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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193403053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340305
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340305
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-05
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
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Die Auslands Anfragen nehmen anzujprechen. Um Arbeit zu beschaffen, bemüht Nadols -eh W AnslSfunq des Bmder »Snigin Luise Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, hat aus Anlatz des Beschlusses der Auf- tösmrg des Bundes Königin Luis« MM 1. April 1934 der Bundessührrrin, Freifrau von Ha beln, seine Anerkennumg für di« gut« und ver° diensivoll« Arbeit ausgesprochen, di« der Bund in den vergangen«, Jahren geleistet hat. Er gab der Hoffnung Ausdruck, datz di« im Bund« wur zelnden Werte durch da» Anfgehen in di« gesamte nationalsozialistische Franen-Organisatto« wetter- wir in gemeinsamem Kampfe bezwingen. Wenn Regierung und Volk treu zusammen stehen, wo gäbe es ein Unglück, das uns in unserem Gleich mut erschüttern könnte? In diesem Sinne erkläre ich die Leipziger Frühjahrsmesse 1934 für eröffnet! Tie Ausführungen des Ministers, die von den Tausenden von Zuhörern mit angespanntester Aufmerksamkeit verfolgt und mehrfach von stür mischer Zustimmung begleitet wurden, wurden zum Schluß mit begeistertem Beifall ausgenommen. Fanfarsnklänge und der gemeinsam« Gesang des Horst-Wessel-Liedes gaben der Feier den ÄusÄang. Anschließend besichtigten die Ehrengäste die Technische Messe. Besonders Tr. Goebbels wurde immer wieder von den Messe-Besuchern stürmisch begrüßt. kkllilkiW der Stellvertteteks de» Miers Der Stellvertreter des Führers übergibt uns folgend« Erklärung: Im Hinblick auf di« große Zzrhl verdient«« Nationalsozialisten, führender Männer V«s Staa tes und bedeutender Persönlichkeiten des öffent lichen Lebens, deren ich anläßlich vom Geburts tagen entsprechend gedenken müßte, ist es mir nicht möglich, offiziell mein« an sich selbstverständ lichen Glückwünsche regelmäßig telegraphisch »der schriftlich zum Ausdruck zu bringe«. Um daraus sich etwa ergebende« falschen Auffassungen vorzu beugen, geb« ich daher bekannt, daß ich Geburts- tagswünschr grundsätzlich nur dann übermittle, wem, in dem Geburtstag «in wesentlicher Lebens abschnitt sich darsteNt. Ich bitte allerseits, mir gegenüber nach dem gleich«, Grundsatz zu ver- sahren. München, den L. März 1934. gez.: RWolf Heß. Auftragsyoryflut Sei den Chemnitzer Spinnereien Die Drikotagenindustrie in zwei und drei Schichte« beschäftigt Steigende Beschäftigungen im ganzen Industriegebiet keve Nachfrage zu verzeichnen. - Ein Anziehen des Geschäftes ist weiterhin für die Webereien zu berichten. Auch die Auslandsansragen hab«« zum Teil wieder zugenomm«». In einzelnen Spezialqualitäten ist eine saison- mätzige Belebung festzustellen, trotzdem ein Aus fall im Exportgeschäft vorhanden ist- Eine wei tere Aufwärtsentwicklung wird für die nächsten Monate erwartet. Die Lag« in der Strumpf» industrie war in den letzten Wochen nur belang losen Schwankungen unterworfen. Der deutsche Markt verhielt sich für Frühjahrs- und Sommer aufträge zurückhaltend. Nachdem die Frage der Preisbildung eine Regelung erfahren hat, ist je doch auch hier mit einer Besserung zu rechnen. Die Beschäftigung der Stoffhandschuhindustrie liegt unter ihrer Leistungsfähigkeit. Für das Frühjahrsgeschäft sind die im deutschen Geschäft gut eing«!führten Firmen bis etwa Ende