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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193402282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-02
- Tag 1934-02-28
-
Monat
1934-02
-
Jahr
1934
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kurzer Tagesspiegel Das Reichskabinett hat in einer Sitzung am Dienstag abend eine Reih« von Gesetzen verabschiedet. Es handelt sich um «in Gesetz über ,rationale Feiertage, ferner um ein Gesetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung, ein Gesttz über die Prüfung und Beglaubigung der Fieberthennometer, ein Gesetz zur Aenderung des Kriegs- Personen-Schädengesetzes, ein Ge setz über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung, ein Gesetz über die Pfän dung von Miet- und Pachtzinsforderungen und schließlich «in Gesetz über die Pachtabgaben- «rhebung. In einem Gesetz über di« nationalen Feiertage wird der 1. Mai zum nationalen Feiertag des deutschen Volker erklärt. Der 5. Sonntag vor Ostern ist Heldengedenktag, der I. Sonntag nach Michaelis ist Erntedanktag. Das neue Gesetz zur Aenderung des Krieg s-Pe rsonen-Schädengesetzes be stimmt, daß die Versorgung für Schäden an Leib und Leben, die jemand im Zusammenhang mit inne ren Unruhen erlitt, nicht mehr stattfindet, soweit es sich um Ungehörige staatsfeindlicher Parteien han delt. Im Gegensatz hierzu regelt das Gesetz über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung die Wiedergutmachung der in diesem Kampfe erlittenen Schäden. Im Zusammenhang mit der Weige rung Macdonalds, eine Abordnung der Teilnehmer am Hungermarsch zu empfangen, kam es zu einer erregten Aussprache im Unterhaus. Großsiegelbewahrer Eden, der am Dienstag an einem Essen in der französischen Bot schaft teilnahm, verlätzt am Mittwoch Rom. Ueber die neuen Methoden der amerikanischen Handelspolitik sind Einzelheiten bekannt geworden. Danach plant Roosevelt eine Herabsetzung der Schutzzölle für Industriewaren, damit das Ausland, das ameri kanische Farmerzeugnisse kaust, Jndustriewaren in Amerika einsühren kann. Hierdurch sollen die Preise der amerikanischen Landwirtschaftserzeug nisse erhöht werden. Der französische Ministerrat, der am Dienstag spät abends einberufen wurde, beschäf tigte sich in einstündiger Beratung mit dem Sta- visky-Skandal und bestätigte die Amtsenthebung des Generalstaatsanwalls Pressard. Der französische Senat hat den Ar tikel des Haushaltplanes, durch den die Regierung ermächtigt wird, auf dem Verordnungswege alle erforderlichen Einsparungen zu machen, angenom men und der Regierung das Vertrauen ausge sprochen. 8 5 bestimmt: Zur beratenden Mitwirkung an den Angelegenheiten der Deutschen Reichspost wird ein aus 6 Mitgliedern bestehender Beirat gebildet, der in grundsätzlichen und besonders wichtigen Fragen zu hören ist. Den Vorsitz im Beirat führt der Reichspostminister. Die Mit glieder sind ehrenamtlich tätig. 8 6 bestimmt: Mit dem 1. April 1934 treten die Staatsverträge mit Bayern und Württemberg nebst Schlutzprotokollen vom 29. .und 31. März 1920 sowie die zur Ausführung der Staatsver träge getroffenen Vereinbarungen autzer Kraft. Das Gesetz über die Postabfindungen vom 15. 7. 1933 bleibt unberührt. 