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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193402131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340213
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-02
- Tag 1934-02-13
-
Monat
1934-02
-
Jahr
1934
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Der Kölner Rosenmontagüzug bsns ergebe»». Nicht mir gaiy Köln war auf den gleichen — einen beschränkten Betrieb sicherzu- wieder »rach fünf Jahren der Mstzgerfprung statt. Dkl«»». Nach einem Gsdächtnisgottesdionst rn der Peters« «l, j rwr- und Ji des Der Münchener Netzisersprung München, 12. s. Nach einem bis in« 16. Notmatznahme In vesterreich DK Gesamtzahl der Daten noch Unbekannt Neichspresiestefle München, Dresler, empfangen wurde. Meiler ging es zum Reichsstatthalter und zum Ministerpräsidenten, wo die Zunftabordnung gleichfalls herzlich begrüßt wurde. Nach einer Ansprache des MtgeMm Königer, die mit einem Jahrhundert zurückreichendm Brauch fand in München am FaWngsmontag zum ersten Mal kirche marschierte der Zug der Meistersöhnchm, der frelzu sprechenden Lshrjungen, der Metzgerge sellen und der Vereine der Metzgermeister mit Dren Bannern zum Odeonsplatz und zum Braunen Haus, wo eine Abordnung durch den Leiter der Wien, 13 2 (Funkspruch.) Die strengen Siegheil auf den Reichspräsidenten, den Reichs- mklitänschen Absperrungen und Kontrollma^ s ianzler schloß, sprangen die mit Kalbfellen bekleb Die Heimwehreu haben ihre gesamten Kräfte mobil gemacht. I» Bericht Trotz war im Zelt fr bewegui Zahl d dem S -- 12,9 Obw» ttags- DK WKner Pvlizeidir«N»on gibt bekannt, bah dk Erekutio« in Oesterreich am Montag den Ber stest von 21 Mann zu verzeichnen hat. DK Ber stest« der Aufrührer sind noch n'cht bekannt. Es ist aber anzunehmen, datz d'« Zahi der Daten und Verletzten ziemlich erheblich ist. Neve Slra-eatLmpfe am Dienstag Amt s Arb mel» Ulm< nach» Arbe bahn bahn dert. Bru! Haus sinnt eine ange aelch Sie sind. werb Macht' ElnsenI ichrei bis ru» band d strahe f M in Kai in Kar denmg )»ahe Breite' und 7, oeiedt Matze von dk ichon s seht a Drucks Mindi verlän Zeltpv Maße ! Ntedri 14.fle sa rih den 1! 20 Uh Käme Inna senrin Mühl feder weiteren Verlaus voraussichtlich auch Angehörige der Wehrmacht ihr Leben einsetzen und zum Opfer bringen, während die unmittelbaren Urheber der Aktion, di« feigen Terrorbanden der Helmwchr, von der Bildfläche verschwunden sind. Der Kampf der nationalsoziMsttschen Bewegung war von Anfang an gegen dieses ebenso wahnsinnige, wie verbrecherische System gerichtet und gilt ihm auch weiterhin. Die nationalfoziaMstilche Bewegung lehnt es ob, sich mkt der Sozialdemokratie solk- darisch zu erklären oder sich mit ihr zu verbün den, aber diese aus ihrer grundsätzlichen Ein stellung resultierende Haltung hindert sie nicht, so wie bisher auch weiterhin die Regierung Doll fuß mit aller Macht zu bekämpfen, um durch den Sturz dieses Volk und Staat verderbenden Systems die Voraussetzungen zu einer dem wahren Volkswillen entsprechenden Neugestaltung Oester reichs zu schaffen. Höhepunkt des SaWngtreldens Köln, 12. 2. Hatte schon der Sonntag im Kölner Karneval «in lebhaftes Treiben mit sich gebracht, so sollte der Rossnmontagszug den eigent lichen Höhepunkt des diesjährigen Fafchiirgstrei- - «hi die k wird, fi'mv dar vorgc dieser flebri flach» Schll Then Fern' um etwa notwendige Verfügungen zu treffen, seiner Begleitung befindet sich eine Abteilung Schutzkorps. Steiermark meldet 87 Lote Wien, 12. 