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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193402099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340209
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-02
- Tag 1934-02-09
-
Monat
1934-02
-
Jahr
1934
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«roße zs-rrrtamn-derMSDZ. md d« «echtrsw»« Berlin, 8. 2. Wie der „Vö-lkiche Beobach ter" meldet, fand WrMch in Berlin eine große Führertagung des BNSDJ und der Deutschen RechtSfront unter Leitung des ReichsjuristenfLH- rers Neichsjustizkommissar Dr. Frank statt. Der Reichsjuristenführer nahm die Berichterstattung Aber die Arbeit der einzelnen Fachgruppen im vergangenen Jahre entgegen Aus dem General» bericht des Reichsgeschäftsführers Dr. Heuber wurde festgehellt, das;, nunmehr die Mitglieder- za-hl der Deutschen Rechtsfront und des BNSDJ das rnehr als Dreißigfache des Mitgliederbestan des vom Januar 1933 beträgt. Sodann wurde das Arbeitsprogramm des BNSDJ für das neue Jahr besprochen Dr. Frank betonte dabei, das) der Schulungsarbeit die besondere Aufmerk samkeit zu gelten habe. Reichsjuristenführer Dr. Frank hob am Schluß der Tagung programma tisch hervor, daß der Kampf um das deutsche Recht mit Energie weitergeführt werde und gab hierzu dem Führerstab die Richtlinien bekannt. Der Bund Nationalsozialistischer Deutscher Ju risten kann km Rückblick auf das bisher Ge schaffene und im Hinblick auf seine straffe ein heitliche Organisation den großen Aufgaben der kommenden Jahre mit Zuversicht entgegen sehen. Er wird mi« bisher auch künftig ehrgeizig dar auf bedacht sein, eine brauchbare kämpferische Epezialgruppe in der Hand des Führers Adolf Hitler zu sein. WMnstodenten unterstützen das MnterSIlsrwett Berlin, 8. 2. Die am 29. Januar in allen Hochschulstädten vom Allgemeinen Deutschen Maffenring im Einvernehmen mit der Deutschen Studentenschaft veranstaltete Weihestund« «Mrb einen Ueberschuß von mehr als 20 000 Reichs- mark, davon brachte die Berliner Weiheftund« im Sportpalast Mcfn über 13000 Mark ein. Sturmsührer Langhoff, der Führer de» All ¬ gemeinen Deutschen Wasfenringes konnte am Tage der Verkündung der neuen Studentenverfassung in der Berliner Philharmonie dem Führer per sönlich einen Scheck über 20000 Reichsmark über reichen mit der Bitte, diese Summe als Beweis des TatwiKens der deutschen Waffenstudenten an- zunehmen und darüber zur Linderung allgemei ner Not zu verfügen. .Unser Schwert «st geschürft" Armeebefehl des Sowjetkriegsrates Moskau, 9. 2. Anläßlich der für Freitag vorgesehenen Parade der Roten Arme« zu Ehren des 17. Porteikongresses erläßt der Kriegs- und Revolutionsrat «inen Armeebefehl, in dem es u. a. heißt: Angesichts des 17. Patteikongresses bekundet die Rote Armee ihre unbedingt« Treu« zur Sache des Sozialismus, ihr« Kampfbereit schaft und ihre Bereitschaft, in jedem Augenblick und gegen jeden Feind auszuziehen, um die sozia listische Heimat siegreich zu beschützen. Die Rot« Armee ist die einzige Armee in der Welt, die nicht für den Imperialismus bestimmt ist, nicht für die Eroberung fremden Bodens. Zu sammen mit dem ganzen Lande, zusammen mit der Partei ist die Rote Armee bestrebt, den Frie den zu schützen. Aber unser Schwert ist geschärft und bereit, jeden zu treffen, der die friedliche Ar beit des sozialistischen Landes zu bedrohen ver sucht. Derjenige, der es wagen sollte, unsere Gren zen zu überschreiten, wird vernichtet werden. * MAr sprich! auf de» «ommunistischep Parteitag Reval, 9. 