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Aus den Gerichtssalen 8 Siebenmal gestorben. Der Hausmeister einer Mietskaserne in Moskau wurde von der Poli zei angewiesen, das Quartier des Metallarbei ters Korotkoff anderweitig zu vermieten, da der Arbeiter gestorben sei. Man kann sich vorstellen, das; sich dem Hausmeister die Haare sträubten, als er nach drei Tagen zu nächtlicher Stunde von dem Toten heransgeklopft und um Ein iah gebeten wurde. Der entsetzte Mann schlug drei Kreuze und bat die „Leiche", in ihr Grab zurückzukehren und ihn nicht wieder zu belästigen. Da das Gespenst aber durchaus sein altes Quar tier wieder beziehen wollte und einen solchen Krach schlug, rief der Hausmeister die Polizei zur Hilfe und lieh den „Toten", der nebenbei restlos betrunken war, verhaften. Bor dem Rich ter stellte es sich dann heraus, dah Korotkoss bereits siebenmal gestorben war, jedesmal fein „Sarggeld" von der Sterbekasse einkassiert und danach tagelang« Schnapsreisen unternommen hatte. Nur hatte er die ersten sechs Male die Klugheit besessen, sich immer wieder anderswo «nzusiedeln. Diesmal aber war er in seinem Rausch in seine alte Wohnung gelaufen und hatte sich damit selber der Polizei äusgeliefert. Wie war es aber nun möglich gewesen, datz Korot- loff siebenmal das Sterbegeld bekam? Auch das kam in der gerichtlichen Untersuchung heraus. WKHW rief sie in die gute Stube hinüber, „ist doch «igentkich nett von dem Doktor, dah er uns das Ding da hier g«laffen hat". Sepp nickte zustimmend — ,das Ding da' machte sich in der Fensterecke wirklich sehr dekorativ. Roter Plüsch und fabelhast bequem — gerade ein solches Sofa hatte» sich Kröselmeiers schon lange ge wünscht. Das war doch mal ei» anständiger Mieter gewesen. Nur schade, dah er so plötzlich fortgemuht hatte. Frau Kröselmeier griff wie der nach dem Küchenmesser. „Wirklich, Sepp, em so feiner Herr — Tu, es l-at geklingelt schau mal nach, wer da ist." — „Bedaure," sägte Kröselmeier, seine Stimme zitterte leicht, „Sie haben sich bestimmt geirrt —" — „Machen Sie keine Schwierigketten! Hier ist unser Aies- weis — Kriminalpolizei!" Frau Kröselmerek weint«. Tah sie so etwas erleben muhte — Haussuchung! „Aber ich schwöre Ihnen —" stöhnte Krösekmeier. — „Dassen Sie das! Sie wollen doch nicht etwa leugnen, dah sich in ihrer Wohnung eine FalschmÄHereinnchttmg befindet? Geben Sie sich gar keine Mühe — wir wissen alles!" Wir wissen alles! Dagegen war nichts zu machen. Kröselmeier hatte die Miene eines Märtyrers aufgesetzt. „Bitte!" sagte er und schkoh die Besenkammer auf. Frau Kröselmeier rang di« Hände. Drunter und drüber sah es in ihrem sonst so ordentlichen Haushalt aus. Dis Beamten räusperten sich. Peinlich, furcht bar peinlich, hatte man sich am Ende doch ge- rrrt? „Rücken Sie mal das Sofa da weg!" befahl der Nettere der beiden. Kröfelmsier griff vn die Lehne. Nanu? Da hatte doch etwas verdächtig geknackt. Der Beamte spitze die Ohren, packte energisch zu — und sah triumphie rend aus. Irgendwo hatte sich ein Verschlich gelöst, die Polster waren ausgehoben, das „Innere" des Sofas lag bloß. „Habe ich es nicht gesagt?!" Er hob «inen schweren Apparat in die Höhe — Kröselmeier war fassungslos. „Wir haben von nichts gemutzt — das Sofa ist ein Geschenk —— „Natürlich! Kennen wir" hohnlächelte der Beamte. „Folgen Sie uns!" — Es war keine 'leichte Sache für dm armen Kröselmeier gewesen, den hoben Herrn Untersuchungsrichter von seiner Unschuld zu über zeugen. Eins ober schwor er sich, aks er wieder daheim in der Fensterecke stand — nie im Leben kam ihm mehr etwas Sofaähnljches