8 7 hebt das Reichspostfinanzgesetz vom 18. März 1924 mit Wirkung vom 1. April 1934 auf. In 8 8 wird bestimnrt: Ms zum 1. April 1934 werden aufgehoben die Oberpostdirektionen Darmstadt, Halle, Konstanz, Liegnitz und Min den. Tie Grenzen der neuen Oberpostdirektions bezirke bestimmt der Reichspostminister im Be nehmen mit dem Reichsminister des Innern. Für abgesprengte Gebietsteils der Länder sind die Oberpostdirektionen zuständig, deren Bezirk dies« Gebietsteile umschlicht. Die Umwandlung von mindestens 10 selbständigen Telegraphsnämtern in Telegraphenbetriebsstellen und deren Anglie derung an bestehende Verkehrsanstaften, sowie die Verringerung der Zahl der Telearaphenbau- ümter um mindestens 10 wird beschleunigt fort gesetzt. Die rnfolge Aufhebung von Oberpost- direktionsn entbehrlichen Telegraphenzsugämter werden aufgehoben. Das Kapitel III (88 11—14) befasst sich mit der Reichsfinanzverwaltung. Es sieht in 8 11 vor, datz die Landesfinanzämter Olden burg und Unterweser aufgehoben und durch ein Landesfinanzamt mit dem Sitz in Bremen ersetzt werden, zu dem auch die bisher zum Landes- sinanzamt Hannover gehörenden preußischen Regierungsbezirke Stade und Aurich gehören. Die Aandesfuianzämter Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Lübeck werden aufgehoben und an ihrer Stelle ein «Lies Landesfinamzamt in Kiel errichtet. Die Dandesfinanzämter Breslau und Oberschlesien werden aufgehoben und an ihrer Stelle ein neues üandesfinanzamt in Breslau geschaffen. Die zum bisherigen Landesfinanzamt Schleswig-Holstein gehörenden preußischen Stadt kreise Altona und Mandsbeck, sowie der bisher zum Landesfinanzamt Hannover gehörende preußische Stadtkreis Harburg-Wilhelmsburg, rverden dem Landesfinairzamt Hamburg (bisher Unterelbe) angeschlossen. Die Abteilungen für Bentz- und Verkehrssteuern in Braunschweig und Lübeck werden aufgehoben. Diese Maßnahmen sind spätestens bis zum 1. April 193! durchzuführen. Für abgesorengte Ge bietsteile der Länder sind künftig die Reichsbehör den zuständig, deren Bezirk diese Gebietsteile um schließt. Ausnahmen hiervon kann der Reichsmini ster der Finanzen bestimmen. Im Kapitel 4 (8 15) werden Maßnahmen bei der Deutschen Reichsbahn behandelt. Der 8 15 bestimmt, daß di« Uebernahme der Staatseisen- bastnen auf das Reich für abgeschlossen gilt. Die Vorschriften des SlaatsVertrages vom 31. März 1920 mit Schkußprotokoll fowke bl« darauf V«- ruhenden besondoran Vereinbarungen zwischen dem Reich« und den Ländern und -unschön der Deut- schon Reichsbahngestklschast und den Ländern Ire» ton am 1. April 1934 mit dor Matzgade autzer Kraft, daß die bisher den Ländern zu stehenden Rechte der Zustimmung zur Aufhebung oder Ver legung des Sitzes oder zu wesentlichen Aendevun- gan der BezirkSointeilung von Rekchsbahndirek- tiouon künftig von der Reichsregiorung wahrge nommen werden. Ebenso gelten die Rechte der Länder Thüringen, Hamburg und Bremen geigen das Reich aus der Abtretung dor Staatsoison- bahnen als erloschen. 8 16 bestimmt, daß Beamte, dis infolge der Aufhebung von Dienst steilen nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen entbehrlich werden, von der obersten Reichsbehörde unter Gewährung des gesetzlichen Wartegeldes einstweilen in den Ruhestand versetzt worden. Im Schluhkapttek 8 47 wird angekimdigt, datz die Reichsregierung über diese Maßnahmen hinaus den Aufbau der Reichsbehörden vereinfachen und di« hier?» erforderlichen Recht« und DerwaltUngS- vorfchrifton erlassen wird. SS neue «elchrda-nwtomüoe» Berlin, 27. 2. Um bei den Lokomoilvbauanstal- ten entstandene Arbeitslosen zu schließen und da durch Arbelter«ntlassuna»n zu vermeiden, hat sich die Deutsche Reichsbahn entschlossen, weiter« 63 Dampflokomotiven, davon 28 Schnellzugslokomoti ven und 25 Tenderlokomotiven, im Betrage von etwa 8,5 Millionen Reichsmark in Auftrag zu ge ben. Die Beschaffungsstellen find bereits beauftragt worden, die Verhandlungen mit den Lokomotiv- bauanstalten aufzunehmen^ Mell ImlSraudeuzerMordprozess Zehn Angeklagte zu EesSngnisftrafen von sechs Monaten bk« zu drei Jahren verurteilt Eraudenz. 