2. Auf dem Kommunistischen Par teitag in Moskau sprach am Donnerstag der Oberstkommandierende der Roten Armee im Fer nen Osten, Blücher. Dieser legte ein Bekenntnis für Stalin und die Politik der Partei ab und betont«, daß di« gesamt« russische Arm«« nur aus den Befehl warte und fertig sei für den Fall, daß Rußland angegriffen würde. Di« Rot« Arme« werde ihr« Pflicht erfüllen, ohne mit der Wimper zu zucken. Gturmftut an der Rordseeküfte Fifchdampfer „Coudor" «ntergegange» — Feuerschiff „Amrun" abgetrieben Brem« n, 8. 8. Für die deutsche NordseeMst« droht zur Zeit erhöhte Sturmflutgefahr. In der Nähe des Hoheweg-Leuchttunnes geriet Tim», nerstag vormittag der Fischkutter „Londor" aus Wilhelmshaven in Seenot. Tos Schiff ist unter- gegangsn. Ueber das Schicksal der Besatzung war noch -nichts zu erfahren. Einige Fifchdamp- s«, di« in dm Hafen «nilresm, haben erhebliche Schäden erlitten. Die Schiffahrt hat durch dm starken Sturm allerlei Verzögerung erfahren. So kannte der Hapag-Tampfer „Neuyork", der Mitt woch abmd von Bremerhaven nach Hamburg aus- laufen sollte, erst Donnerstag früh den Cokum- bia-Kai verlassen. Lkoyddampfer „General von Steuben", der Donnerstag morgen auslaufen sollte, muß erst besseres Wetter abwarten. Aus Feuerschiff Amrum-Bank in der Nähe der 'Insel List brach infolge des orkanartigen Sturmes die Ankerkette. Tas Feuerschiff trieb 500 Meter »ach Südosten vom Stativitsort ab. Tin Mitglied der Besatzung des bei schwerem Sturm in der Nähe des Hoheweg-Leuchtturmes gekenterten und untergegangenen Fischdampfers „Eondor" namens Kuns konnte vm dem Kabel- dampfer „Norderney" aufgefischt werden. Tin zweiter Mann der Besatzung, der gleichfalls in dm Fluten gesichtet wurde, ist abgetrieben und bis jetzt noch -nicht gefunden worden. Ueber das Schicksal der restlichen Besatzung ist noch nichts - bekannt. Es» Fvnttarm elnaestSrzt I Hamburg, 8. 2. Dem schweren Sturm ist am Donnerstag nachmittag aus dem Flugplatz in Fuhlsbüttel der westliche der beiden großen Funktürm« zum Opfer gefallen. Der ganze Funk turm stürzte unter donnerähnlichem Krachen zu Boden. Personen sind -nicht zu Schaden gekom men. Man befürchtet, daß auch der zweite Funk- türm dem Sturm nicht gewachsen sein wird. Di« Feuerwehr hat bereits Vorsichtsmaßnahmen «griffen. Der Schaden ist zwar erheblich, doch steht dem gegenüber, daß ohnehin die Beseiti gung dieser beiden Funktürme geplant war. Der Flugverkehr ist durch den Einsturz des Funk- türm es nicht behindert Auch im Innern der Stadt hat der Sturm an verschiedenen Stellen durch Abr-eißen von Dächern und Eindrücken von Schaufensterscheiben Schaden augerichtet. Im Altonaer Hafen sind zwei Fahrzeuge leck ge schlagen und abgesackt. »eine volywasseraefahr mehr für die RoedseeWe Hamburg, 9. 2. In der zehnten Abend stunde hat der Sturm in der nördlichen Nords«« »erheblich nachgelassen und ist zum Teil nach Osten gedreht. Damit ist die Hochwassergefahr für die deutsche Nordfeeküste vorüber. Im Hamburger Hafen hatte das Hochwasser um 23 Ähr seinen höchsten Stand erreicht. Einig« Keller des Hafengebietss sind voll Wasser gelaufen. Sonst lst gkößerer Schaden nicht angerichtet worden. Auch aus dem ganzen Elbegebiet find größere Unwetterschäden nicht bekannt geworden Ebenso liegen Meldungen über Schiffs-unfälle nicht vor. WlnMrle io und WinlergewMer über Berlin Berlin, 8. 