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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193402052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-02
- Tag 1934-02-05
-
Monat
1934-02
-
Jahr
1934
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Paris, 5, 2. Ministerpräsident Daladier ist aus- flocken 14,4. Glanzender Erfolg der Arbeltsf-lM Chemnit». Wie der Kreisbearbeiter der Arbeit»^ Leipria h-ranzuhols», damit auch sie von dem Herr, licken Abend etwas haken! Die Golddollars ln der KMeerannt. Zwei Jahre Zuchthaus und 550 Mark Gekdftvase Freiberg. Das Sondergericht für dsn Frei staat Sachsen verhandelte am Doimsrstag gegen dsn Fernkosthändlsr Albert Baikowski aus Dres den wegen Devisenverbrechens. Der Angeklagte «rwarb im April 1931 120 Vokddollar und im Ium 1932 etwa 4M tschechische Kronen, ohne sie, wie es' seins Pflicht ymr, der Devissnbewirtschaf- tungsstelle anzugeben Und Ezubietsn. Er ver wahrte die Golddollars in einer Kafsoskanne unter dein Kaffes. Auch nach dem Erlast des Gesetzes gegen den Verrat der deutschen Volkswirtschaft vom 12. Jiuni 1933 zeigte er den Besitz nicht an. Er handelte dabei nach der Uebeneugung des Gerichts vorsätzlich Und wurde zu 2 Jahren Zucht haus und 550 Mar? Geldstrafe verurteilt. Die beschlagnahmten Gelder wurden eingezogcn. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) s) frei Berlin 194Hs be zahlt 190 Brief, 76—77 1c§. — Sommerwei zen a) frei Berlin 190 78 KZ. — Roggen (märk.) a) frei Berlin 162 bezahlt 158 Brief, 72—73 kA. Braugerste gut al frei Berlin 176—188; b) ab märk. Station 167—174. — Sommer gerste o) frei Berlin 165—173; b) ab märk. Station 156—164. — Hafer (märk.) a) frei Berlin 145-153; b) ab märk. Station 136—144. Weizen kl eie 12,2—12,6. — Roggenkleie 10,5 bis 10.8. - Vittoria-Erbien 40—45. — Kl. stehenden Kabinettsmitgliever die sofortige An rufung des Völkerbundes verlangen, sollen dis Christlichsozialen dafür eintreten, das Material »England.Frankreich und Italien als den Sig- natarstaatsn des Genfer Protokolls von 1922 zu unterbreiten, wobei man den Großmächten die Mahl der weiteren Behandlung dos Konflikts überlassen will. In unterrichteten Kreisen besteht der Andruck, da st der ursprüngliche Plan eines Appells an den Völkerbund auf erhebliche diplo matische Schwierigkeiten gestoßen ist und starke Zweifel an der Mrlsamkeit eines solchen Schrittes entstanden sind. Dle RegserungsekMung Daladiers Ausnahmezustand für Paris? Abwehr einer merlwMigen schwedischen Massnahme Berlin. S. 2. Die schwedische Regierung hat Letzte FunWmthMMngen -es Frankenberger Tageblattes Die SsMslastsrede des Führers wird im Rundfunk wiederholt Berlin, 5. 2. Die Reichstagsrede dos Füh rers wird dem dringenden Wunsche der Hörer entsprechend vom Deutschlandsender am 9. Fe bruar in der Zeit von 20,10—22,05 Uhr von Machs wiederholt und vom Bayerischen Rund funk übernommen. General v. Horn Morden Berlin, 5. 1. General der Artillerie a. D. von Hom ist am Sonntag abend nach kurzer Krankheit an den Folgen einer Operation ge storben. General Horn ist gebürtiger Schlesier. Gr be suchte die Kadettenanstalten zu Lingberg und Lich terfelde und trat als Leutnant in das Feld-Art.