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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193403079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340307
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-07
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
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—— ßmh» 1- wohn Haft, besetzen. Der Goidsubllar steht im 7b L»h»n»jahr, seine Gattin im 74. Leider ist Kerr Lieber» seit langen Jahren durch schwere Gicht an» Bett geselselt, da» er nur dann und wann auf wenige Stunden m verlasien vermag. Umso inniger war di« Anteilnahme weiter Kreis« an dem Ehren- tag de« Ehepaare«. Bei sonnigem Wetter, da« auf den Kranken sichtlich günstig wirkt«, nahm Kerr Pfarrer Stenz di« kirchliche Einsegnung der Ju bilar» vor und überreicht« darnach «ine Ehren urkunde de« Lande«Nrchenamie« und «in« Ehren- gab« der Frankenberger Airchgemeindevertretung unter herrlichen Segenswünschen. Milchte Gott dem Ehepaar, da« durch viele Trübsal hindurchgeben muht« und u. a. auch den einzigen Schwiegersohn gegen Ende de« Kriege« verlor, nun am Lebens abend noch manchen Sonnenstrahl der Freude schenken. 1° Der Regimentstag «hem. Lt-J.-R. 1V7«r wird entsprechend den Beschlüssen einer in Mee rane abgehaltenen Tagung der Vereknigungssüh- rer am 23. und 26. August d. I. in Hohenstein- Ernstthal stattfinden. Bekanntlich hat das Land- wehr-Jnsmrterie-Regiment 107 als einziges säch sisches Regiment bei der Schlacht von Tannen berg gekämpft, deren 20. Wiederkehr sich im August 1934 jährt. Das diesjährig« Reglmeyts- tresfen steht deshalb im Zeichen dieser Erimre- nmgstoge. Die alten Feldkameraden werden schon jetzt gebeten, sich für diese Tag« sreizuhalten. * Nr. BemeSe rum GrnppenMrek ernannt Dresden. Brigadeführsr Dr. Bsmrecke, der bekanntlich mit der Führung des ReichZ-SW- Hochschulamts beauftragt war, ist nunmehr vom Stabschef Röhm zum Führer dieses Amtes er nannt und gleichzeitig zum Gruppenführer be fördert Word«». Tr. Bsimecks sicht schon feit vielen Jahren als Vorkämpfer in den Reihen der nationalsozia listischen Freiheitsbewegung. Bis zur Bildung einer Untergruppe Dresden der SA im Früh jahr 1932 war Dr. Bsmrecke Oberführer. 'Er übernahm sodann die Führung der Untergrupr« i Dresden. Im Juli 1933 erfolgte seine Ernennung I zum Führer der Brigade 33 (Dresden). Kur?« Zeit später wurde er mit der Führung des Reichs- SA-Hochschulamtes in Berlin beauftragt, zu dessen Führer er nunmehr ernannt worden ist. Die durch dte Lust getragenen Raupen Limbach. Nu» dem naben Mob«dorf wi« auch au« Pobershau kam dieser Toqe eine Meldung, nach der mit «inew heftigen Schneegestbber Hun- derie von lebenden Rouven ou» der Luft gefasten hin sollten. Man knüpfte daran die Vermutung, dost sie von weither vom Winde getraaen worden seien. Ein hiesiger erfahrener Entomologe hot Vie unwahrscheinlich anmutende Erscheinung einer Prü» suna unterlagen und albt nunmehr di« folgend« Erklärung.