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O/s ^c>L>S ?7ssc?re - ! !' Das ü <ies Ooru?nbus . 6a?ik ^ee^ooen/ ^n.eu. i Mas rerc/rLöSieMLrmeLrL Am Heimweg trifft er Tante Quist; Sie fragt ihn, wieviel Uhr es ist. Ein Fröschlein hält .Herr Ledebur, Fühlt ihm den Pulsschlag mit der Uhr, Soweit praktische Gebrauchszwecke in tracht kommen, ist das leichteste Metall Lithium. Es wurde zum ersten Male Be das vor W Gern zieht er seine Uhr hervor, Da springt da» Fröschlein keck empor. ! etwa achtzig Jahren von dem deutschen Physiker Kirchhoff aus einer Glimmergattung ausgezogen, die es im Verhältnis von 1 : 1V0 enthält. Es ist nur halb so schwer wie eine gleich große Wassermenge und bildet mit Aluminium legiert das Skleron als gleichzeitig leichteste und härteste Metallkomposition. Heute zieht man Lithium als Alkalimetall aus vielen Mineralien, aus Ackererde und aus Pflanzen. Seine Salze werden bei Arzeneien verwendet. Die Uhr wirst er ins Wasser fort Und steckt den Frosch an ihren Ort, Beethoven kümmerte sich zeitlebens wenig um Fürstengunst, weil er sich den Größten auf Erden durch sein Musitgenie zum mindesten eben bürtig schützte. Als nach seinem Tode in seiner Geburtsstadt Bonn sein Denkmal enthüllt wurde, wohnten dem feierlichen Akt die Königin Viktoria von England, der preußische König Friedrich Wilhelm IV. und andere hohe Herr schaften bei. Sie erhielten die besten vor handenen Fensterplätze im Hause des Grafen von Fürstenberg. Als jedoch die Hülle des Denkmals fiel, zeigte es sich, daß Beethovens Standbild den königlichen Fensterplätzen seine Rückseite wies. Der immer schlagfertige witzige Preußenkönig lachte sich halbkrank. „Echt Beethoven!" rief er, sobald er wieder zu Atem kam. Das Problem, ein Ei auf seine Spitze zu pellen, wurde — nach einer unverbürgten Anekdote — von Columbus einfach dadurch gelöst, daß er durch heftiges Aufsetzen die Schale an der Eispitze etndrückte. Man kann jedoch ein Ei ohne Beschädigung aus seine Spitze stellen, indem man ihm ein Häufchen Salz als Unter lage gibt. Sobald das Ei darauf steht, pinselt loder bläst) man das überflüssige Salz weg, so daß der Zuschauer nichts mehr vom Salz sieht und sich den Kopf über das anscheinend freie Aufrechtstehen des Eies zerbricht. Der schottische Tierarzt Dunlop schenkte vor fünfzig Jahren seinem kleinen Sohn ein Drei rad, mit dem der schwächliche Junge nur schwer über die Bodenunebenheiten kommen konnte. Um die Stöße des Rades abzumildern, schnitt Dunlop drei Stücke von einem alten Garten schlauch und wand sie um die Radreifen, nach dem er sie mit dem Mund aufgeblasen hatte. Die zusammenstoßenden Enden der Schlauch stücke verband er mit alten Leinenbinden seines Verbandkastens. Als ein fremder Radfahrer diese improvisierte Gummibereifung sah, er kundigte er sich bei Dunlop, ob das eine patentierte Erfindung sei. Damit wurde Dunlop erst darauf aufmerksam, daß er eine wichtige Erfindung gemacht hatte. Er meldete schleunigst das Patentrecht an und begründete die erste Pneu-Fabrik, die bald zu einem dee> größten Weltunternehmen wurde. Man stellt zwei Stühle in ent» sprechender Ent fernung mit dem Rücken gegenein» ander, legt über ihre Lehnen ein^ Tragstange und hängt an dies» acht gleiche Flaschen. Als Schlaginstrument dient ein Holzklöppel. Die verschiedene Klang farbe der Flaschen wird durch verschieden« Wasserfüllung erzielt. Nach den acht Stufen der Tonleiter erhalten die Flaschen von links nach rechts die Klangwert« c, ch e, k, 8, a, k, c, indem man links am wenigsten, rechts am meisten Wasser und dazwischen steigernd ein füllt. Die richtigen Töne werden durch Nach oder Weggießen von Wasser erzielt. Sobald das Flaschenklavier gestimmt ist, beginnt man die Kunst mit einfachen Volksweisen. Ein guter Klavierspieler kann jedes Stück au* Flaschenklavier vortragen. steht, berät er sich zwar mit den Zuschauern über die Art der Fragen, weiß es aber schließlich doch so einzurichten, daß auf jeden Zettel eine der vorher mit dem Zauberer verabredeten Fragen in der vorher bestimmten Reihenfolge kommt. Dann fragte er plötzlich: „Aus welchem Obst garten hast du als kleiner Bube in N. die schönsten Aepfel gemaust?" „Aus dem Garten des Herrn Amtmannes Reichert", erwiderte der Junge, durch die plötz liche Frage überrascht. „Dann stimmt's", lächelte der Konsul und sagte zu dem verdutzten Beamten: „Die Sache gcht