in sein Haus. Die in acht Bilder eingekeilte Handlung, in deren Haus bei 'einigen Flaschen Wodka. Die sieben allzu bereitwilligen Aerzte werden sich nun eben falls vor Gericht zu verantworten «haben. und Zähneklappern ihre Missetat ein und wur den postwendend nach Leipzig zu ruckgebracht. Achtzehnjährige, Eugen Speiser als Komponist, Otto Dane und Arel Kreuzinger als Zwillings- Zwischenpausen das Ballett unter Hanns Storcks Leitung nette und bewegungssrohe Tänze zeigte, ist durch den Film allgemein bekannt. Hans Mi ko rey war dem Merkchen ein temperamentvoller Kapellmeister, und Otto Dane der mit allen Wassern gewaschene imd nie an Einfällen Mangel leitende bewährte Spielleiter, so daß von vorn herein der Erfolg gesichert war. Zu ihm trugen auch wesentlich Annemarie Kaiser als Operetten- diva mit Launen, Mara Jakisch als verliebte einziehen konnten. Am nächsten Morgen stand dann der „todkranke" Korotkoff wieder aus, hotte sich sein „Sarggeld" ab und landete im Witts- Am zweiten Abend brachte das Opernhaus Stolz' Operette „Der verloren« Walzer" heraus, bekanntlich nach dem weltberühmten Film nächsten Tag sterben müsse.' Feingefühl seinen Taktstock. Felir Lochs Bilder .fine Zeit mehr mit ihm ver-^ atmeten auch diesmal die an ihm so ost bewun- tteren wollte, stellte er Km gleich den Laichen- derte schöne und ideenreiche Phantasie, und Spiel schein aus, damit die Kerwandten das Sarggeld leiter Meyer-Walden führte mit schönem Erfolg Kunst und Wissenschaft Zwei ReuasfWrlmgev lm Chemnitzer Spernhaus Während der Osterfeiertage brachte das Chem nitzer Opernhaus Lortzings „Undine" und Ro bert Stolz' „Dar varkoren« Walzer" her ¬ schöne, von holder Anmut getragene Leistung, die in Ferdinand Schneider «inen ebenbürtigen Part ner fand. Paula Haldensteins Berthalda erfreute durch ihr gesangliches Können, wenn sie auch die Ränkeschmiedin zu milde gestaltete. Hans Schweska war ein famoser Kühleborn, Paul Gotter ein prächtiger Knappe, während Walter Capell wie der schöne Proben seiner unwiderstehlichen Komik als Kellermeister bot. Hanns Storck hatte als Eastballettmeister im zweiten Akte Festtänze ein gelegt, die von schöner Erfindungsgabe zeugten und gut gefielen. die Regie, unterstützt von dem technischen Direk tor Freygang, der wieder einmal glänzend die schwierigen technischen Probleme zu lösen verstan den hatte. Hannel Lichtenbergs Undine war «ine Der Arzt war jedesmal am Krankenbett «schie- gerüttelt Mäh Anteil hatten. Kapellmeister Char- nen, hatte einen kurzen Blick auf den „Patten- lier hatte mit viel Liebe die musikalische Bearbei ten" geworfen und ihm schonend, aber deutlich bei- tung vorbereitet und führte mit ausgezeichnetem gebracht, datz er am nächsten Tag sterben müsse.! Feingefühl seinen Taktstock. Felir Lochs Bilder Da der Arzt aber keine Zeit mehr mit ihm ver-s atmeten auch diesmal die an ihm so ost bewun- aus. Die vor ausverkauftem Haus erfolgte Neu „„„ aufführung der „Undine" gestaltete sich zu einem'paar, Fltta von Uhl als Soubrett«, Konrad verdienten Erfolg, an dem alle Beteiligten ihr Mayerhoff als Theaterdirektor und Theo Plank 8 Fritz und Hermann machen eia« Osterfahrt. Fritz und Hermann, zwei Leipziger Jungen, 15 und 16 Jahre att, beschlossen, eine feine Oster- fohrt zu machen. Als sie aber ihre Taschen umdrohten und insgesamt 65 Pfennig ans Tages licht brachten, wurden ihre Gesichter etwas käng- kich. Indes, was echte Jungens sind, die lassen sich durch ein kleines Hindernis nicht in ihrem Vorhaben einschüchtern. Und so nahm denn Fritz kurzerhand das Sparkassenbuch seines Vaters an sich