2. Das Sturmwetter, das seit Donnerstag früh ganz Norddeutschland heimsucht, steigerte sich im Laufe des Nachmittags über Berlin bis zu «iner Durchschnittsstärke der Wind geschwindigkeit von 60—70 Stundenkilometern. Es wurden sogar Böen bis zu 90 Stundenkilometern (Windstärke 10) gemessen. Ueber den westlichen Vororten trat in den späteren Nachmittagsstunden «in Wintergewitter auf. Am schwersten heimge sucht wurde die Primus-Siedlung in Reinicken- dors-Ost. Kurz nach 19 Uhr wurden die Bewoh ner mehrerer Siedlungshäuser durch ein furcht bares Krachen und Splittern alarmiert, das das Heulen des Sturmes übertönte- Die ganze Dach konstruktion der Reihenhäuser in einer Länge von etwa 150 Meiern war vom Sturm losgerissen worden. Balken, Dachpappe und andere Bau materialien hagelten auf di- Straße nieder. Zum Teil wurde die Balkenkonstruktion der Decken im Obergeschoß ausgerissen. Auf den Alarm „Men schenleben in Gefahr" rückten sofort 6—8 Lösch züge an. Unter Scheinwerferbeleuchtung gingen die Feuerwehrleute daran, die Trümmer zu be seitigen. Ihre Arbeit wurde durch frei in der Lust hängende Balken und Dachverschalungen sehr ge fährdet. WlatergenMer und e-lleefturm über Breslau Breslau, 9. 2. Nach Mitternacht ging über Breslau ein Wintergewitter mit starkem Schnee sturm nieder. Die Feuerwehr wurde lm Lause des Abends mehrfach alarmiert, um Sturmschäden zu beseitigen, ll. a stürzte aus dem Gebäude des Kabaretts Kaiserkrone ein 15 Meter hoher eiserner Schornstein um. Er fiel auf «inen anderen Schornstein, der gleichfalls zusammenbrach und durch das Oberlicht in den Saal des Kabaretts stürzte. Einer der Gäste, ein Kaufmann aus Lieg nitz, erlitt eine Kopfverletzung und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Windftarte 12 auf der Schneeloppe Breslau, 8. 2. In ganz Schlesien tobt hef tiger Sturm. Aus der Cchneekoppe herrscht Wind stärke 12. Zahlreiche elektrische Leitungen wurden zerstört. 5 Todesopfer des Sturmes in DSaemarl Tausend« von Häusern beschädigt Kopenhagen, 9. S. (Funkspruch.) D« Sturm, der am Donnerstag Dänemark heimfuchte, war von orkanartiger Stärke. Dar angerichtet« Schaden läßt sich noch nicht übersehen. Di« Zahl der beschädigten Häuser in ganz Dänemark geht in di« Tausende. Gewaltig ist dis Zahl der um gewehten Bäume, Mühlen und Schornsteine. T« Sturm hat insgesamt 5 Todesopfer gefordert. Aus der Jhsel Fünen ist ein Arbeiter beim Freilegen einer durch Baumsturz gesperrten Straße von einem sallenden Baum erschlagen worden. 'Tin alter Mann ist bei der Ausbesserung des beschä digten Daches vor Anstrengung gestorben. Groß ist die Zahl der während des Sturmes verletzten Personen. In Kopenhagen mußten acht Fuß gänger und mehrere umgewehte Radfahrer ärzt liche Hilfe in 'Anspruch nehmen. Ter Eisenbahn verkehr erlitt erhebliche Verspätungen, da umge- stürzte Bäume die Schienen versperrten. Zahl reiche Schiffe sind auf Grund geraten. Bei Ty- boroen strandete «in schwedischer Dampfer, dessen Mköpfige Besatzung an Land gebracht werden mußte. Im Hafen von Kopenhagen ritz