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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193402282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-02
- Tag 1934-02-28
-
Monat
1934-02
-
Jahr
1934
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-—— »IW MVDVWWWW' — Leipzig. Das Reichsgericht verwarf am . R Kunst und Wissenschaft Der neulnfzenierte „Freischütz" lm Chemnitzer vpernhans — Wilsdruff. Am Mo-irtag frM) brannte die große Schützt) ütte der Birkenhainer Weidege- nosfenschaft vollständig nieder. Gir Wanderbursche aus Westfalen hatte in dem Stroh genächtigt und auch geraucht, wobei er den Brand verursacht — Ortsgruppe Frankenberg i. Sa. — Heut« 20 Uhr Etabeleiterbelprechung im »Frieden« park'. stürmischen Beifall auslöste, so das; sich schliess lich mit den Künstlern auch Spielleiter und Diri gent vor der Rampe zeigen mutzten. Meyer-Wal 17.30 Schifferklar»,er und Ssemannsgarn 18.30 Stunde der Schöpe 19.00 „Stimmen der Zeit" 20.10 Lustige Stunde 21.10 Mit dem Mikrophon in der Goldschmied stadt Schwäbisch Gmünd 22.00 Nachrichten 22.25 Sportärzte an die Sportfront 23.00 Im Variete ! Mitteldeutschland 10.10 Morms, die Stadt der Helden u. Bekenner 14.25 Di« Markneukirchener Jlmgvolkkapo^s f ielt 14.55 „Die Papageien" (Aus Brehms Tierleben) 15.10 Zeitgenössische OrgelmUsik 17L0 BüchersttrNde 18.05 Musik für 2 Zithsm 18.25 „Innerlichkeit und Macht in der Geschichte" 20.30 Konzert: Aus Opern 22.00 Nachrichten 23.00 Jin Varietä Schwere Bluttat tu Dresden Dresden. Mn« schwere Bluttat wurde am Dken«taa l« der Wallotitraße verübt. Dort hatte die 82 Jahr« alte -«schsedene Laborantin Erd» mann «ine Wohnung inne, di« sie mit dem 3l» iShrigen Psycho-Graphologen Arthur KMguh teilte. Wegen verschiedener Streitigkeiten wollte sie sich von Killguß ttennen und am Dienstag ihr« Sachen ans der Wohnung holen. Zu ihrem Schutz« hatte sie sich einen Bekannten mktge- bracht. G« kam zu einer heftigen Auseinander setzung mit Killguß, der der Frau die Kehle durchzuschneiden versuchte. Al» der Bekannte der Fran zu Hilse kam. wandte sich Killguß gegen ihn und brachte ihm schwere Stichver» letznnge« an Ann. Brust und Stücken bei. Sa gelang der Frau und ihrem Begleiter, aus der Wohnung z« flüchten. Wiihrend der Auselnan» Verletzungen hatte da« vkersShrige SSHnchen Her- bett des Killguß die Wohnung betteten. Al di« Polizei elnttaf, fand sie da« Kind mit durch schnittener Halsschlagader tot auf. Killgutz hatte sich schwere Stichverletzungen Leigebracht und den «ashahn aufgedreht. Die Verletzten wurden d«m Krankenhaus zugeführt. dem ihm angebovsnon Gefühl für den Musikstil in ebenmäßiger Schönheit die Musik aufklingen MadsM-PkozramA Donnerstag, 1. März Deutschlandsender ließ und sich wieder einmal in der einheitlichen Führung dieses Orchesters und in der musikali schen Ausdeutung des Geistes dos Werkes ! selbst übertraf. Auch die Chöre arbeiteten aus- gezeichivet und verdienten sich ein Sonderlob. Bon den Künstlern darf an erster Stolls Dora Schü rers taufrisches und gesanglich bedeutsames Aenn- chsn hervorgehobsn worden. Auch Ferdinand Schneider als Mar gefiel ausgezeichnet und bewies erneut, datz man noch große Hoffnungen auf seine weitere Reife schon darf. Margarete Bruhns Agathe zählte zu den reifen schönen Leistungen, , dis man von der Künstlerin gewöhnt ist und auch Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 3) frei Berlin 1941/2—190 und Brief, 76—77 k^. — Roggen (märk.