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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.10.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193210298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19321029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19321029
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-10
- Tag 1932-10-29
-
Monat
1932-10
-
Jahr
1932
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MNA nen, »chen wer« eiss^ ihtz ich«»! mit tagt de? Bei steig R^ Hal» rbs4 an» vor« u»8 un- Mtt «de» nt«t n. skn^ uiA ^ut« eher :mk> MI: ts-H- I gs> diS m»s cieg« illen dis zten. dein henS Mit ! an IM r zu kbrll ellen« 2. »deck di« sach- chre« >abei Bs- wer« wer« chtei» dem Der« isM solg* WH t -sch t MU daß « b) v) giebigster Welse zu seinem Recht kommt. und auf- Uhr §«eksvns1«rn nuk sckt mit nSksnrtonsnclsm äackssnLtvkN -V^oppsn vts nMonsngskouckts von 5 aus 3 Vs?isnnig ksfcrbgoLstzts lehendige Beweis dafür, daß das Turnen in zweckentsprechender Form und unter fachklmdiger Leitung auch älteren Personen zuträglich ist. Wir möchten Fräulein Herberger Pich an dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche darbrinaen. Möge Ihr die gleiche Frische und Gesundheit noch recht viele Jahre beschreden fern. Neben ihm Käthe von Nagy, die hier das Gkücksmädel ist, das seinen Märchenprinzen be kommt. Aks fesche Kostümzeichnerin des Ateliers für Theaterkunst lernt man sie kennen und be gleitet sie auf ihrem Weg nach „oben". Operet- AMmmungstag« bi« zu diesem, für Volksbegehren in der Zelt von der amt lichen Bekanntmachung der Zulassuna de« Volksbegehrens bis zum Ende der Tintra- aunasfrist. Eine ganze Anzahl hervorragender Komiker sorgt dafür, das; der Humor in aus- Kirchermachrichten 23. Sonntag nach Trinltatis Frankenberg, StadMrche. V- V»10 Mir Prcdlgtg. mit AbendmaMSseier, Pf. Sten». 11 Uhr Kinder- gottesd., Pf. Sten,. N. 5 Uhr BredtM. mit Abend mahlsfeier, Pf. Sell. Kirchentausen und Kinder beerdigungen: Pf Sten,. — Resormationsselt: B. '^10 Uhr Feftgottesd. mit Abendmahlsfeier, Obervf- Ludwig Kollekte für den Gustav Adolk-Verein. A. 8 Uhr Familienabend im BereinshauS DT. — Kirchen- mufik für ResormattpnSsest: C. Rohde: „Herr, gedenke unser nach deinem Worte", für Männerchor. — Kirche ist geheizt. Getauft: Martha Annelies Wünsch h. Helene Erika, Frieda Marianne und Edith Hilma Wolf h. Elisabeth Lieselotte Günther in Mühlbach. — Beerdigt: Emilie Anna Geidel h., ledig, 76 I. 7 M. 24 T. Martin Eberhard Eckert h-, 2 T. Am 23. Sonntag nach Trin. werden kirchlich ausgeboten: Johannes Moritz Thümer, GutSbes. in Gonnersdorf, Karl Emil Thümer, Pitvatmanns das., S-, und Martha Johanna Wirth in GunnerZdors, Karl Moritz Richard Wirth, Gutsbes. in Grünberg, T. Max Walter Barthel, Gärtnereiarb. h., weil. Friedrich Hermann Barthel, Webers h., htl. S-, und Auguste Klara Kurt geb. Jarosch hier, weil. Johann Robert Jarosch, Zigarrenarbeiters h. htl. Tochter. Helferschaft des 3. Seelsorgerbezirks (Pf. Sell). Dienstag 8 Uhr im Pfarramt. Niederwiesa. ReformationSsest: '/2II Uhr Kinder, gvttesdienst. X Di« Sttest» aktiv« Turnerin d«g> Turnvereins DT. begeht ihren 7S. Geburtstags Am 30. Ok tober kann Fräulein Herberger, die älteste aktive Turnerin des Turnvereins DT. Arauken- Aus der FilmwslL (Eknfenduvarn der Lichtlvt-löäuser) »Roiay-. di« neu« Tonstlm-Operrtt« im