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M MI« «MM «ad di- Medereldsetzmg der -absttrsee Ein« schärft Erttärung Bensch Paris, 9. 3. (Funkfpr.) Der Sonderberichb erstatter des „Petit Parksien" in Wag hatte eine Unterredung mit dem tschechischen Außen minister Dr. Benesch über die Frage der Wie dereinsetzung der Habsburger in Wien und Buda pest. Benesch sagte eingangs, er sei mit Doll fuß und Fey der Ansicht, daß die Frage der Herstellung der Monarchie in Oesterreich «ine internationale Frage sei, die im übrigen nicht aktuell sei. Sie gehöre deshalb auch nicht zu seinen gegenwärtigen, oder fernen Sorgen. Aber gesetzt den Fall, daß morgen durch einen Putsch oder auf andere Weise die Habsburger wieder eingesetzt würden, so würde der tschschoslowalph« Gesandte in Wien sofort zuruckgerufen werden. Das gleiche gelt«, das glaube er sagen zu kön nen, auch vom kumLmschen und südslawischen Gesandten. Di« Kleine Entente würde mit allen Mitteln sich der Wiedereinsetzung der Habs burger widersetzen. Sie würde lieber jede andere Lösung annehmen, als gerade diese, da di« Herrschaft der Habsburger das Wiederaufleben aller RevisionsgelÄste zur Folge hätte. Reu« geheimnisvoll« Selbst- Mordversuch kn dn S1aoW-Allgelegenhel1 Paris, 9. 3. (Funkspr.) Der bekannte und erfolgreiche Pariser Strafverteidiger Rechtsanwalt Naymond Hubert, der jetzt die Verteidigung Privatsekretärs Stavislys, Nomanino, übernom men hat, hat am Donnerstag vormittag, wie erst setzt bekannt wird, einen geheimnisvollen Selbstmordversuch unternommen. Er stürzte sich unweit seiner Wohnung, nachdem er kurz vorher im Gefängnis eine einstündige Unterredung mit Romanino gehabt hatte, von einer Brücke in die Seine. Zwei Polizeibeamte warfen ihm einen Rettungsring zu, den Hubert, schon halb bewußt los, ergriff. Es gelang, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er wurde in ein bei Paris gelegenes Sanatorium gebracht, dessen Anschrift nicht be kanntgegeben wird. Hubert soll nach einer anderen Lesart an Ver folgungswahn leihen und schon mehrmals polizei lichen Schutz angefordert haben. Am Mittwoch hatte er noch eine vierstündige Unterredung mit dem Untersuchungsrichter, der den Fall Sta- visky bearbeitet. noch als Volkswagen angesprochen werden. Lr ist bereits bei den ersten Daimler-Wagen und den leicht zugängliches Agregat, das in einer Gabel am Ende des Rohrchassis gelagert ist. Dazu kommt Bek den gerade volkstümlichen Preises — die Jnnenlenker- Limoufrne kostet 3375 Mark — möchte er gerne werben. Ern ähnliches Fahrzeug bringt die neue Firma Bungartz. Der Zweisitzer kostet 1500 Mark. Nur 40 Mark mehr braucht man für den ungleich komfortableren Standard-Superior auszug-eben, der seine 80 Kilometer läuft. Ein gut durchkonstruiertes Fahrzeug, bei dem, wie bei .amtlichen Kleinstwagen, der Motor hinten liegt, raschsnd geräumig und der Fahrkomfort erheb lich gesteigert wurde. Sodann bilden Motor, ersten Benz-Wagen der Motor nach hinten ver legt worden war, bedeutet diese Konstruktion heute tatsächlich «ine umwälzende Neuheit, die mehrere wesentliche Vorteile mit sich bringt. Zunächst konnte wie bei dem*DKW Typ Schwebeklasse der ganze Platz für die Fahrgäste zwischen die Achsen gelegt werden, so daß das Fahrzeug über sind. Ten billigsten Kleinstwagen sieht man bei Framo. Der vierrädrig« „Pikkolo" mit einem 3ÜV-ccm-Motor und zwei Notsitzen, der sich aus einem primitiven Dreirad entwickelt hat, stellt ein für weite Kreise bestimmtes Gebrauchsfahrzeug heute eine« durchaus soliden Magen dar, der seine von hoher Qualität. Das Interessante und Neue 60 Kilometer Geschwindigkeit und etwas Gepäck- an der Konstruktion ist der Heckmotor. Obwohl raum hat. Für 1225 Mark kann man ihn er- bereits bei den ersten