März beschäftigt. Das Exportgeschäft, das in der Stoff handschuhbranche überwiegt, ist als sehr ruhig Nach Mitteilungen der Chemnitzer Handels kammer hat die Steigerung der Rohstoffprekse die Kundschaft der Baumwollspinnereien zu grö ßeren Käufen veranlaßt. Die in den letzten Wo chen gebuchten Verkäufe haben einen Umfang, wie er seit Monaten für «inen gleichen Zeitraum nicht zu verzeichnen gewesen ist. Es sind über den kurzfristigen Bedarf hinaus auch Verkäufe für das zweite und dritte Quartal abgeschlossen wor den, so daß, wenn die Abnahme der Kontrakte fristgemäß erfolgt, die Beschäftigung der Baum wollspinnereien In der gleichen Höhe wie jetzt für die nächsten Monate gesichert ist. Die Preise für Garn haben, den Preissteigerungen für Baum» beläuft sich 1933 auf rund 41 Milliarden gegen über 38 Milliarden im Jahre 1932. Produktion und Umsatz der Maschinenfabrik«« betrug « im Januar 1933 etwa 80 Millionen, im Dezember 1933 «twa 140 Million««. Di« Erzeugung der gesamt«« deutschen Tertilindustrie betrug 1932 8,4, 1933 7^ Milliarde«. Die Beschäftigung im Baugewerb« stieg im Jahre 1933 um 60 »/o. Es wurden im Jahr« 1933 «twa 28V 800 Woh nungen errichtet, das find rund 48888 mehr al« im Jahre vorher, und di« Erzeugung in der Auto mobilindustrie lag im letzten Halbjahr 1933 um rund 121 o/o über dem Stand« des entsprechenden Halbjahres 1932. Oder um es an dem nächstliegenden Beispiel klar zu machen: di« Leipziger Frühjahrsmesse 1934 wird um mehr als 1288 Finn«« stärker beschickt, als di« Frühjahrsmess« im Jahr« 1933. Diese Zahlen sprechen eine zu deutliche Sprache, als daß sie irgend eines Kommentars bedürften. Damit aber nicht genug! Das deutsche Volk hat durch ein ganz großzügiges soziales Hilfswerk auch für die Aermsten der Armen die lleberdauerung dieses schweren Winters möglich gemacht. Das Winterhilfswerk, das mit dem 3. März seinen Kampf gegen Hunger und Frost für dies« Kälte periode abschließen wird, kann dabei voraussicht lich einen Umsatz von rund 30 2 Millionen in Geld und Sachwerten verbuchen. Mit Beginn d«s Frühlings, am 21. März, «röffnet die Regierung zusammen mit d«r deutschen Wirtschaft di« zweit« groß« Jahres- offansivr gegen di« Zeitkrankhett d«r Arbeits losigkeit. Sie wird sogleich mit einem fertigen Programm an die Oefföntlichkeit traten, in dessen Vollzug wir wiederum rund 2 Millionen der grauen Elendsarme« der Straße in die Fabriken und Kontore zurückzu führen hoffen. Tie Regierung rechnet dabei auf "die tatkräftige Unterstützung aller Kreise des deutschen Wirtschaftslebens. Sie ist der Ueberzeu- gung, datz es gelingen mutz, das große Ziel zu erreichen, wenn niemand sich den Verpflichtungen entzieht, die die Not der Zeit jedem von uns ausbürdet. An die Stelle eines lähmenden Pes simismus sind gläubige Zuversicht, tapfere Le- densbejahung und konsequente, stolze Lebens- gestaltung getreten. Tie deutsche Nation erhebt sich wieder aus der drohenden Gefahr eines alles zerstörenden Primitioitätskukts und erklimmt wie der mutig den steilen Weg zur Höhe eines europäischen Kulturstoates. In diesem glückhaften Zeichen steht die Eröff nung der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse- In einer großen internationalen Schau präsentiert sich die deutsche Wirtschaft in edlem Wettstreit mit der Wirtschaft anderer Länder. Sie gibt dem ganzen Volke einen plastischen und imponierenden Üeberblick über die Höhe ihrer Leistungsfähigkeit, über den Rang deutscher Wertarbeit und über die Güte deutschen Schaffens. Welche andere Stadt in allen deutschen Gauen könnte