und hob 150 Mark von der Kasse ab. Dann setzte er sich mit seinem Freunde auf die Bahn, und nach wenigen .Stunden landeten beide vemnntimz »au, vew wenveluymte» A»»i in Berlin, Hier Hetzen «s sich die beiden Aus-! „Zwei Herzen im Dreivierteltakt" bearbeitet, das reitzer wohl gehen, bis sie nach fünf Tagen bei d«m Tondichter von „Wenn die kleinen Veilchen einer Hotelkontrolle der Berliner Kriminalpoli-! blühn" wieder hinreichend Gelegenheit gab, feine zei in einer ^Pension geschnappt wurden. Aus liebenswürdige Tonkunst unter Beweis zu stellen, dem Polyeipräsidium gestanden sie pnter Heulen Die in acht Bilder eingekeilte Handlung, in deren -tttze Crdölftmde k Samoer Der neu« Rekord-Bohrt«» der Jtag - Celle Im norddeutschen Erdölgebiet stich man bei Bohrungen in Nienhagen bet- Lelie auf ein mächtige» Erdöl-Vorkom men. Die neue Quell« gibt au« einer Tiefe von 1050 Meiern täglich 200 Tonnen beste» Erdöl ab. Dies« Menge, di« einen bisher noch nicht «rreichten Rekord in der deutschen Erdölbohrung bedeutet, füllt lö Eistnbahnltssttwagen.' als ewig Zett und Ruhe habend«» Theaterdieued Kei. Das Publikum «ahm das Merkchen mir lebhaftem Beifall auf und amüsierte sich schmuM -eknd bi» zum letzten Aktschluß. —er— s .* 's f Ludvig im sshMnitzer Schauspielhaus Am zweit«, Osterseiertag bracht« das Chemie nitzer Schauspielhaus Andreas Gryphius' „Ge- li«bt« Dornros«" und Ludwig ThömgÄ Kleänstadtkomödi« „Di« Lokakbahn" zugleich! heraus und erzielt« mit dieser gewitz nicht alltäg-' lichen ZusamiasnstettUng «inen vollen Erfolg. Mn« dreas Gryphius' „Dornrose", die ursprünglich nutz für eine Vorstellung berechnet war und nur aufs allgemeinen Munsch Nochmals über dk« Bühne ging, erwies sich auch vor dem wesentlich grS- tzeven ZufchaUerkreks als schöner Erfolg, über dest wir ja bereits nach der ersten Ausführung be richteten. Ludwig Thomas Kleinstadtkomödie fand in Chemnitz den Kreis von Darstellern, die ganz in dem frischen Humor Thomas aufzugshen ver mögen und in der Lage find, den von einem echten Humoristen gezeichneten Figuren zum Leben zu verhelfen. Ludwig Schäfer war unvergleichlich als hereingefallener Bürgermeister Und Luise Trebs zwerchfellerschütternd als Klatschbase. Mar Kühnes' alter Major strahlte die ganze liebens würdige Kunst des beliebten Darstellers aus, Paul Försters BrauereiLesitzer war urwüchsiger Humor selbst! Auch die übrigen Darsteller gaben iht Bestes, nicht zuletzt auch Lieselotte Werner als frisches Bürgermeistertöchterlein. Pauk Förster hatte als Spielleiter den rechten Ton für das Merkchen gefunden, das dementsprechend auch vorn Publikum dankbar beklatscht und mit fröhliches Schmunzeln hingenommen wurde. —er— Rundstml-Proaramm Freitag, 6. April Deutschlandsender 10.10 Volksmusik ' ' 11LO Tis Wissenschaft meldet 11.40 Germanen seit 4000 Jahren auf Ostfahrt 15.15 Bücherstunde 17.00 Emanuel Geibel in Lied und Wort 19.00 OftpreutzeNstunde 20.15 Dom Ringen des deutschen Handwerks 21.15 Klaviermusik ' ! ; ! i I ' 22.00 Nachrichten ' 22.15 Adolf Hitler — Preis des Kutschet» Volks liedes 23.00 Nachtmusik Mitteldeutschland 14.25 ,Murg Saakck" 14.55 Hausmusik 15L5 Für die Frau 17.00 Lyrik von Walther von der Vogelweide 17.10 Deutsches Erdöl 17Z0 Lustige Soldatenlieder zur Laute 18.00 Bücher für die HI 18.20 Dolksliederfpkel 19,05 Unterhaltungsmusik 20.15 Vom Ringen des deutschen Handwerks 21.15 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten 22,15 Adolf Hitler-Preis des deutschen Volks, liebes, Klaviermusik, Nachtkonzert Mitteilungen des StandesMer rra»te«ter- a«f di« Zett vom 1. 3. bl« Mit 31. 3. 