2. Aus Steiermark vier liegend« Nachrichten besagen, daß bi Graz arbeit, Andere» befand« Von d« menen der Re, aus die warten. Die s kn, soo Notstan monat möglich Gege monat standsa und K des R demnää strotze i sich dies Anzahl Itch frei Die mene 2 weiblick 6577 n 7097 f Weit Empsäi erkannt Zählt. Zur- trirben Firma Unterbrochen siyd. Die Eesamtverlusk im Grazer Stadtgebiet wurden von den örtlichen Behörden Montagabend auf 50 Tot« geschätzt. Polizei und Militär ist es gelungen, das Ar beiterheim im Bezirk Ottakring zu besetzen. Da für flammt allerdings der Widerstand an anderen Stellen wieder auf. So hat bei der im gleichen Bezirk liegenden Wohnbauanlage Sandleiten der Kampf neuerdings begonnen. Bei einer Säube- runosaktion in Florisdorf wurden 10 Wachbeamte und ein Stabshauptmann getötet. Im gleichen Bezirk sind Panzerwagen einge'e'-t worden. In einer der dortigen großen Wohnanlagen der Ge meinde im Schlinger-Hof haben sich die Sozial demokraten »verbarrikadiert. Auch in Meidling müssen drei wiederum von den Roten besetzte Gemeindehäuser erstürmt werden. Im Umspann werk in Ottakring ist die militärische Besatzung eingeschlosssn und wird von Sozialdemokraten unter Feuer gehalten. Im Simmering geht die Säuberungsaktion nur langsam vor sich. Der Schlachtviehhof in St. Marr ist in die Hände der knoten gefallen. Nach Meldungen aus Linz flammt dort der Kampf auf den, Freien Berg wieder auf. Ueber Tirol ist das Standrecht verhängt worden. Der österreichische Hsimatschvtz Mgedoten Wien, 12. 2. Der Bundessührer des Heimatschutzes, Starhemberg, hat mit Rücksicht auf die Vorfälle am Montag das Aufgebot des gc amten österrclt i ch n Heimatschutzes angeordnet. Der Heimatschutz wird, wie die Pressestelle der Bundessührung mitteilt, an der Seite des Dundeshecres, der Gendarmerie »end der Polizei die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung sickern Starhemberg hat sich nach Linz begeben, ich mit der Leitung des staatlichen Arbeitsdienstes ns Einvernehmen gesetzt, um für eine ausreichende technische Nothflfe Vorsorge zu treffen. Mit ihrer Hilfe sei es gelungen, in allen staatlichen Betrie ben — Post, Telegraph, Bundesbahnen und der- detsn Lahrjungen in den Brunnen und spritzten reichlich Wasser auf die herandrängende Jugend, die sich um die ausgeworfenm Aepfel und Nüsse ordentlich balgte. Griechischer Dampfer gesunken London, 13. S. lflunkspruch.) Der griechische 4000 to-Dampfer »Maeandros" ist am Montag abend Im Aermelkanal bei St. EathSrine Point im dichten Nebel mit dem englischen 4000 to-Dampkr Darisord zusammengestoben und gesunken. Ein Mitglied der Besatzung de« griechischen Schiffe« wurde gerettet. Ueb«r da« Schicksal der übrigen ist nicht» bekannt. Der englische Dampfer ist am Bug schwer beschädigt. Lando», 13. 2. flunlsvruch. Zum Untergang de« griechischrn Dampfer» Maeandro» im Aermelkanal ' wird gemeldet, daß di« Besatzung vermutlich au« > 24 Mann bestanden hat, von denen wie berichtet nur einer gerettet wurde. Der Dampfer »Hartford*, der den Geretteten an Bord nabm, konnte wegen de» dichten Nebel» Kin Bettung,boot auesetzen. Blutige Neulerei iu einem amerikanischen SesSagnis 10 Lok. Landa«, 13. 2. Funkspruch. Wie Reuter au« Walla-Walla im Staat« Washington meldet, hat sich im dortigen Zuchthaus eine schwere Meuterei ereignet. Dabei wurden 1 Wärter und 9 Gefan gene getötet; 8 Wärter haben Etichverletzungen erlitten. 1S bulgarische Kommunisten zum Lode verurteilt Sofia, 12. 2. iflunkspruch.) Nach wochenlang«« Verhandlungen fällte da» Militärgericht in Warna am Montag abend in einem Rtelenprozeß gegen 70 Kommunisten das Urteil. Es handelte sich bei den Angeklagten hauvtsächllch um Angehörige der Warnaer Marineabteilvng, die wegen Zellenbil- duna innerhalb der Garnison auf der Anklage bank saßen. 12 Kommunist«« wurden »um Tode verurteilt. Bei vier weiteren wurde die an sich verwirkte Todesstrafe wegen Minderjährigkeit in je 1k Jahre Kerker umgewandelt. 