Wett-Thea irr Die Handlung ist natürlich ganz auf die Atmo sphäre der Operette eingestellt- Sie führt aus der Großstadt der Gegenwart Hinern ins Operet- tenland Perus«, «kn Phantasie-Fürstsntümchen, in dem sich die ulkigsten Dinge abspielen. Dieser Glückszauber, der in Ausstattung, Musik und Tanz intensiven Ausdruck findet, gipfelt in der von übermütigen Geistern erfüllten Hand lung mit Lachen, Scherzen, Küssen, Schmollen, Trotzen und ein wenig Traurigsein, wie es sich für eine richtige Operette gehört- Sie führt ins Reich der Liebe, ins Reich der Träume, ins Reich der süßen Melodien unter Beibehaltung all des köstlichen Unsinns, ohne den «in« Operette nicht zu denken ist. Kein Mägdelein wird von einem leisen ,Herz puppern" verschont bleiben, wenn die zarte Lie besgeschichte d«r kleinen Modeklzeichnerin zu „un serm Willy" alias Fürsten von Perusa ihre Fäden von der Leinwand herunter zum Publikum spinnt- Jeder wird dankbar und mit freudigem Lachen allerlei witzige Ueberraschungen quittieren und gern der lieben „Ronny" in die verträumte» leicht vertrottelte Hauptstadt des Fürstentümchens folgen, deren Hofschranzen liebenswürdig verulkt, deren groß« und kleine Blamagen verständnis innig beschmunzelt werden, und dem der Regisseur hierbei ganz neue Seiten und Pointen abzugewin nen versteht. So zielen sie in der Propaganda darauf hin, daß Liebe und Glück bei diesem leichtbeschwingten Fikmkind Pate gestanden haben. Noch ein Wort über die Darsteller. Willy Fritsch: immer wieder begeistert er die Massen durch seine Natürlichkeit, seine Liebenswürdigkeit und seinen Scharm. Er ist der Operettenheld, wie man ihn sich nicht besser denken kann. Er ist der Märchenprknz, wie man ihn sich erträumt. Ihn aus allen Pfaden der Liebe zu begleiten, M schön ster Genuß. W«U-Tbeater. Täglich ab 7 Ubr. Sonnia» . .. Montag ab 4 Uhr der herrliche Willy Fridkch — Käthe von Nagy-Tonfilm „Ronny". Der Glücks» zauber dieser entzückenden Tonfilm-Operette, der in Ausstattuna, Musik und Tanz schönsten Ausdruck findet» gipfelt in der übermütigen Handlung mit Lachen, Scherzen, Küssen. Schmollen, Trotzen und köstlichem linst nn, ohne den «in« Operette nun ein mal nicht zu denken tft. Es Ist «lne quicklebendige An gelegenheit mtt tollen Ueberraschungen und spaßigen U»ba. «. 9 tsbr Prchtgtgottesd, mit anschließend«, Feier de« heil. Abendmahl«, Sup. Dr- Krvnert. — Reformation-fest: Kollekte für den Gustav «dols-Berein. «- S NÜr Festgott-sd-, Ps. DSßier. A v Uhr «eichte »d Feie, de« heil Abendmahl«, Sup. Dr. KrSnert. — Mittwoch: A. 8 Mr im Kantorat «ersammlnng der christl. Eisenbahner und Postbeamten, Sup. Dr. Krönert. A. 8 Uhr Heimabend der Pfadfinder im Gotenhort. — Donnerrtag: A 8 Uhr im Kantorat Mission«näh- verei». Museum: '/-11 — 12 Ubr geöffnet. SSchs. MiUtSroerein: Abfahrt zur Bezirkshaupv Versammlung nach Flöha 1 Uhr ab Markt mir Richters Auto. Apollo-Lichtsplele: 2 Uhr Familien- und Kinder vorstellung. Kirchlicher Familienabend: 8 Uhr im Verein,hauH Oeffentl. Tanzmusik: Kaisersaal, Gafth. Seisersbacht Wett-Theater: „Ronny". AvoNo-Sichtsokele: »Die Frau, von der man spricht". Berlin, 29. 10. Pünktlich um 12,15 fuhr der preußische Ministerpräsident Braun vor der alten Reichskanzlei, wo zur Zeit noch der Reichspräsident wohnt, vor, um mit dem Reichspräsidenten die vorgesehene Aussprache zu haben- Eine kleine Menschenmenge, darunter zahlreiche Reichsbannerttute, begrüßte den Wage« Brauns mit dem Ruf „Freiheit". Graf Molaus UMestrem ass der ZentrumsNartei ausgetreten Breslau, 29. 