^ 3) frei Berlin 162—158 und Brief, 7A bis 73 Ic^. , Braugerste gut 3) frei Berlin 176—183; d) ab märk. Station 167—174. — Sommer gerste 3) frei Berlin 165—173; b) ab märk. Station 156—164. — Hafer (märk.) 3) frek Berlin 144—152; b) ab märk. Station 135—143. — Sommerweizen 190 79—80 kzz. Weizenkleie 12—12,2. — Roggenkleie 10,8 bis 10,8. — Viktoria-Erblen 40—45. — Kl. Speise-Erbsen 30—35. — FutterErbssn 17-22. — Peluschken 16—17. — Ackerbohnan 16,5—18,5. — Wicken 15—16. — Lupinen sblau) 13—13,5, — Lupinen sgelb) 16—16,75. — Seradolla lnei«^ 18-20. Leinkuchen 37 °/o sab Hambg.) 12,2—12,3 erkl, Monopolabgabe. — Erdnußkuchen 50 sab Hambg.) 10,3—10,4 erkl. Monopolabg. — Trd- nutzkuchonmehl 50 «/o sab Hbg.) 10,6—10,7 erkl. Monopolabg. — Trockenschnitzel 10,1—10,2. —' Soyabohnsnschrot 46 Vo sab Hambg.) 8,9 «kl. Monopolabgabe. — Ssyabohnenschrot 46 °/o lab Stettin) 9,3 «kl. Monopolabgabe. — Kartoffel stöcken 14,3. Aß» haben dürfte. Gr wurde festgenommen und der Polizei übergeben. — Beim Abschleppen von Schlagholz wurde der Wirtschaftsbesitzer Schrl aus Limbach von einem ausschkagenden Pferd so unglücklich an den Kopf getroffen, datz man ihn in schwerverletztem Zustande nach seiner Wohnung bringen muhte. — Penig. Da« Amtsgericht verurtetlt« den Kl» Jahre alten au« der Tschechoslowakei stammenden erwerbslos«» Stoffdrucker Franz Mutvier weaen Tierguät-rei zu zwanzig Mark Geldstrafe oder fünf Tagen Gefängnis. Er hatte ohne Grund einen Schäferhund derart mit dem Stiefel in die Weich» feit« gestoßen, daß der Hund sich mehrmals über- fchlug. Gegen den auf Anzeige des Tierlchuhvereins ergangenen Strafbefehl von 18 Mark haite er Ein spruch erhoben. Da« Gericht ging jedoch noch über den Strafantrag des Staatsanwalt» hinaus. Di« Strafe wäre noch weit empfindlicher ausge fallen, wenn sich der Vorgang nach dem Inkraft treten des neuen Tierschutzgeseßes ereignet hätte. — Auf der Durchfahrt durch Penig erlitt der vom Gautreffen in Chemnitz kommende Fletlchermetster Hartig aus Leipzig mit seinem Kra'tdreirade In voller Fahrt eine Reifenpann«. Der Reffen platzt« und Harttg verlor die Gewalt über seine Maschine, die in den Graben stürzte. Dabei erlitten zwei der Insassen so schwere Verletzungen, daß sie ins Kran kenhaus «Ingeltefett werden mußten. Letzte Mtspruchmeldungen -es Frankenberger Tageblattes Der Besuch des Königs von Bulgarien in Berlin ' Berkin, 28. 2. König Boris von Bul garien, der gestern bei seinem Baler, Zar Fer dinand in Coburg weilte, ist, wie gemeldet, in Berlin eingetroffen. Zu Ehren des Königs findet in der bulgarischen Gesandtschaft ein Diner statt, an dem u. a, teiknehmen: Vizekanzler v. Papen, Reichsminister des Aeutzern, Freiherr v. Neu rath, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsminister und preußischer Ministerpräsident General Göring und der Staatssekretär des Reichspräsidenten Dr. Meitzner. Am Nachmittag wird der König am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz für die im Weltkrieg gefallenen Soldaten niederlegen. Am Abend findet zu Ehren des Königs ein Essen beim Herm Reichspräsidenten statt. Winterpfennig in den Speisewagen Berlin, 28. 