Daimler-Wagen und den in den letzten Jahren der Schwerpunkt niedriger gelegt wurde, übertrieb man vielfach und legte des guten Aussehens halber das Fahrzeugdach noch niedriger, als «s dem gesenkten Fußboden entsprach. Jetzt ist der Raum nach allen drei Dimensionen wieder geweitet worden. Das Dach konnte ohne Beeinträchtigung der Schönheit er höht werden, durch Vergrößerung des Radstandes oder durch Borsetzen des Motors gewann man vorne Raum, und der Stromliniengedanks sorgte für die Sitzbreite. Selbst Kleinwagen sind heute geräumiger, als es noch vor wenigen Jahren kostbar« Fahrzeugs waren. Dieses Prinzip kommt u. a. bei dem „Trumpf- Junior" der Adler-Merk« zum Ausdruck, dessen Jnnenraum fast die gleichen Ausmaße wie beim „Trumpf-Senior" aufweist. Auch sonst ist der Einliter-Magen konstruktiv seinem größeren Bruder ähnlich, macht «inen sehr gefällig«» Ein druck und wird als einsitzige Eabrio-Lkmoufine für 2650 Mark geliefert. Außergewöhnlich schnit tig in der Linienführung und farbig besonders schon ist der neu« Hansa 1,1-Liter ausgefallen, der über Zentralkastsnrahmm, Schwingachsen vom und hinten Hinterradantrieb verfügt. Als revolutionärste Konstruktion der Mittelklasse dürft« wohl der neue Mercedes-Benz „Typ 130" angesprochen werden. Trotz seines nicht Das Auto im VorrnarfG Was brinat die Berliner Autoschau? „Den billigste» Kleinwagen steht man bei Framo" Von unserem Berliner D-Mitarbeiter), ist der Hansa 400- und 500-Viersitzer. für den l680 Mark angemessen sind. Dieser Wagen ist , „ . „ technisch und in bezug auf die Formgebung beson- Kupplung, Getriebe und Differentiale ein einziges, ders interessant. Die Motorisierung Deutschlands Besser und treffender konnte der Aufschwung, E«n die Motorisierung in Deutschland im letzten Jahre genommen hat, nicht ausgedrückt werden, vis es durch die groß« Internationale Automobil- «nd Motorradschau in Berlin geschehen ist. Hier wird der konstruktive Fortschritt, seit Jahren in Deutschland entwickelt und vorwärtsgetrieben, für jeden sichtbar. Ueberall ist die großzügige För derung zu spüren, die Adolf Hitler der deutschen Kraftfahrzeug-Wirtschaft angedeihen ließ. Dabei ist zu einem großen Teil auf die Anforderungen Rücksicht genommen worden, die die kommen den Autobahnen an die Wagen stellen. Man bringt also heute schon den starken und schnellen Wagen, der die restlose Entwicklung der durch diese Anlage ermöglichten Geschwindigkeiten ge währleistet. Die andere hauptsächliche Crund- -tendenz, die sich aus der Autoschau bemerkbar macht, zielt daraus hin, durch Verbesserung und Verbilligung der kleinen Fahrzeuge das Auto an das Volk zu bringen. Der vielleicht interessanteste Teil der Automobil- Ausstellung ist die Schau der Meinst- und Kleinwagen Aus diesem Gebiet hat man ganz erstaunliche Fortschritte gemacht und Fahrzeuge geschaffen, die äußerst preiswert in Anschaffung und Betrieb bis tiefe Schworpvmktlag«, bi« direkte Lenkung und die breit« Spurweit«, und alle diese Vor züge schaffen überraschende Annehmlichkeiten. Wahre Volkswagen sind die Opelsahr- zeuge, die im Verhältnis zu dem gebotenen Gegenwert noch billiger und noch besser und schöner geworden sind. Hier fällt die gekapselt« Vorderrad-Einzelabfederung ans, die den Namen Synchrom-Federung hat und die «inen bedeu tenden Schritt vorwärts darstekst. Mehrere deutsche Werke haben ihren Stolz darein gesetzt, ihr Programm sowohl nach unten wie nach oben abzurunden und auch Lurus-Wagen oorzuführen. So bringen die Adl«r-Werk« außer dem sparsamen und billigen „Trumpf- Junior" mit dem 3-Liter Typ „Diplomat" einen neuen großen Wagen heraus, der wie all« Adler- Erzeugnisse geschmackvoll karossiert, schnell und zuverlässig ist. Dieser Wagen ist bereits für die Autobahnen