10. Wie der „Obrrschlesischa Wanderer" aus zuverlässiger Ouell« erfährt, ist! Graf Nikolaus Ballestrem aus der Zentrumspar» tei ausgeschieden, der er jahrelang angehört hat. Graf Ballestrem begründet seinen Austritt da mit, daß er den unter Führung des Prälaten Kaas gegen die jetzige Regierung gerichteten Kurs! des Zentrums für einen verhängnisvollen Fehles Halts, da nach seiner Ueberzeugung lediglich eins vom Vertrauen des Reichspräsidenten getragen« und von den Parteien unabhängige Präfidialre- oierung im Sinne des Kabinetts Papen kn der Lage sei, die innerpolitischen Schwierigketten zu meistern und den Weg zum wirtschaftlichen Wie deraufstieg Volke' -n bahnen. Ivo WlllMM AM. WsenkrM M BrsMn Berlin, 29. 10. In Bestätigung der Mek- duna eines Berliner Mittagsblattes hört der DHD, daß ein Bankenkonsortium unter Führung der preußischen Staatsbank (Seehandlung) Pre» ßen einen Kredit von 100 Millionen RM- ein geräumt hat. Cs handelt sich dabei um einen der üblichen kurzfristigen Kassenkredite zur lieber« brückung des Ultimo. Letzi« Smlspm-meldmgell des Frankenberger Lageblattes Die «Snlssberger Wahl- auss-reNanzen vor Gericht Königsberg, 29. 10. (Funkspr.) Am Sonnabend vormittag begann vor dem Sonder gericht in Königsberg der Prozeß gegen die Tank- stekken-Attentäter aus der Nacht zum 1. August. Das Gericht steht unter dem Vorsitz von Land gerichtsdirektor Schmantes. Der Andrang von Presse und Publikum ist außerordentlich groß. Uniformierte SA vor dem Gerichtsgebäude fällt besonders auf. Di« Verteidigung der 19 Ange klagten haben di« Rechtsanwälte Sanden-Königs berg und Frank Ik-München übernommen. Man sieht ferner den Generalstaatsanwalt, weiterhin den politischen Dezernenten beim Königsberger Oberpräsidenten, Regierungsrat Biedermann, und Kriminakrat Ohme, weiter noch andere Behörden- vertreter. Pünktlich um 9 Uhr eröffnet der Vorsitzende die Verhandlung mit der Feststellung der Per sonalien der Angeklagten, die zum größten Teil aus der Untersuchungshaft vorgeführt werden. Alle Angeklagten stehen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Sodann beginnt die Vernehmung der Angeklagten, wobei diese der Reihe nach er klären, daß sie zur Sache selbst nichts zu sagen hätten. Dem Prozeß liegt folgender Tatbestand zu grunde: In der Nacht zum 1. August hatten einige Nationalsozialisten in Königsberg, anscheinend stark beeindruckt durch den kommunistischen Mord an dem Nationalsozialisten Reinke beim Zeitungsver- teilen am 30. Juli, sich zu Terrorakten Hinreißen kaffen. Nachdem der Wahltag fast völlig ruhig verlaufen war, waren in der Nacht zwei Bomben anschläge verübt worden. Ferner war der Kom- nnmift Sauff in seiner Wohnung ermordet und auf Regierungspräsident von Bahrfeld und an dere politische Persönlichkeiten Revolveranschläge verübt worden. Mehrere Trupps hatten versucht, Tankstellen in der Stadt in Brand zu stecken- Einige Brandstiftungen sind auch geglückt- Feuer wehr und Ueberfallkommando wurden dadurch abgelenkt, daß sie in der einen Nacht 33 mal von den verschiedensten Stellen blind alarmiert wurden. Zunächst gelang es nicht, die Täter zu ermitteln. Bald jedoch fand