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-O- Das Ta, 1.V0 - SS. zahrgang Montag den S. RSrz Mä aa-mMags Rr. 84 > » W zubereite». Die deutsche Wirtschaft selbst war innerlich darum, die. Kräfte des Niederbruchs und des uris zur Lösung anosrtraut wurde, .war c,» 'M ^ir uicht schuld daran, das wir die Mm Chef des neu errichteten Minister, > .! 7Z wurde amtes des öffentlichen Lebens in Deutschland so merk bar zu verspüren bekamen. der ist 7' pr -M 5' -l) W Chef des MivUierdMtes der obersten 6A.'Mrusa SS-Gruppenführer Reiner nahm am Sonntag das in einer stillgelegten Fabrik in Erfurt-Nord errichtete Hilfslager. Es versucht, dieser furchtbaren Not Herr zu werden. Die Frage, ob uns das gelingen! würde, war mit-, < ».u» entscheidend für dis Dauerhaftigkeit und den Fort-1 keinem Wagnis, vor keiner Kühnheit des Wur- bestand des nationalsozialistischen Regimes. I s Chaos auszuschalten und sie durch die besseren Kräfte eines positiven Aufbaues abzulösen. Es war ein romantischer Realismus, der uns beseelte und unserm Handeln jenen Ödem eines unversieg- Dle Regierung ist dabei der Wirtschaft mit gutem Beispiel vorangegangen. fes und keiner Großzügigkeit des Projektes zu- rückgeschreckt. Wir haben lieber einmal eine saht alle innerhalb und außerhalb des Saar gebiets wohnenden Deutschgesinnten, die im Jahre 1935 an der großen Saarabstinnnuug teilnehmen können. mit ganz großzügigen und manchmal kühnen Pro jekten in den Wiederankurbelungsprozeß der deut schen Produktion eingegriffen, hat ihn geregelt und in feste Bahnen hineinaelenkt, hat ihm Sinn, Methode, Klarheit und Ziel gegeben. Anderer- Zllm AMer rm Deutschen Front im Reiche ernannt Staatsrat Spaniol, Die Cholera auf den Philippinen nimmt einen immer größeren Umfang an. Die Zahl der Toten soll bereits 500 betragen. Die Konferenz zwischen Italien, Oesterreich und, Ungarn ist aus den 14. März in Rom festgesetzt worden. Präsident Calonder hat am Sonntag das deutsche Mitglied bei der gemischten Kom mission, Graf Matuschka, und das polnische Mit glied Schileski in ihr neues Amt eingeführt. König Boris von Bulgarien ist am Sonnabend abend von seiner Auslandsreise nach Sofia zurückgekehrt. Der bekannte französische Flieger .Costes, der Sonnabend mittag zu einem Fluge nach Kopenhagen gestartet war, wird seit Sonn tag vermißt. Lloyd George verneint im „Sunday Er preß" die Frage, ob es einen neuen europäischen Krieg geben wird. Hitler scheine der einzige zu sein, so erklärt Lloyd George, der in der allge meinen Aufregung die Ruhe behalte. Das zranlenberger Tageblatt ist das »ur BerSsteatllchung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtr-auptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu zranlenberg behördlicherseits bestimme Blatt Anzrigenpr-l«: i Millimeter, Höhe einspaltig l— 22 mm breit) 4 Mennig, Im N^alUonStcil l- 72 mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Ausgabe zn bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung SS Mennig Sondergcbühr. — Fiir schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Mahvorschrlften Ausschlag. Bei gröberen Auftrögcn und im WIcdcrhalnngSabdruck Er» mWgung nach feststehender Staffel. '' Die Vergangenheit, die wir liquidierten, hatte ,—. ... ... .zur Genüge bewiesen, daß man mit alten und Negierungen hatten sich schon vergeblich daran I halben Methoden der Zeit und ihren Forderun gen nicht mehr gerechft zu werden vermochte. Wir sind deshalb neue Wege gegangen Md dabei vor scheu wirk-1 gehandelt hätten. Wir haben die Dinge angs- Ät anker-da wo sie uns vom Leben aufgedrängt * wurden und vor keinem Problem den Kopf in den Sand gesteckt. Und zwar beschränkten wir uns dabei durchaus nicht auf das uns ureigenste