1k Angeklagte er bklt«n Kerkerstraken zwischen S und 7 V» Jahren. Di« restlichen 39 Angeklagten wurden freigesprochen. Interessante Funde bei den Ausgrabungen unter der Saltar-Pyramide London, 13.2. sflunktvruch.) Die Ausgrabungen, die unter der Stufen-Pyramtde von Saffar aus geführt werden, haben, Berichten au» Kairo zufolge, wieder sebr bemerkenswerte» Material zutage be fördert. Im Unterbau der Pyramide ist «in etwa 30 Meter langer Gang aufgedeckt worden, in dem sich Tausend« von Schüsseln, Kelchen und Schalen befanden. Die meisten sind au« kostbarem Alabaster, andere au» Diorit, Porphyr oder Quarz hergestellt. Leider sind di« Gefäße sämtlich »erbrochen, doch glaubt man, einlge Hundert wieder »usammensetzey. zu können. Mehrere Basen tragen Inlchristen In schwarzer Tusche. Einige scheinen zum Erbgut der Familie des Pharao Sosier gebört zu haben, der im 28. Jahrhundert vor Christi Geburt regierte und die Etufenpyramid« erbaut hat. Ander« Inschriften bezeichnen di« Namen und Mel von Edelleuten und da» Fest, auf dem sle Ihnen ange boten wurden. Eingliederung der Reichst»««- lammer in die VW. Berlin, 12. 2. Zwischen dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goeb bels und dem Führer der DAF Dr. Ley wurden heute im Nahmen der Reichskulturkammergesetz- gebung folgende Vereinbarungen getroffen: Die Reichskulturkammer ist korporatives Mik glied der DAF. Alle in der Reichskulturkammer, ihren einzelnen Kommern und diesen angeschlossenen Organisa tionen und Fachverbänden zusammengefahten schaf fenden Deutschen dürfen in Zukunft nicht mehr Mitglied eines der Deutschen Arbeitsfront zu gehörigen Angestellten- oder ähnlichen Verban des sein. Sie haben durch die Mitgliedschaft in ihren der Reichskulturkammer zugehörigen Ver- bänden Ihre Pflicht dem ständischen Aufbau des deutschen Volkes gegenüber erfüllt und brauch«», deshalb auch nur Mllglkdsbelträge an diese Or ganisationen abzuführen. Damit sind die Verbände der Theaterangestell ten und andere aufgelöst. Ihre Mitglieder wer den mit allen Rechten und Pflichten an die Fach- verbäude der Reichskulturkammer überwiesen. Politische Nachrichten FranHsische Antwortnok an Deutschland vor der Absendung. Außenminister Barthou hat anr Montag nachmittag durch den Kabinettsrat die französische Antwortnote auf die letzte deutsche Abrüftungsnote vom 19. Januar 1934 billige« lassen. Das Außenministerium wird am Diens tag vormittag die Note dem Präsidenten der Re publik unterbreiten und alsdann wird der Wort laut der Not« unverzüglich der deutschen Regie rung übermittelt werden. Ueber den Inhalt der Note bewahrt man vollkommenes Stillschweigen. Der Reichsvtkband Deutscher Offizier« bei«, Reich-Präsidenten. Nachdem Deutscher Offiziers bund (TOB) »md Nationalverband deutscher Offiziere (NDO) sich zu einem Verband, dem Reichsverband deutscher Offiziere sRDO) zusam mengeschlossen und dis übrigen kleineren Offiziers- verbände sich in diesen eingegliedert haben, emp fing Reichspräsident Generalleidmarschall v. Hin denburg heute die Führer des neuen Verbandes, Generalmajor a. D. Graf von der Goltz, dessen beide Stellvertreter, General der Infanterie a. D. von Tschischwitz, und Oberst a. D. Reinhard, so wie den Stabsführer Major a. D. von Mess und Kaiserswaldau zur Meldung. Graf von der Goltz gab dem Reichspräsidenten als dem Schirm herr des Reichsvsrbandss deutscher Offiziere di« Erklärung ab, daß der neue Verband unter Aus schluß aller anderen politischen Bestrebungen sich rückhaltlos und vertrauensvoll zum heutigen Staat bekennt und zur Mitarbeit zur Verfügung steh«. Reichspräsident von Hindenburg