die Polizei die Rich tung und nahm 30 bis 40 Verhaftungen vor. Jetzt ist das Material so weit geklärt, daß in zwei Verfahren hintereinander 19 Angeklagte zur Aburteilung kommen werden, denen Brandstiftun gen zur Last gelegt werden. Nachdem die Angeklagten zur Person vernom men worden waren, machte der Vertreter der An klagebehörde, Staatsanwaltschaftsrat Arnold, nä here Mitteilungen über den Inhalt der Anklage schrift. Der Vorsitzende sah sich genötigt, da die Angeklagten über die Sache schwiegen, die protokollierten Aussagen zu verlese», die vor der Polizei gemacht worden sind und als Geständnis gelten. So hack der Angeklagte Günther damals ausgesagt, daß der SA-Truppführer Burow in der Wohnung des Parteigenossen Damowski in der Nacht nach der Wahl Flaschen verteilt habe, von denen Günther dachte, daß sie Selterwasser enthielten. Erst später will er von anderen Na tionalsozialisten darauf aufmerksam gemacht wor den sein, daß di« Flaschen Brennstoff enthielten. Im Königsberger Vorort Kalthof habe man Aufstellung genommen, denn man habe sich durch Unruhestistung an den Kommunisten für die Morde an Nationalsozialisten rächen wollen. Ge gen Vs2 Uhr nachts sei Truppführer Burow er schienen und habe die Anwesenden ausgefordert, nach Kalthos zu gehen. Man habe einen Schwur leisten müssen, daß über alles, was nun geschehen werde, Stillschweigen zu bewahren sei. Die Fla schen seien zum Schutz mitgenommen worden- In entscheidenden Punkten bestritten die Angeklagten die Täterschaft- Nach Verlesung der Protokolle nahm Rechtsan walt Frank II das Wort. Er sei von den An geklagten beauftragt worden, zu erklären, daß sie in ihren protokollierten Erklärungen alles andere sähen als ein Geständnis- Sie seien der Meinung, daß sie sich in keiner Weise gegen die Strafgesetze vergangen hätten. In der Aussageverweigerung der Angeklagten sieht Rechtsanwalt Frank ll den leidenschaftlichen Protest gegen das Verfahren, das hier gegen junge Menschen angestrengt morden sei, die gerade an der Schwelle des Lebens stän den. Er möchte diesen leidenschaftlichen Protest gleichzeitig im Namen von Millionen Deutschen find Geldsammlunaen ») sür die Wahl de« Reichspräsidenten nnd für die Wahl «um Reichstag und zum Landtag in der Zett von der amtlichen Bekannt machung de» Wahltages» für die Wahl der Gemeindeverordneten innerhalb der letzten sechs Wochen vor dem Wahltag, allenthalben bis zum Wahltag» für Volksentscheide» Bürgerschaftsenffcheide und Gemeindebürgerabsiimmungen in der Zett von der amtlichen Bekanntmachung d« abgeben. Es wurden dann die Zeugen gerufen. Braun bei WdeMkg Blnmendiebstähl« stellen. Nunmehr gelang «« durch dl« Aulm«rksamkeit ein«r Grabbesucherin und «ine» Friedhof«aufsicht»beamt«n, «in« hi« wohnhafte SSjährlge Sattlersebefrau auf frischer Tat zu über- raschen und feftzunehmen. Der unverschämten Per- lon konnte einwandfrei nachgewiesen werden, daß sie eine Unmenge von Blumen, in der Haupisache Erikaftbcke, von d«n Grüften gestohlen und mit ihnen «inen schwunghaften und auch «iuttäglichen Handel betrieben hat. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 191-193 (189—191) 76Ic§.