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Feierstunden nach dem Alltag Köstliches. . . Jetzt ist es elf Uhr. Dann länger im rennt. Die Morgenluft weht scharf in ihr Ge Mädchen, das wir mir ganz verstohlen zu mustern Stimme befiehlt ihr: wagten, ihre Tochter Adrienne. Dis erschien uns Stimme, es sind dis is Äugen des Klavierspielers: Meist!" Sig bleibt. Und es fällt ihr noch ein: „Ueber- Solch jung« Boll", murmelt« sie, „SS dürste Lins Halbs Stimde zu zeitig stand ich am r t i betrachteten es als eins Auszeichnung, wenn 'Ma dame das Wort an Uns 'richtete. ihres Weges zogen, in sattem Grün leuchteten dis Miesen — so unendlich fern waren Krieg und Tod. Für die Abende hatten wir einen neuen Sport entdeckt: wir spielten Bistard. Zu dritt zogen wir regelmäßig in das einzige Hotel am Bahnhof, wo km ersten Stock ein Billard stand. Ls war im allgemeinen nicht jedem zugänglich, aber Mon- sieur Lagarde, der Hotelier, hatte uns gestattet, es zu benützen. Warum — ich weih es nicht. Vielleicht hatte er auch einen Sohn in unserem Alter, drüben auf der anderen Seite, vielleicht auch nur, weil wir jung und höflich waren. .laust ins Schlafzimmer zurück, zieht ein anderes s Kleid an, sie könnte plötzlich singen, so leicht und löscht. , ! Und manchmal blickt er auf die Uhr: erst wohl ist ihr ums Heiz. Sie ist gerettet. Welche zwölf! Müdigkeit wird überwunden. Ein Näh-,Angst sie ausgestanden hat! neu erstickt rasch im Pfiff der rangierenden Lo-i m^r!" st« S-Kmnel >> wird es zwölf. Und der Klavierspieler lächelt sie an. Wenn dann Franz bald nach sechs Uhr kommt, ist sie verschlafen, der Kaffee ist noch nicht fer- Bett, warm vom ^ch^af, mit ausgeruhten Schen keln, steht in der Mche am Herd im dünnen jon so oft einen lieben mmeraden von der Seite schirr blitzt. Dann holt sie noch eine Mumenvase herbei. Heiter, glücklich erfüllt wie in der ersten Zeit ihrer Ehe sitzt sie nun da und wartet auf Franz. Die Uhr zeigt auf sieben, aber Franz ist noch nicht da. Statt Franz kommt bald nach sieben ein fremder Mann in Uniform. Er ist blaß, unbeholfen. „Erschrecken Sie nicht!" sagt er. Und sie erschrickt. „Ihr Mann ist verun glückt." „Tot?' schreit sie auf. „Nein, da brauchen Sie keine Angst zu haben. Er wird am Leben bleiben, sagt der Arzt. Aber ein Bein werden sie ihm wohl amputieren müssen." Auf dem Wege zum Krankenhaus erfährt sie alles. Franz hatte das Stellwerk schon verlassen. Um eher nach Hause zu kommen, benutzte er einen Weg über die Bahngloie. Hier wurde er von einer rangierenden Lokomotive ersaßt, als er einem Güterzug auswich. Das war das „Wunder". Franz bleibt ein Krüppel. Aber er hadert nicht. Etwas ganz Neues, Fremdes, Beseligend« offenbart sich ihm: die Liebe seiner Frau! Wie zärtlich, aufopfernd ist sie zu ihm! „Ich habe die beste, liebste, treueste Frau!" denkt er manchmal. nächsten Morgen an der Bahn und wartete auf den Zug, der mich zu meinem Regiment zurück- bringen sollte. Der frühe Tag war grau und mich fröstelte. Dort drüben das Bahnhofshotel — all die Abende zogen vorbei, dis wir dort froh und unbekümmert verbracht hasten. Und wieder stand die Frage da — warum wohl jener Kuß,! Halb instinktiv überquerte ich den kleinen Vor platz und schritt die Treppen hinauf. Hier war jenes Zimmer — und da stand sie, Adrienne, halb hinter den Vorhängen verborgen üud drehte sich langsam nach mir um. „Adrienne — warum haben Sie mich geküsst?" Ein wehmütiges Lächeln lag auf ihrem Gesicht und langsam füllten sich die blauen Augen mit Tränen, während sie die Arme uw meinen Hals legte. „Weißt