1934 «z Geburten: 18 und »war 5 Knaben und 13 Mädchen. Sl Sterbefäll«: 19 und zwar 9 männl, und 10 welbl. 0) (theaufgebot«: 10. v) Ehefchliehung««: 18. väter zur Sprache gebracht. Es ergab sich, dah meyr <us a-yrmal oen »epyer gewecMlr uno, ^seum zu Wien. Der Leiter dieses Institutes war nun Teil eines Riesengebaudes, das «ne E mit, dah an dem dort befindlichen Wagen Nelsons zu betrauen, rst noch mcht vom Stadt- Zulassungspapiere kann ebenso wie an der Chas- vat genehmigt worden! angekommen ist, dann eilen die Nachbarsfrauen ^Generationen zu einer MaSke verdichtet hat, Das^herbei und Whipen sich mit allM Eifer der t Strada» der Umgehung waren Der ungewaschen« Nelson. Weil die Stadtver« lvattung von Birmingham nicht weih, was aus einem Haus lm Zentrum der Stadt geworden sis- und Motomummer dos Fahrzeuges festge- stellt werden, dah es sich tatsächlich um den Wagen handelt, der zum Schicksal für gang ^Europa wurde. Ein Dampfer reift über die Anden. Für den Fracht- und Personenverkehr auf dem Titicaca- Sse in Peru wurde der Dampfer „Ollanta" ein gesetzt, der aber vorher mit der Eisenbahn über die Anden befördert werden muhte, weil der Titi- caca-See «in Bergsee ist, der 3750 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Zehn lange Eisenbahn züge waren nötig, nm den in l«icht transpor table Teile zerlegten Dampfer von 265 Meter Länge über die Anden zu bringen. Zuerst ging es 4000 Meter bergauf, dann wieder herunter zum Ufer des Sees, wo der Dampfer zusammenge baut und dem Verkehr über geben wirr de. rm Jahre 1809 ein Auktionator Joseph Farror in seinem Testament sir Pence (etwa fünfzig Pfennige) in der Woche gestiftet hatte, um das Denkmal Nelsons regelmätzig zu waschen und rein zu halten. Die Summe von sir Pence sollte aus der Miete eines von Farror hinterlassenen Hauses bezahlt werden. Eimge Jahre geschah das auch. Aber mit der Zett geriet das Ver mächtnis in 'Vergessenheit, und als man nun versuchte, festzustellen, was aus dem von Farror hinterlassenen Haufe geworden war, konnte keine Sorgfalt. Meine Frau kam anher sich zu mir und meinte: „Nun werde ich das Mädchen aber einmal abkanzeln müssen!" — „Was ist denn los, Schatz?" fragte ich lächelnd. — „Sie hat mir in meinem Nähtisch alles in schreckliche Un ordnung gebracht. Nichts, aber auch gar nichts liegt auf seinem Platz! Nadeln, Garnrollen, Schere, Wolle — alles ist durcheinandergeworfen. Ich könnte geradezu böse werden. So etwas grenzt an Liederlichkeit!" — Ich neigte mich wohl wollend zu meiner besseren Hälft«: „Mein Lieb ling, das war nicht das Mädchen, das habe ich getan!" - Sie blickt« mich erstaunt an: „Aber >varum d«nn?" — „Nur in dem Wunsche, deine liebevolle Sorgfalt zu erwidern. Nachdem du dauernd meinen Schreibtisch so schön aufräumst und alle Papiere ordnest, war es mir ein Herzens bedürfnis, auf dieselbe Weise auch deinen Nähtisch in Ordnung zu bringen!" Wo ist der Schickfalswagen von Serajewo? Um dein Kraftwagen, in dem Erzherzog Franz Ferdinand von Habsburg und seins Gemahlin von der Mörderhand Princrps 1914 in Serajewo erschossen wurden, ist «in Streit entbrannt. Gin Wenn man auf Sardinien Vater wird... Bs gibt auf Sardinien einig« von dsr Kultur noch gänzlich unberührte Ortschaften, in denen sich Jahrtausende alte Gebräuche erhalten haben. Besonders bei der Geburt eines Kindes geht es da merkwürdig zu. Wenn die Frau ihrs schwere Stunde nahen fühlt, dann macht sie sich vor dem angezündeten Feuer des Herdes ihr Lager zurecht und deutet damit symbolisch an, dah sie das zu erwartende Kind der allen Gottheit, dem das Haus schützenden