- — Roggen (märk.) 154—156 (152—154) 71 biS 72 - Bralyerste 170—180 (170-180). — Fütter-Jndustriegerste 162—169 (162—169). Hafer (märk.) 132—137. — Weizenkleie 9 big 9 4. — Roggenkleie 8,25—8,6. Viktoria-Trbsen 22—26. — Kl. Speise-Erbse» 20—23. — Futter-Erbsen 14—16. Leinkuchen 37 0/0 (ab Hamburg) 10,1. Erdnußkuchen 50 o/g (ab Hamburg) 10,8. —; Lrdnußkuchenmehl 50 (ab Hamburg) 11,2. — Trockenschnihel 9,2—9,5. — Soyabohnenschroß 46 0/0 (ab Hamburg) 10 — Soyabohuenschrok 46 °,d (ab Stettin) 10,8. Vorwiegend sthwaäp: Winde aus westlichen NickH tungen, zunächst Bewölkungsrückgang, später viel», leicht wieder Eintrübung, teilweise Nebel, Tein-' peraturen wenig geändert, keine beträchtliche« Niederschläge. Zwischenfällen. Apollo-Lichtsviele. Nur Sonntag und Montag das große Tonfilm-Doppelprogramm: .Di« Frau, von der man spricht". — Pat und Patachon auf Freierssützen. — Sonntag und Montag S Uhr: Große« Tonfilm - Dovvelprogramm für Familien und Kinder. „Der Grenzflkeger von Teras" — „Pat und Patachon auf Freiersfüßen". X Sachsenburg. Am 1. November irttt der Orts- fchlachtfteuereinnebmer, Herr Richard Schlegel in Sachsenburg in den Ruheftand. Er übernahm dies« Amt im Jahr« 1908 von seinem Vater, der es schon über LO Jahre verwaltet hatte. Von nun an ist « vom Hauptzollamt Freiberg wkd«r seinem Sohn«, Herrn Kurt Schlegel übertragen worden. X Oberlicht«*«,. Für Donnerstag, den 27. Oktober, hatte di« Ortsgruppe Oberlichtenau der NSDAP, ihre Mitglieder und Freunde zu einem „Alpenländischen Dolkskunstabend" zusammengeru fen. Der groß« Gasthofsaal war überfüllt. Ein leitend richtete der Ortsgrnppenführer einen Mahn ruf für die bevorstehenden Wahle» an die Ver sammelten. Im gleichen Sinne sprach dann noch Bezirksredner A. Lenke, Chemnitz, während einer Spielpause. Der Hauptteil des Abends gehörte der Volkskunst. Im ersten Teil bot die streirischs Spielschar in buntem Wechsel Schrammelmusik, steirische Volkslieder, Jodler und Schuhplattler, aber auch ein scharfes, ergreifendes Zeitgedicht. In allen diesen Vorträgen trat den Hörern unver fälschtes steirisches Volkstum in schlichter, aber herzgewinnender Weise entgegen und wohl allen ging es nahe, wie di« Ansagerin packend sprach, daß auch die Darsteller an dem großen Zukunft», werk Mitwirken wollten, die österreichischen Stämme heimzufnhren ins groß« deutsche Reich. Der zweit«, längere Teil wurde gefüllt von einer Dauernposse, die einer der Mitwirkenden selbst verfaßt hatte. Es war ein köstlicher Schwank in der Art der Hans-Sachs-Stücke mit Gestatten, wie wir ihnen bei Peter Rosegger und Gottfried Keller begeg nen, bodenständigen, urwüchsigen, herben und der ben Bergmenschen. Und wie diese Steiermärker spielten! Sie spielten sich selbst mtt Leib und Seele und ernteten verdienten, dröhnenden Beifall. Nur schade, daß der dritte Teil zu sehr in die Breite ging. In größerer Kürze hätte bestimmt noch stärkere Wttkimgswucht gelegen. Im gan zen aber ein voller, großer Erfolg auch für die Ortsgruppe der NSDAP., di« wieder einmal feststellen konnte, wie ihre Anhänger geschlossen, treu und begeistert zu ihrer Bewegung stehe». — Chemnitz. Auf d«r Baustelle der Chemnitz- slußüberbrückung am Falleplatz glitt am Donner«, lag nachmittaa ein Sprengmeister auf dem infolge des N-gene schlüpfrigen Boden aus und zog sich X Aus de« Pfarramt». Wir machen noch «in. mal die Glieder unserer evangelischen Kirchgemeinde auf den Familienabind aufm«r!iam, der zur Feier de» Relormation«fest« abend« 8 Uhr im Verein«, bau» DT. ftatlfinden wird. E» wird ein an