du es nicht, mein Freund? Ich wist es dir sagen: weil du an die Front mußt — und weil du fallen könntest, und — vielleicht auch — weil ich dich liebe..." Und wieder küßte sie mich, fest und heiß und lief hinaus, ehe ich ein Wort sagen konnte. Wenig später ging mein Zug. Ich sah sie niemals-wieder, dis klein« Adrienne Aber die Erinnerung an sie begleitete mich durch viele harte Kriegsmonate als etwas ganz Zartes, Franz ist bei der Bahn. Er hat einen schweren Dienst. Eins Woche von sechs Uhr früh bis sechs Uhr abends, die andere Woche von sechs Uhr abends bis sechs Uhr früh. Dazwischen mal einen freien Tag. Dange Jahre geht vas schon. In seiner Freizeit schläft er, geht er mal in die Kneipe und am liebsten in den Schreber garten. Sein Gärten ist der schönste kn der Kolonie. Franz pfeift, wenn er sich den Men, bequemen Rock anzieht und in den Schrebergar ten geht. Seine Frau blickt ihm vom Fenster aus nach Ein Müder, fast sarkastischer Ausdruck liegt in ihrem Gesicht. Franz liebt seins Frau. Aber, er hat verlernt, es zu lagen- Es fällt ihm schwer, zärtlich zu sein. Lieber ist er bei den' Rosensträuchern. Ja, nun hat er die schönsten Rosensträucher in der Kolonie, aber mit seiner Frau ist in den letzten Monaten eine Wandlung vorgegangen, von der er nichts ahnt. Wenn Franz abends in den Dienst gegangen ist, und es ist ganz dun kel geworden und das Kind eingeschlasen, zieht sich die Frau ihr neues Kleid an und .geht ins Promenadencase. Hier lächelt ihr der sym pathische Klavierspieler den ganzen Abend zu. Jetzt fitzt er auch schon während der Pause an ihrem Tisch, plaudert mit ihr und hascht nach ihrer Hand. Den Ning sieht er garnicht. Und beim nächsten Mal bleibt sie eins Stunde „Verzeihung" heißt es falsch, wenn aus der Straße versehentlich Menschen zusammenstoßen. Bei dieser Lappalie gibt es nichts zu verzeihen, höchstens zu entschuldigen. „Ich bitte um Entschuldigung" heißt es falsch, wenn sich der ertappte Ehrabschneider überzeugt hat, wie schmählich er handelte. Er müßte tau sendmal um „Verzeihung" bitten. - O Auch in der Liebe gibt es kalte und zündende Blitzschläge. Die kalten reißen nur ein Loch, das sich leicht ausbessern läßt, die zündenden können das ganze Anwesen in Aschs legen. Rock — ja, Franz denkt so etwas manchmal nachts um drei, Augenblicke nur, dann ist das . .. ... > verflogen wie "Funken aus einer vorüberrasen- Dort spielten wir also fast jeden Abend, schlecht hx,, Lokomotive — und recht, denn wir hatten ja wenig Ahnung da- i „Schon zwölf. Schon zwei!" denkt die Frau von, tranken unser Mer und qualmten wie die im Promsnaden-Cafö. Ihre Wangen glühen. Schlote. j Soll sie bis um drei bleiben, wie ihr der Klavier- Ms wir eines Abends das Zimmer betraten, spieler zuflüsterte, um drei wird das Lokal ge laßen zwei Frauen in der Ecke am Kamin und schlossen, dann. . . klöppelten. Wir wagten zuerst kaum zu sprechen, j Es ist halb drei. Der Mann am Klavier solch strenger Ernst ging von der älteren weis;- spielt und lächelt sie an: „Heute nacht oder haarigen Dame aus. Aber als wir daun zwei ^ie!" Sie sitzt da, als hätte sie keinen eigenen unendlich gütige Augen in dem ehrwürdigen Ee-, Willen mehr, sie ist hypnotisiert. licht entdeckte^- und sie uns freundlich auffor- „Trink!" sagt eine Stimme zu ihr, und sie Der Ober kommt an ihren Tisch kassiert. Jin Hinteren Naum wird schon das Licht gelöscht. Die Kapelle packt die Instrumente weg. Plötzlich steht Benno vor ihr. „Du hast gewartet!" sagt er erfreut. „Jetzt ist es aber Zeit, daß ich nach «Hause gehe!" meint