- Regiment Nr. 3 ein. Nach dem Besuch der Kriegsakademie wurde er zum Generalstab kom mandiert. 1913 wurde er Kommandeur des Feld-Artillerie-Regiments 18, 1915 Kommandeur der 56. Feldartillerie-Brigade, 1917 Generalmajor und 1918 Kommandeur der 185. Infanterie-Divi sion. Nach Beendigung des Krieges führte er im Grenzschutz die Feldartillerie-Brigade 5, wurde im gleichen Jähre Reichswehrartillerieführer. A nahm 1926 den Abschied. Während des Welt- i krieges kämpfte General von Horn hauptsächlich an der Westfront und nahm im Osten an den 'Lntschei düng stampfen bei Gorlice teil. Für seine! Verdienste schielt er 1918 den Orden Pour kz s merite. Als Präsident des Kyffhäuserbundes hat, General von Horn es verstanden, die drei Mil lionen ehemaliger Soldaten durch die Kämpf« und Wirrnisse der vergangenen Jahre zu einer festen Einheit zu verbinden und sie dem Volkskanzler des neuen Deutschlands zuzuführen. Beginn der Berliner Stillhatts-Aonferenz - Chemnitz. Die. Lehrerschaft der Chemnitzer ! Industrieschule versammelte sich am zi. Januar ,u einer würdigen Absckledefeier. Ctudienrat Leiter s aina nack 45jährlger LehrerMakeit in den Ruhe- I stand. Gewerbeoberlehrer Ficker widmete dem Eckeidenden herrliche Morte de« Danke« für sein vorbildliche« Wirken und Schaffen an der Schule. . . . Studienrat Leiter ist ein Kind der badt Frankenberg. Au« der einiacken Volttüchuk her- vorgegangen, war »« der damalig« al« edler Wohl täter bekannte Stadtrat Stevhan, der den be» gabten fleißigen Schüler aus eiaen« Kosten dem Lehrerberuf zulührte. Nach dessen Entlassung bracht« er ihn auf das Lehrerseminar Zschopau. Uebrigen, war das nicht der erste nnd einziae Fall, wo der allseitig verehrte und geschätzte Kerr Stadtrat Stephan einer Witfrau di« Sora« »m da« wittere Fortkom men ein«« braven würdigen Sohne« abnahm. — Im einem Lagerraum kür eleltrotechnische Artikel brach am Frettaa durch einen im Nebenraum stehenden, ungenügend isolierten RSuchsrofen ein umfangreicher Dielen» und Ballenbrand au», der zu einem gefährlichen Hausbrand hätte werden müssen, wenn es nicht rechtzeitig von Vertanen ent deckt worden wäre. Nach einstüvdiger Arbeit ge lang e« der Wehr, fed« weitere Gefahr zu unter- drück-n. — Von der Chemnitzer Volt,ei muht« ein im Eüdviertel wohnhafter LliShriger Schlosser feftae- nommen werden, der durch Einfteigen in eine Boden kammer nach nnd nach seinem Vermieter »inen Posten Zigarren im Werte von 700 Mk. gestohlen batte. — Am Freitag morgen wurde in einem Goldwaren» aeschäft auf der Zwickauer Stroh« ein schwerer Ein. brnch verübt. DI» Täter zertrümmerten eine Schau- fensterscheibe und stahlen au« der Auslage 35 Herren- und Damenrtng«, 29 Vaar goldene Ohrringe, 1 gol- den« und 4 Doubtö-Herrenarmbanduhren und 5 Halsketten. Die Täter wurden durch den In haber des Geschäft« aeftört und flüchteten in einem bereitstehenden Kraftwagen. An der Kirche in Neichenbrand wurden kurz nach dem Einbruch die Ständer, auf denen die NInae und Uhren gehangen hatten, gefunden. — Von der Chemnitzer Polizei wurde , ein in DIttersdorl wohnhafter Vertreter festgenom- , men, der bei einer Chemnitzer Grohbandluna test dem Jahre 1926 