Gebiet der Politik. So sehr wir davon über zeugt waren, daß ihr vor allem anderen der Primat des öffentlichen Handelns gebürte, >o gut wußten wir andererseits, daß die poli tische Umstellung des deutschen Volkes be gleitet oder doch gefolgt sein müßte von großen wirtschaftlichen Reformmaßnahmen, die darauf hinausliefen, die furchtbaren Wunden, die Kriegs- und Nachkriegszeit dem deutschen Pro- duktionsleben geschlagen hatten, allmählich wie der zum Vernarben zu bringen. das Problem der Arbeitslosigkeit. Ein Milliononeleudsheer grauer Verzweiflung füllte die Straßen der großen Städte. Viele Landeslciter der NSDAP des Saargebiets, von seinem Posten zurückgetreten und hat gleichzeitig die Leitung der Deutschen Front im Reiche übernommen. Die Deutsche Front um- Kurzer Tagesspiegel Die Leipziger Frühjahrsmesse wurde am Sonntag mit einem schlichten Festakt eröff net. Reichsminister Dr. Goebbels hielt di« Eröffnungsrede,' in der er einen Ueberblick über ein Jahr nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik gab und für den 12. März die Eröffnung der zweiten großen Jahresosfensive gegen die Ar beitslosigkeit ankündigte. Die Sammlung für das Eintopf gericht ergab in Berlin allein in den Haushal tungen 402160,21 NM. Die Tagung des Sachverständigen- beirats für Volksgesundheit wurde am Sonntag in München abgeschlossen. Der österreichische Bundeskanzler Dollfuß sprach am Sonntag kn Villach auf einer Kundgebung über die Verfassungspläne der Regierung, wobei er erklärte, daß im Lause der nächsten Woche Oesterreich eine neue Verfassung erhalten werde. Die SA-Brigade 142 (Erfurt) über ¬ baren Optimismus und einer nie zu erschütrern- ,, . .. ' i den Lebensbejahung einhauchte, den wir dann ""d entscheidendste Aufgabe, die den folgenden Monaten auf allen Gebieten W - ßk -O 7 s Von nicht endenwollendem Jubel begrüßt, be trat dann Reichsminister Dr. Goebbels das auf einer Estrade an der Stirnwand der Halle vor einem rissigen Hoheitszeichen der NSDAP errichtete Rednerpult und führte u. a. aus: Die Männer der nationalsozialistischen Revo lution, die am 30. Januar 1933 an die Macht kamen, übernahmen von ihren Vorgängern eine Archivare Erbschaft. Was wir auf dem Gebiete »er Politik, der Wirtschaft und der Kultur vor- änden, schien vollkommen dem Verfall geweiht zu ein. Ein Chaos auf Men Gebieten des öffent- icheN Lebens! Wir mußten damals ganz non vorne an- fangen; 7 S ""d das entscheidende Problem der deutschen schaftskrijs, gleichviel mit welchen Mitteln, zu löseN. ! l , Es ist vielfach Klage darüber geführt worden, i . . . n daß der Nationalsozialismus sich vorerst in der i H e Maßnahme getroffen, als das wir nicht Durchführung seines rein programmatischen wirk- l itten Wir rmb-u die D.nn- schaftlichen Inhalts größte Behutsam^ legte. Dabei war Uns das durch die Zwangs läufigkeit der Entwicklung selbst sozusagen anbe- fohtsn. Es ging nicht an, in einer Zeit, in der Millionen Menschen die vitalsten Bedingungen ihrer materiellen "Existenz bedroht sahen, De batten zu führen und Experiments zu versuchen; es war vielmehr die Stund« gekommen, zu . handeln Die einzige internationale Meile im Deutschen Reich Leipzig, 4. 