sie mit einem Versuch zu scherzen. Er sieht sie sonderbar an. Dann verlassen sie ge meinsam das Cafe . . . Ms sie sich auf dem Heimweg in einer Parkanlage zum erstenmal küssen, schlägt eine Turmuhr deutlich zweimal. Es ist halb vier. „Du hast ja noch zwei Stunden Zeit!" flüstert er. Es wird schon Heller auf den Wegen. Die Büsche treten aus dem Dunst. Nebel spielt über dem Rasen. „Wohin führst du mich dem«?" fragt sie, als sie in eins Straße einbiegen. „Im „Stern" ist Ball, da können wir noch etwas tanzen, antwortet er. Sie senkt den Kopf, sie will etwas sagen, aber ihre Beine schreiten gehorsam, gleichmäßig, von einer fremden, er regenden Macht getrieben. „Um sechs kommt Franz!" denkt sie noch... Im Saal hat sie rasch alles vergessen. Die Musik, die heiteren Menschen, die flimmernden Lichter schaffen einen leichten Rausch in ihr. Sie tanzt mit Benno. Di« Zeit vergeht im Fluge. Plötzlich erschrickt sie. „Wie spät ist es denn?" fragt sie. „Gleich sechs", sagt Benno und gähnt. Sie ist wie verwandelt. Rasch ordnet sie ihr Haar, zieht den Mantel an, den Hut setzt sie erst auf der Treppe auf. Sie fliegt herunter. Sie hat kein Wort mehr zu Benno gesagt. Wer ist das, Benno? Um sechs kommt Franz. Sie Von Rudolf Prange. gerissen, daß uns diese Trennung bedeutsam er schien, als «s sonst bei so jungen Menschen der Fast zu sein pflegt. Aber weg mit diesen,Gedanken! Wir bestell ten uns eine Flasche Wein und stießen an: auf «in Wiedersehen in der Heimat! „Hat einer von Ihnen Geburtstag", fragte Madame Lagarde, „weil Sie heute Wein trinken?" Wir schauten uns etwas verleLen an. „Nein — unser Kamerad hier muß morgen an dis Front." Die alte Dams schüttelte Mißbilligend den Kopf. Salt das nun unserem Leichtsinn, eins solche 'Gelegenheit als Anlaß zum Feiern zu nehmen, oder mißbilligte sie wieder einmal den Krieg im allgemeinen? Das letzte Gordon-Brnnett-Nennen, jener tlas- ischs Freibaklonwettbewerb, wurde im Septem ber vorigen Jahres in den Vereinigten Staaten ausgetragen und hierbei ereignete sich einZwi- chenfall, der ohne Zweifel tragisch geendet hätte, nenn die Balkonmsassen es nicht verstanden hätten, eine — Denkaufgabe in vorbildlicher Weise zu lösen: Einer der Balkons, mit zwei Personen be mannt, wurde Abgetrieben und inußte schließlich auf einem winzigen freien Fleck, inmitten des kanadischen Urwalds, landen. Noch während der Balkon in der Lust schwebte, sahen die Insassen, daß sie weitab von jeder menschlichen Siedlung dis Landung vornehmen mußten und daß sie vielleicht erst nach tagelangen, anstrengenden Fuß märschen auf einen Ort stoßen würden, wenn sie sich nicht gar noch verirrten. In diesem Falk aber wären sie verloren, denn ihrs Lebensmit tel gingen zur Neige. Irgendwelche Hilfsmittel, um Menschen herbeizurufen, also Tender, Brief- tauben usw., hatten sie nicht. Und dennoch gelang es ihnen, Hilfe in ver hältnismäßig kurzer Zeit herbeizurufen. Ritte, sehen Sie sich einmal die Zeichnung, die den Ballon und seine Insassen nach der Landung zeigt, genau an, und sagen Sie, was sie getan haben, um wieder mit Menschen' in Verbindung zu kommen. Auflösung aus Nr. 23 vom 27. Zanuar Schlecht maskiert Rothaarige haben nicht nur rotes Haar, sondern in den meisten Fällen auch ähnlich gefärbt» Augenbrauen und Wimpern, Sie besitzen ferner eine sehr zart«, oft sommersprossige, überaus bezeichnende Hautfärbung. Diese Merkmale hatte der Verbrecher in der Eiko nicht verwischen können und sie kontrastierten so stark zu dem schwarzen Haar, haß er hieran erkannt wurde, tig und wortkarg schleicht