al« Provisionsvertreter mtt Inkassovoll macht an geftellt gewesen war und das Vertrauen seines Arbeitgebers to schmählich getäuscht hatte, dah er diesem seit 1929 um insgesamt 11909 Mark einka ssierter und kn eigenem Nntzen verbrauchter Gelder aeickädigt hat. Der Geschädigte hatte bereit« im Jahre 1932 ein« Unterschlagung von 8009 Mark feltgeftevt, gutmütigerweise aber von einer An» zeige abgesehen, weil er dem Defraudanten Gele genheit geben wollte, den Schaden wieder gut zu machen. Diese« weitherzige Entgegenkommen lohnte aber der gemein« Vuriche damit, dah er die Unter schlagungen auch weiterhin forttetzte, so dah diese nunmehr di« Höbe von 11009 Mark erreicht haben. Dabei bat der Ungetreue fast die gesamte Summe bei Pferderennen rugesetzt. Der Fostgenomme"» wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. Der Fall selbst aber beweist, dah allzngrohe Gutmütigkeit doch nickt immer am Platze ist. Es ist eben doch »in« aroh« Gefahr, einen Angestellten im eig-nen Geschäft weiter zu beschäftigen, den man einmal bei einer Unehrlichkeit hat ertappen müssen. — Flöha. Bei der dieser Tage abgehaltenen Jahreshauptversammlung der Vereinigten Turner- fchast Flöha konnte dem Mitglied« Schlosser meister Richard Seidel die höchste Auszeichnung der Deutschen Turuerschaft, der Ehrenbrief der DT, überreicht werden, während der Vereins führer Arno Neubert in Anerkennung feiner,vor bildlichen Mitarbeit im alten Gau durch die Ver leihung der Gauehrenurkunde ausgezeichnet wurde. — Plaue-Nemsdorf. Die hiesigen Gememde- verordneten wählten in ihrer letzten Sitzung ein X 2m Schutzhaft genommen und in da« Kon- «entrationslager Sachsenburg «ingeliefert wurde am Donnerstag vergangener Woche ein 83jähriaer Händler au« Chemnitz wegen Beeidigung der NSDAP, usw. f Mehr Vorsicht bei der Feldmausbekämpfung. Wo zur Feldmausbekämpfung Gistkörner ver wendet werden, hat deren Auslegung selbstver ständlich so zu erfolgen, daß Wild und Haussiere dadurch nicht zu Schaden kommen. Man darf sie daher niemals offen auf den Acker streuen oder auch nur ungenügend weit in die Mäuselöcher einbringen, so daß sie das Federwild freischarrt «und verzehrt. Man mutz sich zur Auslegung sol cher Giftkörner vielmehr stets der sog. Giftlege flinten bedienen, die ein sachgemäßes Arbeiten nicht nur ermöglichen, sondern auch wesentlich er- leichtem. Am besten aber legt man, aus den Fel dern verteilt, besondere Gistköderplätze an, welche Mild und Haussieren unzugänglich sind und über deren Herrichtung die Staatliche Hauptstelle für Landwirtschaftlichen Pflanzenschutz, Dresden-A. 16, Stübel-Allee 2, gegen Einsendung des einfachen Briefportos kostenlos Auskunft erteilt. X Gunnersdorf. Di« Sammlungen am Sonn tag de« Eintopkoerichte« hatten einen erfreulichen Erfolg zu veneicknen. Die Spenden betrugen ins gesamt 58.48 RM. X Ortelsdorf. Der Gesamtertrag der Spenden am Eintopfgericht-Sonntag belief sich auf 11,70 RM. schlacht in Lbemnitz, Kan« Schön«, mitteilt, Ist e« nunmehr aelungen, trotz der Schwierigkeiten, di« sich regelmässig während de« Winter« einfteGn. die Zahl der Arbeitslosen tm Arbeit»amt«bezirk Chem nitz nicht nur zu halten, sondern sogar weiter zu senken, so