- Dah die Tiere durch dl« Luft an die Fundstelle gekommen sind, ist vollkommen ausae« schlossen. Tatsache ist, dah «« sich bei den gesunde- nen Tieren um Larven de« Staphylinus-Käfer« bandelt. Dl« Larven sind durch den frisch gefalle nen Schn«» an di« Oberfläche gekrochen, wä« oll» jährlich beobachtet werden kann, nur mit dem An- terlchied, dah die Larven an einem Ort stärker, am anderen nur v«reln»«lt austreten. Die Larven Hal- ten sich im Winter im Moos, unter Steinen usw. auf. DI« milde Witterung vor dem großen Schnee- fall hat si« munter gemacht, und da der gefallen« Schnee sich auf dem Boden sofort in Master ver wandelt», wa« d»n Larven offenbar nicht bebagt», sind si« durch den weichen Schnee an die Ober fläche gekrochen. DI« Tiere sind lo wenig empfind lich, däh ihnen diele Exkursion nichts schadet. Der Stapbylinus-Käfer gehört ru der Grupp« der Raubkäfer. -f Flöha. Nach einer ausgedehnt«!« Bierreise schlugen drei durchreisende Händler die Fenster scheiben der hiesigen Herberge ein, wobei sich der «ins von ihnen eine stark blutende Wunde zuzog. !Jn den Unterbringungsraum des hiesigen Rat hauses gebracht, schlug«!« die rabiaten Burschen auch hier die Scheiben ein und schrien wi« die Wilden um Hilfe. Vorsorglich wurde dem Ver letzten ärztliche Hilfe zuteil, doch wurde vom Arzt festgestellt, dah es sich um keinerlei ernstliche Verletzung handelt«, weshalb die drei über Nacht festgehalten und am nächsten Morgen ins Augu stusburger Amtsgerich^gssängnis «mgelieftrt wurden. — Chemnitz. Bei der unter dem Vorsitz von Oberstudiendirektor Pros. Meltzer durchgeführten Abiimientenvrüfung am hiesigen Staaisgvmnasium ist von 47 Oberprimanern und Oberprimanerin- nen, die die Prüfung bestanden haben, 25 die Be rechtigung zum Studium erteilt worden. Unter ihnen befinden sich 2 Abiturientinnen. — Mon tag nachmittag ist im Postamt 1 einer Dame aus einer Aktentasche ein brauner Ledergeldbeutel mit 510 RM- Inhalt gestohlen worden. Die Ver liererin hatte Briefmarken gekauft und das Geld hierzu aus dem Beutel genommen. Nach Ent nahme des Geldes hatte sie den Lederbeutel wie der in die Aktentasche gelegt, diese aber nicht ver schlossen. Einer anderen am Schalter weilenden Dame war sie beim.Suchen einer aus den Fuß boden gefallenen Briefmarke behilflich gewesen. Inzwischen soll ihr der Lederbeutel aus der Akten tasche gestohlen worden sein. — Limbach. 2m Zusammenhang mit d«r Kor- rnvtion-affäre beim Simbacher Eltwerk Ist jetzt auch Bekenne Dich M MmWWWn Stillt! «MW WM SN IL-MMWM All« Ortsgruppen- Amtilettungen d«r RED. nehmen Meldung«« deutsch«! Männer und Frauen entgegen. Das Vrotoroa «ver Vie «eenvlgung ves veutsry poknifMen ieUGaftSkrtege» Warschau, 7. 8. Da« Protokoll Über dk» Deendigung des deutsch-polnischen Wirtschafts kriegs hat folgenden Wortlaut: Protokoll Die Reichsregierung vnd die polnische Regie rung, von dem Wunsch« geleitet, den anormalen Zustand in ihren gegenseitigen Wirtschaftsbe ziehungen zu beenden und durch die vorliegende Vereinbarung die Grundlage für einen weiteren vertraglichen Aufbau ihres Handelsverkehr« zu schaffen, haben folgendes vereinbart: I. Di« gegenseitigen Kampfmahnahmen wer- den aufgehoben und zwar 1. Von deutscher Sette: Tie Anwendung des Obertarifes auf Boden» und Gewerbeerzeuanisss polnischen Ursprungs, so- wett diese Anwendung nicht bereits durch die Verordnungen vom 14. März 1932 (Reichs- gesetzbkatt 1932 Test 1, Seite 142) und vom 26. März 1932 (Reichsgesetzblatt 1932 Teil 1, Sette 166) aufgehoben worden ist. 2. Von polnischer Seite: a) Di« Anlage 3 der Verordnung des Minister- rates vom 11. Oktober 1933 über das Einfuhr verbot einiger (deutscher) Waren (Dziennik Uftaw Nr. 79, Pos. 561), b) Die Anwendung von Marimakzollsätzen auf deutsche Waren nach der Verordnung vom 11. Oktober 1933 (Monitor Polskr