dieser Schau eine würdigere Heimstätte bieten, als ge rade Leipzig, mit dessen Namen der Begriff der Messestadt unzertrennlich verbunden ist. Die Leipziger Messe ist so alt, wie die Stadt selbst, oder eigentlich noch älter; denn in dem Stadtbrief, den Markgraf Otto der Reiche zwischen 1156 und 1170 verliehen hat, sind die Märkte, aus denen sich die Messe im Laufe der Zeit entwickelt hat, als bereits vorhanden erwähnt. Wie die Leipziger Messe sich späterhin fürst licher und kaiserlicher Gunst erfreuen konnte, so soll sie sich heute nicht nur der Gunst, sondern der Sympathie und tatkräftigen Förderung des nationalsozialistischen Staates erfreuen dürfen. Tie Leipziger Messe ist international. Sie ist deshalb auch von der nationalsozialistischen Re gierung als einzige, allgemeine internationale Messe im Deutschen Reich ausdrücklich anerkannt worden. sind aber immer noch Kampfpreise und entsprechen bei weitem noch nicht den tatsächlichen Gestehungs kosten. In der Zwirnerei war ebenfalls eine stär- gelernten Arbeitskräften. Es werden daher allgemein sogenannte Umschüler eingestellt und angelernt. SsfaogkeWe Ar-etterveueWeNlli«« auf -er saszen LM Nach den Mitteilungen der Chemnitzer In- dustrie- und Handelskammer hielt im Monat Fe bruar nahezu auf der ganzen Linie di« Besserung der Wirtschaftslage an. Im Steinkohlenbergbau wurde gegen über dem Vormonat die um 25 000 Tonnen höhere Förderung abgesetzt und noch «in kleiner Teil Vorratsko-Pe verkauft. Bei den Gieße reien ist eine weitere Besserung eingetreten. Es find ganz wesentliche Arbeitereinstellungen erfolgt. Zwei Gießereien, die noch nicht wieder voll arbeiteten, konnten ihre Arbeitszeit heraufsetzen. Ter Auftragseingang ist gut; ein« günstige Wei terentwicklung der Lage wird erwartet. Mus dem Textilmaschinenbau aller Arten uürdhier und da von Erschwerungen berichtet, die auf Maßnahmen des Auslandes zurückaehen, sich der deutschen Einfuhr zu erwehren jz. B. Abwertung der tschechischen Krone). In der Metall waren herstellenden Industrie sind nach wie vor diejenigen Betriebe, die für die Autoindustrie ar beiten, sehr gut beschäftigt und arbeiten mit voller Kapazität. Ter Auftragseingang aus dem Istlande ist gut. Es ist möglich gewesen, Neu- emstelluttgen vorzunehmen. Tie Aussichten für di« Zukunft werden zuversichtlich beurteilt. Ti« Lage im Holz- und Spielwaren geschäft ist dahin zu kennzeichnen, daß vor allem die kommende Frühjahrsmesse vorbereitet wurde. Ti« Einkäufer von Warenhaus- und Einzelhan- delskouzernen haben dis Muster bereits zum Teil an Ort und Stelle besichtigt, wobei sich ergab, seits durste sie aber dafür mit Recht von der Wirtschaft erwarten, daß sie nun nicht ihre eiryige Hoffming auf den Staat setzte und so zusagen daraus wartete, daß Kredite und Auf träge vom Himmel herunterregneten, daß sie vielmehr mit wachem Verständnis den Maßnah men von oben ihre Unterstützung lieh und die großzügig getätigte amtliche Initiative durch eine ebenso kühne und hoffnungsfrohe private Ini- tui!ir« ergänzte. I« der ersten Offensive gegeu di« A»- deitslosigkeit gelang «s mrs, di« Lrwerbriosmziffer, die End« Januar 1933 6,01 Millionen betrug, bis End« Januar 1934 auf 3,77 Millionen, -. h. um 2,24 Millionen za s«mk«n. Die Zahl d«r Arbettslofi« wachs von September 1931 bi« End« Januar 1932 um 1,7 Millionen, im Winter 1932/33 in der gleichen Zeit um 911080; von September 1933 bis Ende Januar 1934 konnte hingegen trotz der Ungunst der Witterung ein« weitere W- Ihr im Namen der gesamten Regierung, für die zu sprechen ich die Ehre