27.2. In dem Prozeß wegen der Er mordung der beiden Deuischen Krumm und Rie- bald verkündete der Vorsitzende am Dienstag abend das Urteil. Auf Grund de« Artikel« 240 de» pol nischen Strafgesetzbuches (Schlägerei mit schwerer Körperverletzung) wurden verurteilt: Ein Ange- klagter zu S Jahren, ein Angeklagter ,u 2'h Jahren, vier Angeklagte zu 2 Jahren, ein Angeklagter zu 1'/» Jahren, ein Angeklagter zu 1 Jahre und zwei Angeklagte zu 8 Monaten Gefängnis. Sämtlichen Verurteilten wurde die Untersuchungshaft ange rechnet. Dier Verurteilten wurde Strafaussetzung auf 5 Jahre gewährt. Drei Angeklagte wurden sreigeivrochen. Die Forderung der Hinterbliebenen der Ermordeten auf formell« Anerkennung ihrer Schadenersatzansprüche wurde antragsgemäß durch : Alis Heimat und Battrland Die mit «lnei» X gik«n«j«!4n«kn Mi«Mrungen unter dieser NulM sind Vrisinaimeldung«,, der«« Nachdruck nur «I« ««nauer Qu-Unn «»»d« i»AZs«r»»d«rser T»«»dl»»»-) sevaUN , Frankenberg, 28. Februar 1934. Zvm heutigen FrühjahrsSuhtag Was soll uns ein Bußtag, den die Kirche fest gesetzt hat? Kann man denn auf einen festgesetz ten Tag seinen Sinn ändern? Buße tun heißt doch, wenn man auf den ursprünglichen Sinn der prophetischen und christlichen Mahnung zurückgeht: seinen Sinn ändern. Gewiß können wir wesentliche Wandlungen in uns nicht auf einen bestimmten Tag machen. Aber das ist ja auch nicht die Ab sicht des Bußtags. Die innere Erneuerung, die jeder braucht, geschieht nur durch ein göttliches Werden. Aber der Bußtag ist uns die Erinnerung daran, datz wir, vom Leben meist nach autzen gezogen und im Grunde auch lieber draußen ver weilend, mit Entschlossenheit in uns gehen müssen, damit dieses göttliche Werden an uns sich voll ziehen kann. Und das Jnsichgehen wird bei ehr lichen Menschen zur Demütigung. Und Demüti gung ist unerlätzliche Vorbedingung jener Erneue rung. Wenn einer daraus den Schluß ziehen wollte, daß dann eigentlich alle Tage Bußtag fein niüßte, so hätte er eben damit den Sinn des kirchlichen Bußtags ersaßt- Um allen Kirch gemeindegliedern auch in Franken berg Gelegenheit zu geben, dein Vutztagsgottes- dkenste beizuwohnen, ist er aus abends 8 Uhr gelegt worden, anschließend Abendmahlsfeier. Maksnbetrüger MM Im Januar hat ein unbekannter Mann In einem Geschäft sich Kleider vorzeigen lassen. Schließlich hat er zwei Kleider zur Mitnahme erbeten, damit seine angeblich kranke Frau sich eine« davon au«- juchen könn«. Die versprochen« Rückgabe unterblieb und außerdem batte er «in« falsche Adresse hinter lassen. — Belchreibung: 28 Jahr« alt, 170 ow groß, schmächtige Figur, hagere» braunes Gesicht, kleine« oestutzte» schwarzes Bärtchen, dunkle Augen, spitz« Nase; bekleidet mit dunkler Jacke, braunen Pullover, am Halse umgeschlaaen, blaue Mütze und führt« Fahrrad bei sich. — Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet der Gend.-Posten im Rathaus Frankenberg. KaninAndlebstahl In der Nacht zum Heufi gen Mittwoch wurden in Niederlichtenau 8 Kaninchen, und zwar 1 weißer Riesenrammlsr — 9 Pfund schwer — und 1 weiße Niesenhäsin — 7 Pfund schwer — gestohlen. Wem wurden diese Kaninchen zum Kauf« angeboten? Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet der Gendarmerieposten in Frankenberg — Rathaus — oder die Polizei inNisderlichtonau. ' ' ' * Bahnhof „Bkaunsd-rf-LWenwalde" Dank den Bemühungen des Gemeindsverord- neten-Kollegiums in Lichtenwalde, hat jetzt dis Reichsbahndirektion Dresden die Umbenennung des Bahnhofs Braunsdorf, Zschvpautal in ,Brauns- dorf-Lichtenwalde" verfügt. D«r neue Stations- Mine wird mit Jnstasttretyr des Kommenden Bewegung «iner erstmaligen Reni« von Zloty In der Urteilsbegründung wurde al» strafver schärfend die oub«rordtntllche Roheit bei der Aus führung d«r Tas hervorgehoben. »aMer r»d ei«« lange» Deutschen Riga, 27. 