Nr. 236, Pos. 256.) c) Die Bekannt machung vom 10. März 1926 betreffend die Verweigerung der Durchfuhr für einfuhroer- Lotene Waren über deutsche Häfen Und Eisen bahnen (Monitor Polski Nr. 56) sowie di« wei teren diesbezüglichen Anordnungen. ll. Der Ursprung der Waren im deutschen oder polnischen Zollgebiet soll in Zukunft keinen Anlaß geben zu irgendwelcher Benachteiligung bei Anwendung und Gewährung der autono- men Zollvergünstigungen, d. h. solcher Zollver günstigungen, welche nn deutschen, oder im pol nischen Zollgebiet alkgemein gelten. III. Die Reichsregienmg wird auf die Ein suhr aus dem polnischen Zollgebiet Gesetze des allgemeinen Emsnhr-ZoMarifes anwenden. Die polnische Regierung wird aus die Ein fuhr aus dem Deutschen Reich die Sätze der Spalte ll des Einsuhrzolltarifes anwenden. kV. Die besonderen Vorteile, die Deutsch land bei der Anwendung der Verordnung des pol nischen Ministerrats vom 11. Oktober 1933 (Dziennik Uftaw Nr. 79, Pof. 561) gewährt werden, bilden den Gegenstand einer Sonderoer- einbarung. V. Die Reichsregienmg sagt zu, bet der Ein fuhr von Butter die polnischen Interessen in angemessener Weis« zu berücksichtigen. VI. D-ie Reichsregierung wird Ausfuhrbewilli gungen für Schrott der Ausftchr-Numnier 843 des Statistischen Warenverzeichnisses nach dem polnischen Zollgebiet nach Maßgabe der Verein barungen zwischen den Vertretern der polnischen und dar deutschen Eisenindustrie vom 19. Okto ber 1933 erteilen. VIl. Kür di« Durchfuhr van aus dam pol- NifchaN Zollgebiet stammenden lebenden Tieren, tierischen Teilen und tierischen Erzeugnissen geb ten im Deutschen Reich dis in der AMage be sonders vereinbarten Bestimmungen. VIII. Beide Rsgierungon werden in den gegen- seitigon Wirtschaftsbeziehungen von Diskriminie rungen jeder Art, die als Folg« des Wirtschasts- konfliktes entstanden waren, absehen. IX. Wenn nach der Inkraftsetzung dieses Pro tokolle durch ungünstige Auswirkung desselben oder wj?ü«n von dem anderen T«n ergriffener Matznahmen auf wirtschaftlichem Gebiet ein Teil sich benachteiligt fühlen sollt« oder wenn «iner der beiden Teile nicht mehr kN der Lage sein sollte, die in diesem Protokoll enthaltenen Vereinbarun gen einzuhaltsm werden auf sein Verlangen un verzüglich Bechaindklmgen ausgenommen werden mit dem Zielet .Abhilfe zu schaffen. Wenn diese Verhandlungen , bn Laufe eines Monats vom Tag« des Eingang« des Antrages an gerechnet, nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führen sollten, so soll der Teil, der sich benachteiligt betrachtet, das Recht haben, das vorliegend« Pro tokoll zu kündigen. In diesem Kall« tritt es einen Monat nach der Kündigung nutzer Kraft. X. Dieses Protokoll, das in doppelter Urschrift in deutscher und in polnischer Sprache ausgefertigt ist, soll ratifiziert und die Ratifikationsurkunden sollen so bald wie möglich in Berlin auSgetauscht werden. Dos Protokoll tritt am 10. Tage nach Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft. * Zu dem Protokoll ist noch folgendes zu bemer ken: Dos am Mittwoch, den 7. März d. I., zwi schen Deutschland und Polen unterzeichnete Pro tokoll über die Beendigung des seit etwa 9 Jah ren dauernden Wirtschaftskrieges stellt vor allem fest, dah durch die Beseitigung des bisherigen anormalen Zustandes für die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen eine tragfähige und ge sunde Grundlage geschaffen