gedacht. Der Autobahn-Typ der Stoe wer-Werke ist die Neukonstruktion des 2,5 Liter „Greif", die durch viele durchdachte Einzelheiten auffAtt. Die Hinterachse ist ähn lich wie die Opel-Vorderachse mit wagerechter Spiralfeder ausgerüstet, während die eigentliche Achse beim „Greif" ein ganzes Stück Hütter dem Achsenkörper liegt. So wird «ine Abschwächung der von der Straße ausgehenden Stötze erzielt, indem nämlich der lange Hebel des Rades nur einen kurzen Federhebel in Bewegung setzt. Da- mit hat die Spiralfederung eine so vorteil hafte Gestatt erlangt, daß sie Aussicht hat, als kommende Standard-Bauweise angesprochen zu werden. Der Mercedes -4,9-Litcr-Achtzylinder soll die märchenhafte Geschwindigkeit von 190 Kilometer erreichen, allerdings mit einer ganz neuen Strom linienkarosserie. - Stromlinienwagen find gleich falls der „Zeppelin" von Maybach und der 3-Liter-T a 1 r a, bei dem die Maschine im Heck liegt, der Führersitz in der Mitte angeordnet ist und vorn und hinten drei Sitze nebeneinan der liegen. Dieser Wagen wird mit 12 MO Mark allerdings nur ein Wunschtraum der mei sten Ausstellungsbefucher bleiben. Da die Ausstellung international'ist, sind eine ziemlich große Anzahl ausländischer Firmen der Einladung gefolgt. Sie zeigen hochwertige und schöne Fahrzeuge. Man kann aber die erfreu liche Feststellung machen, wie wundervoll sich die deutsche Arbeit im Rahmen der auslän dischen Wettbewerber darstellt und wie gerade in den besten Erzeugnissen des Auslandes der deutsche Einfluß zu erkennen ist. Einliter-Wagen kann man zwischen einfachen und komfortablen, schon bewährten und neu konstruierten Typen wählen. Ern 1,2-Liter- Opel ist schon zu dem phantastisch niedrigen Preis von 1880 Mark zu haben. Von der Auto-Union wird ein« viersihigs Limousine mit bewährter Maschine fürs 1865 Mark gezeigt. Sogar «in Stromlinien- wagen ist unter den Kleinfahrzeugen vertreten,! der DKW, Typ Schwebeklasse. Er hat außer der Schwingachse hinten auch noch «ine vordere' Schwingachse erhalten und «ins vierfitzige Eabrio-! Limousinen-Karosseri«. Dieser neue Wägen betet in Straßenlage, Geräumigkeit, Federung. Schnel ligkeit und Schönheit der Linie ganz Einzigarti ges. Trotz vornliegenden Motors wurde eine i gute aerodynamische Form des Wagens erzielt, gleichzeitig konnten aber auch alle Siu« zwischen die Achsen, also in den bestgefederten Naum, ver legt werden. Dadurch wurden ungewöhnlich gün stig« Raumverhältnisse erreicht. Die GerSnmialeit der neuen Kraftwagen verdient «in ganz besonderes Lob. Dadurch, daß Wieder ein KonAenivationsinser aufgelöst Die frühere Strafanstalt Sonneburg bei Küstrin, die seit dem Frühjahr letzten Jahres als Kon- zentrationslager diente. Das dortige Konzentrationslager wird jetzt aufgelöst, da di« konsolidierte innerpolitijch, Lage in den letzten Monaten di- Entlassung des größten Teiles der Schutzhästlinge ermöglichte. Der MlierbW» interessiert sich fllr Ssfentliche Arbeltrtzeschnssuns Genf, 8. 3. Der Generalsekretär des Völ kerbundes hat, wie soeben bekannt wird, an di« Regierungen ein Rundschreiben gerichtet, kn dem er sie bittet, ihm Auskünfte über die hauptsäch lichsten öffentlichen Arbeiten zu erteilen, die in ihren Ländern unternommen oder gepkant sind. iZur Begründung dieser Frag« beruft sich der Generalsekretär u. a. auf Beschlüsse der Welt- wirtschastskonferenz in London. Wenn man daran denkt, daß dis in Deutsch land in größtem Stil durchgefuhrten oder in Angriff genommenen öffentlichen Arbeiten über all in der Welt schon ein Echo hervorgerufen haben — so fordern namhafte Schweizer Zei tungen in den letzten Tagen sehr lebhaft «in Arbeitsbeschaffungsprogramm —, erscheint es in teressant, daß auch die Völkerbundskreise durch diese Erfolge aus ihrer