Dar- bieiungen reicher Abend fein, so daß jeder «van- g,lisch« Thrift auf sein« Kosten kommt. Die kirch lichen Verein« haben viel Mühe aukgtwandi, den Abend würdig zn gestatten, «nd di« evangelische Gemeinde sollt« ihre Dankbarkeit für solchen kirch- lichen Eifer durch zahlreich« Erscheinen zum An», drucke bringen. Der Notlage der Zeit entsprechend wird kein Eintritt gefordert» so daß der Besuch mtt keinen Geldkosten verbunden ist. X Geldsammlungen politischer Parteien. Von der Nachrichtenstelle de» Stadtrates wird uns mit- getellt: Die Sammlungen z» vaterlän^ts»«-», ge meinnützigen und mildtätigen Zwecken (Mohllabrte- zwecken) regeln die Bekanntmachung dos Reichs- Kanzlers vom 15. 2. 1917, alle übrigen öffentlichen Geldsammlungen sind in der SSchs. Mnllkorialver- ordnung vom k. 11.1S2S geregelt. Nach 8 1 dieser Verordnung bedürfen alle öffentlichen Geldsamm- lungen der behördlichen Genehmigung. Unter diese Genehmigungepflicht fallen entgeoen der Noli, im »Frankenberger Tageblatt" vom 27. 10. 1932 auch die Eeldfammlungen politischer Parteien auf der Straße. Von der Genehmigungspflicht befreit Heute, Sonnabend, abend finiwn statt: RSDAP. - Deutscher Abend im „Kaisersaal", '/«9NH», Arbeittr-Tur». «nd.Sportverein: Stiftungsfest in» „Stadtvark", 7 Uhr. Dramatischer Verein: 7 Uhr Vorstands-Sitzung» '/«g Uhr Spieler-Dersammlung. Weft-Tbeater: „Ronny". AvoNo-Lichtsviele r „Die Frau, von der man syricht". Kaffee Schillers arten: Tanzabend. Aerztlicher Sonntagsdienst sirdoch nur in drin« lichen Fällen) die Herren Dr. Bellmann uniß Dr. Wolff. Apotheken- Sonntag», und Nachtdienst vom LS) Oktober abend» bi» S. November früh: Löwen« Apotheke. Museum: Geschlossen. Apollo-Lichtspiele: 2 Uhr Familien- und Kinder« Vorstellung. Sportliche Veranstaltungen: Merkurplatz S Uh» Merkur 1 — Wacker 1, Chemnitz. Oeffentliche Tanzmusikenr Vereinsbau, DT., Bald« hau, Kaisersaal, Hochwarte, Lützelhöhe, Stadt«, pari, Linde, Dittersbach, Gasthof Mühlbachs Brettmühle Ebersdorf. Welt-Theater: „Ronny". Avollo^öichtsplel«: „Die Frau, von der man spricht^ Turnerbund Nlederlichtena«: 33. StifiungsseU 7 Uhr im „Erbgericht". berg und darüber hinaus wohl auch des Tum- gaues Nordsachsen, wenn- »W gar der Deutschen Tumerschaft, in voller geistiger und körperlicher Frische ihr 79. Lebensjahr vollenden. Fräulein Herberger gehört der Frauenabteilring Seidel seit deren Bestehen an. Sie hat wohl kaum in einer Turnstunde gefehlt und es fällt ihr auch heute r, , , —„ —, noch nicht schwer, die gange Turnstunde durchzu-' tendiva wider Wille». „Pompadour Nr. 2" — halten und alle Hebungen von Anfang bis zu so will es die hohe Politik wenigstens — und Ende rnttzutumen. Fräulein Herberger ist der glückliche Braut des Fürsten- Durch di« in frührren Jahr«» durchgeführten derartt» kompliziert« Bruchwrletziingen zu, daß Sternfahrt«» nach d«r Lützelhöhe ist den Mit-j Aufnahme in einer Prt«tMnik finden mußte. — glied.ru der Grupp« unsere Stadt uÄ» ihr« Um- »an qichzmg ja nicht unbekannt Wir wünschen den B^mendiebstähi« seWellen. Nunmehr gelang « setzt wiederum po«, Tage bei uns weilenden Der- - - - .... - treten,, daß ihre Beratungen den erhofften Er folg haben mögen und daß dies« und die weni gen der Geselligkeit gewidmet«. Stunden sie immer» gern an unsere Stadt erinnern lassen,
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