in Ordnung. Geben Sie dem Jungen einen Paßausweis und den Fahrschein nach Deutschland. Er stammt wirtlich aus meiner Vaterstadt. Denn als kleiner Bube habe ich auch die schönsten Aepfel au- R«ich«rts Garten gemaust." Der Zauberer verabredet mit einem Helfer eine be stimmte Anzahl bestimmter Fragen in bestimmter Reihen folge. Dann bringt er zu der Zaubervorstellung ein Päck chen mit so vielen losen weihen Zetteln, als Fragen mit dem Helfer verabredet waren. Er zeigt den Zuschauern, daß auf den Zetteln nichts geschrieben steht, achtet aber darauf, daß die Reihenfolge der Zettel unverändert bleibt. Hierauf befiehlt er dem Helfer: „Schreib auf jeden Zettel eine Frage, die das Orakel beant worten soll." Wenn der Helfer seine Sache ver- Elefanten haben eine ziemlich verwöhnte Zunge. Ihre Ueberspanntheit in geschmacklicher Beziehung äußert sich nicht selten in einer förm lichen Kritisierwütigkeit. Manche Elefanten haben beisvielsweise eine große Abneigung gegen Apfelsinen. Auf einem über seeischen deutschen Kon sulat erschien ein halb wüchsiger Junge und bat scheu und ver legen um Rückbeförde rung in die Heimat, die er als blinder Passagier eines Frachtschiffes ver lassen haben wollte. Da er keine Aus- weispapiere hatte und außerdem sein Anliegen ungeschickt vorbrachte, zweifelte der Konsulats ¬ beamte an der Wahrheit seiner Angaben. Der Beamte ging daher zum Konsul hinein und meldete ihm: „Draußen ist ein Junge, der sich für einen Deutschen ausaibt. Aber ich glaube, daß er kein Reichsdeutscher ist und bei uns bloß eine freie Ueberfahrt nach Europa heraus schwindeln will." Der Konsul ließ den Jungen hereinkommen und sah ihn aufmerksam in das von Nahrungs mangel und Leiden bleiche Gesicht. „Du willst also eine Freifahrt nach Deutsch land?" fragte er. „Ja, Herr Konsul." „Und du behauptest, Reichsdeutscher zu sein?" „Ich bin es, Herr Konsul." „Aus welcher Gegend?" „Aus dem Rheingau, Herr Konsul." Run wurde der Konsul aufmerksamer, da er selbst aus dem Rheingau stammte. „Aus welchem Ort?" fragte er schnell. ! Nun schiebt der Zauberer die Zettel zu einem Päckchen zusammen und legt dieses in ein Blech- kästchen, dessen Deckel er schließt. Nach einigen Minuten öffnet der Zauberer den Deckel, nimmt das Päckchen heraus und überreicht es den Zu schauern. Diese sehen jetzt verblüfft, daß unter jeder Frage die passende Antwort in schöner schwarzer Tintenschrist steht. Selbstverständlich war die Schrift schon früher da, aber unsichtbar. Sie war mit einer Zaubertinte geschrieben, die der Zauberer felbst verfertigte, indem er einige Tropfen Bleiessig In etwas Wasser goß und diese Mischung solange schüttelte, bis sie milchigweiß wurde. Damit kann man mit einer ungebrauchten Feder un sichtbar schreiben, aber nur im Schatten und nie im daraufscheinenden Sonnenlicht, weil sonst die Schrift nicht unsichtbar hleibt. Sie wird im Kästchen dadurch tiefschwarz, daß darin ein Schälchen mit etwas Schwefel-Antimon steht, dessen Dämpfe durch das Schließen des Deckels zurückgehalten werden und den Bleiessig zum Kristallisieren bringen, was in bleibendem Schwarz geschieht. WuNss, c/u c/os? Ein Gestein, das äußerlich dem Gold sehr ähnlich sieht, kommt im brasilianischen Staate Minas Äeraes vor und trägt den Namen Ita kolumit. Noch in einer Stärke von mehreren Zentimetern ist dieses Gestein genau so biegsam wie Leder und Gummi. Der Junge nannte das Städtchen R„ das auch des Konsuls Vaterstadt war. Sollte der Junge irgendwie erfahren haben, daß der Konsul aus dieser Stadt stammte, und sie gerade deshalb nennen, um sich als Lands mann beyere 'Hilfe zu sichern? Der Konsul wollte diese Frage eindeutig beantwortet haben und sann darüber eine Weile nach. Tu L. Uorck, der Held , Tauroggen, war schon als Leutnant als „brummig" be kannt. Im baye rischen Erbfolgekrieg erhielt er als blut junger Offizier den Befehl über einen sehr wichtigen Außen- posten. Als sein Oberst, der Erbprinz von Hohenlohe, die Ronde machte, sagte er einschärfend zu Bork: „Bleiben Sie ja auf Ihrem Posten! Ich verlasse mich darauf." Der in dieser Mahnung liegende Zweifel ärgerte Bork. „Durchlaucht können ruhig schlafen", sagte er barsch, „ein Leutnant kennt feine Pflichten ebenso genau wie jeder Prinz." Der. Erbprinz wandte sein Pferd und sagte schmunzelnd zu seinem Adjutanten: „Kommen Sie, Holtzmann! Der junge Herr dahier ist für uns zu hitzig."