nahm mit Be friedigung von dieser Erklärung Kenntnis und gab dem Wunsche Ausdruck, daß sich in den» neuen, nunmehr alleinigen Offiziersverband all« alten Offiziere kameradschaftlich zusammenfind«» möchten. Besorgniserregender Gesundheitszustand Le bruns? Die Zeitung „L'Ordre" verzeichnet da» Gerücht, daß der Gesundheitszustand des Präsi denten der Republik Lebrun infolge der starken Inanspruchnahme der letzten Zeit zu Besorgnissen Anlaß gebe. Gewisse Kreise behaupten sogar, daß man demnächst mit dem Ausbruch einer Präsidentschastskrise rechnen könne und fügen hin zu, daß der Austritt des Kammerpräsidenten Bouillon aus der Sozialistischen Partei mkt der Möglichkeit einer Präsidentschastskrise in Zu sammenhang stehe. Diese Gerüchte bemerkt das Blatt, »näßten mit großer Zurückhaltung aus genommen werden; sie seien zu mindestens ver- früht. Immerhin sei der für Dienstag angesetzt« Ministerrat, der unter dem Vorsitz des Präsi denten der Republik stattsindet auf Donnerstag verschoben worden. nahmen werden in der ganzen Stadt aufrecht- «chaltm. Der Straßenb^nverkehr richt voll ständig. Dagegen ist der Telepbonverkehr ebenso wi« Wasser, und GOsMstchr wieder im Gange, zum Teil auch die Elektrizitätsversorgung. Dis Läden sind zum größten Teil bis <urf die Lebens« mittekgeschäste geschlossen. Die Bevölkerung be wahrt große Ruhe. Artillerie- und Maschinm- Mwchrseuer sind ununterbrochen zu hören. Die Regierung geht jetzt mit rücksichtsloser Schärf« »Md mit allen vorhandenen militärischen Mitteln unter besonderem Einsatz von Artillerie und Haubitzen vor. Die Stellen, an denen in Wien noch am Vor mittag gekämpft wird, befinden sich in Ottakring, Simmermg und Döbling. Im Bezirk Ottakring handelt es sich um die große Wohnbauanlage 'Sandleiten und um dos Arbeiterheim. Hier konnte am Montagabend nur ein Teilerfolg erzielt wer den. Der Kampf ging unter fortdauerndem Ma schinengewehr- und Minenwerserseuer und Einsatz von Artillerie die ganze Nacht weiter. Gegen 8 Uhr morgens setzte verstärktes Artilleriefeuer aus Mei Haubitzen, zwei kleineren Geschützen und aus Minenwerfern ein. Auch um den Karl-Marr- Hof in Döbling wird noch immer heftig gekämpft. Auch hier spielt Artillerievorbereitung die Haupt rolle. Die Geschütze sind aus einem beherrschenden Punkt, der sogenannten „Hohen Warte", aufge« fahren worden. Nach Berichten aus Graz ist aus Eggenberg noch Artilleriefeuer zu hören. In Bruck an der Mur hatten sich die Truppen bereits in den späten Abendstunden der Stadt bemächtigt. Im Lause der Nacht sind sie jedoch aus einigen Stadtteilen wieder verdrängt worden. Durch Ein satz erheblicher Artilleriekrüfte ist die Wiederein nahme dieser Teile gelungen. Aus dem ober- steis rischen Industriegebiet liegen in Graz Berichte nicht vor, do die Telefonverbindungen dorthin Me Eingliederung der eoangel. Mead in die Sitterlugend Klare Abgrenzung von Rechten und Pflichten Berlin, 12. 2. Ter Reichsminiskr des In nern hat den am 19. Dezember 1933 zwischen dem Reichsbischof und dem Iugendführer des Deutschen Reiches Mr Eingliederung der evan gelischen Jugend in die Hitlerjugend abge schlossenen Vertrag begrüßt, da di« staatspolltische Erziehung der Jugend des nationalfoziaGstrschm Staates durch diese Eingliederung wesentlich ge fördert wird — Die notwendige Erziehung durch Elternhaus, Schule und Kirche wird nach den Luftpost Südamerila-Berttn In drei Tagen Eine deutsche Rekordleistung Berlin, 12. 