund Deutscher Mädel". Er umfaßt heute über eine Million junger, begei st eiter Mädchen, die sich durch ihre Mitglied schaft freiwillig den Ausbildungsforderun gen die das neue Deutschland für wichtig hält, unterwerfen und zur tätigen Mitarbeit am Aufbau des Vaterlandes bereit erklären. Und was will der Bund Deutscher Mädel? Er will das neue, deutsche Frauentum pflegen, das die Garantie für Glück und Zukunft Deutschlands bietet. Ein Mädel typ von strahlender Frische und Gesundheit, von guter Disziplin und weiblicher Selbst losigkeit, geschult in der Kameradschaft und in dem großen Dienst am Volk. Die deutsche Frau und Mutter von morgen, eine verant wortungsbewußte Trägerin der national sozialistischen Idee in Gegenwart und Zukunft! „Was wir lernen!" „Die einen hielten uns für Frauenrecht lerinnen, nur mit neuem Vorzeichen, die anderen für Sportfanatikerinnen, die dritten für Vorkämpferinnen des Kochtopfhelden tums — und es war wirklich schwer, sich den Vorwürfen von allen Seiten gegenüber gesund, froh und tatendurstig! — Kein Wunder, daß es die Kleinen nicht erwarten können, ausgenommen zu werden. Und die „Großen" geben sich heimlich die erdenklichste Mühe, diesen „Nachwuchs" gut zu beein flussen. Denn der Stolz einer jeden VDM.- Eruppe, die nur Mädels zwischen 14 und 21 aufnimmt, ist eine gute Jung mädel g r u p p e, in der die 10- Lis 14jäh- rigen Aufnahme finden. Der Dienst ist stramm, manchmal sogar sehr stramm! Aber die meisten Mädels sind mit so Heller Begeisterung dabei, daß man spürt: endlich einmal finden sie für alle ihre überschüssigen Kräfte eine richtige Be tätigung. Körperschulung unter Leitung der Sportführerinnen, Tanz- und Singabende, Arbeitsdienst und tätige Hilfe auf den ver schiedensten Gebieten, nicht zuletzt Heim abende mit geistiger und künstlerischer Schu lung im nationalsozialistischen Geist — wer einmal dabei ist, wird sie nicht mehr missen wollen, die Mitgliedschaft im Bund Deut scher Mädel"! T Il- zu behaupten. Aber wir haben es geschafft — heute Hellen sich alle Gesichter auf, wenn wir singend durch die Straßen ziehen, man winkt uns, Scherzworte fliegen hinüber und herüber — denn wir sind vom „BDM.". Sicher sieht man uns jetzt mit anderen Augen an, weil jeder eingesehen hat daß wir nicht bloß „marschierende Weiber" sind.. Wir lernen und leisten ja schließlich etwas und zu unseren schönsten Erfolgen gehören die Danksagungen ehemals recht ängstlicher Eltern: früher war das Mädel immer blaß, still und kränklich, als einziges Kind ver wöhnt und launenhaft. Seit sie bei uns ist, scheint sie vollkommen verwandelt — etzt bringt man die Mädels auch noch in die Politik hinein!" — „Die M Nationalsozialisten wollen wohl Amazonenheere aufstellen?" Solche »no noch viel härtere Worte mußten die Mädels über sich ergehen lassen, die sich vor Jahren in Schlesien, dann in Berlin und später im ganzen Reich zu Gruppen zusammengeschloffen hatten, die sie Nationalsozialistische Schüle- Zinnenbünde nannten. Allenthalben begann, zunächst noch vorsichtig und immer wieder unterdrückt, die Flamme der Begei sterung für ein neues Deutschland auf zuflammen. Sie drang bis in die Schul ¬ wissen, daß wir nicht nur zu unserer Freude und wegen der Ge sundheit wandern, wir sollen ja auch die schöne Heimat kennenlernen und die Ge danken, für die wir leben, in alle Gaue tragen. Mit unseren Liedern und Volks tänzen haben wir schon viel, viel Freude bereitet, nicht weniger als mit praktischer Hilfsleistung bei der Ernte und bei anderem Dienst. Im Bund Deutscher Mädel sind wir alle gleich — da gibt es keine Bevorzugung und keine Sonderstellung. Alle Volksschichten reichen sich die Hand zu guter Kameradschaft. Haben wir das je gewußt, was echte Ka meradschaft bedeutet? Das konnte uns die Schule nicht geben — dort gab es doch immer noch Freundschaften und Feinkk schäften, mancherlei Angebereien und Auf regungen. Im Bund Deutscher Mädel gut nur ein Gesetz: Pflichterfüllung, Anpassung, Disziplin Unter-k ordnung unter die große Idee! Deutschland! Was elterliche Erziehung^ was pädagogische Ermahnungen oft niM erreichen konnten, das erzielt die echte Ka meradschaft im „BDM." mühelos!" 6. k. „Weiße Bluse — blauer Rock!" „Es gibt wohl niemand, der uns heut« nicht an der „Uniform" erkennt — blauer Rock, blauer Gürtel, schwarze Baskenmütze, weiße Bluse im Sommer mit kurzem, im Winter mit langem Aermel, braune Halb schuhe mit Rollsöckchen im Sommer, lange braune Strümpfe und braune Handschuhe im Winter, Dreiecktuch mit sichtbarem Zipfel und Lederknoten, dazu das HJ.-Abzeichen- Aber eigentlich ist „Uniform" dafür wohl nicht ganz der richtige Ausdruck! Denn der Anzug ist doch wohl eine recht weibliche Tracht, ganz ohne militärischen Anklang, und er hat nur eins mit der Uniform ge mein — er gibt uns das beglückende Gefühl, auch äußerlich für die Zusammengehörigkeit mit über einer Million deutscher Mädels gekennzeichnet zu sein! ' : UnsereFührertnnen erkennt man an den bunten Schnüren, die mit dem Hals tuch durch den Lederknoten geführt werden und in der Brusttasche der Bluse enden. Die Mädelschaftführerin trägt als Schnur di« Landesfarben, die Mädelscharführerin di« grüne, die Mädelgruppenführerln die grün weiße Schnur. Die Mädelringführerin ist an der weißen Führerschnur, die Üntergau» führerin an der roten, die Gauführerin an der rotschwarzen Führerschnur zu erkennen. Die Obergauführerin trägt.die schwarze, di« Eauverbandsführerin die schwarzsilbern« Führerschnur." 8.