sie um Franz herum, einen fremden Dust im Haar. Franz aber ist „ müde vom Nachtdienst, sinkt ins Bett, steht zu sicht. Sie atmet ganz, tief, ganz lang. An der Mittag wieder auf, geht dann in den Schieber- Ecke muß sie einen Augenblick halten. Dann läuft garten, und um sechs Uhr muß er wieder auf sie wieder und lauscht. Schlägl denn keine Uhr? dem Stellwerk.sein. Ganz allein ist er in der Wenn jetzt sechs Schläge ertönen würden, sie Nacht. Allein mit den blitzenden, knarrenden ' käme zurecht. Aber da Mögt es einmal. Hebeln, die er zu bedienen hat, und in denen! Jetzt ist alles vorbei. Das letzte Stück muß geheimnisvolle Kräfte schlummern. Manchmal sie mm langsamer gehen. Lauern nicht schon surren Glocken im Innern der StMapparate, Nachbarn an den Fenstern? Sie muß ganz ruhige Lichtzeichen tauchen hinter kleinen Scheiben auf, Schritte machen. Aber jetzt ist sie auf der Treppe Klappen fallen selbsttätig und plötzlich schrillt das im Haus. Jetzt kann sie «mporstürmen, zwei Telephon dazwischen An den Signalmasten der Stufen auf einmal. Doch nun werden ihr dir Schienenstreck« geht das Signal hoch Das Don- Beine schwer.-- Ihr Herz schlägt - wild. Mit zit- nern und Stampfen der SchnMzugsloköm0tive terndon Fingern steckt sie den Schlüssel ins S wird deutlicher. Der Zug braust vorbei. Und schließt auf, tritt in die Wohnung. Franz ist noch Franz blickt zum Fenster, dem roten Schlußlicht nicht da. Sie ist gerettet. Sie läuft in ins Küche, am letzten Wagen nach, bis es in der Nacht ver- Von Hubert Ernst Wir waren drei Kameraden, die sich im Laza rett etwas mehr aneinander angeschlosssn hatten. Ml» drei fung, noch so jung, und doch schon alte Soldaten. Ich war wohl am schlimmsten dran, denn mein Bem steckt« im Gipsverband, und ich konnte mich Nicht rühren. So kam es, daß ich die kleine bel- gischs Stadt, in der wir lggen, nur aus den Dettchten her Anderen kannte. Sie erzählten mir viel von altertümlichen Häu ssern, die um «inen verträumten Marktplatz stand en, von pappelgesäumten Kanälen, die das flache Land durchzogen, wohl auch von einem netten Flamen Mädchen, mit dem man in einem der vielen kleinen Estaminets ein Elas Bier trinken konnte oder in allen Ehren nach dem nahen Brüssel fahren, zu einem herzhaften Schwof. Denn längst hatte man sich hier im dritten Kriegsjahr an die Besatzung gewöhnt. Dann kam auch für mich der Tag, an dem ich ui ich in diese atemberaubenden De gnügnngen stür- .zeu konnte. Aber — wie es nun einmal so ist — die Wirklichkeit blieb hinter der Fantasie west zurück. Mele der alten Fachwerkhäuser hatten häßliche Löcher von Fliegerbomben, die Estaminets waren kleine verräucherte Budiken, das Bier ein dünner, fader Suff, und die vielgepriesenen Mäd chen — ach Gott — man sah wohl dann und wann «ine zarte Gestalt, aber dis huscht« dann sicher in Begleitung einer alten Frau mit geenktem Kopf und verhülltem Antlitz rasch über di« Straße, jede Berührung mit uns peinlich vermeidend. Für die alteingesessen« Bürgerschaft waren wir Ä>rn doch noch immer die landfremden Eroberer, die Feinde, mit denen man sich zwar abfindsn mußte, Venen man aber doch aus dem Megs ging. So blieben nur ms Kanäle mit den pappslgr- säumten Ufern. Und dis enttäuschten nicht. Stun- dcmang konnte man dort liefen und träumen- Dann und wann sah man gro'e Kähne, die still Dis ganze Zeit über hatte Mademoiselle Adri enne kein Wort gesprochen. Asisin saß sie in der Kaminecks,, über ihrs Handarbeit gebeugt, Hells Lichter spielten auf ihrem blonden Haar. Manchmal erschien es mir, als streifte mich