2. Zählungen der in den Mitro- pa-SptNsewagen aufgestellten Sammelbüchsen haben bisher insgesamt 12238,46 Reichsmark er bracht. Diese Sammlung erstreckt sich über einen Zeitraum von sieben Wochen. Außerdem gab es zwei volle Sammelbüchsen mit ausländischen Mün zen und Geldscheinen, «in Beweis dafür, datz das Winterhilfswerk des deutschen Volkes Mich Der- ständnis bei Gästen aus dem Ausland findet. Freiballon.-anSurg- zn einem vislEafMSen Flog schattet einem wissenschaftlichen Flug aufgestiegen. Führer ist der bekannte Freiballonführer Regierungsrat Dr. Perlewitz. An dem Fkug nehmen außerdem mehrere Mitglieder der Hamkmrger Seewatte und der hamburgischen Universität als Beobachter teil. Gerüchte über ZusammenMe zwischen Polizei und österreichischen National sozialisten Wien, 28. S. Regierung und Staatspolizei wenden sich gegen angebliche Meldungen südsla wischer Zeitungen, wonach «s in den verschiedensten Teilen Oesterreichs am Mittwoch wieder zu blu tigen Zusammenstößen gekommen sein soll. Ferne» soll behauptet worden sein, datz die österreichischen Nationalsozialisten von Mittwoch ab di« Kund gebungen gegen dis Regierung wieder in verstärk tem Matze ausgenommen hätten. Regierung und Staatspolizei stellen demgegenüber fest, datz in ganz Oesterreich völlige Ruhe herrsche und datz es nirgends zu irgendwelchen Zusammenstößen gekom men sei. LesterrelchWr Beamte können entlassen werden Wien, 28. 2. Nach einer heute veröffent lichten Verordnung der österreichischen Bundes regierung kann das Bundeskanzleramt aus Grün, den der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit Personen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis stehen, ihres Dienstes entheben. Di« BsAge der Enthobenen können in diesem Fall bis auf Zweidrittel herab gesetzt werden. Die gleichen Bestimmungen gel ten filir das privatrechtkiche Dienstverhältnis jener Personen, deren Dienstgeber öffentlichrechtlichs Körperschaften oder öffentliche Fonds find, die von öffentlich-rechtlichen Körperschaften verwaltet werden. Ausdrücklich wird in der Verordnung darauf hingeroiesen, datz auch die österreichischen Bundesbahnen dazu gehören. Eine Hökerin gewinnt 8 Millionen Franken Paris, 28. 2. Die 7. Ziehung der fran zösischen Nationallotterie sand am Dienstagabend statt. Das große Los von 5 Millionen Franken fiel auf eine Hökerin in Quissac (Departement Gard), Mutter von 3 Kindern. Bisher hat di« Glücksgöttin dieser Lotterie ausschließlich „klein« Leute" bedacht. Freidenkerverfammluna gesprengt Mehrer« Verletzt« Paris, 28. 2. In Straßburg wurde ein« von kommunistischer und sozialistischer Seite ein» berufene Freidenkerversammlung von rechtsstehen den Elementen gesprengt. Es kam zu lebhaften Zusammenstößen, bei denen mehrere Teilnehmer verletzt wurden. Polizei griff ein und ließ den Saal räumen. 2VV der lm MpMen Meer abgetriebenen Fischer dar« Flugzeuge aufgefunden Astrachan, 28. 2. Die Flugzeuge, die zur Suche nach den auf Eisschollen ins Kaspische Meer hinausgetriebenen Fischern ausgestiegen waren, haben etwa 200 Fischer auf Eisschollen treibend aufgesunden. Die Piloten landeten ans dem Eis und versorgten die Fischer mit Brot, Medikamenten rmd Tabak. SSneesturm an der Nordostkllste Englands London, 28. 