wurde, auf der ein weiterer Ausbau derselben erfolgen soll. Dieses Protokoll bestimmt ferner, dah die Kampfmah nahmen, d- h. Einfuhrverbote und Marimalzölle auf polnischer Seite, sowie Obertarif auf deut scher Sette, aufgehoben werden, wobei sich beide Teile die Gewährung der bestehenden autonomen Zollnachlässe zusichern. Bei dem komplizierten System der polnischen Handelspolitik bedeutet dies, dah die Einfuhr der in Polen benötigten Waren, die an sich durch den prohibitiven Zoll tarif unmöglich gemacht wird, vermittels auto nomer Gewähr,mq von Zollnachlässen doch er möglicht wird. Diese Möglichkeit bildet eine der bedeutsamsten Bestimmungen des Protokolls. So weit solche autonomen Zollnachlässe nicht in Frage kommen, wird die Verzollung der deutschen Waren in Polen, wie übrigens schon seit Beginn der jetzt «M. «ekanntmachmgen d»r — Ortsgruppe Frankenberg l. La. — Arauenschast Arbeitsgruppe 13, Donnerstag nicht „Kaitersaal", sondern .Stadt Dresden". se-Hve-o Go. Donnerstag, den 8. März: Fhr.: Unterricht 20 Uhr Kelm. beendeten deutsch-polnischen Wirtschaftsverhand lungen, in dem sogenannten Zollprovisorium fest» gelegt, nach der Spalte 2 des autonomen neuch polnischen Zolltarife« und die Verzollung der pol nischen Waren in Deutschland nach den Sätzen des allgemeinen -deutschen Zolltarifes erfolgen. Für Waren, die einem allgemeinen Einfuhrverbot un terliegen und bisher auherdem noch von einem speziellen antideutschen Einfuhrverbot ersaht wa ren, erhält Deutschland Kontingente, so oah nach Aufhebung der Spezialverbote auch trotz Weiter bestehens der allgemeinen polnischen Einfuhrver bote eine gewisse Ausfuhr dieser deutschen Waren nach Polen ermöglicht wird. Die Kontingente, die Deutschland in dem Abkommen vom März 1932 und Januar 1933 erhalten hat, sowie das Butterkontingent, das für Polen in dem Januar abkommen von 1933 enthalten war, sind in das Protokoll ausgenommen worden. Auch für solche Waren, für dl« im Laufe des Jahres 1933 in Polen neue allgemeine Einfuhrverbots er lassen wurden, wetden gewisse Einfuhrmöglich keiten geschaffen, außerdem gewährt Deutschland Polen unter Wahrung der bestehenden veterinär- polizeilichen Erfordernisse die Durchfuhrmöglich keit von Tieren und tierischen Erzeugnissen aus Polen über Deutschland nach den westeuropäischen Märkten. Das Protokoll enthält ferner eins allgemein« Klausel, in der beiderseits zugesagt wird, in Zukunft alle Diskriminierungen, die als Fol gen des Wirtschaftskrieges außerhalb der for malen Kampfmahnahmen entstanden waren, zu unterlassen. Gleichzeitig sind zwei privatwirtschaftliche Ab kommen getroffen worden. Das PratoM Sber den deutsch- polnischen Wlrtschaftsfrleden unterzeichnet Warschau, 7. S. (Fsnkspr.) Am Mittwoch, den 7. März, vormittags ift in Marschau durch Len polnischen Außenminister Beck und den deut« schm Gesandt«» von Moltke «in Abkommen unter zeichnet worden, durch Vas der deutsch-polnisch« Zsttkri-g endgültig aufgehoben und die Grund lage für «dien normalen Ansbau der beiderseiti gen Han^lrbe iehunge« geschaffen wird. Das kn Form eines P o okolls gekleidete Abkommen fall sobald als möglich ratifiziert werden, jedoch wer» den seine Bestimmungen bereits vom IS. V.Mts- an in Anwendung konnnen. der Sekretär Uhlmann sein«« Amte» enthoben! morden. In der am Montaa zu Ende aeoanoenen Verhandlung geaen den früheren Eltwerkdirektor Munde und den