dah ihre Zahl zum ersten Mal wieder unter 59909 gesunken ist, «in leuchtender Beweis dafür, wie sich all« Regierungsmahvabmen und das einmütige Zusammenfteben oller Kreise bei der Bekämpfung der Erwerbslosigkeit segensreich wirken. blikanischsn Freiheiten, völlige Aufklä-rung des Staoisky-Skandaks, Verabschiedung des Haushalt-, planss vor dem 31. März und Richtlinien für dis gesamte Politik. Nach der Verlesung der Regierungserklärung wird die Kammer am Dienstag fich mt dem Antrag aus Einsetzung eines Untersuchungsausschusses für den Fast Dta- visky befassen. Es ist aiMnehmen, daß die Sitzung Der Deutsche verlSht Men Deutsches «lcht tu der Rot Dies« alt« Wahrheit bewahrheitet sich auch wie derum bei dem Mknterhilfswerk des deutschen Vol- ks, das mit dem neuen Jahr durch die all über all, in feder deutschen Stadt und auf dem Lande gespielte Straßenkotteri« des Winterhilfswsrks einen neuen Auftrieb gefunden hat. Allerorten merkt mau, dah mit dem geringen Opfer des Einzelnen von 50 Pfennigen für einen Losbrief zugleich eins große Gkücksmöglichkeit geboten ist. !Jn Berlin machte ein 17Mriger Erwerbsloser mit ferner Mutter «inen Spaziergang. Di« Mut ter veranlaßte ihn, doch auch einmal bei einem der grauen Glücksmännsr «in Los zu kaufen. Er gewann einen 500-Mark-Preis und konnte In seiner Familie, dis eins Reihe Bedürftiger aus wies, unendlich viel Gutes stiften. — In Potsdam war es ein Büroangestellter, der mit einem 100- Mark-GemiM seiner krank darnied erliegenden Frau Erleichterungen und Freude schenken konnte. Ammer wieder stellt es sich Heraus, wie viel Sogen auch im einzelnen diese Straßenkottesie stiftet, di« doch sür dis Gesamtheit gedacht ist. Hier erfüllt sich so recht das alte Sprichwort: Tu Gutes und Dir wird Gutes getan l Im Flachkande Höchstens nachts noch leichter Frost, sonst Taumett«r und RegenMe. tm Ge birge Neuschnee mit Temperaturen «n wenig UiM 0. Meist westlich« Winde. men; scknell waren einige bekannte Lieder heraus- ' gesucht nnd ein wirkungsvolles Programm «usam- i mengeltellt worden. Schlag 19 Ubr begann dle Uebertraouny, vackdem mit Leimig die Verbindung ausgenommen worden war. Alle waren mit Lust »nd Liebs bei der Sacke, lo dah da« reckt gute Programm, da« aus Liedern und einer erzaeblr» gischen Unterhaltung bestand, schnell und tadellos abgewlckelt wurde. Al« die stebertraguna beendet war, blieb die ganze Gesellschaft noch in launigster Stimmung bellammen. Das war ia auch der Zweck des Abends gewesen. Ansnohmslos olaubten alle Teilnehmer on dk Totiäcklichkeit der Uekertragung und werden sicher erst zu Kaufe oemerkt baben, dah olle« ein out überlegter und bis zu Ende famo« dmchaespieller Sckerz mar. Der ongebiicke Dr. Ge»rgi war ein Kamerad vom Volbslsvortverein Mit dsr Ausarbeitung der Regierungserklärung in Zwickau, der ,«lammen mit den anderen Ka- beschäftigt, die er am Dienstag dem Mimsterrat meraden den Sckerz in Szene gesetzt hatte. Alle« vorlegen will. Sie wird kurz sein und solgentu wurde lo glaubbatt durchoesübrt, dass eine Aniabl Ppnfj« behandeln: d-r »j» — Mittweida. An einem Filckktand de« biesigen Wochenmarkte« wurde «ine hiesig« Einwobnertn ' non einem Dieb« gefckädlot. Während