2. Weite englische Gebietsteile erlebten am Dienstag schwere Schneefälle. In Hull sollen mehr als «ine Million Tonnen Schnee gefallen sein. 600 Telefondrähte wurden abge rissen. An der Nordostküste Englands herrscht ein schwever "Schneesturm mit einer Windstärke von 100 km in der Stunde. Im Hafen von Scar borough wurden Schiffe von ihrer Vertäuung losgerissen. In Bridlington schlug ein großer Kugelblitz ins Wasser. Darauf erfolgte ein hef tiger Donnerschlag und Hagelsturm. Unbeständig mit zeitwerfen Niederschlägen im Flachlands aMi Neyon, im Gebirge als Schuetz, nur vorübergehend «twas ausheiternd, Tempera- Fasstmg mA bekanntgegeben. Durch diese Ver ordnung wird nichts daran geändert, daß Schub amtskandidaten und Lehrer die Kurzschriftlehrer» Prüfung auch am Stenographischen Landesamt zu Dresden nach der dort geltenden Prüfungsord nung ablegen können. Vr. VShrer In de» Bvhesta»d versetzt Dresden. Der zur Zett beurlaubte 2. BM- germ erster der Stabt Dresden, Dr. Bührer, ist durch Anordnung des Reichsstatthakters mit Wir kung vom 1. Aprik 1934 in den Ruhestand versetzt worden. Des Amtes erhoben Leipzig. Dom Hauptausfchuß der Leipziger Stadtverordneten wurde «in Anttag angenommen, der die vorläufige Suspendierung des Oberstu- diendivektors Dr. Behrends und der Lehrerin M. Vorwerk von der Goetheschule zinn Gegenstand halt«, Dom Antrag lag folgender Tatbestand zu grunde: Frl. Vorwerk hatte im Unterricht einer Schülerin die Deklamation eines Gedichtes von Dietrich Eckart untersagt, weil sie fürchteke, daß dadurch zwei jüdische Schülerinnen der Klass« in Ihren Gefühlen verletzt werden könnten. Auf ein« Beschwerde des Vaters der betreffenden Schülerin hatte Oberstudiendirektor Dr. Behrends versucht, das Verhalten der Lehrerin zu rechtfertigen und sich gleichsam Mit ihr solidarisch erklärt. Ailfe geleistet, die jedoch »u spät kam. Die beiden Leichen wurden an der Pillniher Elbfäbre geborgen. — Bautzen. Al« in dem In der ehemaligen Tuch» fabril unteroebrachten Arbeitslager der Arbeitsdienst» ireiwillige Gustav Schmidt au« der Küche kochende» Wasser »um Abwaschen herbeischaffen wollte, kam er so unglücklich zu Fall, daß sich da» Wasser über ihn ergoß und er sich schwer verbrühte. Schmidt wurde mit lebensgefährlichen Brandwunden in da« Bautzener Stadtkrankenhau« eingeliesert, wo er setzt nach mehrtägigem Krankenlager starb. rersammlm- des Verbandes der Bahnmgsmkttek- nd SetrSttearbeiler in der BBS. Am vergangenen Montag Hatto sich dar V«v> band der Nahrungsmittel- und Gotränckoarbeit« in der Deutschen Arbeitsfront in seiner monatlichen Pflichtversammsimg in „Stadt Dresden" sing«- fnndsn. Nach der Begrüßung durch den Vs» bandsortsgruppenleiter Hopp« ergriff Kreisketter Boendgen, Döbeln, das Mott zu längeren Ausführungen über die von der Roichsregierung sott der Machtübernahme geleistete Arbeit unter besonderer Berücksichtigung der Arbeiten für den deutschen Arbeit!«. Am 30. Januar 1933, so führt« Kreislest« BoeNdgen aus, habe die Re gierung ein Ehaos von einem Staate übernom men. Am heutigen Tage könne schon auf «im eminente Arbeit zurückgeblickt werden. Diese Ar- Veit sei aber Mr bewältigt worden, wett die Nationalsozialisten immer im Kampf« ge standen hätten und auch weiterhin zu «impft»» verstünden. Die «erste Mappe des Kampfes sei der 5. März gewesen, dessen Erfolg di« Bewegung und ihre Arbeit legitimiert hätten. Nach diesem 5. März sei mit eisernem Besen gefegt worden. Dis Re gierung hätte richtig «kamst, daß sie,zur Vernich tung dos Marxismus die Gewerkschaften in ihr« Hände bekommen muhte. Am 1. Mai feien mm all« Deutschen dem Aufruf der Regierung gefolgt. D« 2. Mai sei der Todestag der marxistischen