sich ekn 5000-, hauvtv«rsammkung der Vereinigten Irlandpatttt TomnewDampser von der Vertäuung los und unter großer Begeisterung >u-n Präsidenten wieder ¬ wurde vom Sturm hin- und hergetrieben, bis er nach drei Stunden von einem Schlepper wieder vertäut werden konnte. unter groß« Beaeinerung »um Präsident, ««wählt. All« Drl«at«rt,n grüßt«» ihn mit d«m faschistischen Gruß. Darauf vertagt« sich dl« Ver sammlung auf Frritag. Der Hörder de» -Itlerfimgen »loeiler hingerltdtet 3 Todesstrafen in lebenslängliches Zuchthaus «mgewandelt Hamburg, S. 2. (Funffpr.) Di« vom Han- statischen Schwurgericht gegen Ästchur Ret-lag wegen Mordes ausgesprochen« Todesstraft ist am Freitag morgen» im Host des Untersuchung«. gefSngnissts durch Handbeil vollstreckt worben. Der Neichsstatthalt« hat von seinem Gnadenrecht keinen Gebrauch gemacht, da die Ermordung der Hitlerjungen Blöcker als eigenes Werk de« Reis tag anzusthen ist. Bei den im gleichen Mordfall zum Tod« ver urteilten Karl Fischer, Willi Hellbig und Karl Dettmer hat der Reichs statthafter von seinem Gnadenrecht Gebrauch gemacht und die Todes strafe in lebenslängliche Zuchthausstrafe umge wandelt, weil diese drei als verführte Opfer der gewissenlosen Hetze der Kommunistischen Partei anzusehen sind. Selbstmord des -auptaagettagten Rotte lm Detmolder «estelbunasprozeb Detmold, 8. 2. Der am heutigen Don nerstag beginnende große Bestechungsprozeß gegen den früheren Direktor des Elektrizitätswerkes in Lemgo, Nolte, brachte bei Eröffnung der Ver handlung eine Ueberraschung. Der Vorsitzende teilte mit, daß der Hauptangeklagt« Nolte, als Beamte des Gerichtsgefängnisses ihn hätten vor führen wollen, in seiner Zelle erhängt aufge funden worden ist. Direktor Nolte war beschuldigt, Bestechungs gelder im Gesamtbetrag von etwa 36 000 RM. angenommen zu haben, die ihm von den Mit angeklagten gezahlt wurden. Tie Mitangeklag ten sind zum Teil die Vertreter großer Firmen. SlfeubahmmsM bei Lens 3 Tot«, 40 Verletzt« Paris, 8. 2. Unweit des Bahnhofes in Lens rammte «in Güterzug einen Perfonenzug mit Bergarbeitern^ der von Lille unterwegs war. Der letzte Wagen des Personenzuges wurde völlig zerstört. Soweit bisher bekannt, find drei Berg arbeiter umS Leben gekommen und etwa 40 zum Teil schwer verletzt worden. Wammenleosngsablommen Cllnard'Whlle Star veröffentlicht Staatsmilt«! für die Niesendampser London, 8 2. Das zwischen der Eunard- Lnre, der Whits-Gta r-Line, der Oceankc- Stsamship-Lompany und dem englischen Schatz amt abgeschlossene Abkommen Wer die Zusam menlegung der nordatlantischen Flotten der bei den Gesellschaften wurde am Donnerstag ver- Sffentlicht. Tas englische Schatzamt erklärt sich bereit, die benötigten Gelder für die Fertigstel lung des Riesendampfers der Eunard-Line Mr Verfügung zu stellen und zu diesem Zwecke eine Summ« von höchstens 3 Millionen Pfund vor- zuschießen. Won der Zusammenlegung werden außer dem Riesendampfer Nummer 534 15 Schiffs der Eunard- und 10 Schiffe der Ocank-GeseA schaft betroffen. Tie neue Gesellschaft wird den Namen Cunard-Whit«. Star Limited erhallen. M M-liederung der evangelischen Zagend ln die -itterlogend Erklärung«, d«s Sftichsjugendpfarrer« Zahn Nürnberg, 8. 