bisherigen Lethargie ge weckt worden sind und nun diese von Deutsch land längst praktisch in Angriff genommene Frage wenigstens theoretisch fördern wällen. Lunte; IsgersUerlei Ein „Meister-Sammler". Einen ganz genialen Einfall, um die öffentliche Eebefreudigkeit anzu fachen, hatte der Bremer Bürgermeister Doneldey. Als im Laufe des 14. Jahrhunderts die Opfer willigkeit für den Dombau zu erkalten begann und die Arbeiten ins Stocken gerieten, ist er aus eine ausgefallene, aber praktische Idee gekommen. Er wüßte, baß wohlhabende Bürger genug in Bremen lebten, die auf den prachtvollen Turnie ren, die alljährlich veranstaltet wurden, Geld in ihren Beutel taten. Er ließ nun auf offenem Markt, vor dem Dom, «in großes leeres Faß aufstellen. Verwundert sahen die zahlreichen Gäste, wie ihr von allen verehrter Bürgermeister in das Faß hineinkroch. In lustiger Rede forderte er darauf die Anwesenden auf, ihm jetzt durch klin gende Beisteuern ails seinem freiwilligen Gefäng nisse herauszuhelfen. Die Idee fand Beifall, und bald konnte Doneldey nicht nur heraus, sondern mußte von dem Faß heruntersteigen, so hatte es sich mit Gold und Silber gefüllt. Auf dem Sockel eines der herrlichen Fenster im Dom hat der Maler H. Huber die Marktszene in ebenso origineller wie würdiger Weise dargestellt. * Wahrscheinlichkeit. „Und können Sie beschwö ren, Herr Zeug«," fragte der Richter, „daß der Angeklagte Ihre Tauben abgeschossen hat?" „Be schwören?" wehrte der Zeuge ab, „wie soll ich das beim beschwören? Ich kann nur sagen, daß es sehr wahrscheinlich ist!" „Inwiefern sehr wahr scheinlich?" erkundigte sich der Richter. „Ja," er widerte der Zeuge, „erstens traf ich ihn mit einem Gewehr auf meinem Grundstück. Zweitens hört« ich kurz daraus einen Schutz. Drittens fielen vier meiner Tauben zu Boden, viertens fand ich diese Tauben später in seiner Tasche — Md ich habe keinen Grund zu der Annahme, daß sie Selbstmord begangen haben .. " * Wissen Sie schon ... daß unter der Regierung der Königin Elisabeth von England jährlich drei- bis vierhundert Landstreicher gehängt wurden? ... daß Beethoven, der sich seinen Kaffee selber zubereitete, für jede Tasse sechzig Kaffeebohnen auszählte? ... daß in früheren Zeiten in Posener Landen soviele weiße Kalkflecke an die Haustür gemalt wurden, wie heiratsfähige Töchter im Hause waren? ... daß Adis Abeka, die Haupt stadt Abessiniens, noch tausend Meter höher liegt als die Schneekoppe? ... daß junge Krokodile schon im Ei schreien? ... daß der Frosch in Ehina ein Sinnbild des ehelichen Glückes ist? ... daß es in der Peterskirche in Rom für jede europäische Sprache Beichtstühle gibt? ... daß die Regen tropfen keine genaue Kugelform haben, sondern meistens flach, nach unten zugespitzt sind? Der große König. Im Kreise von Sanssouci befand sich einst ein Gelehrter, der stark ver wachsen war, vom Könige aber wegen seines Geistes und seiner vornehmen Gesinnung hoch geschätzt wurde. Ein wegen seines losen Mund werks und seines unschicklichen Lebenswandels be rüchtigter Gast, den Friedrich der Große sehr wider feinen Willen hatte einladen müssen, saß mit am Tisch und scheute sich nicht, seinem Nach barn, im Hinblick auf den Gelehrten, die Worte zu sagen: „Wozu in aller Wett mag so ein krum mer und schiefer Wurm dienen?" — „Um Ihm und Seinesgleichen," fiel Friedrich, der die Worte vernommen hatte, ein, „den geraden Weg zu zeigen!" — Gin East hatte sich an der Tafel Friedrichs des Großen unschicklich benommen, so daß der König erzürnt ausrief: „Er spricht wie ein Ochse!" Der Fremde erhob sich, mit der Serviette in der Hand. „Wo will Er hin?" fragte Friedrich. „In den Stall, Majestät!" — „Sehr wohl, dort gehört Er hin, aber mit der Serviette wird er dort nichts anzufangen