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El»W»M!v,Nk^t,«^cL««>»-k«r^tÄ-S^sss»l« 348 x^r-L^rLSNkL^rÄir ^ecLbL^^Me^cSgrL^rL^ssr^^ Gesundheitspflege. Wie verhält ma« fich bei Herzkrampf? Einer der qualvollsten, aber auch gefährlichsten Zustände, der beim Menschen im reifen Alter, etwa um die fünfziger Jahre und nachher, auftreten kann, ist der Herzkrampf, die Herz angst, die Herzbeklemmung, die „^Zioa pectoris". Das Bild der Muzins pectoris setzt fich aus einem furcht baren Schmerzgefühl über dem Brustbein mit Ausstrahlung des Schmerzes in den linken Arm und zweitens aus einem nie fehlenden überwältigenden Angstgefühl zu sammen mit einer Empfindung des herannahenden Todes. Der heftige Schmerz unter dem Brustbein tritt plötzlich auf, am häufigsten nach einer Anstrengung oder wenn ein kalter Wind auf die Brust trifft; der Kranke hat das Gefühl, als ob ihm mit einem Schraubstock oder mit einer eisernen Zange die Brust zusammengeschnürt werde. Noch wichtiger als der große Schmerz ist aber die ungeheure Angst, die sich nach außen hin in einem verstörten, verfallenen Gesichts ausdruck zeigt. Die furchtbare Angst lähmt alle .Glieder, sie ist zermalmend, vernichtend, unheimlich wirkend, so daß der Kranke im Anfall jedweden Willen und jedwede Wehrhaftig keit verliert, vollkommen hinfällig und hilflos ist. Dor dem überwältigenden Gefühl der Todesnäh» verblassen alle anderen Symptome; der Kranke hat im Anfall die Ueber- zeugung, daß der letzt« Feind vor der Tür steht. Keine ander« Krankheit stellt wie diese nur einen kurzen Schritt vom Leben zum Tode dar. Die Seele wird gewaltig er schüttert; der Tod oder das Vorgefühl des Todes sind die Kriterien des Anfalls von echter ^nßwa pectoris oder Stenokardie. Oft stirbt der Kranke im ersten Anfall, der sich mitten -Bobby!" sagt Bessie strahlend. -Dann können wir deinen Sieg feiern?" „Da mußt du schon zwei Tag« Geduld haben, Bessie! Jetzt wird oierund zwanzig Stunden geschlafen. Sagen wir über morgen. Jal Du kommst inst Papa Colombos in das „Gol dene Rad". Wir schließen es den Nachmittag und sind ein mal unter uns." „Einverstanden " Bobby sieht Edith Walther an, deren Augen ihn voll Freude und Dankbarkeit anstrahlen. „Auch Si«, gnädig« Frau, darf ich doch erwarten?" „Ich komme, Herr Olden. Ich freue mich darauf." Dann blinzelt Bobby Lottchen zu, als ob er sagen wolle; „Dich brauche ich nicht extra einzuladen, du bist ja mein Kamerad." Auch «in anderer ist gekommen: Mr. Love. „Auf ei« Wort, Mr. Olden!" bittet er. „Ah . . . Mr. Love! Auch sechs Tage durchgehalten?" -2 yes! Ich bin Radsportfreund geworden Mr. Moocli hat h««te k«ider nicht beiwohnen können. Er ist krank. Di, Aufregung der vergangenen Tage, Si« verstehen. Er Hai mich aber gebeten. Ihnen zu danken für Ihre sportliche Groß, ierstung und feinen Glückwunsch zu übermitteln, den ich mit dem meinen verbinde." »Dank«, Mr. Looel" „Ich habe noch «inen Auftrag von Mr. Mosel«. Wann darf ich Si« einmal besuchen, Mr. Olden?" Morgen abend, von acht Uhr an. Früher bin ich nicht aus den Federn." »Y«s! 2ch werde kommen um acht Uhr nach dem »Golde nen Rad"." * . * Bestie verabschiedet sich von Edith Walther, drückt Lott- ch«n sehr herzlich die Hand, Colombos nicht minder — er blinzelt Lottchen sogar lustig zu und sagt: „Auf Wiedersehen, uwrg«nl" — und dann verlassen si«, begleitet von Dr. Aren- holtz, d«n Sportpalast. Sie besteigen Mr. Colombos' Auto. Dr. Arenyoltz wundert sich, daß der Wagen nach Lichter- ^A^er wohin lassen Si« fahren, Mr. Colombos?" fragt er erstaunt. Der dicke Amerikaner macht ein unschuldiges Gesicht und Bessie zeigt ein spitzbübisches Lächeln. „Wir sind umgezogen, Doktor!" sagt Papa Colombos dann. »Nach Lichterfelde?" „Das ist ja famos! Ausgerechnet nach Lichterfelde. Das paßt glänzend- (Fortsetzung folgt.) im scheinbar besten Wohlbefinden eingestellt hat; mitunter tötet erst ein zweiter oder erst ein dritter Anfall; zum Glück gibt es noch immer Fälle, wo nach ein paar Anfällen eine Besserung eintritt und bei geeigneter Lebensweise des Kranken (Ruhe, vollständige Ausschaltung des Nikotins, leichte Kost, Regelung der Verdauung, Einnehmen von Nitro glyzerin und Diuretin, Kohlensäurebäder, Diathermie, Röntgenbestrahlung usw.) die ferneren Anfälle ausbleiben. Befragt man die Kranken nach einem Anfall, wie es war, dann erklären sie durch di« Bank: „Es war schrecklich, der Schmerz war so heftig, wie ein Schmerz überhaupt nur sein kann, und dazu die namenlose Schwäche, das Vernichtungs- gefühl, die Todesangst! Es war eine wahr« Marter." Die Stenokardie ist in ihrem innersten Wesen noch nicht voll kommen und mindestens nicht übereinstimmend aufgeklärt; nur darin sind wohl alle Aerzte einig, daß der stenokardische Anfall an arteriosklerotische Veränderungen in den das Herzfleisch mit Blut versorgenden Koronargefäßen gebunden ist. Manches Rätsel ist aber noch zu lösen. Der steno kardische Anfall kann natürlich nur vom Arzt behandelt werden, der durch Injektionen von Morphium, durch In halationen von Amylnitrit und auch durch Eingeben von Nitroglyzerin den Kranken mitunter über die Klippe hin- Lberbringen kann. Der Laie kann als erste, und zwar als bedeutsame erste Hilfe folgendes machen: Er schaffe dem Leidenden völlige Ruhe; ob sich der Kranke nun niederlegen oder ob er sitzen will, ist ihm selbst überlassen. Zweitens lege inan ihm heiße Umschläge oder eine Wärmeflasche auf das Brustblatt und in die Herzgegend. Endlich wirken mitunter auch heiße Hand- und Dorderarmbäder lindernd, man sorge also, daß der Kranke seine Vorderarme bequem in ein Gefäß mit heißem Wasser halten kann. Die AsdL-WMig der Zühnen des Z. Armeelsrps Der Marsch der Fahnrnkompanie vom Dom in Schleswig nach Schloß Gottorp Die Fahnen des ehemaligen 9. Armeekorps wurden vom Dom zu Schleswig nach dem Hirschiaal des Schlosses in Goiiorp, einem der schönsten Säle Deusschlands, In feierlichem Marsche durch die Straßen der Siadt Schleswig übersührt.