2. Reichsjugendpsarrer Zahn gab An Donnerstag vor Vertretern der Presse Aufklärung über die Eingliederung der evangeli schen Jugend in die HI. Die Eingliederung des evangelischen Jugendwetkes sei von grundsätzlicher und staatspolitischer Bedeutung, weil dadurch die evangelische Kirche ihre Stellung zum national sozialistischen Staat offen bekunde. Nachdem sich der Nationalsozialismus eine eigene Jugend ge schaffen habe und der Kirche all die Arbeit ab nehme, die diese sehr wohl wieder an Volkstum und Staat, das heißt an den Nationalsozialismus abgeben könne, Verzicht« sie damit nur aus Ar beiten, die ihrem Wesen nicht entsprächen, und gebe das Recht zur staatspolitischen Erziehung ohne weiteres der HI, wie sie ihrerseits den An spruch «rhebe, dieser Jugend das Evangelium sagen zu können. Er, Pfarrer Zahn, verspreche sich von dem Vertrag, daß er die Möglichkeit geb«, die evangelisch« Jugendarbeit so zu ordnen, daß auch der Totalitätsanspruch der Kirche an alle Getauften wieder Mr Geltung komme. Am 4. März werde voraussichtlich der feierliche Akt der Eingliederung erfolgen, der mit gemeinsamem Gottesdienst eingeleitet werde. Zu dem anschlie ßenden Festakt werde der Reichsjugendführer und der Reichsbischof über all« deutschen Sender sprechen. Politische Nachrichten «50 Millionen Dollar zur BekSmpfuna der Arbeitslosigkeit in USA. Der Senat hat di« Ge- sed«»vorlag« üb«r die Aufwendung von 950 Millio nen Dollar zur Erleichterung d«r Arbeitslosigkeit angenommen. Di« Borlag« war b«r«tt« am Mon tag vom N«präs«ntantenhau» «rlidiat worden. Da« Gesetz wird u. a. Vorsorge für di« Fortführung öffentlicher Arbeiten tr«ft«n. General O'Duffy -um Präsidenten der verei nigten Jrlondpartei wiedergewählt. General OHM «»M Hon«,»tag in dU My SMtV Höchste Ungarische Au«»«ichmmg für Bundes kanzler vellfntz. Reickuv« westk Hotthy verlieh am Donnerstag Bundeskanzler Dollfuß b«l «in«r Audienz da« Großkriuz de« ungarisch«» Verdi«nft- kreuze«, di« Höch»« ungarische Ausrelchnuna. Dem den Bundeskanzler begleitenden bevollmächtigten österreichischen Minister Hornbeftel und dem öster reichischen Gesandten in Ungarn, Varon Hennek, wurde da» ungarisch« V«rbtenltkr«uz 1. Klass« überreicht. Ms Heimat and »aterlmd LI« mit «Ine» X «ekennpiqneNn vu»fiUnmgw Mlt«»Sl«l<r SdUUl sind OrtgtnalmeldungiX, »«m» Nachdruck nur mit ,<«««» Qu«llU» «««-»« UUsak,»»„» « ty «>t«u«i Frankenberg, 9. Februar 1934. Selbstschutz vor Luftangriffen Oeffentlich« BusktSrungsvortrag am Montag Deutsch« Mäuuer! Deutsch« Frauen! Tausende von Kriegsflugzsugon stehen rings um Deutschland jederzeit einsatzbereit, während wir selbst in der Lust völlig wehrlos sind. Tabes ist Deutschland durch die Lustwaffe stärker be droht als irgend ein anderes Land. Frankenberg, im Gvenzland Sachsen, ist beson ders gefährdet, da «s in 15 Minuten durch ausländische Bombenfkieger erreicht werden kann. Die Folg« davon würden unübersechbar« Schädett an Gut und Blut sein ! Deshalb muß schnellstens der Aufbau des zivilen Luftschutzes erfolgen. D«r Reichsluftschutzbund (RLB) ver- anstaltet am kommenden Montag ernon öffent lichen AufMlrnngsvortrag über den Selbstschutz der Bevölkerung. Dis Veranstaltung verdient das ungeteilt« Interesse aller Bevölkerungsfchichten, denn Schuh der Famili«, des Grundstückes oder Betriebes ist Dienst an Volk und Vater land! O 33 Arbeiter ans dem «reise FlSha fahren in die bayrischen Berge Dl« NS.» Gem-insckmft „Kraft durch Freude", deren Kreiswort Do. Arno Leder (Flöha) ist, Hai nunmehr ihre Arbeit auch ausgenommen. E» wird gleich mit einer großen Tat begonnen, was früher nie möglich gewesen wär«. 