2. vor den Augen zahlreicher Zu- schauer entstand am Montag nachmittag auf der Straß« «wischen einigen Schülern ein Landgemeng«. Der lüjährla« deutsch« Schüler Kurt Maftina wurd« umringt. Al» «r sich zu befreien sucht«, stieß ihm «in k«ttüch«r zehnISHrlger Schüler «tn«n Dolch in di« Brust. D«r schwerverletzte Malling starb in der Rächt »um Dt«nftag. Rach d«r Darstellung d«r Eltern de« ermordeten Schüler« befand sich dieser auf dem Meg« zu einer Wäscherin und summte leise «tn deutsche« Lied vor sich hin. Daraushin wurd« er von lettisch«« Schü- lern ang«halt«n, worauf«« dann zu dem tragisch«» Vorfall kam. Die Wattbmg Tagungsort der Deutschen Arbeitsdienstes ' T«r ReichSarbeitsführer, Pg. Hierl, -hat sich anläßlich der jetzt abgeschlossenen ReiHÄagung des Arbeitsdienstes laut PPD. entschlossen, in jedem Jahre eine Tagung der nationalsozialisti schen Führer des Deutschen Arbeitsdienstes auf der Wartburg stattfinden zu lassen. Bestimmend sAr diesen Entschluß ist einmal die zentrale Lage der Stadt Eisenach im Herzen Deutschlands. Zu- dem steht in der Errichtung der Arbeitsdienst lager zeitlich Thüringen in vorderster Linie. Hier in Thüringen habm auch die Freiwilligen des Deutschen Arbeitsdienstes ihre erste Feuertaufe in der Silvesternacht 1932 bei einem Ueberfall der Kommunisten auf das Lager Ellenbogen er halten. Des wetteren gilt «s, den Dank an die Eisenacher, die Thüringer Bevölkerung überhaupt, obzustatten, die gerade in diesen Tagen ihre Verbundenheit mit dem Freiwilligen Arbeitsdienst ganz besonders Gewiesen hat. Nicht zuletzt ist bestimmend für die Wahl der Wartburg als Tagungsort des Arbeitsdienstes die Symbolik, die in der Wahl dieser Stätte liegt. Schon einmal wurde vor Jahrhunderten durch einen der größten Deutschen, der zutiefst mtt dem Bo den verwurzelt war, neues deutsches Denken von der Wartburg hinausgetragen in das Vaterland. Luthergeist und Wartburggeist werden immer, weil nationalsozialistisches Denken verkörpernd, den Freiwilligen Deutschen Arbeitsdienst be herrschen. ' Nehmt ein Md in Pflege! Sommerfahrplans am 15. Mai amtlich eingesührt werden. Mne Fremden lm Kraftwagen mitnehmen Auf der Staatsstrasse Chemnitz—Frankenberg bat dieser Tage «ins etwa 30jährige Frau einen Kraftwagönfahrer, sie mit nach Chemnitz zu neh men. Obwohl schon ost davor gewarnt worden ist, m solchen Fällen allzuviel Gutmütigkeit zu ent wickeln, willfahrte der Fahrer, mußte aber später die unangen«hme Feststellung machen, daß ihm zum Danke die 'Frau «inen wertvollen Photoappa rat aus dem Kraftwagen stahl, den sie unmittel bar nach der Ankunft in Chemnitz weiterverkauste. Ter Apparat konnte herbei geschafft werden. Beim Berkaus bat sich die Diebin Ema Schubert ge nannt. Wie die Polizei in Chemnitz erklärt, ist es nicht ausgeschlossen, daß sie aus Franksirberg oder Umgebung stammt und sich in Chemnitz «ine Stell« als Küchenarbeiterin suchen wollte. Rückkehr der MMen Urlauber aus dem Bayrischen Wald Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Die 1600 sächsischen Arb»it«kam«raden haben ihren zehntägigen Urlaub im Bayerischen Wald beendet und treten am heutigen Mittwoch di« Rückfahrt in ihre sächsische Heimat an. DI« Abfahrt in Bayr. Eisenstein erfolat Mittwoch abend 19.45 Uhr, In Rsgensbnrq 22,20 Ubr und in Hof S,15 Uhr. Der Zug trifft um 3,12 Uhr in Blauen ein und in Chemnitz um 7,20 Uhr. In Reichenbach, wo dis Urlauber