sie die Ware aussuchte, hatte sie nnvorsicktlaerwelie ein Pakekcken auf den BerkaufstisA aelegt und auk diele« nickt geacktet. AK sie es wieder an sick n-bmen wollte, war es mit seinem wertvollen Jnkalt ver- schwund-n. Die Polizei bat die Erörterungen be» reit» autaenommen. — Limbach^ Sa. Wie die hiesige Kriminal polizei mitteilt, ist es innerhalb der letzten Wochen gelungen, nicht weniger als fünfzehn Personen zu ermitteln, die in unverantwortlicher Weise un wahre Gerüchte ungeheuerlichster Art verbreitet haben, um führende hiesige Persönlichkeiten m der öffentlichen Meinung herabzusetzen oder verächt lich zu machen. Mit welcher unglaublichen Frech heit die Verleumder dabei verfahren, geht aus der Aeußerrmg eines von der Polizei Ermittelten hervor, der seelenruhig beim Verhör erklärte, wenn man so eine Lüge weiterverbreite, sei es doch gleichgültig, welchen Betrag man dabei an- gebe. Die 15 Personen sind zur Strafanzeige gebracht worden und haben eine exemplarische Strafe zu erwarten. — Stollberg i. E. In diesen Tagen gelang es der Polster, eine mshrköpfige Diebesbande, bestehend aus Schülern bis zu 14 Jahren, in Stollberg M ermitteln und festzunehmen. Die Jungen stahlen in Kaufhäusern der Nachbar- städts, was ihnen unter die Finger kam. Die Diebesbeute wurde dann sofort an Eders Schü ler verkauft. Wenn die Jungen ihre Beutezüge unternahmen, wurde vorher beschlossen, im Falle einer Festnahme unter allen Umständen den richtigen Namen zu verschweigen. Bei ihrer Ver nehmung bedienten sich die Jungen auch tat sächlich falscher Namen, um andere Schüler in dis Angelegenheit zu verwickeln. — Luga«. In einem Anfall von Levensüber- druh durchschnitt sick ein Im 75. Lebensjahr stehen der pensionierter Oberschaffner mtt einem Messer di« Hakschlaaader und dl« Pulsadern. Der alte Mann wurde schwer verletzt in da« Krankenhaus gebracht, wo er bald darnach starb. — Nnnaberg. Als sich dieser Tage ein hiesiger Fleischermeister mit einem Gast-in «Ine hiesige Schankwirilckast brgab, riskiert«» beide unterweg« einen Griff in die Glücksbriek« eine« grauen Los verkäufers. Während der Gast zunächst ein Freilos, dann aber «in« Niete zog, »«wann der Fleischer- meister beim ersten Griff ans Nummer 625991 einen Gewinn von 5900 Mark. Der Glück,griff hat»« zur Folg«, dah d«r Vorrat des grauen Manne» an diesem Tag« In unglaublich kurzer Zeit ««-verkauft war. — Dittersdorf. In den Garten rtne« an der llestaen Dorfftrag« gelegenen Grundstücke» fand sich eit Einbruch de» Winter« regslmätzig ein vollkom men zahm und zutraulich geworbene« Reh ein, um da» dort au,gestreut« Futter zu suchen. Dieser Tage fand man nun da» Tier tm Garten von einem wildernden Hund« zu Tode gehetzt und zer rissen auf. G« bandelt sich dabei nunmehr um den vierten Fall innerhalb ganz kurzer Zeit, daß Rehe im hiesigen Jagdrevier von wildernden Lunden zu Tode gehetzt wurden. Das Sun-Mo hat „Schwein" Hochkirch. Vor vier Wochen hatte ein Arbeiter aus der Staatsstraße ein herrenlos herumtreiben des junges Schwein anfgegriffen und als „Ge funden" der Polizei abgeliefert. Der rechtmäßige Eigentümer hat sich merkwürdigerweise bisher nicht gemeldet. Und das Borstenvieh