83 Arbeiter aus dem Kreis« Flöba fahren am 17. Februar mit dem säch sischen Sonderzug in die bayerischen Berae. Hier wird da« wabr, wa« der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Pa. Dr. Ley erst vor kurzem aus- führte. Der deutsche Arbeiter, der sein Vaterland lieben toll, muß es auch unbedingt kennen, und diese Möglichkeit wird setzt durch »Kraft durch Freude* geboten. Die Arbeiten sind au» Grün hainichen, Falkenau, Zichovau. Venusberg, Bör- nichen <Er»aes>.), Witzschdorf, Niederwiesa, Ditters dorf, Hohenfichte, Erdmannsdorf, Eppendorf, EHed kenbera, Merzdorf und Frankenberg. Es handelt sich größtenteils um al«- Arbeiter au« den verlchie- denften Branchen. Mögen allen dielen Arbeits kameraden diel« Tage io bekommen, daß sie nur s-eudtgaeftlmmten Aerzens zurückkehren und ihren Kameraden von den Schönheiten unser«« Vater landes erzählen. * - Der erste MMe Konderzug «»rast durch Freude" Dresden. Der erst« Sonderzug, der über 1ÜNV sächsische Arbeiter nach dem Bayrischen Wald be fördern wird, kährt nunmehr endgültig am Sonn abend, 17. Februar. Die Ankunft im Bayrischen Wald erfolgt Sonntag, 18. Februar. Die Teil nehmer werden 10 Taae Aufenthalt nehmen und am 28. Februar die Rückfahrt antreten. * Sachsens LMwlkWaft ln Rot Ein wenig in Erscheinung tretender Zwerg uns«- rer heimischen Wirtschaft ist die Teichwirtschaft. Unsere Lausitzer Spiegelkarpfen als ein Spezial- «rzeugni« der heimischen Teichwirtschaft sind im gapzen Reiche bekannt und geschätzt. Dis durch das kiberaHstrsche Zeitalter hervorgerufenen Wirt schafts-Nöte haben mich uns«« Teichwirtschaft in arg« Bedrängnis gebracht. Tausende von Zent nern Karpfen der vorjährigen Herbstsänge war- ten noch in den Hüttern aus Abnehmer. Wenn unserer heimischen Teichwirtschaft die Aufrecht erhaltung ihrer Betriebe ermöglicht werden soll, ist es nötig, daß wir zu einem stärkeren Ver brauch der wohlschmeckenden Lausitz« Spiegel karpfen zurückkehren. Ich unterstütz« deshalb di« Bestrebnngen, den Absatz der KarpfeN zu för- dern und bitte alle Volksgenossen, soweit sie irgendwie in der Lage sind, wenigstens einmal die Kosten für ein Karpfengericht aufzuwsndsn, unser« bedrängten Teichwirtschaft zu helfen und dadurch die heimische Wirtschaft zu unterstützens, gez. Lenk (Wirtschaftsminister). * Maere KSsidlgunasfristen lm WMen Ktelakohlenbttgben Zwickau. Der Bergbauliche Verein zu Zwickau hat den angeschlossenen Steinkohlenbergwerk«« empfohlen, zum Ausdruck der Betriebsverbunden heit denjenigen Arbeitern, die 5 Jahre ununter brochen dem Betrieb angehvrt haben, eine monat liche und den übrigen Arbeitern eine vierzehn tägige Kündigungsfrist einzuräumen. Bisher konnte der Arbeitsvertrag von beiden Seite« ohne besondere Kündigung sofort gelöst werden. O X Da» Fknmnamt hält, wie au» dem heutigen An,«igent«il «sichtlich ist, am nächsten Dienstag von v«9 bi« 12 und von 14 bi« 17 Uhr «inen Steuersprechtag im Rathau« ab. f 1. Sächs. und S. vogtl. Kavall«k«taa mit Inngreitertag ft, Pla««« ß. B. 1S.-18. J»ni1SS4, Ln tzir Hst UM 16.-18. Juni 1SS4 ftrM ick
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