3. Die diesjährige Frühjahrs messe, dis nach einem Jahre nationalsozialistischer Aufbauarbeit im Zeichen des deutschen Auf. stiegs steht, wurde am Sonntagvormittag in der mit den Farben der nationalen Erhebung ge schmückten Halle 20 auf dem Gelände der Tech nischen Messe mit einem schlichten Festakt feier lich eröffnet. Die Bedeutung, die dec diesjäh« - Ilgen Frühjahrsmesse von der Reichsregierung beigeleat Mrv; kam darin zum Ausdruck, daß der Reichsminister für Volksaufklärung und Pro paganda Dr. Goebbels, dem das Messe wesen untersteht, gekommen war, um die Messe persönlich zu eröffnen. Zahlreiche weitere Ehren gäste wohnten der Feier bei, unter ihnen Reichs- wehrminister Generaloberst von Blomberg, dis Gesandten von Bolivien,, Argentinien, Brasilien, Aegypten, der Schweiz, oer Tschechoslowakei und von Oesterreich, ferner der Geschäftsträger von Panama, Reichsgerichtspräsident Bumke und Oberreichsanwalt Dr. Werner, Reichsstatthalter Mutschmann, Ministerpräsident Dr. Werner- Hessen. s Fanfarenkkänge leiteten den Eröffnungsakt ein. Dann sprach der Präsident des Direktoriums der Leipziger Messe, - Dr. Raimund Köhl.r, Er führte u. a. aus: Die Leipziger Messe ist das hohe Lied der Arbeit des deutschen schaffenden Volkes, das die 'Fertigwaren als Gebrauchsartikel und Produk tionsmittel herstellt. Ein großer Teil der mit der Fertigwarenherstellung Beschäftigten erhält die Arbeit durch Messeaufträge zugewiesen. Wir dürfen aber nicht nur zahlenmäßig die Bedeu tung der Leipziger Messe und der Fortigwaren- «rzeugung erfassen, wir müssen sie auch vom Standpunkt ihrer ideellen Bedeutung für das Wohl des gesamten Volkes betrachten. Gerads bei der Fertigwarenindustrie hat der Oualk- tätsarbeiter sein Wirkungsgebiet,' dort muß ja der Arbeiter durch Lernen sich feine Stellung verdienen, ja vielfach ist es notwendig, daß er vererbt« Eigenschaften' mitbringt. Nun ist die Gestaltung des "Absatzes der Fertigwaren grund verschieden etwa von der einfach durch den Bedarf bedingten Absatzmöglichkeit der Rohstoffe. gerade die großen Konzerne allmählich in i Bedeutung zurückdrängen wird. Die Wirtschaft muß lebendig bleiben, und sie kann das nur durch den jeweiligen persönlichen Einsatz des Unterneh mers, der mit Vermögen und Ehre für die Be tätigung seines Unternehmens haftet. Dabei ist zu berücksichtigen, daß gerade dem Unternehmer eine weitgehende Handlungsfreiheit bleibt, und wenn wir diese Richtung der Wirtschaftsgestaltung nachdenklich überblicken, so kommen wir zu der Ueberzsugung, daß sie eindeutig und klar auf die Benutzung der Leipziger Messe als Vermittlerin in immer höherem Maße zukommt. Uebrigens ist die Messe ja nicht nur. eine wirtschaftliche Angelegenheit, sie ist in großem Umfange auch «ine Erziehungsangelegenheit. Von der Messe aus geht die Wirkung zur Steigerung,der Quali tät, denn a.uf der Messe steht Konkurrenz an Konkurrenz, und «ine Leistung spornet zur anderen an. Die Messes ist außerdem eine Propaganda- Einrichtung von größtem Ausmaße. Sie wirkt durch ihre Ernrichtlmgen auch außerhalb der eigentlichen Messezeit belebend für die ganze deutsche Wirtschaft über dis gesamte Welt hin weg. Das Messe-Amt betreibt «ine. methodische Kollektivpropaganda zur Hebung des Fertig- Warenabsatzes. DE« Leipziger Messe hat -sich auch) km Rahmen dieser Propaganda «in wesentliches Verdienst um di« Abwehr der Greurlhetze im Ausland« erworben. Sie Hat auch ihren inter nationalen Charakter behalten, und sie hat das getan im wohlverstandenen Interesse der deutschen Volkswirtschaft. Der Redner verbreitete sich dann noch über Ausbau und Einrichtung des , Messe-Amtes überhaupt. , . . ügeblLtt ersid tnl an Irdem Werkln« - »onat»-B«Mg«prei* r wu. Bk! «bUoittn, in den «»«g-vrlt-llen de, Landgebiete, io Pf«: mehr. bet Zutraguna im Stadtgebiet I s Pf,.. Im Landgeblct i» Psg. »atenkobn. Wochenkarten 80 Pfa., ElNjelnummer 1OPsg.,E-nnabendnumm-r«0 Pfg. VostscheMonko! Leipzig r»°i. «em-tndewrokonto: Frankenberg, gern sprech er St. — Seriegramme: Tageblatt Frankenbcrgsachsen. Nie älteste des dcutslpen Aufstiegs Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse durvh dr GoevvelS denn die innete Katastrophe hatte so grauenhafte Ausmaße angenommen, daß man nicht mehr hoffen