Kaufmann Kempe vor dem Ebem- nitzer Schöffengericht wurde feftgeNeM, dah Uhl mann ebenfalls mit Kempe in Verbindung ge standen bat. — Zschopau. Um der Zunahm« de« Bettlerun- welens alelch von Anfang an energisch entaeaenzu- treten, hat die hiesige Polizei in den letzten Taqen nicht weniger als neun Personen wegen Landstrei cherei festgenomnien und in das Amtsgertchtsge- sänum's eingeliefert. — Oelsnitz (Erzgeb ). Bei der Betriebrabteilung .Verelnrglück" der Gewerkschaft,Deulichtand" wurde der Fördermann Walter Schubert aus Neuwiese von berelnbrechenden Gesteinsmassen verschüttet. Obwohl der Verunglückte schon nach kurzer Zeit geborgen werden konnte, blieben die sofort ange- stellten Wiederbelebungsversuche bedauerllcherwetsr erfolglos. — Geyer. Von der hiesigen Poliz-l wurde ein Schwindler festgenommen, der hier Stearinkerzen verkauft hatte, wobei er seinem Geschäft dadurch den nötlgrn Austrieb zu geben verstand, dah er seinen leichtgläubigen Käufern vorredete, seine Kerzen hätten eine Lichtstärke von 60 Kerzen und eine Brenndauer von 150 Stunden. And das wurde auch ohne weitere» geglaubt. — Echwananbera. Am Bockauer Tunnel kam da» Pferd «ine» Holzfuhrwerk au» Au« so un glücklich zu Fall, dah es die Böschung hinunter- stürzte und mit gebrochener Wirbelsäule auf den Schienen de» Bahnkörper» tot liegen bli«b. Glück licherweise gelang es noch im letzten Augenblick, da« Gleis wieder frei zu machen, bevor der fällig« Zug dte Unfallstelle passierte. — Hermaniudorf. Bei einem hiesigen Landwirt war die Stromzufubr durch Kurzschluß unterbrochen worden. Bei der Nachforschung der Ursache wurd« festgestellt, dah sich eine Mau» in einen gröberen Lichtschalter, der ein« Oeffnuna besah, verirrt und somit den Kurzschluh herbeigeführt hatte. — Arnsdorf bei Penig. Wi» erst jetzt bekannt wird, Ift am Sonntag nachmittag auf einem Felde de» hiesigen Gutsbesitzer» Gläser der mlt vier Mann besetzte und in Bitterfeld aufgeftiegene Ballon.Bitter feld-glatt gelandet. Die Ballonhüll« wurde verladen und nach dem Bahnhof Penig gebracht. — Der Ballon ist auch tn Frankenberg gesehen worden. , — G«rbu«oald<. Am hiesigen Postamt wurde «tn Postschaffner bi» auf weitere« vom Dienst be urlaubt, well «bm jetzt, nach 17 Jahren, Unehrlich- ketten tn der Poftbeftellung während der Krieg»- zeit nachgewlesen werden wnnten. — Zwickau. Im Alter von 60 Jahren verstarb Stodtbaumekster Johann« Reih. Gr war seit 1911 in Zwickau tätig. Den Posten des Zwickauer Kioldtbaumeisters halt« «r fett 1920 tmu. — Leipzig. Im Betrieb« einer Firma kam ein Maurer der elektrischen Starkstromlrttnng ,n nahe «nd nicht «i«d« davon Io». Sein Polln, d« « bemerkte, durchschlug sofort km« Kabel mit einem s Beil und rettet-- durch diesen Hleb dem Mann da« Leben. Der Maurer hat erhebliche Brandwunden i davonqelraaen. — Dresden. Der Referent und stellvertretende Direktor am Deutschen Institut für Zettunoskunde Perlin, Dr. Han« A. Münster, wurde vom Säch- st'chen Ministerium für Volksbildung auf den ordentlichen Lebrftubl für Zeltunaskunde an der Universität Leipzig berufen, b-" er bereit« fett Be ginn de« Wintersemester« 1933/34 vertretungsweise verwaltet batte. Dr. Münster bat den Ruf zum 1. April 1934 angenomm-u. Mit der Professur ift die Leituna de« van Geheimrat Bücher 1916 gegründeten Institut« für Zeitungswissenschaft an der Universität Leipzig verbunden. Mitteilungen des Standesamtes FrMeaSerg ans di« Zeit vom 1. 