um 3,58 Uhr eintrrffen, Ist «in längerer Aufenthalt vorgesehen, wobei di« Urlauber noch mal« verpflegt werden. Dann wird der Zug in Reichenbach wieder geteilt, «in Teil fährt nach Leipzig weiter, der ander« nach Dresden über Chemnitz. Sämtliche Urlauber treffen also am Donnerstag im Laufe des Vormittags in ihren Heimatorten «in. Belondere Empfangsfeierlichkeiten sind auf den Bahnhöfen und in den Heimatorten nicht vorgesehen. Kameradschastsadend der SA. Wer freut sich nicht, wenn er die braunen Kämpfer Hitlers mit wehenden Fahnen, lockendem Spiel und werbendem Lied in gleichem Schritt dur» die Straßen ziehen steht. Wer ist nicht stolz auf dies« SA., di« in ernster, straffer Haltung und mit hei- liger Begeisterung den Sieg der Bewegung er. ringen half. Seit jener denkwürdigen Eaalschlacht im Hofbräuhau« in München am 4. November 1921 bat di« EN. in unermüdlichem Kampf« di« politisch« Arbeit der Bewegung unterstützt. Sie wurde zum tatkräftigen Beschützer drr national sozialistisch gesinnten Bevölkerung und zum vor- wärt» drängenden Wegbereit«» der neuen Idee. Die» machte dl« SA. bei den Gegnern v«rhaht, bst dem Volk« ab«r geachtet und geschätzt. K«in Klaffen, unterschied, kein Klaff«ngeift und Klassrndünkel galt ihr mehr. EI« wurd« »um Träger drr volksgemein, schäft und damit »um Grundpfeiler d«» Dritten Reich»,. DI« Tag« de« 1. Mat und d«« 1. ONob«r de» Jahre, 1933 waren nicht zuletzt auch ihr Erfolg, waren auch ihr Steg und ihr Lohn. Dt« SA. ist im Volk« «rwurzest und mtt ihm «mist «nast« »wp bund«n. «in große« nationale« Fest oh«« ff« wär« undenkbar. Die Verbundenheit der SA. mtt der B«völkeruna wär« aber nicht voMommen. würden nicht auch di« eln»«ln»n «türm» al« dl« wichtigsten Einheiten dt« SA. darauf bedacht lein, tn kleinerem Kreil« bett Geist der, Volksgemeinschatt zu pflegen. Diesen» Zwecke sollen di« Kameradschaft«abende d«r SA, dienen. Ohne fremde, kostspielige Kräfte, ganz au» sich heraus, schafft die SA. mit ernsten und heiteren^ vorträq«« jen« frohbewegte Stimmung, die dett Gedanken d«r Zusammengehörigkeit aller volks genoffen zum oiückttchen Bewußtsein werden läßt. Sprechchör« und Chorgesänge, lustig« W«is«n und Fanfar«nmärsch». turnerische Vorführungen und ein von köstlichem Humor erfüllte« Theaterstück g«ben d«m Kameradschaft,abend ein reiche« und wert volle« Gepräge. Ein deuischer Tanz mit stimmungs vollen Einlagen verschafft allen Besuchern fröhlich» Stunden. Der Sturm 24/182 der SA. — bi,her Sturm 4/182 — tn Frankenberg beabsichtigt, in diesem Sinn« am 3. März abend« 8 Uhr im »Kaisersaal^ in Frankenberg leinen ersten Sturmabend nach de» nationalsozialistischen Revolution abzuhalten, wobei er sich freu^ würde, recht viel« von Kamerad«« «ingesührt« Gäste begrüßen zu können. * DK Pramknzkhnna der ReiLswinterhilse-Lottekle Die Prämiwyiehmrg der Reichsw-ntterhilfe- Lotteris findet am 15. März 1934 in München statt. Die am 1. März 1934 vorgesehene Ziehung für di« Serien I—XXV wird einfachheitshalber ebenfalls mtt diesem Termin zusannnengelegt, so daß sämtliche 30 Serien, zusammen 150000 RM., am 15. März 1934 gezogen werben. Tie letzten Losbrief« der Reichswinckerhilfe-Lotterie zu 50 Pfennig find zur Zeit noch im Umlauf und matt muh sich mm beeilen, an dieser günstigen Gewinn« gelegenheit noch teiknehmen zu können. Neves vom Pressefest in Ehemnitz Die Festleitung des vom R»>ch»verband der Deut schen Prelle, Bezirkrverband Chemnitz zu dem auch wir gehören, veranstalteten großen Wohltätigkeit«« festes schreibt uns: Sie wollen etwa« Neues vom Chemnitzer Presse fest (am Sonnabend, den 3. März, im Kaufmän- ntichen Vereinshaus in