Laren, an zu kneten gewillt ist. Bei Beginn der Wehen hängt der Gatte sein weihes H«md am Ausgang auf, um das frohe Ereignis zu verkünden, das sich in seinen Hütt« vollzieht. Danach hat er aber, der Sitte gemätz, mit allen Zeichen dss Schreckens das Haus flucht artig verlassen, denn schon nahen die Nachbarn, um ihn mit einer Flut von Schimpfworts!, da- vonzujagen. Er verstockt sich vor Scham und Reue, datz er der braven Gattin solches Unge mach bereitet hat. Wenn aber das Kind glücklich Eia« Mess« für di« krieg sgefallmen Ti«r«. Die japanische Regienmg hat im T«nrpel von Osaka «in« feierliche Messe für die in den letzten Kriegs- zügen gefallenen Tier« zelebrieren fassen. Die I «MMch d«r Beim Onkel Doktor. „Wie geht's denn deiner Frau? Hat sie sich dm Unterkiefer röntgen» lassen?" — „Sie war in der Klinik. Und der Arzt versuchte auch den Kieser zu röntgm. Aber setzt sagt er, ein« Momentaufnahme könne ihm allerdings gelingen, aber kein X-Strahkenbild!" vuntes tzagessUerlei mit begeisterten Zurufen empfangen. Danach «r- häll eins allo Frau den Aicftrag, das freudig« Ereignis! W der ganzen Ortschaft zu verkünden. Grabenwache. In Ruhland hat ein unver fälschter Berliner am Nachmittag Grabenwack« für dsn Kompanie«bschnttt. Dio übrig«, Ka merad«, sitzen im Unterstand und geniehon mit ihrem Unteroffizier von ganzem Herzen di« Kas- fs^sit. Hierüber vergitzt man ganz, dm Drauhm- stehsndsn abzulösen. Nachdem dieser annähernd «ins Viertelstunde über feine Zeit ausgohartt hat, erscheint er plötzlich im Unterstand mit dm Wor- 1m: „Herr Unteroffizier, werd' ick denn jar nich abselöst? Die Russen müssen ja denken, wir haben man blotz dm eenen!'' Die Wundermedizin. Ludwig der Vierzehnte lag fchwertrank in Calais. Ms man ihn bereit» aufgebsn wollte, brachte einer der Aerzte ein« bestimmte Medizin, die dem König das Leben rettete. Einige Zeit fpäter wurde Mazarin krank!, Nun mattste man nicht lange, sondern gab dem Kardinal eben diese Arznei, die dem König ge holfen hatte. Hier versagt« sie aber gaiy und gar, ja, es schien, dah sie den Tod Mazarin» «her beschleunigt« als aufhfill. Damals sagte eiH geistreicher Mann: „Gebenedett sei diese Arznei 1 Sie hat Frankreich zweimal gerettet." Di« Polizei will auch lachen. Aus einer Groß stadt war «in Bankier mit einer halben Mil lion Mark entflohen. Die Polizei informierte sofort all« internationalen Behörden und gab das Bild des Verbrechers in fünf verschiedenes Aufnahmen durch. Kurz« Zeit darauf meldete sich das Politzeipväfidium einer Grenzstadt, mit der Nachricht, man freue ficht Mitteilen zu kön nen, daß bereits vier von den gesuchten Der» bosnischer Tarenuntsrnehmsr behauptete, rin -- - . . . Besitz dieses Schicksalswagsns zu fein. IN Mirk- aber- findet sich der Wag«, im Kriegs- mehr als achtmal den Besitzer gewechselt und- - — — selbst mit einem Korb blühender Mumm zu ver- gleichen. An dsr Totenmesse nahmen die Schu len und Lehr« staatlich« Anstalten, Abordnungen vaterländischer Verbände und die Kriegerverein« teil. ist, bleibt Englands grösster Seeheld Nesson seit fast einem Jahrhundert ungewaschen. Nesson, oder vielmehr sein Denkmal, steht im sogenannten BuH- Ring. Touristen sind oft besser informiert als dre Bürger von Birmingham, ab« auch jenen würbe es schwer fallen, die Züge des Seehel. dm zu erkennen, anf donen sich der Staub vieler I wurde kürzlich in einer Versammlung der Stadt- I Wöchnerin an. -Jetzt darf auch dsr Mann wieder I Fei« mit Blumen reich geschmückt, der Tempel väter zur Sprache gebracht. Es «gab sich, dah zurückkshrsn und wird fetzt, da alles vorüber ist» "