Hobe, all unsere Hoffnungen und unsere wärmsten Wünsche mit aus den Weg zu geben, ist mir ein herzliches Be dürfnis. Nichts soll mir ferner liegen, als einem billigen Zweckoptimismus zu huldigen. Aber mit starkem Selbstvertrauen wollen wir auf dem ein mal eingeschlagenen Wege deutscher Zukunft wei ter schreiten und uns durch keine Not und keine Gefahr vom Naren Kurs abdrängen lassen. Wo Mut und Tatkraft, Fleiß und Beharrlichkeit, Wärme des Gefühls und Tapferkeit des Denkens sich miteinander vermählen, da muß es am Ende auch wieder nach oben gehen. Der grösste Teil der deutschen Not liegt hinter Den kleineren, der vor uns liegt, werden hin jür Teutjchtand erhalt«, bleiben. daß verhältmsmäßig gut verkauft worden ist. In der Z i go rrenindu strie läßt dar 4luf- tragseingang zu wünschen übrig. Tagegen hielt bei den Brauereien die im Januar beob- -... —... achtet« Belebung an. T«r Rückgang im Absatz sich vor allem die Industrie- und Handelskammer, § ist zum Stillstand gekommen. Im Februar ist den Stoffhandschuh für die Uniformen der NS- schon ein Ansteigen der Absatzkurve festzusteNen. DAP einzufvhren. Wenn dies gelingt, dürfte dieser Absatz in Ledertreibriemen und tech- Möglichkeit gegeben sein, die in den Betrieben nischckr Lederartikeln hat in den letzten Wochen untergebrachten Arbeitskräfte wetter zu beschäf- eine Belebung erfahren, von der alle Hersteller tigen- . INutzsn gehaÄ haben. In der Sägewerks- Für die Trikotagenindustrie ist der Auftrags- .industrie ist besonders in den letzten Tagen eingang für Frühjahr und Sommer nach wie der Auftragseingang überall lebhafter geworden, vor recht lebhaft. Auch hier liegen schon reichlich Tas Geschäft in der Möbelfabrikation Aufträge für Herbst und Winter vor. Fast all« wird als verhältmsmäßig ruhig bezeichnet. Tie Betriebe haben gut zu tun. Sehr viele Firmen Nachfragen sind in der letzten Zmt häufiger ge- arbeiten in zwei und drei Schichten. Es herrscht worden, doch reichen die wirklichen Abschlüsse noch hier «in ausgesprochener Mangel an nicht zu einer vollen Belebung der Branche ans. «ahme d«r Arbeitslosigkeit um 75 080 «rzielt wer bt,,. Im Jahr« 1933 hat die Zahl der Konkurse um 46°/v und dk Zahl der Vergleichsverfahren , - . um 76 °/° abenommen. Im Jahre 1933 find wolle folgend, eme Kkimgkert angezogen. Sie mengenmäßig 12 °/° m«hr Waren erzeugt worden r- als 1932. Der Produktionswert d«r Industrie Ehrea-ain der HZ. Goslar, 4. 3. Di« Goslarer Raklibltfergrube, oft genannt als Blatz von besonderer Weihe, birot ein eigenartige« Denkmal der Hitler-Jugend. Es ist ein Birkenkrem, da« im Mai v. I. zur Erinne rung an Albert Leo Schlageters Todesstunde sein« Weihe erhielt. Dieses acht Meter große Kreuz, da», ein seltsame« Symbol, grüne Zweige getrieben bat, wurde auf Veranlassung des Führers de» Oberbanns Braunschweig der Hiiler-Jugend, Wolfoang LiLt- bardt, am Heldengedenktaa mit einem Kranze mit Schleife geschmückt. Diese Weihestätte für Sällageter gilt seit Errichtung de« Birkenkreuze« mit Erlaubnis de« Reichssührers al« Ehrenbain der Hitler- Jugend. Die Neuordnung der »ranken- neMernaz Berlin, 3. 3. In der nächsten Nummer de« „Reicheanzeigers" wird die 5. Verordnung de» Äeichrarbeitsminister« zur Neuordnung der Kran kenversicherung veröffentlicht werden. Sie ist er lassen mit Rücksicht aus die tm Gange befindlichen Vorarbeiten kür die Reform der Sozialversicherung. Um dieser Reform nicht vorzugreisen, schreibt die Verordnung vor, daß die Vereinigung von Allge meinen Ortskrankenkassen mit besonderen Orte-, Land-, Betriebs, oder Jnnung«krankenkassen, lowie die Vereinigung von Allgemeinen Ortskrankenkassen oder Landkrankenkossen, die in verschiedenen Der- sicherungsamtsbezirken liegen, bis auf weitere« nur mit Genehmigung de» Äelchsarbeitsminifters er folgen kann. Kin Vertreter der Neichsleiinng der NSDAP, la Paris Bari». 