ein forschender Blick, aber vielleicht täuschte ich mich auch. — Wie es dann kam, daß ich mit ihr allein im Raum war, weiß ich nicht mehr. Ich lehnte am Billard und zündete mir eins Zigarette an. Da stand sie plötzlich vor mir und blickte mich nach denklich an. „Ist es wahr, Monfsur, daß Sie morgen an dis Front gehen?" Stumm nickte ich und schaute ihr in dis Augen. Mit einer rührend hilflosen Geste zuckt« sie die Schultern, legt« dann zögernd die Arme um meinen Kals und küßt« mich. Seltsam süß durchrann es mich, aber «Hs ich fassen konnte, was geschah, war sie verschwunden. Ich sprach wenig mehr an diesem Abend und fand auch keinen Schlaf. Warum — warum hatte mich das Mädchen wohl geküßt. . .?! oegnet. Alles, wofür wir kämpften, Mütter,' Schwestern, Heimat schien sich in ihrer Gestalt! DDD. —D IZI.. ku verkörpern nicht, dem, Pflichterfüllung war uns em selbst- Ganz von'selbst achteten wir nun mehr auf verständlicher Begriff nur hatte uns das wech- unsersn Anzug, bevor wir abends dorthin zogen, j Ande Knegsgeschick scho" benahmen uns dort wie die Kavaliere, qualmten j Meund oder guten Ka^ - - weniger, wenn die Frauen im Zimmer waren und' gerissen, daß uns dies« Trennung bedeutsam er- ! „Nie mehr! Nie mehr!" denkt .sie. Schwört sie. Weint und lacht komotive. Die Schienen schimmern im Nachtlicht, sie . . . „Erst drei!" denkt Franz, Um sechs kommt die! Der Kaffee dampft auf dem Tisch. Tas Gs- Ablösung, kriecht daheim die- Frau aus dem s" Nun unirdisch schön. Hellblondes Haar wellte sich über einer klaren Stirn, blaue Augen, in denen „leivr. tvnv es zume ryr avw ein: „aevec- «s wie ein Bergfee leuchtete — noch nie, ver- morgen hat Franz wieder Tagdisnst!" Da muß meinten wir, war uns so etwas Liebliches be- sig di« Abends zu Hause bleiben. mnsiii- mir» M.mvtten Mütter. ' sicht entdeckte^ und sie uns freundlich auffor- „Trink!" sagt eine Stimme zu ihr, und sie derts, uns nicht stören zu lassen, verloren wir bald faßt das Glas und trinkt. alle Scheu. I Sie will zum Garderobenständer gehen, den Es war Madame Lagarde, und das junge' Mantel anziehen, nach Hause eilen; aber eins Mädchen, das wir nur ganz verstohlen zu mustern Stimme befiehlt ihr: „Moib!" Nein, es ist keine Weit war es nicht her mit unserem Französisch, aber es reichte doch zu den wenigen Phrasen, in denen man sich gegenseitig versicherte, wie schrecklich doch so «in Krieg sei, und daß er nun bald mal zu Ende sein dürfte. Mademoiselle Adrienne sprach kaum mit uns, aber wenn es doch einmal geschah, dann klang es uns wie, Blütenglocken im Winde oder sonst sa etwas Zartes, Fernes. Lines Morgens bei der Visite erfuhr ich, daß I ich nun geheilt sei und anderen Tages an dis Front müsse. Die Stationsschwester half mir packen, der Tag verging im Flugs mit all den - , - Vorbereitungen und als der Abend kam, Machten ""klich bald «m Enda haben! wir uns zum letzten Mal aus den Weg. , KopfschüttelNd beugtt sie sich wieder über das Mr waren kaum womger vergnügt als sonst, Klöppelkissen. Sie blieb auch nicht mehr lange aber irgendwie lastete es doch auf uns, daß wir und grng zu Bett, yachdem sie mir noch alles uns morgen trennen sollten. Mr murrten auch Gut« gewünscht hatte. Verlaß dich nicht auf Menschen; Nasch ändert sich ihr Sinn! Verlaß dich Picht auf Menschen; «Lin Hauch — sie sind dahin! Verlaß dich nicht auf Menschen; Ihr „ja", ist oft ein „nein"! Verläßt du dich auf Menschen, Wirst du verlassen sein. L Nnssre c H G Denksport-Aufgaben G Oll uumr L m HUI LULL I rum (Nachdruck verboten.^ Frewallonfa-rer trewen Denksport