Chemnitz) wissen? Zunächst wär« mitzntellen: Da« ganze Pressefest in fein«» dekorativ - künstlerisch»vergnüglichen Gestaltung ist neu. Da« Programm hat sich bereit« mit Attrak tionen derartig gefüllt, daß w'r setzt Schluß mache« müssen, damit der Tan, nicht in seinen angestammten Rechten zu kur, kommt. Wir erwähnen kur,: DI« Seeschlange, den Zirku« im Saal« mit acht wirk- lichen Pferden, Srherzdressnren, beste Artistik, viel« interessante Schaubuden, Huhenstube mit.Rothe- Mädel«' aus dem Er,geblrge, Bayrisch« Bierstube mtt Schuhplattlern, lebende Bilderrätsel, Echlag- wort-Raten, Kasperletheater, Reitschule, Echleßstand und dergleichen versprechen viel Belustigung. Da» Gan,» wird in eine gemütlich« Kleinstadt verpflanzt. In allen Räumen wird «in gelchlossenes Programm geboten. Kein lange« Nummernproaramm wird den Be sucher langweilen, alle» wird sitb zwanglos, wie eine Improvisation ablpielen. Jeder, auch der Schwerblüttae, wird hineinaerissen werden in das Leben und Treiben dieser lustigen Nacht. Die große Stimmung soll alle in ihren Bann ziehen, und nach dem Feste darf es nur eine Stimme geben! Da« war doch da« Fest der Feste. Wertvolle Brets« gibt es für Nein« Bemübunae« Im Lösen nicht schwerer Aufgaben, z. B. eine Schiffs- knhrt 1. Klasse mit einem der Riesendampfer des Norddeutschen Lloyd, «Ine Freiballonfahrt, drei Rundflüge, fünfzig Flaschen Sett, wundervolle spaß haft« Baby« und noch viel« schöne andere Dinge. — Es wird emvfohlen, den Vorverkauf zu benutzen «Antritt mit Steuer 3.30 Mark), dt« Echriftleltung unsere« Tageblattes übernimmt namentliche ver bindlich« Bestellungen. , »eschadlgvva ooa Welde» und Wreißen von Weidenkätzchen und ebenso deren Verlaus werden streng bestraft Die Weidenkätzchen, die zu Beginn des Früh jahres den Bienen fast die einzige Nahrung geben, werden ost genug von gedankenlosen Menschen abgerissen, obwohl das Forst- und Feldstrafgesetz dafür empfindliche Strafen androht. Das Mini sterium des Innern hat überdies am 15. Februar 1926 eine Verordnung zum Schutze der Weiden kätzchen erlassen, wonach das Feilbieten und Verkaufen von Weidenkätzchen ganz allge mein verboten und unter Strafe gestellt ist. Dom Verbote sind nur die in Handelsgärtnereien zum Schnitt angepslanzten und gezogenen Weiden aus genommen. Wer Weidenkätzchen verkauft, die er aus Handelsgärtnereien bezogen hat, muß jeder zeit einen schriftlichen Ausweis über den redliche« Erwerb der Weidenkätzchen haben, sonst verfällt auch er der Strafe. Der Ausweis muß vom Gemernverat der Niederlassung des Handelsgärt- ners beglaubigt sein und außer dem Zeitpunkt des Erwerbes auch die Menge der erworbene« Weidenkätzchen angeben. Die Polizeibeamten find angewiesen worden, auf Durchführung der Vor schriften scharf zu achten. * f- Wieder ein Ri«s«n«i. Im Schaufenster um. serer Geschäftsstelle am Markt haben wir er. neut ein Riesenei ausgestellt, das in der Reichs, heimstätteirsiedkung von einer emhalbjährigett Henne gekegt wurde. Das Ei wiegt 84 Gramm. Sicherlich handelt es sich bei diesen Riesenekertt um Bestellung der Osterhasen, die in diesen, Jahre ihre Aufgabe besonders nett erfülle» wollen! f KurMristiehrerpküftmg für Schulamtskan« didate«. Das Sächsische Volksbildungsministerium hat im Sächsischen Gesetzblatt vom 27. Februar verordnet, daß in Zukunft Kurzschristlehrerprü- fungen für Schulämtrkandidaten unter den glei chen Voraussetzungen wie an der Universität und an der Handelshochschule Leipzig auch an der Tech nischen Hochschule Dresden abgehalten werden. Diese Voraussetzungen werden gleichseifig in neuer
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