8. 3. lFunkfpruch.) Ein Vertreter der Reichsleituna der NSDAP, sprach gelegentlich einer Abendveranstaltung, zu der all« in Pari» lebenden deutschen Volksgenossen eingeladen waren, am Sonntag abend über das neue Deutschland. Er überbrachte einleitend der deutschen Kolonie die Grüße der Heimat. Dann wie« er daraus hin, daß die Ausländsdeutschen gewissermaßen die Visiten karten Deutschland» im Ausland seien. Daraus er- oäben sich für Ne bestimmt« Pflichten. Al« größtes Verdienst de« Volkskanzler» nannte der Redner die Erkenntnis, daß der Neubau de« Staate« nur mög- sich sei, wenn der Arbeiter eingegliedert werde. Die »roßen Kundgebungen de« Jahre« 1933 zeigten immer wieder di« Friedinrgesinnung des Führers. -Wir wissen, was r« bedeutet, Kriege zu führen. Wir wünschen daher nicht« sehnlicher al« den Frie- den. Wir arbeiten nicht am Neuaufbau de» Staates und der Erziehung de« Jugend, um si« etwa in 20 oder 30 Jahren wieder auf europäischen Schlacht- f-ldern verbluten zu lasten. Deutschland will den Frieden der Ehre und Gleichberechtigung." Mit der Aufforderung, an der inneren und äußeren Befreiung dr» Vaterland«» mitzuarbeiten, schloß der Redner. ver Mell zwischen «Ml« M Para,«« ParagMy« F,ftd«sbediag«vKM Paris, 5. 3. (KunkfprZ Nach einer ,La- vas"-Mekdung aus Buenos Aires ist die Frie- densvermittekung des Vökkertmndsausschusses für den Streik zwischen Bolivien und Paraguay auf große Schwierigkeiten gestoßen, so daß der Ausschuß am 5. oder 6. März seine Rückreise nach Europa antreten dürfte. Auf den Friedens vorschlag des Ausschusses habe di« bolivianische Regierung bisher noch nicht geantwortet. Da zu komme, daß die Antwort Paraguays Forde, rungen enthafte, die die Fortsetzung der seit Anfang Januar staftfindenden Verhandlungen in Buenos Aires unmöglich machten. So Habs Paraguay folgende 6 Bedingungen gestellt: I. Einfüllung der Feindseligkeiten. Dabei Missen noch vor Aufnahme der Friedensverhandftmgen Sicherheitsbürgfchaften gestellt werden. 2. Zurückziehung der Heere von Chaco-Gebiet, 3. Ausschließliche Kontrolle der Polizeigewatt im Cbacogebiet durch Paraguay. 4. Das Haager Schiedsgericht entscheidet nur über die Demarkationslinie zwischen Bolivien und Paraguay, jedoch nicht Wer die pon Bolivien angeschnittenen Gebietsfragen, deren Vorhanden- sein Paraguay nicht anerkennt. 5. Die vom VStterbundsausschuß vorge schlagene Friedenskonferenz muß zusmmnmtreton, bevor die Frag« dem Haager Gericht unterbreitet ist. 6. Die Kriegsschuld muß festgestellt werden. AlaisternrMdent». Ming« I» Zwickau Zwickau. Ministerpräsident von Killing«» traf in Begleitung von Ministerialdirektor Günther und Oberreaierungsrat Schreiber am Freitaa früh in Zwickau ein, um sich an Ort und Stelle von d«r Schwere der eingetretenen Bergschäden zu über zeugen. Infolge der Kürz« d«r Zelt konnten nur die wesentlichsten Schadenstellen besichtigt w«rden, so z. B. di« Tuchfabrik Jung L Simoni tn Schade- mitz; in v«rschied«nen Ortsteilen besichtigt« der, Ministerpräsident BergarbeiierwohNWgen, di« b«- fonder« schwer durch die Bodenverlaaerunasn tn Mitleidenschaft gezogen waren. Selbstverständlich erreg«« her unangemeldet« Beluch, der kdialich d«r Information über dir Nöke der Lergftadt Zwlckan und insbesondere ihrer