2. bis mit 28. 2. 1934 Ls Geburten: 24 und zwar 12 Knaben und 19 Mädchen. Sterbefäll«: 14 und zwar 8 männl, und 6 weibl. Eheaufgebot«: 1b. Vs Sheschliehungen: 11. Rmdsiml-Prozramm Donnerstag, 8. März Deutschlandsender 9.00 D«r grosse Zug zum Osten, Hörfokg« 10.10 Wilhelm Busch, Hörfolge 10.50 Einführung in das Boren 11.30 «Zur Eröffnung der Deutschen Automo- bikausftelkmg 15.15 Tierschutzfunk für Kinder 15.45 D-ichterstund« 17.00 „Weißt du noch, Kamerad?", Hörspiel 17.30 Das putsche Auto auf dem Vormarsch 18.30 Die Bildung der Getreidepreiso 19.00 Doltor Johannes Faust 20.10 Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten 22.20 Worüber man in Amerika Erricht 23.00 Nachtmusik Mitteldeutschland 11,20 Wer kann siedeln? 14LO Jungens «robern die Technik 15.20 Erbgestindheitspflege 17.30 Versunkene Kulturen 17.50 Violm-Sonaten 18.15 Theologie in der Entscheidung 18.35 Zum Gedenken an Heinrich Lang 19.00 „Doktor Johannes Fn^', Hörspiel von W. Gilbrich 20.10 Alte und neu« Tänze 81.15 „Thule", «in« kiterarisch-muftkaUsch» Hör- 22.00 Nachrichten, Oesterreich-Vortrag 23.00 Alldeutsche Meistrr de« Orgelspiek Ausschneiden l Aufheben i Steuer-Aalender für My I9S4 Mitteilung Ler Mittelstands - Berelniguna für Handwerk, Handel und Gewerbe 8. Mitt<>n«ft„ier für März. Lohnabzug, Ehe- stavdrhllse, Arbei'-losenbilfe (wenn an» Finanz amt zu bezahlens Bür^ersteuer für Arbeitnehmer/ Solzmevaen vom Februar anmelden. lO. Getränkcfteuer, Bierste»«, Bürgersteuer für Arbeltnebmer. Einkommen- und Körperschaft«* steuer. Ehestandshilte der Veranlagten lt. Be- scbeld. Umsatzsteuer für Monatezahler tSchon- frist 17. 3 1934). Feltmengen vom Februar melden. 15. 4. Termin sg- Gewerbesteuer. 17. Letzter Tag Mr Umsatzsteuer. 23. F-ttsteuer lansier Margarine) vom Januar 26. Fet'fteuer sür Margarine vom Februar. Bier steuer vom Januar. 27. Sal,steuer vam Februar 1934. Letzter Tag für Antrag auf Strueraulscheine. Erinnert wird: Kirchensteuer für 1933, Gewerbekammsrbeiträg« 1933. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) a) frei Berlin 196—189 und Brief, 76—77 kg. — Roggen (märk.) s) frei Berlin 164—157 und Bries, 72—73 kss. Braugerste gut a) frei Berlin 176—183; d) ab märk. Station 167—174. — Sommer gerste s) frei Berlin 164—171: d) ab märk. Station 155—162. — Hafer (märk.) a) frei Berlin 145—155; b) ab märk. Stat. 136—143. Weizenkiele 12—12,2. — Roggenkleie 10,8 bis 10,8. — Viktoria-Erbsen 40—45. —- KI. Speiso-Lrb'en 30—35. — Futter-Erbson 19—22. — Peluschken 16—17. — Ackerbohnen 16,5—18,5. — Wicken 15—16. — Lupinen (blau) 12,5—13. Lupinen (gelb) 15,75—16,25. — Seradella neu» 18-19,5. Leinkuchen 37 v/o («h Hambg.) 12,2—12,3 «kl, Monopolabgabe. — Trdnutzkuchen 50°/» lab Hambg.) 10,3—10,4 «ll. Monopolabg. — Erb- mchkuchonmehl 50«/o (ab Kbg.) 10,6—10,7 «kl. Monopolabgabs. — Trocksnschmtzek 10,1. — Soyabohnsnschrot 46»/» (ab Hambg.) 8,8 «kl. Mcmopolabgabe. — S ryabohnenschrot 46°/» (ab Stettin) 9,2 «kl. Monopolabgab«. — Kartof felstöcken 14,2. Kühler, zeitweise ausheiternd, sonst aber unbe ständig mit einzeln«» Schauem, 'Mflauen der nach Nordwest drehenden Wind«. Hauptschriftleiter: Karl Liegert, Frankenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Rohberg, Frankenberg. Rotationsdruck und Verlag: T. D. Rohb«rg, Frankenberg. D. A. 3129 II.
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