Gewerkschaften gewesen. Der Redner stellte aus drücklich fest, dah der größte Test der in den Gewerkschaften organisiert gewesenen Arbeiter keine Marxisten im Sinne iHv« Befehlshaber waren, sondern Mr irregeleitete deutsche Volksgenossen, di« ja Mr eine Press« lesen dursten und nur «in seitig geschult waren. Jeder Nationalsozialist reilf^ jedem Deutschen di« Hand, der bereit sei, die Ide« Adolf Hitlers zu feiner eigenen zu machen. Tie Anerkennung für ihr« geleistete Arbeit habe di« Negierung am 12. November erhalten. Das Vertrauensvotum dieses Tages verpachtete, weiter zuarbeiten, weiterzukämpfen. Eino wettere Etappe im Kampf um Deutschland und den deutschen Arbeiter sei dann der 20. Januar 1934 gewesen, der Tag der Verkündung des Gesetzes zur Ord nung -er «ationaten Arbeit. Dieses Gesetz habe seinen Zweck verfehlt, wenn es nscht gelänge, aus den von ihm bettoffenen! Menschen vollwertige Nationalsozialisten zu machen. Der Redner lege es jedem deutschen Arbeiter nahe, sich mit dem Gesetz Md seiner nationalsozialistischen Auslegung vertraut zu machen. Das Gesetz helfe mtt, die Bolksgemein- schaft zu zimmern, die das Ziel des Werkes Adolf Hitlers sei. In Sachsen sei der Kampf in der Urbettsschlacht uNd damit um den deutschen Ar beiter, wegen der überwiegenden JndUsMi« be sonders schwer, aber auch besonderer Amerkennug der Reichskeitung habe Sachsen trotz der Schwere am besten gekämpft. Der Kampf gehe weiter bis dar Ziel erreicht sti. Es sei aber unbedingt nötig, daß der Ausbau von unten her geschehe. Zuerst müsse die Idee des Nationalsozialismus im Dolle Wurzeln gefaßt haben. Kreiskeiter Boendgen streifte weiter die Arbeit der Neichsregierung auf sozialem G«bi«t. Was die Marxisten niemals fettig brachten, sei heut« in der Fererabendorganisation: „Kraft durch Freude" Wirklichkeit geworden. Es fei «ine be glückende Tat, diese Organisation: „Kraft durch Freude". Tas habe feder empfunden, als vor kurzem die ersten Urlauberzüg« hinausrollten. Der Nafionakfoziasismus wolle dem Arbeiter «in Standesb «wuhts«in geben, daß er den Titel Arbeiter als Ehrentitel empfinde. Arbeiter sei«, hieß« erster Di««« am Staat zu sei«. Adolf Hitler gäbe dem Arbeiter das, was «r noch nie besaß: ein Vaterland. Ern einhsit- liches Band umschließe Arbeitnehmer und Arbeit, gebsr. Man wolle versuchen, am 1. Mai gemein, sam im Festanzug der Deutschen Arbeitsfront, anzutreten. Bei diesen Festanzügsn verfahre man so, daß bei der Herstellung ix« örtliche Hand wett zu 50 Prozent beteiligt sei. So Helfs einer dem andern, das sei wahrer Sozialismus. Vor drei Wochen habe der Führer der Arbeits front, Pg. Dr. Ley, «inen Aufruf erlassen, man solle zu Ostern mehr Lehrlinge einstellen. Dieser Aufruf gehe besonders an die Industrie, die Lehr werkstätten errichten sollten. Denn jeder Hand- werter, der einen Lehrling einstelle, müsse die Gewähr geben, daß der Lehrling wirklich für seinen Berus etwas lerne, damit später die ein zelnen Gewerbe nur Fachleute aufzuweisen hätten. Die einzelnen Untergruppen der NSBO würden lausend Fachkurfe für Lehrlinge errichten, die als Ergänzung für Lehrstelle und Schule wirken sol len. Als Abschluß solcher Kurse würden Eig nungsprüfungen veranstaltet. Demnächst würden Mrbeitspäss« herausgegeben, aus denen die sachliche Vorbildung erkenntlich sei. So arbeite die NSBO im Auftrage des Führers Adolf Hitler für den deutschen