Bergarbettt» galt, oroße« Aufsehen. Au« den Bergarbesterfiedlunqen strömt« ein« Menge Zuschauer heran, Hs« den Mlnistervrästdmten brr,sich begrüßten. Gerade di« Schedewlßer Bergarbeiter haben unter dem ver- flostenen System e« ni« «lebt, daß einer ihrer Führer in Hoher Staatsstellung sie selbst in ihren Wohnungen besucht«, um ihr« Not knsten zu lernen. Im Laufe de« Tage« wurden noch be sonder« charakteristisch« Fälle von Bodensenkungen besichtigt, to z. B. die Kirche in Bockwa und ein« an dem Ufer der Mulde gelegene Schul«. Krei«- bauvtmonn Dr. Jank und Obrrbürgermeister Holz, fow'e D«rtrei<»r dr» Dergbon«« gaben die «ni- ivr-chenden Erläuterungen. Mitglieder des Haus- besiherverein« Schedewitz Laiten di« Führung durch den Ort übernommen und zeigten di« schwersten Fälle. Anschließend erfolgte dann eine Uebtttage- Besichflauna des.Vertrauensschachtes". Bergdinttor Fieck« gab Erklärungen über die umfangreichen und viellelttoen Anlagen. Di« Belegschaften benach barter Betri-be hatten von diesem plötzlich erfolg ten Behich Kenntnis erbalten und entsandten ihrs Betrtzb'räie, um dm M nifterpräsidenten auch zu «'ne» Besi-fillguna ihrer Arbeitsstätten einzuladen. Pa. v. K'llinger sagte »u, bet seinem nächsten Be- sucb da», wa» ihm henk wegen Mangels an Zeit nicht möglich mar. nach,»holen. Besonder» begrüßt wurde der Ministerpräsident von den im »ver- trauensschacht" beschäftigten SA.-Männern, von denen eine Anzahl ihm persönlich au« alter Kamps- z-i« bekannt war und mit denen er sich längere Z-it unterhielt. Auk der Rückreise machte der Ministerpräsident in einem alten Chemnitzer SA.-Lokal Etatton. Sein unerwartete« Erscheinen erweckte unter den dort anwesenden alten Mitlämpsern große Freude. Nach Austausch mancher Erinnerung au» der schweren Kampfzeit wurde abend» di« Heimfahrt nach Dresden angetreten. Politische Nachrichten Die französisch« Nvt« Ende der Woche in Lon. dvm? Die französische Note zur Abrüstungsfrage dürfte, wie der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Herold" sagt, Ende der Woche nach Lon don gesandt werden. Es sei nicht länger daran zu zweifeln, datz sie, möge sie auch in der Form noch so höflich fein, tatsächlich die Vorschläge der britischen Denkschrift völlig ablehnen werd«. Sie wert« überdies weitere Verhandlungen völlig aus sichtslos machen. Es verlaute, daß Doumergue und seine Kollegen wieder alle Forderungen stellen werden, die die früheren Schwierigkeiten ergeben haben und die sich nicht wesentlich von dem Stand punkt vom Oktober vorigen Jahres entfernen. Drr KupeikluPaß dm Chinesen zurSckgegebm. Ter Kupeiku-Paß, einer der Hauptwege durch die Große Mauer, ist nach einer Meldung der „Times" aus Peking, am Sonnabend dm Chi nesen zurückgegeben worden. Ter Pah war be kanntlich im Frühjahr 1933 hart umkämpft. Tick Rückgabe wurde durch Hissen der Nationalflagg« und durch Abbronnen von Feuerwerk bezeigt. Zum Bedauern der Ehmeson wird von den Japanern jedoch noch eii«e Polizsistation südlich dos Passe» bei behalten. Kommunistische Zwischmfälk in Balmciqnne». Ist Valenciennes kam es bei einer kommunistischen Kundgebung Zu ziemlich heftigen Zwischenfällen. Ms der kommunistische Temonstrattonszug vor dem Rathaus vorbei kam, riefen mehrere Demon stranten: „Nieder mit den Mördern von der mobilen Garde!" Daraufhin ließ ein Zatlptmanst der mobilen Garde «inen Hauptschreier festnehmen. Ander« Kommunisten versuchten seine Verhaftung zu verhindern. Gs kam zu einem Handgomengtz. Sieben Personen wurden verhaftet.
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