wissen, die lasse Er hierin * Aufschneider. Drei amerikanische Reisende konn ten nicht genug Rühmenswertes von der Höhe der Wolkenkratzer ihrer Geburtsstädte sagen. Der Bürger von San Francisco sagte: „Wir waren gezwungen, Sauerstosfleitungen für die obersten Stockwerke anzulegen, da die Luft dort oben so dünn ist." — „Unsere Dächer sind mit ewigem Schnee bedeckt," berichtete der aus Chicago. — „Ach, das ist noch gar nichts," bemerkte der Sohn Neuyorks, „bei uns müssen die Geschenke zum Geburtstag schon ein halbes Jahr vorher gekauft werden, damit sie mit dem Auszug im letzten Stockwerk rechtzeitig ankommen." Wie der Magistrat von Buffalo zu seine« Steitern kam. Dis letzte starke Frostperiode, die Buffalo heimfuchte, und u. a. auch das Wasser in den Leitungsrohren zum Gefrieren brachte, hatte gänzlich unerwartet« Folgen. Ein wahrer „Run" auf die Magistratskassen setzte ein. Tau jende von Bürgern standen Schlange an den Schaltern und verlangten stürmisch, ihre Wasser- rechmmgen bezahlen zu dürfen. Die säumigen Zahler hatten nämlich geglaubt, daß ihnen die Wasserzusuhr gesperrt worden sei. * Neues von Rasputin. Die Prinzessin Jussu pow, «ins russische Grossfürstin, Nagt gegen eine Filmgesellschaft wegen Beleidigung. Lin Jussu pow soll Rasputin ermordet haben, und die Film- gesellschäft hatte die Ermordung Rasputins in einem Film dargestellt. Durch die Darstellung fühlte sich dis Familie Jussupow beleidigt. D«r Prozeß wird in London verhandelt. Man er fährt dort noch mancherlei Interessantes über di« Stellung Rasputins, was bisher noch nicht bekannt geworden war. So behailptst« der Ver treter der Anklage, Rasputin habe in der Trun kenheit dem Prinzen Jussupow das Geheimnis seines Einflusses auf die Zarin verraten und ihm gesagt, daß er geheimnisvolle Kräuter besitz«, di« von tibetanischen Mönchen stammen. Mit diesen Kräutern könne er den Zarewitsch heut« heilen und morgen töten. Außer ihm miss« in -Europa niemand etwas von diesen Kräutern. D^ann habe Rasputin dem Prinzen -Jussupow erzählt, daß er im Solde des deutschen Kaisers steh« und den Plan habe, den Zaren zur Ab dankung zu zw!ygeu. Tie Zarin sollte zur Rs- gsntin ernannt werden, und dank seines Einflusses auf die Zarin würde dann er selbst, Rasputin, der Kerrscher aller Reußen seim Der Vertänd lung wohnten der Fürst und die Fürstin Jussu pow bei. Di« Verhandlung wurde unterbrach«;», um den Geschworenen Gelegenheit zu geben, dcn Film zu sehen. . Der Essenkehrer und der Bulle. Nein, eigent lich wäre die Reihenfolge umgekehrt zu stellen: Der Bulle und Ker Essenkehrer, denn der Bull« -hat den Sieg davong-etragen. Das war, wie man aus dem bayerischen Walddörfchsn Reuen- burg hört, etwa so: Ein Essenkehrer war kürz lich gezwungen, im Stall eines Gasthauses über nachten zu müssen. Durch starke Unruhe des Viehes aus dem Schlaf geweckt, machte er Licht und bemerkte, daß sich «in Stier von der Kette losgerissen hatte. Das Tier ging sofort zum Angriff auf den schwarzen Mann über. Da di« Stalktür versperrt war, konnte der Essenkehrer nicht fliehen, und seine Hilferufe perhaMen un gehört. Er verteidigte sich mit einer Heugabel, die aber von dem wütenden Tier sofort zer brochen wurde. Schließlich konnte sich der Essen kehrer mit Mühe und Not auf ein« hochgelegene Hellraufe flüchten, wo ihn der Stier stundenlang belagerte. Erft als im Gasthaus nach Mitter nacht Ruhe emgetreten war, konnte sich der so hart Bedrängt« mit seinen Rusen Gehör ver schaffen, worauf er aus seiner nicht beneidens werten Lage befreit wurde. tzro Er den gen de Rei wir tret SO dies bef sich Las Fei des M Rei übr reit ano Gri Fei zust ten zu 11 Lai wir lich Fei Da Fe mü tax erk mr M em rer für Sr Es keil lai rnj da: He kn -dei Lei He L, dei ent W sag