Arbeiter. Deshalb rich tet« Kreisleiter Boendgen am Schlüsse seiner.Aus führungen an jeden einzelnen den Appell, als Ge genleistung sich nationalsozialistisches Gedankengut zu seinem eigenen zu machen. Jeder einzelne müsse sich bewußt fern, was es bedeute, am Wett ! des Führers Mitkämpfer! zu dürfen. >Lr (Redner) sei sich aber dessen! bewußt, daß keiner zurückstehe, jeder würd« mitkämpfsn, um dem gewaltigen Wett Adolf Hitlers zum Siege zu verhelfen.. Reicher Beifall dankte dem Redner für sein« gemeinverständlichen Ausführungen. Nach Beant wortung verschiedener Anfragen wurde die Ver sammlung durch Verbaudsottsgrreppenkeiter Hoppe mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und Karrzlsr Adolf Hitler gegen 22 Uhr ge schlossen. 9 ! R—1. Vor ausverkauftem Haufe fand am Sonntag - , di« "Erstaufführung des neuinszoniorten „Frei- Dienstag die von der 21jährigen Hausangestellten schütz" statt, um den sich Spielleiter Meyer-Wal- Margarvte Groß gegen das Urteil des Schwur- den, Bühnenbildner Felir Loch, technischer Direktor gerichts Königsberg in Preußen vom 15. Dezem- Freygang und Kapellmeister Herbert Charlier der 1933 eingelegte Revision als unbegründet, hochverdient gemacht hatten. Es war «ine restlos Damit ist dis Ai^eklagte wögen Mordes rechts- befriedigende Aufführung, die beim Publikum kräftig Mm Tods unter Aberkennung der Ehren- " ' rechte auf Lebenszeit verurteilt. Sie 'hatte am 5. September v. Z. ihr zweites uneheliches Kind zwei Wochen nach der Geburt in einem Sumpf dens Spielleitung atmete klar«, unkomplizierta ertränkt und drei Tage später ihre Verlobung aber starke Züge, während Herbert Charlier mit gefeiert. — Di« Kriminalpolizei Leipzig verhaftet« ' " " - ' am Dienstag in Leipzig die 45jährige Wittschaf- terin Bertha Langguth aus Gonna, Kreis San gerhausen; die Langguth hat am Sonntag in Gonna ihrem Geliebten, den Rentner Katt Ham mer, dessen Erbin sie war, ermord«t. Hamburg, 28. L Ter Freiballon „Ham ¬ burg" des Deutschen Luftspottverband« ist MM- mir voruoergeyeno «nvas ausyoirerno. Tempera- «och vormittag im Flughafen Fuhlsbüttel M. tuvm wenig verändert, vorwiegend westliche Wind«. Ferdinand Frantz' Kaspar war darstellerisch und gesanglich einer Idealleistung nahe. Ihnen reih ten sich die anders» Künstler würdig an, so daß j dis gange Aufführung «in «inhottliches hohes — Radebrrg. Vier Radeberger Einwohner, Niveau atmete und unsingoschränkl« Mnettsnmmg denen nachgewiesen werden konnte, daß sie im Mai verdient« und auch fand. —«r— 1933 noch kommunistische Ziele verfolgt hatten, — wurden sestgenommen und dem Schutzhaftlager i Hohnstein zug«sühtt. Das gleiche Los ereilte einen j Radeberger Einwohner, der vor einiger Zeit nach der Tschechoslowakei geflüchtet und dieser Tage . nach Radeberg zurückgekehrt war. Ein Fabrikant' — mis Radeberg mußte gleichfalls dem Schutzhaft-, 00 D-utscho Bo^ und Faimlvennamm lager Hohnstein zugefühtt werden, well er sich ^.40 „T»g Hand Gottes eines staatsfeindlichen Verhaltens schuldig gemacht A10 „Paul Keller , Hörfolge hatte. s 10.50 Emführumg rn das Boren — Dr«d«n. von der Schloßtrepv« in Pillnitz - Staat stürzte sich eine unbekannt« grau in stlbstmörderischer' 15.15 KindersmÄspneie «bücht mit ihrem Kinde in di« Muten der Elbe. Nordiandmärchon Da der Vorfall bemerkt morde« »ar, wurde lofort Iussndfmil
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