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öomüag des U. NSrz lM M äorck» 0. L<t««i«üL NoouuMeÄralv Skrthmrt 1« Nachdruck vc-rboten. Angaben em leeres, zu gam ander« tes Blankett urtterschretben lieKunt Käufer «tt« Klarlegu^ der Wahi werven, um Ms, den j MM« dem gewiesen werde«. Dis Feder flo nur so über das Papier, ohne daß eine Dause gönnte. Eise Tbschr nächsten Tagen Die Verwaltung ihrer Güter L gleichfalls Dr. Barankay, der ja ohn bestand ihres Vermögens vermalte. e gerichtliche Austragung « vermeiden. Fer»« sichte fie de» Rschtsanwaü davon tu Heirat- , daß fie ihr seinerzeit mich seine« Entwarf er- Frau Helleport war in düsterer Stimmung mch sah Welt und Menschen schwärzer denn je. Grübelnd saß fie am Fenster und starrte finster hinaus in den grauverhangenen Tag. Lohnte es sich, den Mensche» Liede und Vertrauen entgeaenzubringen? Hatte es einen Sinn, Anschluß an Lie Welt zu suchen, die so schlecht, o, so erbärmlich schlecht wat? Sie hatte es ja wieder versucht, ab« nun brachten gleich die erste« Schritte so grausame Enttäuschungen! Wahrlich, wenn Elena nicht gewesen wäre, ste hatte am liebsten wieder Tür »nd Fenster verrammelt gegen di« Außenwelt und ihr alte« Einsiedlerleben wieder be gonnen. Im Gegenteil — fie wollte heute nach Tisch zu Elena flüchten, ihr von den neuen Enttäuschungen er- zählen, die ste erlttten, und sich von der Freundin trösten lassen Und Elena war ja auch so entzückt von dieser Sylvia gewesen. Wer «st mußte ste noch and«« erledigen. Der Brief an Doktor Barankay mußte geschrieben werden und dann jener an ihre alte Freundin Sofie Laßwitz Lie würde Augen machen, wenn sie die zerrissenen Fetzen des Testamentes bekam, in dem ihr Sohn zum Erben des Meervogel-Helleportschen Nachlaßes ein gesetzt war, und erfuhr, daß mm alles endgültig aus war zwischen Richards Helleport und den Laßwitz. Erst halten fie fie um ihr Lebensglück betrogen, unt nun wollte« fie ihr sogar heimtückisch eines der wenige» Hinge nehmen, an denen ihr Herz hing; ihren Rebe» schönen Lipschützer Wald. Nun war es genug, übergenug! Dieser letzte Tropfen hatte den Becher zum lleberfließeu gebracht, nun sollt« Schluß für imm« gemacht werde». Der Fälscher »nd Betrüg« durfte ihr Erbe «ich' fein. Dies sollte vielmehr nun Robert Trojan, Elenas Sohn, sein. Auch das wollte sie jetzt gleich in Ordnung bringen, wenn auch vorläufig niemand darum zu wissen brauchte. Frau Helleport stand auf uiü> fetzte sich an ihren Schreibtisch. Dort lagen noch die beiden Brief« mit den Hiobsposten, die ihr die Morgenpost vor ein« halben Stunde gebracht. Der eine, der sie am tiefsten getroffen, war von anonymer Hand. Er teilte ihr mit, daß ihre Gesell schafterin, Sylvia Frankenstein, et« Liebesverhältnis mit einem jungen Mann unterhalte, der nächtlicher weile über die Gartenmauer in den Park steige und am Winzerhaus Zusammenkünfte mit ihr habe. Die junge Dame beabsichtige auch, demnächst einen Diebstahl an Frau Helleport zu begehen und da»« mit ihrem Ge liebten das Weite zu suchen. Mit einer verächtlichen Gebärde schob Richard« Helleport den Brief von sich. Jetzt kam zuerst der Brief des Försters Mpassy an die Reihe. Sie las ihn noch einmal aufmerksam durch, Es war die Antwort auf die seinerzeit durch Frav Kröger gestellte Anfrage wegen des Lipschützer Waldes Die JA lache, wkE der MO berichtete, wgQdgj naus Abrechnung verlauaeu. Das Palais Meervogel ans der ElisaVethpromenad« sei von Laßwitz' zu räumen und nach Verkauf de» In ventars zu vermieten. Doch solle Sofie Laßwitz, die ja völlig mittellos fei, ihre bisherige Rente bis zu ihrem Tod weiterbeziehe«. Gnadenweise könne ihr im Bedarfsfälle auch in dem kleine« Landhaus bei Oedenburg eine Wohnung an- Ler Lipschützer Wald tatsächlich durch Herrn Bela Latz- witz an einen Siebenbürger Holzhändler verkauft wor den war. Der Kaufvertrag trug die Unterschrift d« Besitz«!«. Richards Helleport, »nd war vom zweiten April danert. Laßwitz hatte eine Million als Aw zahlung erhalten, der Rest sollte erst i« Herbst, wenn mit den Schlagarbeiten begonnen wurde, ausbezahlt werden. Lie ganze Kaufsumme betrug vier Millionen Die Behawtung vom Borkenkäfer war ei» glatt er fundener Märchen. Fra» Helleport empfand diese Tatsache» anfangs als niederschmetternd, besonders weil fie klarlegte«, welch Spiel Bela mtt ihr getrieben, und daß ldgier, die ste ja imm« ««angenehm empfun den, ihn mm sogar bis Kun Lerbrech« hatte finke« fassen- — Dan» überkam sie et» heftig« Zorn. Eie wollt« jo Äin« FamMeuflandal, indem sie di« Sache a» di« Oeffenüichkett brächte, ad« die Sache sollte wenigstene dazu diene«, sich für immer von Laßwitz S» befreien, In diesem Sinne schrieb st« nun a« ihre« Rechts anwalt Dr. Barankay. Eie legte Alpastys Vries bei, teilte ihm mit, daß fich Bela ihre Unterschrift nur durch List verschafft haben konnte, indem « sie »ater falsche« Frau Dann ging fie daran, den letzten Brief — Leu an Sofie Laßwitz — zu verfaßen. Er war kurz und bündig, ohne Sentimentalität oder Vorwürfe. In geschäftsmäßigem SM zählte er einfach die nackten Tatsachen auf, die Richards veranlaßten, endgültig alle Beziehungen zu Mutt« «nd Sohn ab zubrechen. Al dm» Brief schob sie das in kleine Stücke zer rißene Testament, das Bela als Erben bestimmt hatte, in de« Umschlag. Dann klingelte sie nach der Gröger und übergab ihr die beiden Briefe. richtet« Testament habe und ausd An feiuer Stelle nü Dat»« h«utt ein neues Testament errichtet, welch« Sre» Reff« Robert Troja» zu« Erbe» einsetze «td ihr« Kustae, Elena Trojan, eine lebenslänglich« Reute aussetz«. ste fortan st« schon den Bar- ft möge sich dies- aderjeßm «ud ge- Frankenberger Erzähler Uttterhaltangsbeilage znm Fraakeab^rger Tageblatt