2. Mit der Landung des Hoinkol- Schnellverkshrsflugzeuges He 70 der Deutschen Lufthansa, das Montag nachmittag um 18,20 Uhr auf den» Flughafen Tempelhof ciutraf, wurd« der erste planmäßige Luftpostflug von Südame rika noch Deutschland in Rekordzeit beendet. Don Natal-Pernambuco in Brasilien bis noch Berlin hat die erste südamerikoimschs Luftpost uur 3 Tage 8 Stunden und 40 Minuten gebraucht. Dis Post hatte Natal-Pemombuco an» Freitag, den 9. Februar um 9,40 Uhr verlassen. Am gleichen Tage erreichte der Dornier-Wal „Taifun" der Deutschen Lufthansa den Flugstützpunkt „West falen", um am nächsten Morgen mit dem Heinkel Großkatapult abgeschossen zu werden und noch Bathurst (Britisch-Gamvisn) zu fliegen. Am Nach mittag des 10. Februar war damit die zweite Etappe des 3100 Kilometer langen Atlontikweaes überwunden. Am Tag« darauf wurde Spanien erreicht, wo die He 70 die Südamerika-Luftpost übernahm und si« in «mein über 2640 Kilometer führenden Fluge über Stuttgart noch Berlin bracht«. Tie planmäßig« Postlaufzeit ist also ganz bedeutend unterboten worden. Zurückgelegt wurden insgesamt über 9100 Kilometer. Berück sichtigt man, daß auch schon der erste Postflug vollkommen planmäßig verlief, das heißt, daß die festgesetzte Flugzeit «ingehattm wurde, so darf man wohl sagen, daß die beiden ersten Flüge ein hervorragendes Ergebnis zeitigten. 'Zusicherungen des Reichsblschofs und de« Jugenk- sührers durch den Vertrag nicht beeinträchtigt. Di« Sorge vieler Eltern, daß durch die km Ver- trog vorgesehen« 'Gesamtbsanspruchung der «van- gelischen Jugend an sämtlichen Sonntagen im Monat und an vier Nachmittagen der Woche! die Jugendlichen der F*i,Me entfremdet wür den, wird schon durch die Erklärung beider Teile, daß der Vertrag nur seitliche Höchstanforderun- gen aufstelle,. di« in Wirklichkeit niemals beair- sprucht würden, wesentlich gemildert. Im Übrige« hält der Reichsminister des Innern als der für die Angelegenheiten der ReiHjugendführung zu ständige Reichsminister on der Forderung fest, daß di« Angehörigen der Hitlerjugend nicht mehr als zwei Nachmittage in her Woche durch den Dienst beansprucht werden dürfen. Es ist selbst« verständkich, daß auch Hitlerjugend und evan gelische Jugendsührung sich ihrer Verantwortung bewußt sind und dem Elternhaus als der Keim zelle des nationalsozialistischen Staates genügend Raum für di« eigene Erziehung der Kinder lassen werden. Ebenso muß die Schule genügend Zett für ihre wichtigen Aufgaben «chatten, damit dis Jugend auch hier ihre Pflichten gegenüber Volk und Staat erfüllen kann. Schließlich mutz auch dem Jugendlichen selbst ein ausreichender Zeit raum verbleiben, kn dem er seine Anlagen seinen Neigungen entsprechend entwickeln kann. — Ter RÄchsinnenminister sicht kn der klaren Abgren. Mng von Rechten und Pflichten der großen Erzichungsmächte eine sichere Gewähr dafür, datz Me Jugend heranwächst, die Ihre Aufgaben im nationalsozialistischen Staate zu erfüllen vermag. Nachdem der Wille Mr gemeinsamen Arbeit km neuen Staat sowohl in der evangelischen Jugend, wie auch in katholischen Studentenorganisatkouml überzeugend zum. Ausdruck gekommen ist, wird in Kürze das Ziel erreicht sein, datz au« einer geeinten Jugend heraus der Nationalsozialismus sich ständig erneuert. di der Umgebung der Stadt und deren Vororten Eggenburg und Andritz sowie in Bruck cm der Mur bei den Zusammenstößen zwischen der durch Militär verstärkten Gendarmerie und den Schutz bündlern 37 Tote zu verzeickmen sind, dav«u «ff Mann von AkMSr und Gendarmerie uffd 26 Morristen. In den Abendstunden war die Ruhe noch nicht wieder hergestettt. Dle Kämpfe la Llaz Artillerie eingesetzt Wien, 12. 