befindet sich nach wie vor in Polizeigewahrsam. — Eibeilstack. B«I d«m Versuch, «tuen Fehler an der elektrisch betriebenen Mangel abzustellen, geriet im hiesigen Kot«l »Rathaus* «ln mtt Wälche» DijnstmädLm Mil dem Ober- körper ln da» Getriebe. Nur d«m Umstand, daß da« Mädchen die Geistesgegenwart besaß, die Mangel sofort au-zuschalten, dürfte «« zu danken fein, dah dt« Verunglückte mit dem Leben daoonlommen wird. Immerhin erwiesen sich dl« erlittenen in neren Verletzungen al« lo schwer, daß die Bedauerns werte sofort In» Stadtkrankenhaus Au» eingeltefert werben mutzt«. — PtNig. Von einem verständlich schweren Schrecken wurde in einem hiesigen Geschäft eins junge Verkäuferin betroffen, die ihren Monats- lohn in Gestatt eines 50- und eines 20-Mark- Scheins auf den Tisch gekegt Hatte, um sine den Laden betretende Kundin zu bedienen. Durch den beim Oeffnen der Ladentür entstandenen Luftzug aber wurde das Geld vom Tisch gerissen, und aus sich di« Verkäuferin nach ihm umsah, fand sk es auf dem glühenden Zuntofen wieder, aus dem es in demselben Augenblick in Flammen ausging. Zum Glück gelang es aber, noch an gekohlte Pnpierfetzen zu retten, auf denen die Nummern erkennbar waren, so daß die Reichs bank den Verlust ersetzen dürfte. — Narsdorf. Auf nock nickt geklärte Welse ent gleiste auf d-m hiesigen Babnbof die Lokomotive de« Peniger Personemuae«. Pertonen kamen glück licherweise nicht «u Schaden. Der non Chemnitz herbeigerufen« Kilfszug gleist« die Maschine wie der «In. — Johanngeorgenstadt. Dieser Tage mar abends sm.Erbgerichi* im benackbarten Oberjuaeieinefrohe GsseWckast beisammen. Man sang und war barm- lo« lustig. Da lieh sick plötzlich, wie da« „Nach- richienblatt* meldet, «in Dr. Georgi von der Mirag om Telephon hören und bat, doch einen kurzen Ausicknltt aus dem enaebirasichen Skiabend auf den Mittetdeut'cken Rundfunk übertragen zu dürfen. Das wurde natürlich mtt besser Freud« aufqenom- wieder bewegt wird. Für die Aufrechterhaltung dsr Ordnung außer halb des Parlaments sind die erforderlichen Vor kehrungen getroffen. Wie die rechtsstehende „Liberty" berichtet, soll der sogenannte Plan zur Verhinderung von Un ruhen, der vor vier Jahren auf Veranlassung des jetzt abgesetzten Polizeipräfett Chiappe aus- gsarbeitet wurde, zur Anwendung kommen. Er sehe dm Alarmzustand für die gesamte Garni son von Patis vor. Paris werde in verschiedene Abschnitts aufgeteitt, die unter dem Befehl je eines Obersten gestellt würden. Die Truppen würden in dsr Nähe der wichtigsten strategischen Punkts in Bereitschaft gehakten. Die republi kanische Garde werde durch den Wachdienst der Infanterie verstärkt werden. To-esfiiM fSNommuMWe Propaganda in der japanWen Armee and Marine Tokio, 5. 