durste, mit kleinen Behelfsmitteln eine fühl bare Erleichterung und einen sichtbaren Wandel herbeiführsn zu können. Die Methoden, mit denen wir dem allgemeinen Verfall entgegentraten, waren neuartig und bis dahin noch nicht dugr- wesen. , , mehr - in den Müffchen, die de« Gesetzen der Orga nisation erst einen wahren Und vernünftigen Sinn geben können. Wir Haden auch das Volk selbst Wer die Furchtbarkeit der Situation, in der wir uns befanden, offen und ehrlich aufgeklärt. Wir muß ten das, um keinen falschen Zweckoptimismus aufkommen zu lassen. Denn die Regierung allein war nicht in der Lage, auf sich selbst nur gestellt den Kampf, den eine harte Notwendigkeit ihr aufgezwungen hatte, siegreich zu bestehen. Sie bedurfte dabei der tätigen Mithilfe der ganzen Nation, und die hinwiederum konnte nur erzielt werden, wenn die Nation wußte, worum es ging Und nirgendwo mehr ein Zweifel darüber bestand, daß Deutschland wenigstens ein paar Monate lang auf dem schmalen Pfad zwischen Leben und Tod wandelte, auf dem jeder unbe dachte Schritt ins Verderben führen mußte. Allerdings sahen wir im Pessimismus und in der kühlen Lebensoerneinung, die bereits weite FHL'LL L- LE»». «dach, .Md EL»-" herbeigeführt worden ist, kann auch von Menschen A wieder beieitiat werden Es bandelt sib nur ihre helfende Hand gereicht. Sie hat wieoer oeieiiigr weroen. ws yanoeir >m) nur arobrü"Men und Tie Fertigwarenwirtschast muß weitgehend den .Bedarf für den Absatz ihrer Erzeugnisse erst decken, und si« muß den Absatz pflegen. Welch' andere .Möglichkeit, zur Pflege solchen Absatzes nach jeder Richtung wär« ersichtlich außer der Leipziger Messe? Das Institut für Konjunkturforschung hat einmal den Jahresumsatz der Leipziger Messe auf 980 Millionev RM. geschätzt,- dis Hälfte davon waren Auslandsaufträge. Gewiß, der Verkaufscharakter der Messe hat durch das kleber- handnehmen der großen Konzerne etwas gelitten; sie könnten die Messe und ihre Einrichtungen zum Teil entbehren,- aber wir wissen auch, daß unsere nationalsozialistische Wirtschaftsordnung s füge des Produktionslebens betraf, versagt blei- - - ihrer ben mußte. So richtig es sein mag, daß die schäft Pflanzenkost den-menschlichen Körper besser er nährt als die Fleischkost, so richtig aber auch ist es, daß man den Zeitpunkt der Umstellung van Fleisch- und Pflanzenkost für einen bisher fleisch- essenden Menschen zweckmäßigerweise nicht dann aussucht, wenn dieser Mensch eben eine schwere Krankheit durchzumachen hat, und jeder tief gehende Eingriff in seine organischen Funktionen den sofortigen Tod herbeiführen kann. Wir übernahmen die deutsche Wirtschaft in «inem solchen Zustande. Wir mußten alle Kräfte anspannen, um ihr die nackte Eristenz zu retten. Es war uns nicht freigestellt, nach den Gesichts punkten eines reinen Ideals zu handeln, wir muß ten vielmehr nach den Gesichtspunkten einer vor handenen Realität, die wir vorfanden, ans Werk bei der obersten «rua.mt Wirtschaft solchen Zustand voll- qA." SN-FÜHrung -ernannt, ständiger Ohnmacht übernahmen, daß uns vorerst Der Sitz des Amtes wird Berlin fein, 'iede gewagte Umstellung, die das organische Ge- gtzhen Fabrik in Ersurt-Aord errichtete Hilfslager. Es Was hätte uns ein noch so geistreich ausge- handelt sich um das größte SA-Hilfslager Deutsch- dachtes Orqanisationsstatut der deutschen Wirt- land* m dem «beinlosen SA-Kameraden «e- schäft nützei, können, wenn es uns an Men. legenheit gegeben wird, sich für ihre Berufe vor- fchen fehlte,- die diesem Organisationsstatut leben diges Leben einhauchten? Denn nicht in der Organisation ist das Wesentliche einer zweckmäßi gen Gliederung nationalen Gemeinschaftslebens und völkischer Entwicklung zu sehen, sondern viel-