2. Der Sicherheitsdirektor von Oberösterreich erläßt «ine «sittliche Mitteilung, noch der bei dem Sturm ouf dos Parteihaus in Linz 40 Personen gefangen genommen und Ma schinengewehre sowie Sprengkörper beschlagnahmt wurden. Die sozialdemokratische Besatzung des Parkbades ergab sich ouf di« Drohung der Ein setzung von Artillerie hin. Ein rosch aufflackern- der Widerstand an verschiedenen Stellen wurde mit Gewalt gebrochen. Gegen eine Schule, die zurzeit noch von Sozialdemokraten besetzt ist, ist «ine größere Aktion im Gang«, bei der Artillerie eingesetzt worden ist. Um 18 Uhr ist die Ruhe in Linz im große»» hergestellt worden. Die Unruhen in Graz and anderen Städten Wien, 12. 2. Nach Berichten aus Graz, haben dort in einem Arbeiterviertel Schutzbündler eine Wachstube erstürmt und sich verschanzt Sie werden gegenwärtig von Polizei und Militär belagert. Bei den Kämpfen in Eggmberg sind nach bisher vorliegende« Berichten drei Personen getötet und 14 schwer verletzt worden. Auch der Kamps in Bruck an der Murr gestaltet sich sehr blutig und dauert noch an. Meldungen über Einzelheiten fehlen, da der Fernsprechver kehr unterbrochen ist. Auch aus Leoben und dem ganzen obersteierischen Industriegebiet werden Zu sammenstöße gemeldet, bei denen auch Militär eingreifen «rußte. Die Lalidesieiluna SestenM der NSDAP, zu den Vorgängen in vefterreith München, 12. 2. Die üandesleitung Oester reich der NSDAP veröffentlicht zu dm augen blicklichen Vorgängen in Oesterreich folgende partei amtl ich« Stellungnahme: Der Versuch des Fürsten Starhemberg und gewisser christlich-sozialer Kreise, mit Hilfe be waffneter Bandm die formell noch bestehend« V«rfafsung Oesterreichs gänzlich zu beseitigen und an ihrer Stelle die nackte Heimwehrdiktatur zu errichten, hat in Wim, Linz und anderen Orten zum Ausbruch blutiger Kämpfe geführt, die be reits zahlreiche Todesopfer gefordert haben. Zu gleich wurde in ganz Oesterreich der Generali- streik proklamiert. In diesem Ergebnis offenbart sich der ganze Wahnsinn einer RegierungspolM, die — ohne jeden Anhang im Volle und allein gestützt auf di« bewaffnete Macht und aus be zahlte Bandm — feit Monaten im National sozialismus die größt« und gewaltigste Volks bewegung Oesterreichs verfolgt« und unterdrückt«, dabei aber vollkommen übersah oder nicht sehen wollt«, daß zur gleichen Zeit der Bolschewismus und seine Organisation hinter ihrem Rücken, ja unter ihrem Schutze mit aller Macht aufrüsteten. Für di« urrausbleiblichen Folgen dieser Politik Müssen nunmehr braue Pokize»beamt« und im Wien, 13. 2. (Funkspr.) Die Wiener Zei- tungen sind am Dienstag infolge des Streiks in wesentlich kleinerem Umfange erschienen. Die bei den sozialdemokratischen Blätter „Die Arbeiter zeitung" und das „Kleine Blatt" sind natürlkch NEA "ms ergeoe»». vur guiy ivui uu, vvn . ^«Misit^m -Ib^t» die auch der Zustrom aus der Umgebung, der Polizeidirektion ^lld stttngster Abspcr-aus Düsseldorf, Duisburg, Solingen-Wald und rung und Bewachimg. Aus der Ferne hort man aus Hamburg-Altona war außerordentlich nxikrhin Kanonendonner. ! stark. Schon von de« frühen Morgenstunden an Das Fahrkorps der Vaterländischen Front ist begaben sich di« Massen Mr Innenstadt, um dm aufgeboten worden, um einen Verbindungsdienst Nosmmontagszug M bewundern. Mit viel Witz aufrechtzmrhalten. Auf diese Weise sei es, wie die, hatten es die großen Kölner Karnevalsgefellfchaf- Vaterländische Front mitteilt, gelungen, auch in - tgn verstanden, Bilder der Zeit auf ihren prunk- dm Ländern die Landesleitungen und Bezirks- > „oll ausgestatteten Waam darzirstesslen. Ms der stellen in Verbindung zu halten und darüber hin-» vor dem Rathaus erschien, zeigte sich das aus einen Relalsdimst für das gesamt« Stadtoberhaupt auf dem Ballon den lebkt yprzusehen. Die Vaterländische Front hat Narren, die durch Tänze ihre Ehrenbezeugungen enwr ein Aufgebot Arbeitswilliger veranlaßt und s abgaben.
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