2. Das seit dem Jahre 1929 bestehende Gesetz zur Bekämpfung der kommu nistischen Propaganda ist durch eins neue Bestim mung ergänzt worden, nach der für kommunistisch« Propaganda innerhalb der Wehrmacht die Todes strafe eingeführt wird. Die Bestimmung soll am 1. April in Kraft treten. stimmig dm bisherigen Gemeinoeverordnetenvor- stcher Hühn zum ersten stellvertretenden Bürger- meister. Da aber mit dsr Rückkehr de» bekannt- sich im Zusammmhange mit den bei der hiesigen Girokasse aufgsdeckten Untsrschlerfen festgenom menen Bürgermeisters Schöbers in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, wurde jetzt der neue stellvertretende Bürgermeister Hühn von seiner Behürde ohne Gehalt beurlaubt, oa die hiesigen Bürgermeistergelchäst« für di« Zwischenzeit einer ganzen Kraft bedürfen «nd nicht nebenberuflich verwaltet werden können. Speise-Erbsen 32—36. — Futter-Erbsen 17—22. — Peluschken 16,5—17,5. — Ackerbohnen 16,5—18. . -- -7. — Lupinen (blau) 12,5 bi« 13. — Lupinen (gelb) 15—16. — Seradella neue 18-20,5. Leinkuchen 87 v/o (ab Hamburg) 12,4 «kl. Monopolabgabe. — Erdnußkuchen 50"/» (ab Hamburg) 10,3 srkl. Monopolabgabe. — Grd- nußkuchmmehl 50 °/o (ab Hamburg) 10,8 «all. Monopolabg. — Trockenschnitzel 10,1—10,2. — Soyabohnsnschrot 46 »/o (ab Hamburg) 8,4 «kl. Monopolabgabe. — Soyabohnmschror 46 «/» (ab Stettin 9 «kl. Monopolabgabe. — Kartoffel« Berlin, 5. 2. Die Konferenz dsr Stillhalte- Gläubiger ist heute vormittag in der Reichsbank eröffnet worden. Die Teilnahme an dieser Kon- ferenz erstreckt sich mit Ausnayms von Dänemark . auf die 10 Länder, die das Stillhalteabkommen j Wicken 15 1b. unterzeichnet Haben. Es handelt sich bei den aus- i ländzschm Vertretern um die schon in den regel mäßigen Stillhalte-SItzungen anwesenden Persön lichkeiten. 'Die amerikanische Mnrdmmg führt F.» Abbot Goodhue und dis englische Frank C. Tiarks während die Franzosen unter Führung von Belay stehen. Deutscherseits nehmen an den Verhandlungen wiederum Dr. Otto Jeideks (Ber liner Handelsgesellschaft), Gustav Schlieper (DT» Bank) und Dr. Ssnrpel vom Reichsstand der Deutschen JInbustris teil. Ter englische Vertreter Frank C. Tiarks ist zum Vorsitzenden der Kon- fevenz gewählt worvon. vor einiger Zeit einen deutschen Pressevertreter ausgewiesen und eine Angabe von Gründen hier für verweigert. Damit hat sich dis schwedisch« Regierung offenkundig ins Unrecht gesetzt. Nun mehr hat dis deutsche Reichsrsgierung beschlossen, die Aufenthaltserlaubnis eiires schwedischen Jour nalisten nicht zu verlängern. Dle Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feldberg verzeichnet zwei Erdbeben Frankfurt am Main, 5. 2. Die Erdbeben warte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus ver zeichnete am gestrigen Sonntag zwei mittelstarke Erdbeben. Der Herd des ersten Bebens wird in Oberitalisn, der des zweiten in Jnnerasien ver, mutet. MeiminllsoEkedMeiten lm Kabinett MM Wien, h. 2. Das Kabinett trat am Montag vormittag unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dollfuß zu einem außerordentlichen Ministerrat zusammen. Auf der Tagesordnung steht als ein ziger Punkt der deutsch-österreichische Konflikt und die Beschlußfassung Über die angekündigte „inter nationale Aktion" gegen Deutschland. Au der Kabinettssitzung nimmt auch der österreichische Ge sandte in Berlin, Tauschitz, teil. ME nimmt an, daß die Beratungen des Kabinetts mehrere Stun den in Anspruch nehmen werden. Wie verlautet, bestehen innerhalb des Kabinetts starke Meinungs verschiedenheiten über das weiters Vorgehen der Negierung. Während die der Heimwehr nahe
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